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Das Ende

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Das Ende

Das war’s wohl, denke ich deprimiert. Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sage, aber es hat wohl keinen Sinn mehr. So oft habe ich uns eine neue Chance gegeben, doch es hat alles nichts geholfen...
 

Ich erinnere mich zurück, als wir uns kennen lernten. Die ersten Tage trauten wir uns nicht miteinander zu sprechen, immer wenn sich unsere Blicke trafen, sahen wir schnell woanders hin. Doch dann war es so weit, wir wurden alle zu einer Party eingeladen. Dort tranken wir uns beide etwas Mut an und gingen zielstrebig aufeinander zu. Wir begrüßten uns synchron und fingen an zu reden. Stunden vergingen und wir wussten schon so ziemlich alles, was es über den Anderen zu wissen gab. Auch einige Tage nach der Party trafen wir uns wieder, immer und immer wieder. Egal ob in einem Cafe, in einem Restaurant oder im Kino, wir trafen uns immer öfter und verstanden uns perfekt. Wir hatten dieselben Interessen, lassen dieselben Bücher, sahen dieselben Filme und hörten die gleiche Musik. Schon bald sorgten wir in unserer Klasse für die ersten Gerüchte, doch wir standen darüber.
 

Wahrscheinlich gefiel es uns sogar, dass alle über uns sprachen. Und schließlich kam es so, wie es kommen musste, wir kamen zusammen. Jetzt verbrachten wir jede freie Minute zusammen, waren total verknallt. Es war die schönste Zeit, die wir zusammen verbringen durften. Wir waren uns einig, nichts, absolut nichts würde dieses Glück je zerstören können. Doch die Verliebtheit wich, als der Schulstress begann. Unser Abschluss stand bevor und wir hatten nicht mehr soviel Freizeit. Natürlich verbrachten wir die Zeit, die wir noch zur Verfügung hatten zusammen, aber irgendwie war es nicht mehr so wie sonst. Und dann geschah das, womit keiner von uns gerechnet hatte, wir stritten uns, zum ersten Mal in unserer gemeinsamen Geschichte, hatten wir einen Streit. Keinen wirklich großen und im nächsten Moment tat es uns schon wieder leid, wir entschuldigten uns und vergaßen den Streit schnell wieder.
 

Trotz des festen Vorsatzes nicht mehr zu streiten, geschah es erneut und der zweite Streit war heftiger als der erste. Wir sprachen nicht mehr miteinander und dann, fünf Tage nach dem Streit rief ich dich an und entschuldigte mich. Eine Stunde danach trafen wir uns und hielten eine Aussprache. Es tat so gut dich wiederzusehen und mit dir zu sprechen und danach war es zwar nicht so wie vorher, aber es würde hoffentlich wieder besser werden. Schließlich war es so weit, die Prüfungen standen bevor. Nach Stunden der Nervosität, hatten wir es geschafft, wir hatten bestanden und all unsere Freunde feierten. Es war eine feucht fröhliche Party, sie brauchte wirklich keinen Vergleich zu scheuen. Bis 5.00 Uhr morgens lief die Party, bis wir schließlich nach Hause wankten.
 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, warst du schon aufgestanden. Du hattest dich angezogen und als ich zu dir sah, wurde dein Gesicht ernst und du sagtest zu mir, dass es zwischen uns nicht funktionieren würde und dass du jemanden gefunden hast, der dir wichtig ist und dem du angeblich auch mehr bedeuten würdest. Du entschuldigtest dich und verließest das Zimmer. Erst Minuten nachdem du gegangen warst, begriff ich, was du da gesagt hattest.
 

Weiters erinnere ich mich, dass ich nach diesem Tag für viele Wochen nur noch an dich denken konnte. Ich dachte, warum hattest du so etwas gesagt, wir waren noch nicht wirklich lange zusammen gewesen und du hattest schon jemanden gefunden, der dir mehr bedeutete?
 

Doch diese Zeit ist vorbei, ich finde mich damit ab, dass es so ist wie es ist, dass ich dich liebe, aber du mich nicht, oder nicht mehr. Inzwischen sehe ich positiv auf unsere Zeit zurück, ich bin froh, dich kennen gelernt zu haben, auch wenn du anscheinend nicht so denkst. Ich habe wirklich alles in meiner Macht stehende getan, damit es zwischen uns funktioniert, doch ich alleine kann so etwas nicht schaffen. Zu einer Beziehung gehören immer zwei und wenn diese Vorraussetzung nicht gegeben ist, ist alles zum Scheitern verurteilt. In der Zeit mit dir habe ich Einiges gelernt, zum Beispiel, dass, wenn man nicht verletzt werden will, sollte man genau überlegen, mit wem man eine Beziehung eingeht. Ich werde lange Zeit keinem Menschen die Möglichkeit geben mich zu verletzen. Ab sofort werde ich verschlossen sein und niemanden meine wahren Gefühle offenbaren. Insofern müsste ich dir sogar dankbar sein, denn du hast mich einmal verletzt und mich so vor anderen schmerzhaften Erfahrungen bewahrt. Ob ich jemals wieder wen so lieben kann, so wie dich? Ich weiß es nicht, aber es wird lange dauern, bis ich wieder einem Menschen so vertrauen kann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Seica
2008-10-19T09:59:07+00:00 19.10.2008 11:59
Es weckt alte Erinnerungen in mir... naja alt ist relativ.
Ich danke dir auch für diese Geschichte...
^___^* weiß wieder nicht was ich an Kritik bringen soll *die nächste lesen geh*
Von: abgemeldet
2007-11-02T13:25:21+00:00 02.11.2007 14:25
Es ist wirklich ziemlich traurig, aber auch wunderschön:)


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