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Is art a bang?

SasoxDei
von

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Wenn Träume wahr werden

Hach, bald sind schon wieder Ferien! Aber erst noch Studienfahrt nach Mallorca. Bin mal gespannt, wie das so wird. In der Zeit gibt's dann leider keine neuen Kapitel, aber bis einschließlich 13 dürfte wohl noch drin sein. Ihr könnt bestimmt warten ;). Viel Spaß mit diesem Kapi. Ich hatte ihn jedenfalls, obwohl ich doch einige Hänger hatte^^. LG Kurosaki-san PS: Danke an alle, die mir eine Rückmeldung bezüglich der Umfrage gegeben haben. Es macht mich stolz, dass den meisten doch alle Kapitel gleich viel gefallen haben^^.
 

Sasori öffnete die Tür zu ihrem Zimmer, die Deidara dann hinter ihnen schloss. Der Puppenspieler schaute seinen Partner misstrauisch an, da dieser immer noch grinste.

„Warum freust du dich so? Oder willst du damit sagen, dass du gerne bei Hirukos Reparatur mitmachen willst?“, fragte Sasori skeptisch.

„Darf man denn hier nicht mal gute Laune haben, hm?“, gab Deidara neckisch zurück.

„Wie du meinst“, meinte der Rothaarige nur, der sich erneut darüber ärgerte, keine Antwort auf seine Frage bekommen zu haben.

Tatsächlich gab es keinen direkten Grund für Deidaras Freude; ihn durchströmte einfach dieses Glücksgefühl, das er seit den Essensvorbereitungen, bei denen er viel über die neue Zimmeraufteilung nachgedacht hatte, verspürte.

Auf einmal hatte es ihm nichts mehr ausgemacht, Küchendienst und ein Doppelzimmer zu haben, denn vielleicht hatte der Leader ja Recht und sie würden einander wirklich besser kennen lernen. Das sollte sich zwar nicht auf peinliche Einblicke in Deidaras Träume ausweiten, aber ansonsten war dieses Doppelzimmer doch wirklich eine Chance, ihre Partnerschaft zu verbessern.

Dass er da mal nicht enttäuscht werden würde…

Sasori grummelte vor sich hin, griff Deidara Werkzeuge aus der Hand, die er falsch verwendet hatte, und beschwerte sich lautstark über dessen Unfähigkeit, auch die kleinsten Schäden an der Puppe nicht beheben zu können.

Der Blonde konnte sich dabei ein Lächeln nicht verkneifen, was Sasori so deutete, dass er die ganze Sache nur als Spaß ansähe.

„Konzentrier dich gefälligst und nimm das hier nicht so auf die leichte Schulter! Ein Fehler in der Konstruktion und es könnte zum Tod führen“, wies der rothaarige Akatsuki seinen Partner zurecht.

„Keine Sorge, Sasori no danna, hm. Ich pass schon auf. Ich will ja nicht, dass Euch was passiert, hm“, sagte er mit einem Grinsen auf den Lippen.

Sasori schnaubte nur ungläubig bei diesen Worten, denn schließlich wäre er heute Morgen fast in die Luft gejagt worden.

So arbeiteten sie noch bis zum späten Abend an Hiruko, den sie wieder voll funktionstüchtig bekommen hatten.

//Eigentlich schade, hm. Ohne Puppe gefällt mir Sasori viel besser… Hiruko ist einfach hässlich, hm//, bedauerte Deidara die Beendigung der Reparatur.

Er gähnte herzhaft und ließ sich mitsamt seiner Klamotten aufs Bett fallen. Deidara war hundemüde.

„Willst du dich nicht erst umziehen, Deidara?“ Sasori beäugte ihn mit einem missbilligenden Blick. „Geduscht hast du auch noch nicht.“

Leiser Ekel schwang in seiner Stimme mit, sodass Deidara sich doch noch dazu aufraffte, ins Bad zu gehen.

„Bis gleich, no danna, hm!“, sagte Deidara beim Verlassen des Raumes und sah noch, wie Sasori desinteressiert die Hand hob.

Ob dieser sich darüber freuen sollte, war eine Frage, die er im Moment nicht beantworten konnte.

//Mal sehen, was die Nacht bringt… Hoffentlich ist er dann wenigstens nicht so hyperaktiv und schläft mal durch//, erinnerte sich der Puppenspieler an die schlaflosen Nächte ihrer Mission. //Wäre wohl zu schön, um wahr zu sein//, dachte Sasori resigniert.

Zehn Minuten später kam Deidara frisch geduscht zurück, seine Haare wallten ihm jetzt in dicken Strähnen um den Körper und es ging ein angenehmer Duft von ihm aus.

„Dann können wir ja endlich das Licht ausmachen“, murrte Sasori genervt, doch als ihm der Geruch in die Nase stieg, starrte er den schönen Körper Deidaras, auf dessen linker Brust sich ein vierter, von Kakuzu zugenähter Mund befand, einen Augenblick zu lange an.

„Ist was, Sasori no danna, hm?“, fragte Deidara, als dieser den Blick bemerkte.

„Nein, schon gut“, antwortete der Rothaarige und schaute leicht irritiert weg.

Warum hatte er Deidara gerade so angestarrt? Schon wieder eine Frage ohne Antwort, um die sich Sasori jetzt auch keine Gedanken machen wollte.

„Nacht, Deidara“, sagte er leise und schaltete das Licht aus.

„Gute Nacht, no danna, hm“, wünschte der Blonde zurück und war schon wenige Augenblicke später eingeschlafen.

Sasori lag hingegen noch lange wach, konnte er das Bild von Deidaras gut gebautem Körper doch nicht so leicht aus seinen Gedanken verdrängen.

//Denk keinen Scheiß, Sasori//, ermahnte er sich selbst. //Puppen können solche Gefühle nicht empfinden…//

Und doch stieg erneut Zorn in ihm auf, Zorn über seine eigene Schwäche.
 

Inzwischen waren drei Monate vergangen, in denen sich Deidara und Hidan gut in der Akatsuki eingelebt und der Blonde sich an das Leben im Doppelzimmer gewöhnt hatten.

Außer, dass Sasori jeden Morgen genervt und aus einem unerfindlichen Grund sauer auf ihn war, war die Atmosphäre doch ganz okay. Sie erledigten ihre Missionen sorgfältig und in ihrer Freizeit beschäftigten sich Sasori und Deidara mit ihrem liebsten Hobby: der Kunst.

Obwohl auch Streitereien über dieses Thema beinahe zur Tagesordnung gehörten, waren sie trotzdem keine Gefahr für ihre gute Zusammenarbeit, die durch Deidaras große Fortschritte immer weiter gestützt wurde.

Er hatte es vor kurzem sogar geschafft, lebensgroße Tonvögel zu erstellen, die selbst Menschen tragen und in der Luft fliegen konnten.
 

„Mmh, lass das! Nicht da, hm…! ITACHI!!“

Sasori schreckte aus dem Schlaf hoch und sah genervt zu dem Bett seines Partners, der sich durch seinen eigenen Schrei geweckt hatte.

//Nicht schon wieder! Das geht nun schon seit Wochen so//, murrte Sasori und schenkte Deidara einen bösen Blick.

Der Blonde schaute verwirrt zurück.

//Was hat Sasori denn jetzt schon wieder, dass er mich so böse anstarrt, hm?//, fragte sich Deidara unschuldig.

Anscheinend hatte er es wieder nicht mitbekommen, dass er im Schlaf gesprochen hatte. Zwar konnte er sich jedes Mal an seine Träume erinnern, aber nicht, warum er immer aufwachte und der Rothaarige ihn dann schon beobachtete. Es war ihm ein Rätsel, aber der Puppenspieler wollte anscheinend auch nicht mit der Sprache rausrücken.

Dieses Unwissen machte Deidara verrückt und dagegen musste er was tun.

„Was starrt Ihr mich immer so böse an, no danna, hm? Ich weiß nie, warum Ihr so sauer auf mich seid, hm“, sagte der Blonde kleinlaut, um nicht wieder einen Streit vom Zaun zu brechen.

Doch dies konnte er nicht verhindern, denn Sasori kochte innerlich schon wieder vor Wut.

„Du „weißt“ es nicht?“, fuhr der Rothaarige ihn an.

Ihm platzte langsam der Kragen. Er hatte es so lange in sich hinein gefressen und es musste jetzt einfach raus.

„Ich weiß nicht, ob du es bemerkt hast“, fuhr er sarkastisch fort, „aber jeden Morgen schreist du wie ein Wahnsinniger im Schlaf. Ich will endlich mal von was Anderem wach werden als deinem nervigen Geplärr!“

Jetzt war es raus, was er seit Wochen mit sich herum geschleppt und ihm schon morgens die Laune verdorben hatte. Sein Interesse an Deidaras Träumen hatte folglich auch sehr nachgelassen.

Deidara starrte ihn beschämt an.

„Gomen nasai, Sasori no danna, hm. Ich wusste ja nicht, dass Ihr Euch so von mir gestört fühlt, hm“, sagte Deidara geknickt.

„Immer das Gleiche mit dir. Dabei will ich nur meine Ruhe“, brummte Sasori.

„Dann geh ich wohl besser… und mach mich für die Mission fertig, hm.“

Bei diesen Worten war der Blonde schon aufgestanden und schlurfte Richtung Tür. Sasori hielt ihn nicht auf, sodass Deidara betrübt im Bad verschwand.

Sasori fiel auf, dass er nicht ganz die Wahrheit gesagt hatte. Es war nicht immer das Gleiche und vor allem heute hatte ihn diese Tatsache überrascht.

Deidara hatte schon oft im Traum geschrien, mal wütend nach Hidan, mal redete er kleinlaut mit dem Leader, aber die meiste Zeit rief er nach seinem Partner, was von Zeit zu Zeit eher nach einem Stöhnen klang. Sasori runzelte jedes Mal die Stirn über diese Merkwürdigkeit.

Doch heute hatte er zum ersten Mal in drei Monaten Itachis Namen gerufen und der Kontext, in dem dieser gefallen war, missfiel Sasori noch mehr als der seines eigenen Namens.

Deidara hatte so seltsam geklungen, eine Mischung zwischen Gefallen und Widerstand, obwohl letzterer deutlich schwächer gewesen war. Er mochte es nicht zugeben, aber der Gedanke daran machte den sonst so gefühlskalten Sasori irgendwie krank.

//Es war nur ein Traum//, mahnte er sich selbst und gleichzeitig hallten seine eigenen Worte in seinem Kopf wider.

„Du weißt, dass Träume die heimlichen Wünsche und Sehnsüchte verarbeiten?“

Er schüttelte den Gedanken ab. Über so etwas lohnte es sich nicht nachzudenken. Und doch fiel ihm plötzlich wieder Deidaras Frage an Itachi ein, ob dieser mit einer Axt kämpfe.

Das war auch eine der merkwürdigen Situationen gewesen, die Sasori nicht verstand. Doch im jetzigen Kontext machte es irgendwie Sinn.

//Hat er damals auch von Itachi geträumt und konnte es nicht von der Realität unterscheiden? War das vielleicht der Traum, in dem er zum ersten Mal nach mir gerufen hat…? Was hat das alles zu bedeuten?//

Grübelnd stand Sasori auf und zog sich an. Er hatte immer noch keine Zeit gehabt, seine Schwäche zu beheben. Dass der Leader aber auch immer was für sie zu tun hatte…

Kaum war der Rothaarige reisefertig, betrat auch Deidara komplett angezogen das Zimmer.

„Wenn du fertig bist, gehen wir los“, meinte Sasori knapp, wozu Deidara kurz nickte.

Erneut konnte der Blonde den Traum nicht aus seinen Gedanken verbannen, weshalb er sich an die Stirn fasste, was auch Sasori nicht verborgen blieb.

„Werd bloß nicht krank. Ohne deine Tonvögel brauchen wir sonst über drei Tage für die Reise.“ Dass er doch ein wenig besorgt war, ließ sich der Rothaarige nicht anmerken.

Deidara lächelte kurz, um zu zeigen, dass alles in Ordnung war, und die beiden brachen auf.

//Ich hoffe, das bleibt alles nur ein Traum, hm//, dachte der Blonde noch bei der Abreise, bevor sie auf den Vogel sprangen, was Sasori selbstverständlich ohne Hiruko tat. Der Blonde schmunzelte.

//Ist auch besser so, hm.//
 

„Ah!“

„Zappel nicht so rum, Deidara, sonst fällst du noch runter“, schimpfte Sasori.

„Es… tut aber verdammt noch mal weh, hm!“, gab der Blonde gepresst zurück.

„Selbst Schuld, wenn du nicht besser aufpasst. Sei froh, dass ich dir geholfen habe, sonst hätte das Katana nicht dein Bein, sondern dein Herz durchbohrt“, machte Sasori ihn darauf aufmerksam.

„Ja, arigatou, Sasori no danna, hm“, sagte Deidara leicht gekränkt.

„Wenn du es nicht ehrlich meinst, kann ich es beim nächsten Mal auch bleiben lassen“, meinte der Rothaarige beiläufig und sorgte dafür, dass Deidara nicht vom Vogel rutschte. „Und pass auf, wo du das Vieh hinlenkst, sonst haben wir ein noch größeres Problem.“

Deidara blieb ihm eine Antwort schuldig. Seine Gedanken schwenkten wieder zu der missglückten Mission, wo sie in einen Hinterhalt geraten waren und Sasori Deidara mit einer seiner Puppen gerettet hatte.

In Wahrheit war der Blonde um ein vielfaches dankbarer, als er es gezeigt hatte, denn es hatte sich noch ein anderes, völlig neues Gefühl dazu gemischt, was er lieber vor sich und vor allem vor Sasori verstecken wollte.

Zuneigung.

Dieses Gefühl konnte er nur durch das Gegenteil verbergen, auch wenn er wusste, dass er dadurch undankbar wirkte.

Dennoch konnte der blonde Nuke-Nin eines nicht verstehen: Warum hatte Sasori eine seiner Puppen geopfert, um den Stoß des Gegners abzulenken, sodass sie dabei zerstört wurde, als der wütende Feind sich anschließend auf sie gestürzt hatte? War Deidara ihm doch vielleicht wichtiger als seine Puppen?

//Nein, hm//, brach Deidara seine Illusion. //Das war nur eine seiner schlechteren Puppen. Die wertvollsten hätte er nie für mich geopfert, hm.//

Sein linkes Bein schmerzte immer noch stark und er fühlte sich auch plötzlich so heiß an, was ihn wieder in die Wirklichkeit zurückholte. Er stöhnte.

Sasori blickte auf und besah sich seinen Partner.

„Hast du Fieber? Das Katana war bestimmt vergiftet… Ich werde zuhause ein Gegenmittel herstellen“, bot der Rothaarige an und Deidara lächelte dankbar.

Seine Emotionen konnte er zwar durch Worte, aber nicht mit seiner Körpersprache kaschieren.

Am Geheimversteck angekommen, trug Sasori den doch um einiges größeren und schwereren Blonden auf dem Rücken hinein, als ihnen auch schon die Hälfte der Akatsuki entgegenkam. Allen voran Hidan, der bei dem sich bietenden Anblick zu grinsen anfing.

„Was ist denn mit dir passiert, Deidara-chan…? Ich wusste doch schon immer, dass du ein Schwächling bist“, höhnte er.

Deidara hob den Kopf und machte Anstalten, sich auf den Grauhaarigen zu stürzen, um diesem das Gegenteil zu beweisen, doch aufgrund fehlender Kraft und einem plötzlichen Schwindelanfall brachte er stattdessen Sasori ins Taumeln.

„Deidara, hör auf damit, sonst lasse ich dich los“, drohte der Rothaarige. „Trägt ihn jemand mit mir ins Zimmer?“, fügte er noch, an die anderen gewandt, hinzu.

Itachi trat hervor und griff Deidara unter den Achseln, während Sasori die Beine nahm.

Deidara gefiel es ganz und gar nicht, dass ausgerechnet Itachi ihm helfen musste, doch er war nicht in der Position, um Beschwerden vorzubringen.

Als sie zwischen Zetsu und Kakuzu durchgingen, knurrte ihnen der Maskenträger noch bedrohlich zu.

„Wehe, es gibt Blutflecken auf dem teuren Mobiliar.“

Sasori verdrehte die Augen und schließlich ließen er und Itachi den Blonden auf dessen Bett nieder.

„Danke, Itachi, den Rest schaffe ich allein“, wandte sich der Puppenspieler an den Uchiha, der leicht mit den Schultern zuckte.

„Wie du meinst.“

Der Schwarzhaarige machte sich auf zu gehen, wobei er Deidara wieder diesen nicht zu deutenden Blick zuwarf, der ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Dieser war vielleicht auch auf den Schüttelfrost zurückzuführen, der ihn nun befallen hatte.

Sasori holte einen Verbandskasten aus dem Regal und stellte sich vor Deidaras Bett.

„Kannst du dich alleine ausziehen?“, fragte er gelangweilt.

„Ich… weiß nicht, hm“, antwortete Deidara und versuchte sich aufzurichten, was ihm aber gründlich misslang.

„Dann geht’s wohl nicht anders“, kommentierte der Rothaarige und beugte sich über den blonden Nuke-Nin.

Dessen Herz schlug plötzlich in einem merkwürdig unregelmäßigen Takt, was aber auch an seiner Krankheit liegen konnte, als Sasori begann, Deidaras Mantel aufzuknöpfen und ihm die darunter liegende Hose mitsamt Stulpen abzustreifen.

Deidara errötete, sein Herz raste viel zu schnell und auch sein Atem beschleunigte sich. Er spürte deutlich das Fieber, das sich in seinem ganzen Körper ausbreitete.

Die Stelle nackter Haut, die Sasori daraufhin mit seinen Händen berührte, um die Wunde am Oberschenkel zu inspizieren, begann auf einmal wie Feuer zu brennen, was Deidara ein leises Stöhnen entlockte, das er noch schnell als Schmerzlaut tarnen konnte.

Mit jeder Berührung, die Sasori bei dem Verarzten auf seiner Haut machte, dachte Deidara, er müsste sterben, so sehr schien sein Körper in Flammen zu stehen.

Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich, doch so schnell es gekommen war, war es auch schon wieder verschwunden, als der Verband angelegt war.

Deidara öffnete seine zuvor geschlossenen Augen wieder und starrte direkt in Sasoris Gesicht, das genau vor seinem war. Der Rothaarige schaute ihn abschätzend an und fühlte dann die Stirn und den Puls des Blonden.

„Du hast sehr hohes Fieber und eine starke Unregelmäßigkeit des Herzschlags. Ruh dich aus und schlaf erst mal.“

„Und was macht Ihr jetzt, hm?“, wollte Deidara mit angestrengter Stimme wissen.

„Ich versuche, ein Gegenmittel gegen das Gift zu finden. Das kann einige Zeit dauern, wenn ich es erst noch analysieren muss.“

Sasori wandte sich ab, zog ein Fläschchen mit einem Tropfen Giftflüssigkeit, den er von dem Katana abgefangen hatte, aus der Tasche und setze sich an den Schreibtisch, um sich sogleich in seine Arbeit zu vertiefen.

Deidara beobachtete den Rothaarigen für eine Weile, bis er schließlich doch einschlief.

Er konnte wirklich froh sein, Sasori als Partner zu haben…
 

Ein paar Stunden später spürte Deidara erneut die angenehm zarten Hände auf seiner Stirn, woraufhin er die Augen aufschlug.

Sasori zuckte erschrocken zurück, dachte er doch, der Blonde wäre am Schlafen. Er fühlte sich irgendwie ertappt, obwohl er nur Deidaras Temperatur gefühlt hatte.

Der Blonde sah immer noch sehr schwächlich aus und schaute ihn mit seinen blauen Augen fragend an.

„Ich habe das Gift analysieren können, doch es fehlen noch einige Ingredienzen für das Gegengift“, erklärte Sasori und stand auf, da er sich zuvor auf Deidaras Bettkante gesetzt hatte. „Ich komme in ungefähr einer Stunde wieder. Solange ich weg bin, solltest du weiterschlafen.“

Sasori hob eine Hand zum Abschied und verließ das Zimmer.

Deidara war allein. Irgendwie fühlte er sich unwohl und das lag nicht allein an seinem schlechten Zustand.

//Ist mir doch egal, ob er weg ist oder nicht, hm//, redete sich der Blonde zu und versuchte wieder einzuschlafen. Doch er konnte sich einfach nicht entspannen und so ließ er nur die Augen geschlossen.

Leise ging die Tür des Zimmers auf, woraufhin Deidara erfreut die Augen aufmachte und sogleich enttäuscht wurde. Er hatte gehofft, Sasori wäre doch schneller zurückgekommen als erwartet, doch dem war nicht so.

In der Tür stand Uchiha Itachi, der ihn mit wachsamen Augen musterte.

„Was willst du hier, hm?“, krächzte Deidara, der leicht zurückzuckte, als der Schwarzhaarige sich ihm näherte.

„Darf man hier etwa keine Krankenbesuche machen?“, fragte dieser zurück und trat noch einen Schritt weiter auf das Bett zu.

„Doch… schon, hm“, musste Deidara einräumen. „Aber komisch ist es schon, hm.“

„Findest du…? Ich nicht. Schließlich sind wir in der gleichen Organisation.“

Itachi kam noch näher und ließ sich einfach auf Deidaras Bettkante nieder, obwohl er auch den Schreibtischstuhl hätte nehmen können.

„Sasori ist also nicht da“, bemerkte der Schwatzhaarige nüchtern und doch lag etwas in seiner Stimme, das Deidara gar nicht gefiel.

„Er holt Zutaten für das Gegenmittel, hm“, erklärte der Blonde knapp und rutschte ein Stückchen weiter von Itachi weg. Diese Szene erinnerte ihn doch stark an den Traum von heute Nacht und das war schlecht. Sehr schlecht.

Trotz aller Bemühungen, sich so weit wie möglich von Itachi zu entfernen, schaffte dieser es trotzdem, die Hand auf seine Stirn zu legen.

„Du hast starkes Fieber“, stellte der Schwarzhaarige nicht als Erster fest.

„Ich weiß, hm“, murrte Deidara und verscheuchte Itachis Hand mit seiner eigenen.

Diese Berührung war ihm im Gegensatz zu Sasoris sehr unangenehm, obwohl die Hand des Uchiha genauso weich war.

„Sei nicht so zickig, Deidara. Sei froh, dass sich überhaupt jemand um dich kümmert. Bei Sasori bin ich mir da nicht so sicher…“, äußerte Itachi seine Zweifel.

„Das kannst du doch gar nicht wissen, hm“, erwiderte Deidara beleidigt und begann doch selbst zu zweifeln. Wusste Itachi mehr als er selbst?

Doch da fiel ihm plötzlich wieder eine andere Sache ein, die ihn vor längerer Zeit beschäftigt hatte.

„Und, hm, hast du jemanden, der sich um dich sorgt? Deinen Bruder zum Beispiel, hm?“, fragte Deidara, dem der Bilderrahmen in den Sinn gekommen war, den er bei ihrem ersten Meeting und danach nie wieder gesehen hatte.

Itachi schaute verbissen drein und blieb fürs Erste stumm. Deidara wartete, bis der Schwarzhaarige schließlich doch antwortete.

„Nein, mein Bruder und ich sind Feinde. Ich habe ihn dazu gebracht, mich zu hassen und umbringen zu wollen. Mein Ziel ist es, einen ebenbürtigen Gegner zu besiegen, um meine eigenen Grenzen zu testen, und er hat das Potential dazu.“

Deidara hatte einen verwirrten Ausdruck im Gesicht.

„Und wofür dann das Bild, hm?“

„Es erinnert mich an diesen einen Tag, wenn ich ihn endgültig ausschalten werde.“

„Aha, hm“, machte der Blonde nur. Er fand es doch sehr komisch, dass Itachis einziges Lebensziel darin bestehen sollte, seinen kleinen Bruder umzubringen, nachdem er das ja schon mit seiner restlichen Familie getan hatte.

„Er ist übrigens ein Freund vom Kyuubi no Jinchuuriki, Uzumaki Naruto… Sasuke.“

Itachi blickte scheinbar ins Leere, fing sich aber wieder.

„Aber wer braucht schon kleine Brüder…?“, flüsterte der Schwarzhaarige und näherte sich erneut dem nun langsam panisch werdenden Deidara.

//Nicht der Traum, hm. Nicht der Traum…//, wiederholte er immer wieder in Gedanken, als sich Itachis Hand plötzlich auf seinen verletzten Oberschenkel legte.

„Was… was soll das, hm?“

„Halt den Mund, Deidara. Mmh.“

Gerade als der Blonde etwas erwidern wollte, legten sich Itachis Lippen auf seine und hinderten ihn somit an jeglicher Beschwerde. Der Schwarzhaarige zog Deidara nun zu sich ran, den Kuss vertiefend und mit seiner Zunge Eintritt fordernd, sodass er halb über ihm lag.

Deidara versuchte zu sprechen, doch das einzige, was er von sich gab, war ein leichtes Stöhnen, als sich Itachis Hände unter sein Netzhemd verirrten, was es dem Uchiha ermöglichte, mit seiner Zunge in Deidaras Mund zu gelangen.

Der Blonde riss entsetzt die Augen auf. Warum machte Itachi das? Und plötzlich erinnerte sich Deidara an die nicht zu deutenden Blicke, die ihm Itachis unzählige Male zugeworfen hatte. Er hatte es also von Anfang an auf ihn abgesehen…

Die Lippen des Schwarzhaarigen waren warm und zart und, obwohl sich dessen Zungenspiel angenehm anfühlte, war es doch falsch. Er konnte das nicht. Nicht so, nicht mit ihm!

„Lass das endlich, du Dreckskerl, hm!!“, schrie Deidara, nachdem dieser den Kuss gelöst hatte, und stieß Itachi von sich weg. „Ich will das nicht, hm!“

Itachis Miene verfinsterte sich schlagartig und nahm einen bedrohlichen Ausdruck an.

„Du willst nicht? Das hat sich gerade aber ganz anders angefühlt, Deidara… Oder kannst du nur nicht, weil du was für Sasori empfindest?“, schlussfolgerte der Uchiha und kam wieder ein Stück näher. „Lass mich doch einfach machen…“

„NEIN, hm!!“ Deidara war trotz seiner Verletzung, die sich erneut öffnete, aufgesprungen und schäumte vor Wut. „Du kannst mich mal, hm! Ich will außerdem nichts von Sasori, der ist mir verdammt noch mal scheiß egal, hm! Und jetzt raus!“, brüllte Deidara und zeigte, bebend vor Zorn, auf den Ausgang.

Draußen vor der Tür hielt Sasori inne, die Hand auf den Türknopf gelegt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von:  Kakashi_Angel
2011-10-14T13:25:20+00:00 14.10.2011 15:25
in dieser FF habe ich ein schlechtes bild von Itachi erlangt XDD haha
aber es ist ned schlimm XDD dafür mag ich Sasori umso mehr!!!

und Dei war so oder so mein Favo unter den AKA's
hehe ♥
*im gedanken Itachi verfluch*
lass die finger von Dei!!!!! er gehört Sasori!!!! GRRRRRR....

lg
Von:  AyumiZombieQueen
2008-08-03T10:51:33+00:00 03.08.2008 12:51
^^ jaja,
wen träume war werden...
hoffen wir, dass träume war werden,
und albträume im hirn bleiben
Von:  VerborgenImSchatten
2008-07-23T12:48:13+00:00 23.07.2008 14:48
O__o
Echt ein gelungenes Kapi! da will man gleich weiterlesen...was ich ja kann^^
Eigentlich mag ich Itachi ja sehr gerne, auch in deiner FF. Keine Ahnung warum obwohl er so was macht. Aber ist ist (mehr oder weniger) wichtig für die FF.

Lg Iris-chan

Von:  Motschegiebchen
2008-06-07T17:17:56+00:00 07.06.2008 19:17
Es war so klar, dass er wieder scheiße baut. lol
Aber jetzt hat er wirklich Mist gebaut. Oo
Wir werden sehen, wie Sasori reagiert...

LG, deine Hajino
Von:  Koenigsberg
2008-01-04T00:15:31+00:00 04.01.2008 01:15
o_O weiß nicht was ich dazu sagen soll! *sprachlos sei*
tolles Kapi
gut gemacht ^/_\^
Von:  -N
2007-11-17T00:17:58+00:00 17.11.2007 01:17
ziemlich zu anfang hast du sasori als "sie" bezeichnet und dann plötzlich als "er" aber ansonsten sehr nett
Von:  khoshekh
2007-09-12T22:12:13+00:00 13.09.2007 00:12
es ist doch immer das gleiche mit euch...............ihr seit doch alle sadisten!!!!
immer an solchen stellen aufhören!!!!!
XDDDDDDDD
bitö bitö weiterschreiben^0^
P.S.
kannste deidei nicht noch ein bisschen mehr..........*hust* leiden lassen
also nur so ganz bischen?? für die dramatik versteht sich
gggg
Von:  -Diny-
2007-09-12T17:35:01+00:00 12.09.2007 19:35
wow, das war sehr super, ich bin immer noch hin un weg, mach weite so,

lg gabberweiby18

ps: meine/unsere erste ff ist on
Von:  Yuyuchi
2007-09-12T15:54:40+00:00 12.09.2007 17:54
Scheeeiiißee... Scheiße scheiße scheiße...
Armes dei.. aber seit wann is ita so 'einfühlsam' und seit wann redet er so viel? ^^
Naja hoffentlich gehts bald weiteeer :D
Von:  Zeref
2007-09-10T16:46:17+00:00 10.09.2007 18:46
Oho Oo;;;
Krasser Kliffhänger muss ich schon sagen.
Ich hab ehrlichgesagt nicht daran gedacht, dass Itachi deswegen zu Deidara gekommen ist. -eher auf Mordversuch getippt hat xD-
Naja so kann man sich wohl irren -drop-
Zunächst verwirrt hatte mich der schnelle Umsprung auf das Ende der Mission, was du dann ja auch schnell geklärt hast.
Das Ende vom Kapitel ist dir wirklich gut gelungen, wie immer eigentlich.
Was Deidara da eben von sich gegeben hat, muss Sasori ja wohl getroffen haben, wer weiß wie lange der schon vor der Tür steht o0'
Ich will unbedingt weiterlesen~ Diese Stelle wos weitergibt reizt einen doch regelrecht sofort weiterlesen zu wollen nyah~ -sigh-
Ich brauche meine Drogen xDDD
Nyo bis zum nächsten Kapp x3
Yours Peinchen^^

PS: Nein, so lang wie du weg bist, komme ich ned ohne Kappis klar! xD


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