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Kätzchen

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Okklumentik

11. Okklumentik
 

Gerade waren die Posteulen gekommen.

Auch Hedwig war zu ihm gekommen und hatte ihm einen Brief von Remus gebracht.

Doch zunächst hatte er sich um seine Eule gekümmert, da er in letzter Zeit nicht oft dazu gekommen war und sie sich wohl schon vernachlässigt fühlte, nachdem sie in den Ferien fast täglich was zu tun gehabt hatte.

Also gab er ihr ein Stück trockenen Toast und streichelte sie ausgiebig.

Erst nachdem sie wieder mit ihm versöhnt und weggeflogen war, öffnete er die Pergamentrolle.
 

Hallo, Harry!
 

Wir machen uns ein wenig Sorgen. Auch jetzt, nach zwei Wochen, kommen noch immer Eulen, in denen ich gebeten werde, wieder in Hogwarts zu unterrichten. Ist der neue Lehrer in VgddK wirklich so schlimm? Ich hoffe es nicht; Dumbldore hat gerade jetzt vermutlich einen sehr kompetenten Lehrer gefunden.

Meine Arbeit verläuft recht gut und auch Schnuffel hat Beschäftigung gefunden. Tut mir im übrigen Leid, dass wir uns so lange nicht gemeldet haben, aber du weißt ja, dass es im Moment schwierig ist.
 

Wir hoffen, dir geht es gut und du lernst gut. Außerdem sollst du aufpassen, du weißt, was er meint.
 

Remus und Schnuffel
 

Harry verdrehte die Augen.

Natürlich wusste er, was oder vielmehr wer gemeint war. Draco.

Aber die Formulierung ließ ihn erahnen, dass diese Warnung mehr von Sirius als von Remus kam und dieser seinen Freund wohl genötigt hatte, das zu schreiben, denn Remus war Draco gegenüber recht unvoreingenommen, im Gegensatz zu seinem Paten.

Er freute sich, dass Sirius eine Beschäftigung gefunden hatte, so kam er sich in dem großen Gebäude vielleicht nicht mehr so alleine und eingesperrt vor.

Doch genau das hatte Harry jetzt sehr neugierig gemacht und er fragte sich, was diese Beschäftigung wohl war.

Dass Remus geschrieben hatte, war auch ein gutes Zeichen dafür, dass er seine Aufträge gut zum Abschluss bringen konnte, auch wenn er es absichtlich vage formuliert hatte, falls Hedwig abgefangen worden wäre.

Was den neuen Lehrer anging, nun, er hatte diesem gegenüber eher ein neutrales Gefühl.

Er mochte ihn zwar nicht unbedingt, aber er mochte ihn auch nicht nicht.

Im Grunde war er okay.

Zwar streng, aber so lernte man auch ganz gut.

Harry selbst hatte sich jedenfalls noch nicht über ihn geärgert, denn im Gegensatz zu Snape zog er nicht einfach grundlos Punkte ab und ließ sie die einzelnen Zauber auch üben.

Erst, als er das Pergamentblatt neben seinen Teller legen wollte, bemerkte er, dass dort ein weiterer zusammengerollter Brief lag, der noch verschnürt war.

Er wusste, Hedwig hatte diesen nicht gebracht und er hatte keine Ahnung, wer ihn dorthin gelegt hatte, aber es stand sein Name darauf.

Schleunigst öffnete er auch diesen, denn das Frühstück war bereits zu Ende und die anderen machten sich bereits daran, die Große Halle zu verlassen und zum Unterricht zu gehen.

Auch Harry sprang hastig auf, um den Brief im Gehen zu lesen, wobei er aber nicht sonderlich darauf geachtet hatte, ob niemand hinter ihm stand, weshalb er sein Gesicht an einen Umhang gepresst wieder fand.

„Hm, heute bist du aber stürmisch!“ hörte er eine amüsierte Stimme direkt an seinem Ohr und Harry trennte sich verlegen lächelnd wieder von Draco und sah zu ihm hoch.

„Gehen wir zusammen in die Kerker?“ Der Blonde lächelte ihn verschmitzt an und Harry versuchte, das Zucken seiner Ohren abzustellen.

Dann zuckte er mit den Schultern.

Da sie Zaubertränke hatten, mussten sie sowieso beide dorthin und da er heute Nachmittag Quidditch-Training hatte, würde ihnen heute vielleicht gerade mal eine Stunde zusammen bleiben, also mussten sie jede Gelegenheit nutzen, die sie gemeinsam verbringen konnten.

Gemeinsam gingen sie also zu den Kerkern und erst, als sie an ihrem Platz saßen, fiel ihm wieder der Brief in seiner Hand ein, den er schlichtweg vergessen hatte.

Er war aber auch zu abgelenkt gewesen.

Kurz überflog er die Zeilen und runzelte missmutig die Stirn.

Dann las er ihn ein weiteres Mal, in der Hoffnung, dass dort jetzt etwas anderes stehen würde, als zuvor.

Doch natürlich war dem nicht so und er stöhnte frustriert auf, was sowohl Ron, Hermine und Ernie an seinem Tisch, als auch Draco und Blasie am Nachbartisch aufmerksam machte.

Da Slughorn noch die Hausaufgaben einsammelte, beugte er sich zu Draco und flüsterte ihm zu: „Wir können uns heute leider gar nicht treffen.“

Doch noch ehe Harry etwas erklären oder Draco nachfragen konnte, begann Slughorn mit seinem Unterricht.

Derweil schob Harry Dumbledores Brief zu Hermine hinüber, die kurz las und ihm einen mitleidigen Blick schenkte, denn auch sie wusste ja, dass die beiden kaum Zeit füreinander fanden.

Aber genauso wie Harry selbst wusste sie auch, dass es notwendig war, dass er endlich Okklumentik lernte, damit nicht noch einmal ein solches Desaster wie Ende des fünften Schuljahres geschehen würde, als Voldemort Harry ins Ministerium gelockt hatte.

Diesmal würde allerdings Dumbledore sein Lehrer sein.
 

**
 

Es war Abend und Harry war einfach nur noch müde.

Nach dem Unterricht hatte er Hausaufgaben gemacht, dann hatte er das heutige Qudditch-Training rund eine halbe Stunde verlängern müssen, da seine Kameraden sehr unkonzentriert gewesen waren, das Abendessen hatte er auch herunterschlingen müssen, da er keine Zeit gehabt hatte.

Nun war er auf dem Weg zu Dumbledores Büro, zusammen mit Draco, um wenigstens ein paar Minuten miteinander verbringen zu können.

Jedoch war Harry so müde, dass er sich fragte, ob er sich in seinem Okklumentikunterricht überhaupt würde konzentrieren können.

Auch jetzt drifteten seine Gedanken ständig ab, denn sein Kopf brauchte einfach mal eine Pause.

Das schien auch Draco zu bemerken, der einfach schweigend neben ihm herlief.

Er war nicht sonderlich begeistert gewesen, als Harry nach dem Zaubertränkeunterricht erklärt hatte, weshalb ihr Treffen würde ausfallen müssen.

Doch genauso wie Hermine und Harry selbst ja auch, hatte er eingesehen, dass es für Harry wichtig war, dass er Okklumentik beherrschte, zumal Harry ihm kurz die Verbindung, die zwischen ihm und Voldemort bestand, erläutert hatte.

Während Harry und Ron Quidditch-Training gehabt hatten, hatte Hermine ihm dann von den Ereignissen berichtet, die dazu geführt hatten, dass Harry und seine Freunde ins Zaubereiministerium eingebrochen waren.

Von dem Traum mit dem Angriff Naginis auf Arthur Weasley, der den Tatsachen entsprochen hatte, so dass Harry glauben musste, dass auch alles, was er danach sehen würde, der Wahrheit entsprechen musste.

Allerdings ging sie nicht näher auf den Kampf oder den Grund ein, weshalb Voldemort Harry genau dort hatte haben wollen, doch ging sie davon aus, dass Draco sowieso einiges von der Gerichtsverhandlung seines Vaters mitbekommen hatte und dass weitere Erklärungen daher nicht nötig waren.

Und Draco hatte auch nicht weiter nachgefragt, aber er wusste jetzt umso mehr, dass Harry unbedingt würde Okklumentik lernen müssen.

Vor dem Wasserspeier zu Dumbledores Büro angekommen, drehte Harry sich dem Blonden zu und lächelte ihn wehmütig an.

Er hoffte inständig, dass die beiden neben der ganzen Lernerei für die Abschlussprüfungen – die Lehrer hatten beschlossen, ihnen dafür noch mehr Hausaufgaben auszuhalsen, als in den Jahren zuvor schon –, dem Quidditch-Training beider Häuser und den DA-Stunden bald mehr Zeit würden füreinander finden können.

Und ab heute würde auch noch regelmäßiger Okklumentik-Unterricht hinzu kommen.

„Also, viel Erfolg. Ich denke, du schaffst das!“ Draco lächelte Harry aufmunternd an und dieser war augenblicklich froh darüber.

Den ganzen Tag hatte er sich Sorgen gemacht, wie der Okklumentik-Unterricht wohl verlaufen würde, denn mit Snape war es wahrlich kein Zuckerschlecken gewesen.

Mit Dumbledore würde es hoffentlich besser laufen.

Dennoch war er nicht sonderlich erpicht darauf, auch vor diesem seine Erinnerungen auszubreiten.

„Morgen haben wir hoffentlich mehr Zeit.“ Harry erwiderte den sanften Druck von Dracos Hand auf seiner, dann wandte er sich ab, sprach das Passwort, durchschritt die Öffnung und betrat die Wendeltreppe, die sich unter seinem Gewicht sofort in Bewegung setzte.

Er warf einen Blick zurück auf Draco und er wusste, dass sich jetzt seine innere Unsicherheit doch noch auf seinem Gesicht widerspiegelte, doch Dracos aufmunterndes Lächeln verrutschte keinen Millimeter, obwohl Harry sicher war, dass Draco es bemerkt hatte, so dass das Harry auch wieder zum Lächeln brachte.

Langsam verschwand Draco aus seinem Blickfeld.

Oben angekommen betrat er zunächst das kleine Podest vor der Tür, bevor er an eben jene anklopfte.

Ein kräftiges „Herein!“ ertönte und Harry betrat das dahinter gelegene Büro.

Für die vielen kleinen Gerätschaften, die überall herumstanden, hatte Harry heute allerdings keinen Blick, dafür war er zu angespannt.

Er versuchte, sich nichts davon anmerken zu lassen und nach einer einladenden Handbewegung des Rektors setzte er sich auf einen der Sessel gegenüber dem alten Mann.

Dabei fiel sein Blick auf die ineinander verschränkten Hände, die auf dem Schreibtisch lagen.

Seit der Ring zerstört war, war auch die zuvor schwarz verfärbte Hand wieder normal.

Harry wusste zwar nicht, weshalb, aber er nahm an, dass das in unmittelbarem Zusammenhang stand.

Vielleicht war die Verfärbung eine Art Schutzmechanismus gewesen, der es verhindern sollte, dass der Ring zerstört wurde.

„Nun,“ Dumbledore war keineswegs der Blick auf seine Hand entgangen, doch er sagte nichts dazu und zog dezent seinen Ärmel etwas weiter Richtung Handgelenk. „Wir werden erst einmal sehen, was Snape in deinem Kopf angerichtet hat.“

Harry entging nicht, dass Dumbledore das ‚Professor’ absichtlich weg ließ und Snape nur beim Familiennamen nannte, was eine gewisse Distanz Snape gegenüber erkennen ließ.

Er schien mittlerweile eingesehen zu haben, dass er sich in Snape getäuscht hatte, auch wenn er Harry gegenüber immer darauf schwor, dass er schon seine Gründe hätte.

„Entspann dich einfach, den Rest mache ich.“ Während Dumbledore seinen Zauberstab erhob, versuchte Harry dieser Aufforderung nachzukommen, was gar nicht so einfach war.

Nur zu gut hatte er noch die schlechten Erfahrungen mit Snapes Okklumentik-Unterricht in Erinnerung.

Sofort spürte er, wie Dumbledores Präsenz in seinen Kopf eindrang.

Es war wie etwas, worüber er in der Muggelwelt schon einmal gehört hatte: Sein ganzes Leben zog in Bildern an ihm vorbei, allerdings nicht wie ein Film und von Todesangst ausgelöst, sondern in einzelnen bewegten Fotos, die Dumbledore ans Licht brachte.

Allerdings konnte er kaum einen Blick darauf werfen, so schnell war es auch schon wieder vorbei.

Die Bilder waren so schnell an ihm vorbei gezogen, dass er sich manchmal nicht sicher war, welche Situation in seinem Leben sie gezeigt hatten und ob er sich auch bewusst daran erinnern konnte.

Nachdem der Bilderfluss also abgerissen war, sah er seinen Rektor erwartungsvoll an.

Dumbledore sah ihn eine Weile bedächtig an, bevor er das Wort ergriff. „Snape hat leider einiges an Schaden angerichtet. Er hat deine bereits unbewusst existierende Verteidigung, die jeder Mensch, ob Zauberer oder Muggel, von Geburt an besitzt, in Mitleidenschaft gezogen. Deine Verteidigung ist keine dich schützende Mauer mehr, sondern wirkt eher wie ein alter, löchriger Vorhang; fast völlig zerstört.“

Harry sah Dumbledore entsetzt mit weit aufgerissenen Augen an.

Er hatte schon damit gerechnet, dass Snape einiges angestellt hatte, doch so schlimm hatte er es sich nicht ausgemalt.

„Ich kann dir leider nicht dabei helfen, die Löcher zu stopfen und die Abwehrmauer wieder zu stärken. Ich kann dir nur beibringen, wie du es selbst machen kannst. Das kannst du dann Abends vor dem Schlafen in Angriff nehmen.“ Dumbledore beobachtete Harry besorgt.

Auch er hatte nicht damit gerechnet, Harrys Abwehr so geschwächt vorzufinden; Snape hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. „Erzähl mir doch bitte, wie euer Unterricht ausgesehen hat.“

Harry erklärte kurz, dass er seinen Kopf leer machen und seine Gedanken ausschalten sollte und wie Snape dann den Legillimens immer wieder angewendet hatte.

Dumbleodre runzelte die Stirn. „Genauso sollte der Unterricht auch stattfinden.“

Er schwieg und überlegte kurz, während Harry wartete, zu welchem Schluss er kam.

Dann ergriff Dumbledore wieder das Wort. „Möglicherweise hat er noch einen weitern Zauberspruch verwendet, einen stummen. Du hast gesagt, dass du nach dem Zauber deine Vergangenheit gesehen hast, aber nicht mehr mitbekommen hast, was Snape möglicherweise noch getan hat, außer in deine Gedanken einzudringen. Was durchaus normal ist, aber vielleicht hat er genau das ausgenutzt.“

Harry nickte.

Er hatte keine Ahnung davon, aber es hörte sich wahrscheinlich an.

Ihm wurde unwohl bei dem Gedanken, was Snape alles angerichtet hatte oder schlimmeres hätte tun können, während er in seiner Vergangenheit gefangen gewesen war.

Er hätte ihn ja auch körperlich verletzen können oder ihn lähmen können, um ihn zu Voldemort zu bringen, ohne dass er es mitbekommen hätte, geschweige denn sich hätte wehren können.

Harry kniff die Lippen zusammen, während er Dumbledore zuhörte, der ihm den Zauberspruch vorsagte, der seine Abwehr stärken würde und ihm einschärfte, wie wichtig die Betonung bei diesem Spruch war.

Dann sollte Harry seinen Kopf leeren und sich auf sein Innerstes konzentrieren, was ihm zunächst partout nicht gelingen wollte.

Zwar war seine Müdigkeit verpufft, als er gehört hatte, wie schlimm es um ihn stand, doch er hatte so viel im Kopf, das ihn beschäftigte.

Er fühlte sich auch verdammt unwohl unter Dumledores Blick, der geduldig darauf wartete, dass es Harry endlich gelang, in seinen eigenen Geist abzutauchen.

Der Schüler gab sich wirklich Mühe, er strengte sich an, doch er hatte das Gefühl, je mehr er es wollte, desto schwerer würde es ihm fallen.

Er schloss die Augen, da es sicher hilfreich war, wenn er versuchte, sich zu entspannen.

Außerdem konnte er dann nicht mehr Dumbledores unergründlichen Blick sehen und konnte alles andere ausblenden.

Dann kreiste er lockernd die Schultern, er hatte den Eindruck, total verspannt zu sein.

Er dachte an Draco.

Gedanken an Draco waren immer entspannend, weil es einfach schön war, an ihn zu denken.

Ein leises Lächeln huschte über sein Gesicht.

Nach und nach verschwanden alle unnötigen Gedanken, während er nur noch Dracos Gesicht vor sich sah.

Eine heftige Welle der Zuneigung überschwemmte ihn und er musste sich zusammenreißen, nicht dösig zu werden und sich wieder zu konzentrieren.

Nach einer Weile verblasste Dracos Bild vor ihm und er wusste instinktiv, dass er dort angelangt war, wo er hinwollte.

Er warf einen Blick rundum, doch außer grellem unendlichem Weiß war nicht viel zu sehen, auch wenn es etwas diffus war und es schien, als würde Nebel um ihn wabern.

Harry hatte das Gefühl, in einem sehr weiten Saal zu stehen, dessen Wände er nicht sehen konnte.

Doch er sah etwas anderes.

Vorhänge.

Überall.

Ebenfalls weiß, dennoch etwas dunkler als das Weiß des Raumes.

Löchrige Vorhänge.

Er wusste nicht, ob es in ihm tatsächlich so aussah, oder ob er es sich nur so vorstellte, weil Dumbledore es so verglichen hatte.

Dennoch verstand er sofort, was der Rektor meinte.

Zögernd trat er an einen der Vorhänge heran und ließ seinen Blick gründlich darüber schweifen.

Sah echt übel aus und ihn ergriff ein klammes Gefühl.

Langsam hob er beide Hände und legte die Innenflächen nebeneinander auf den Vorhang, so wie Dumbledore es ihm gesagt hatte und wiederholte den kurz zuvor gelernten Zauberspruch.

Seine Stimme hörte sich hier anders an, irgendwie fremd, mit einem leisen Echo.

Um seine Hände herum begannen die Löcher in dem Vorhang, sich wieder zu schließen.

Er nahm die Hände weg und betrachtete sich sein Werk.

Allerdings war wirklich nur die Fläche wieder zusammengewachsen, die er berührt hatte und nur etwas darüber hinaus, als hätte sich zusätzlich um seine Handabdrücke ein etwa ein Zentimeter breiter Rahmen gebildet.

Harry seufzte leise.

Er hatte seine Hände gar nicht so weit voneinander entfernt auf den Vorhang gelegt, aber noch nicht einmal der Abstand dazwischen war nun wieder ganz geheilt.

Es würde lange, sehr lange dauern, bis er sämtliche Vorhänge wieder repariert haben würde.

Harry legte den Kopf in den Nacken, um nach oben zu sehen.

Er hatte keine Ahnung, wie er dort oben rankommen sollte, er selbst konnte hier keinen Zauberstab benutzen; im Gegensatz zu demjenigen, der all dies angerichtet hatte.

Vielleicht würden sie sich dort oben von selbst regenerieren, wenn er erst einmal alles in seiner Reichweite wieder erneuert hatte.

Plötzlich drang ein Geräusch an sein Ohr, leise, aber in der Stille um ihn herum dröhnte es in seinen Ohren.

Rasch drehte er sich um, instinktiv wusste er, dass dieses Geräusch hier nichts verloren hatte.

Doch er sah nichts anderes, als zuvor schon: zerrissene Vorhänge.

Er kniff die Augen zusammen, in der Hoffnung, mehr zu sehen, doch es funktionierte nicht.

Aus dem Augenwinkel glaubte er, eine Bewegung gesehen zu haben.

Schnell wandte er den Kopf, doch es war abermals nichts zu sehen.

Er trat einige Schritte in die Richtung, in der er die Bewegung gesehen zu haben glaubte und sah dabei immer wieder prüfend nach rechts und nach links, damit ihm nichts entging.

Gerade, als er glaubte, wieder etwas gesehen zu haben, hörte er plötzlich eine Stimme.

Es war, als ob Dumbledore direkt neben ihm stehen würde.

Da er nun an Dumbledore dachte, spürte er, dass seine Konzentration sich auf seinen Rektor legte und seine Gedanken ihn rasch wieder in die Realität zogen.

Genau zu dem Zeitpunkt, als er seinen Körper schon wieder fühlen konnte, sah er es.

Einen dunklen Schatten hinter einem der dünnen Vorhänge.

Doch er war so schnell wieder zurück, dass er sich nicht sicher war, ob es nicht vielleicht Einbildung gewesen war.

Als er wieder zurück war, blinzelte er irritiert, dann sah er Dumbledores besorgtes Gesicht, der direkt vor ihm stand und sich über ihn beugte und sah ihn fragend an.

„Du warst fast eine Stunde weg und nicht ansprechbar,“ erklärte sein Gegenüber und musterte Harry eingehend.

Harry war verwirrt.

Eine Stunde?

Er war doch allerhöchstens fünf Minuten weg gewesen.

Das teilte er auch Dumbledore mit, der sich nun vor seinen Schreibtisch stellte.

Dumbledore sah ihn über seine Brillengläser hinweg an. „Du hast dort ein anderes Zeitempfinden.“

Harry nickte, stöhnte aber innerlich.

Wenn fünf Minuten und einmal Anwenden des Zauberspruchs hier eine Stunde beanspruchte, dann würde er sich doch ewig nicht heilen können.

Und er musste daran denken, um nicht zu viel Zeit in seinem Kopf zu verbringen.

Wohlmöglich würden sich sonst noch ganz andere Leute Sorgen machen, als Dumbledore.

Und es war ungewiss, ob sie ihn würden zurückholen können.

Der Schatten in seinem Kopf war vergessen.

„Bist du nun bereit für den eigentlichen Unterricht, Harry?“ erkundigte Dumbledore sich nach einer Weile des Schweigens.

Harry sammelte sich und nickte anschließend.

„Gut.“ Dumbledore hob seinen Zauberstab und richtete ihn auf seinen Schüler. „Mach es so, wie du es gelernt hast. Wir werden erst sehen, was du schon beherrschst.“

Harry schnaubte.

Er hatte gar nichts gelernt.

Aber gut, Dumbledore hatte ihm vorhin gesagt, dass die Grundregeln von Snape schon richtig gewesen waren, also versuchte er erneut, seinen Kopf frei zu bekommen.

„Legillimens!“ Und schon schoss ihm der Zauber entgegen.

Als der Zauber ihn traf, wurde er fest in seinen Sessel gedrückt und er spürte, wie er unwillkürlich seine Hände in die Armlehnen krallte.

Unbeabsichtigt dachte er wieder an Snapes Unterrichtsstunden und das war auch das Erste, was er unter dem Zauber sah.

Snape, wie er ihm in dem dunklen Büro unten in den Kerkern gegenüber stand und ihn unbarmherzig ansah.

Wie er ihm immer wieder seine Unzulänglichkeiten aufzählte, ihm sein Versagen unter die Nase rieb.

Harry versuchte, sich auf Snape zu konzentrieren, doch sobald der Zauber in seiner Erinnerung ihn getroffen hatte, sah er nicht mehr Snape, sondern das, was dieser ihn während ihrer Sitzungen gezeigt hatte.

Nach einer Weile registrierte er, dass er wieder Dumbledores Gesicht vor sich hatte und er blinzelte etwas, um die Bilder der Erinnerung abzuschütteln.

Erneut musterte Dumbledore ihn nachdenklich. „Vielleicht hat er absichtlich diese Erinnerungen gewählt, um dich besser abzulenken, denn diese müssen doch sehr qualvoll für dich sein, nicht wahr?“

Es war nicht so sehr eine Frage, eher eine Feststellung, dennoch musste Harry ihm Recht geben.

Dumbledore nickte bedächtig. „Du hast nicht viel gelernt, aber unter diesen Umständen war das auch nicht anders zu erwarten. Da er immer noch mit einem zweiten Zauber in deinen Kopf eingedrungen ist, konntest du dich vermutlich schlechter auf deine Aufgabe konzentrieren. Versuchen wir es noch einmal.“

Diesmal lehnte Harry sich gleich zurück, um nicht noch einmal von der Wucht des Zaubers gegen die Sessellehne gedrückt zu werden.

Harry sah nun seine Umgebung aus der Froschperspektive, oder vielmehr aus der Katzenperspektive, wie er nur wenige Sekunden später feststellte.

Auch wusste er sofort, welche Situation er gerade sah.

Es war einer der ersten Tage, nachdem der Animaguszauber schief gelaufen war.

Er saß in einem der Gewächshäuser und beobachtete durch eine Glasscheibe eine Maus dabei, wie diese ihre Nüsse knackte und dann immer wieder kleine Bisse von dem harten Fruchtfleisch abknabberte.

Sein Blickfeld drehte sich um 180 Grad und er sah die langen Blätter der verschiedenen Pflanzen, unter denen er durchschlüpfte.

Kurz darauf war er wieder bei seiner Klasse angelangt, die er kurz betrachtete und dann auf Draco zuging, um ihm um die Beine zu streichen, an die er sich anschmiegte.

Harry bemerkte, dass seine Wangen bei dieser Erinnerung ganz schön warm wurden und er bemühte sich wirklich, Dumbledore aufzuhalten.

Nicht, weil Dumbledore diese Erinnerung nicht sehen sollte, sondern weil er diese Erinnerung gerne für sich alleine gehabt hätte.

Als nächstes sah er, wie er als Katze auf der Flucht vor Slytherins unter Dracos Umhangsaum flüchtete und mit seiner Tatze eben an jenem spielte, dann saß er plötzlich in den Drei Besen auf Dracos Schoß, bevor er plötzlich, noch immer in seiner Katzengestalt, neben diesem auf dem Bett saß, wie er auf den Blonden zuschlich, um ihm die Tränen von den Wangen zu lecken.

Harrys Wangen wurden noch heißer und er musste unwillkürlich an den Kuss denken.

Kaum hatte er das gedacht, saß er unter dem Baum neben dem improvisierten Quidditch-Feld in der Nähe des Fuchsbaus und sah Dracos Gesicht dicht vor sich und es schien ihm, als fühle er Dracos weiche Lippen auf den seinen.

Seine Wangen mussten mittlerweile Kochtemperatur erreicht haben und glühend rot sein, doch dann fiel ihm etwas auf, das ihm damals schlichtweg entgangen war, denn Draco hatte bei seinem Kuss genießerisch die Augen geschlossen und sofort wurde das schlechte Gewissen des Schwarzhaarigen noch stärker.

Plötzlich rissen die Erinnerungen ab und Harry keuchte auf.

Er war erleichtert, musste aber zugeben, dass er sich zum Schluss nicht mehr wirklich bemüht hatte, Dumbledore aufzuhalten.

Es war ihm peinlich, dass das, was er gesehen hatte, auch sein Rektor gesehen hatte und er hatte schlichtweg vergessen, wenigstens zu versuchen, Okklumentik anzuwenden.

Auch Dumbledore war sich dessen bewusst und er sah Harry nun tadelnd an, der sofort den Blick senkte. „Sie müssen sich mehr anstrengen! Noch einmal!“

Diesmal lag Harry auf dem Boden im Zaubereiministerium und musste hilflos mit ansehen, wie die Glaskugel, die die Prophezeiung über ihn und Voldemort enthielt, zerbrach und der weiße Nebel der konservierten Vorhersage in die weiten der Halle, in der der Kampf tobte, empor stieg und schließlich verpuffte.

Er stand taumelnd auf, ihm tat alles weh.

Sein Blick fiel auf Sirius und Bellatrix, die sich bis aufs Blut bekämpften.

Flüchtig fragte er sich, ob Bellatrix einen Sectumsempra auf Sirius geschleudert hatte, denn der hatte eine tiefe Schnittwunde an der Wange, die unaufhörlich blutete.

Dann geschah es.

Bellatrix, durch einen einfachen Stupor getroffen, verlor das Gleichgewicht und flog in hohem Bogen durch den Todesvorhang, von dem Harry erst wesentlich später erfahren hatte, was es mit ihm auf sich hatte.

Und er wusste, dass es nur Glück war, dass es nicht Sirius getroffen hatte.

Obwohl ihr Ausflug letztendlich recht glimpflich für sie ausgegangen war, hatte er sich schwere Vorwürfe gemacht, Voldemorts Visionen und Kreacher zu trauen.

Dieses Mal gelang es ihm, Dumbledores Präsenz in seinem Kopf zu erkennen und er versuchte, diese, wenn er sie schon nicht ganz aus seinem Kopf werfen konnte, zumindest in eine andere Richtung zu drängen.

Er versuchte es zwar, aber es war nicht von Erfolg gekrönt.

Dennoch spürte er, dass Dumbledore sich zurückzog, bis er wieder das vertraute Büro des Rektors vor Augen sah.

„Das war schon besser,“ nickte Dumbledore, obwohl Harry noch meilenweit davon entfernt war, dass er seine Gedanken wirklich schützen konnte.

Aber sobald er seine Abwehr geheilt hätte, würde es ihm noch leichter fallen, gegen Eindringlinge in seine Gedanken vorzugehen.

Der Rektor sah kurz zu der Standuhr, die in einer der vielen Ecken seines Büros stand.

„Für ein letztes Mal ist noch Zeit,“ beschloss er also und hob seinen Zauberstab erneut.

Harry erkannte nicht gleich, wo er diesmal gelandet war.

Doch plötzlich schob sich ein ihm nur allzu bekanntes Gesicht in sein Blickfeld und ihm zog sich schmerzhaft das Herz zusammen.

Er sah in das Gesicht seines Vaters.

James wuschelte Harry lächelnd durch die struppigen Haare.

Er war stolz darauf, dass sein Sohn seine Haarfarbe geerbt hatte und offenbar auch die Widerspenstigkeit der Haare.

Es war schön, dass der Kleine Lilys grüne Augen geerbt hatte; er liebte die Katzenaugen seiner Frau ganz besonders, wenn er auch freilich alles an ihr liebte, aber ihre Augen hatten es ihm von Anfang an angetan.

Und durch die schwarzen Haare, die Harry hatte, kamen die hellen Augen noch besser zur Geltung.

Lily setzte das Baby auf den Boden und drückte ihm eines seiner Lieblingsspielzeuge in die Hand.

Sie war stolz darauf, dass Harry eigenständig sitzen konnte.

Es klingelte und James öffnete, während Lily auf dem Boden saß und aus liebevollen Augen ihren Sohn beobachtete.

Als ihr Mann zurückkam, folgten diesem seine beiden besten Freunde.

Sirius ging sofort auf seinen Patensohn zu, nahm ihn auf den Arm und knuddelte ihn, was sofort mit einem freudigen Quietschen und einigem unverständlichen Gebrabbel quittiert wurde.

„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, kleiner Mann!“ Lächelnd setzte er Harry auf den Boden zurück und auch Remus strich dem Jungen durch die wilde Mähne.

Lily seufzte zufrieden. „Ich freue mich darauf, wenn er endlich anfängt, zu reden. Das wird bestimmt fantastisch!“

Harry unterdessen beschäftigte sich mit dem riesigen Geschenk, das sein Pate neben ihn auf den Boden gelegt hatte und riss eifrig das Geschenkpapier ab, das danach in Fetzen um ihn herum lag.

Das Papier fand er auch sehr interessant, weshalb er sogleich eine handvoll davon in den Mund steckte und ausgiebig darauf herum kaute.

„Harry, nicht!“ Lily war sofort bei ihm und klaubte dem Jungen das bunte Papier aus dem Mund und räumte auch die restlichen Überbleibsel weg, wobei ihr Blick nun erstmals auf das eigentliche Geschenk fiel.

Sie hob eine Augenbraue. „Harry ist noch viel zu jung für einen eigenen Kinderbesen.“

Die Rothaarige drehte sich zu Sirius und Remus um, die mittlerweile auf der Couch saßen, während James in dem Sessel daneben Platz genommen hatte. „Er kann ja noch nicht einmal stehen, wie sollte er sich dann auf einem fliegenden Besen festhalten können?“

Sirius grinste breit. „Bei den Genen wird er mit Sicherheit ein glänzender Quidditch-Spieler!“

Er warf seinem besten Freund James einen verschmitzten Blick zu. „Und ich als sein Pate werde ihm natürlich meine gesamten Tricks beibringen!“

Remus unterdessen sah Lily entschuldigend an.

Er hatte natürlich versucht, seinen Lebensgefährten von der Idee abzuhalten, Harry so vorzeitig einen Besen zu kaufen, auch wenn der gerade so hoch fliegen würde, dass Harrys Füße nicht den Boden berührten.

„Ich konnte ihn nicht davon abhalten,“ seufzte Remus verlegen lächelnd.

Lily legte ihn beruhigend eine Hand auf das Knie, während sie noch immer bei Harry auf dem Boden saß.

Sie wusste ja, dass Remus keine Schuld traf und sie konnte sich die Diskussion zwischen den beiden lebhaft vorstellen.

Oft hörte Sirius auch auf seinen vernünftigen Freund, da er wusste, dass dieser meistens Recht hatte, doch traf das nicht auf alle Bereiche zu.

Wenn es um Abenteuer ging, ließ er meist nicht mit sich reden, obwohl dies wohl eher ein Abenteuer für Harry war.

Unter Lilys strengem Blick, die diese, ausgelöst durch ihre Fürsorglichkeit als Mutter, dem Schwarzhaarigen zuwarf, meinte Sirius wohl, sich verteidigen zu müssen.

Oder er wollte einfach nur aus Spaß ein kleines Geheimnis lüften.

„Außerdem kann Harry bereits stehen!“ erklärte er breit grinsend und verschränkte zufrieden die Arme vor der Brust, als er von beiden Eltern erstaunt angesehen wurde.

Dann schüttelte Lily den Kopf. „Das hätte ich ja wohl mitbekommen!“

Auch wenn Sirius sehr viel Zeit mit Harry alleine verbrachte, wenn dieser Babysittete, Harry hätte das mit Sicherheit irgendwann auch hier bei ihnen wiederholen wollen.

„Nicht, wenn er dazu eine bestimmte Hilfe braucht!“ erklärte Sirius, dessen Grinsen sich immer mehr ausbreitete.

Kurz darauf saß ein großer schwarzer Hund auf dem Sofa, dort, wo kurz zuvor noch Sirius gesessen hatte.

Lily sah skeptisch zu, wie der Animagus von der Sitzgelegenheit herunter sprang und behände auf dem Boden aufkam.

Mit wenigen Schritten war er neben Harry, der sofort juchzend nach dem langen zotteligen Fell seines liebsten Spielgefährten griff.

Sirius kläffte leise und stupste Harry mit der Nase an, was dieser wohl als Aufforderung empfand, sich aufzurichten.

Da Sirius ihm mit der Schnauze half und er sich gut an dem langen Fell festhalten konnte, stand wenig später ein lachender Harry neben dem Hund.

Harry war gerade so groß, dass er Sirius’ Hundgestalt bis zu den Schultern reichte.

Dieser wandte sein Gesicht wieder seinen beiden Freunden zu, die ihren Sohn verblüfft betrachteten, bevor ihr Blick unendlich zärtlich und stolz wurde.

Sirius kläffte erneut und ließ seine große Zunge aus seinem Maul hängen.

Er war sichtlich zufrieden mit sich selbst und sein Blick schien triumphierend.

„Wuffie!“ kreischte Harry, ließ dessen Fell aber keine Sekunde los.

Stattdessen umklammerte er die Haare fest und zog daran.

Etwas Probleme mit dem Gleichgewicht hatte er schon noch, aber mit ein wenig mehr Übung würde er das sicherlich auch bald hinbekommen.

„Wuff!“ stimmte Sirius zu, dem es offenbar nichts ausmachte, dass sein Patenkind ihm so am Fell zog und schien damit sagen zu wollen, dass er es ihnen ja gesagt hätte.

Lily derweil standen Tränen der Rührung in den Augen.

Die Tränennassen Augen seiner Mutter waren das Letzte, was Harry sah.

Er spürte das leichte Lächeln auf seinen Lippen und auch seine Augen waren feucht, doch er wurde dadurch abgelenkt, dass er wieder neue Bilder sah.

Harry bemerkte sofort, dass es eine spätere Erinnerung war.

Der schwarzhaarige Junge saß auf seinem Besen, der eine Handbreit über dem Boden schwebte.

Seit seinem ersten Geburtstag war nicht ganz ein Monat vergangen, am Anfang hatte Lily ihn auf dem Besen noch festgehalten, noch immer nicht sicher, ob der Besen eine so gute Idee war, doch mittlerweile saß er alleine auf dem Besen und hielt sich fest, als hätte er nie etwas anderes getan.

Somit konnte er sich bereits auf einem Besen halten, noch bevor er laufen konnte.

War aber nicht wirklich ein großes Wunder, da der Besen schnell sein absolutes Lieblingsspielzeug geworden war und er jeden Tag darauf flog und er immer quengelig wurde, wenn er nicht fliegen durfte.

Lily konnte darüber nur den Kopf schütteln.

Sie war noch nie sonderlich Quidditchbegeistert gewesen und konnte auch dem Fliegen generell nichts abgewinnen.

Doch Harry hatte eindeutig James Leidenschaft geerbt, dagegen konnte sie wohl nichts tun.

Da der Besen weder allzu hoch, noch allzu schnell flog und ihre beiden Männer quengelig wurden, wenn sie keinen Besen in der Hand hatten, hatte sie schließlich gegen jede Vernunft nachgegeben.

James hatte bei den ersten Flugstunden auch brav auf seinen Sohn aufgepasst, damit ihm nichts passierte.

Dieser betrat nun nach einem seiner Aufträge für den Phönixorden das Haus.

Sofort ging er zur Wohnstube weiter, ließ sich seufzend auf einem der Stühle am gedeckten Esstisch nieder und streckte die Beine von sich.

Kurz schloss er die Augen, bevor sein Blick auf den kleinen Harry fiel, der einmal mehr seine Runden um den Esszimmertisch drehte und immer wieder hinter den breiten Lehnen der Stühle verschwand, da er so niedrig flog.

Unwillkürlich huschte ein Lächeln über James’ Gesicht.

Sogleich kam seine Frau mit einem dampfenden Kessel aus der Küche.

Sie begrüßten sich wie üblich sehr herzlich, bevor James begann, von seinem Tag zu erzählen, während Lily das Essen verteilte und Harry von seinem Besen holte, um ihn in sein magisches Babystühlchen zu setzen, damit er mit ihnen essen konnte.

Seinen lautstarken Protest ignorierte sie geflissentlich, doch das brachte James nur zum Lachen.

Nachdem Harry endlich an seinem Platz saß, warf Lily ihrem Mann ein sanftes Lächeln zu.

Es war schön, ihn hier, zu Hause, öfter mal lachen oder auch nur lächeln zu sehen.

Oft genug war er besorgt und angespannt wegen dem Krieg, der draußen herrschte.

Doch ihr Haus war eine kleine Ruheinsel in dem immer stärker werdenden Sturm.

Aufmerksam lauschte sie seinem Bericht über Sirius’ hervorgebrachten Pläne, die immer waghalsiger wurden und ihren Bemühungen, Voldemort immer wieder kleine Siege abzuringen.

Jeder noch so kleine Sieg konnte möglicherweise zum endgültigen Erfolg beitragen.

„Was habt ihr beiden heute so getrieben?“ erkundigte James sich schließlich, während er amüsiert dabei zusah, wie Lily Harry fütterte, dieser aber den Blick abgewendet hatte, der nur voller Sehnsucht auf seinem Besen ruhte, den er auch am Liebsten mit in sein Bett nehmen wollte.

Seit seinem Geburtstag hatte Harry Sirius noch viel lieber.

„Wir waren beim Heiler,“ bemerkte Lily beiläufig, als wäre es das Normalste auf der Welt.

„Wie bitte? Ist etwas passiert? Ist Harry etwa krank?“ James wandte seinen Blick besorgt aber auch aufmerksam seiner Frau zu.

Lily lächelte nur. „Nein, keine Sorge. Es war wegen mir.“

Doch James’ Sorge wich keinesfalls von seinem Gesicht.

„Und?“ Er wollte sofort wissen, wie es ihr ging.

Die Rothaarige grinste ihn verschmitzt an. „Was würdet du davon halten, wenn Harry bald ein Geschwisterchen bekommen würde?“

James sah sie mit leicht geöffnetem Mund an, bevor bei ihm der Groschen fiel und er über das ganze Gesicht strahlte. „Du bist schwanger?!“

Lilys Lächeln wurde ganz sanft, als sie nickte.

Sofort sprang James auf, umrundete den Tisch und drückte seine Frau an sich. „Das ist ja wunderbar!“

Er küsste sie überschwänglich.

„Ich liebe dich, Schatz!“ hauchte er leise in ihr Ohr.

„Ich dich auch, James.“ Lächelnd drückte sie sich an ihren Mann und warf dann Harry einen Blick aus überglücklich strahlenden Augen zu.

Als Dumbledore sich diesmal zurückzog, war Harry noch ganz in den Eindrücken seiner Erinnerungen gefangen.

Erst, nachdem er geblinzelt hatte, bemerkte er den Tränenschleier vor seinen Augen.

Seine Mutter war also zum Zeitpunkt ihres Todes schwanger gewesen.

Somit hatte Voldemort also drei Potters auf dem Gewissen.

Eigentlich sollte er Wut empfinden, doch er spürte nur eine unendliche Leere in seinem Inneren.

Warum hatten Sirius und Remus ihm nie davon erzählt?

Sie hatten es doch mit Sicherheit gewusst. Oder?

Er schnappte japsend nach Luft und versuchte, den dicken Klos der Trauer in seinem Hals runterzuschlucken.

Jetzt erst bemerkte er, dass seine Wangen tränennass waren und sah das Mitleid, mit dem sein Direktor ihn betrachtete.

„Wir machen Schluss für heute. Du kannst gehen,“ erklärte der alte Mann leise, nahm die Brille ab und wischte sich mit einer Hand über die Augen.

Er hatte es nicht gewusst.

Er hatte nicht gewusst, was er in Harrys Erinnerungen zu Tage fördern würde, wenn er so weit in der Zeit zurückging.

Er hatte eigentlich gehofft, mit Erinnerungen an James und Lily ihrem Sohn Mut machen zu können, waren diese beiden doch immer voller Lebensfreude gewesen, selbst im ersten Krieg.

Dass er so etwas finden würde, hatte er nicht geahnt.

Mit bedrücktem Gesicht sah er schließlich zu, wie Harry mit gesenkten Schultern und gesenktem Kopf das Büro verließ, nachdem er noch eine Weile stumm und regungslos auf dem Sessel gesessen hatte.

Harry bekam durch den Tränenschleier vor seinen Augen gar nicht mit, dass er die sich bewegende Wendeltreppe hinunter stolperte, dass er in seinem Schmerz die Gänge mehr entlang taumelte, denn ging.

Seine Brust schmerzte bei dem Gedanken daran, was Voldemort seiner Familie angetan hatte.

Wie sollte er, gegen jemanden, der so grausam war, bestand haben?

Er war doch nur ein Kind!

Mit 17 war er zwar in der Zaubererwelt erwachsen, aber er war doch viel zu jung, um gegen jemanden wie Voldemort zu kämpfen, geschweige denn, dass er ausreichend Erfahrung hätte.

Unbewusst war er immer mehr Treppen immer weiter nach unten gewankt.

Als er aufsah, um sich von seinen quälenden Gedanken loszureißen, bemerkte er, dass er in der Eingangshalle war.

Er wusste nicht, wieso er hier war.

Es war längst nach Sperrstunde, er sollte längst nicht mehr hier sein, sondern oben im Gryffindorturm, noch besser in seinem Bett; doch instinktiv schlug er einen anderen Weg ein.

Die dunklen Gänge, die nur spärlich von einzelnen Fackeln erhellt waren, führten ihn noch weiter nach unten.

Und plötzlich wusste er, was er suchte, als er es sah.

Das helle Blond, das ihm vom Ende des Ganges beschwingt entgegen kam.

Sofort beschleunigte er seinen Schritt, dann rannte er und warf sich in die ausgebreiteten warmen Arme.

Erst in der Umarmung entrang sich seiner Kehle ein lautes Schluchzen, das aber von dem Umhang, in den er sein Gesicht drückte, glücklicherweise gedämpft wurde.

Da Draco Vertrauensschüler war, kam er gerade von seinem Kontrollgang, als Harry in die Kerker gerannt war.

Er spürte eine Hand, die ihm beruhigend über den Rücken streichelte, die andere Hand fuhr ihm sanft durchs Haar, während er sich weinend an ihn drückte.

Erst nach einer Weile, in der Draco versucht hatte, Harry zu trösten, nahm er diesen an den Schultern und drückte ihn ein wenig von sich, um in sein Gesicht sehen zu können.

Harry sah ihn mit rot verheulten Augen und tränennassen Wangen an.

Seine Tränen wollten nicht versiegen und flossen noch immer ungehindert weiter.

Er trauerte um seinen Bruder oder seine Schwester; es war, als wäre er oder sie gerade eben und nicht bereits vor 16 Jahren gestorben.

Draco lächelte ihn sanft an, bevor er sich langsam zu ihm hinunter beugte, um ihm sachte die salzigen Tränen von den Wangen zu küssen.

Harry schloss die Augen und genoss Dracos Zuwendungen, die einfach nur gut taten.

Nach einer Weile sah er ihn wieder an.

„Es tut mir so Leid, Draco,“ flüsterte er dann, woraufhin Draco ihn fragend ansah.

„Ich hätte es schon viel früher sagen sollen.“ Er hob eine Hand und fuhr Draco mit den Fingerspitzen sacht über die Wange, was dieser sich nur allzu gerne gefallen ließ.

„Ich liebe dich auch, Draco!“ wisperte er und sah Draco dabei fest in die Augen.

Er konnte die Veränderung in Draco in dessen Augen genau mitverfolgen.

Erst sah er die Sorge darin und die Ungewissheit, weshalb Harry so aufgelöst war; beides ließ seine Augen in einem tiefen Sturmgrau erscheinen.

Als dann die Erkenntnis in seine Augen trat, erhellten sie sich merklich in ein wunderbares weiches Nebelgrau.

Ein unglaubliches Lächeln breitete sich auf Dracos Gesichtszügen aus und Harry konnte gar nicht anders, als sanft zurückzulächeln.

Dann spürte er, dass Draco sein Gesicht in beide Hände nahm und ihn zu sich heranzog, um ihn leidenschaftlich zu küssen.

Bereits nach kurzer Zeit löste er sich allerdings wieder und zeichnete sacht die noch immer sichtbaren Tränenspuren auf Harrys Wange mit dem Daumen nach.

„Es ist so schön, das zu hören,“ hauchte er gegen Harrys weiche Lippen, „weil ich dich wirklich liebe, Harry!“

Erneut küsste er ihn kurz, bevor er Harry wieder ansah.

„Erzählst du mir, was passiert ist?“ Draco hielt seine Stimme noch immer gesenkt, dennoch war wieder eine leichte Sorge darin zu hören.

Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass Harry so verheult war, weil er ihm seine Liebe gestehen wollte.

Intuitiv dachte er an Harrys Okklumentik-Unterricht und er fragte sich, was er gesehen hatte.

Sofort nickte Harry.

„Aber nicht hier,“ meinte er leise und sah Draco unschlüssig an.

„Raum der Wünsche?“ erkundigte Draco sich mit gedämpfter Stimme.

Ihm war nicht bewusst, dass ihr ganzes Gespräch im Flüsterton abgelaufen war, auch wenn er nicht glaubte, dass jemand in der Nähe war.

Abermals nickte Harry und ergriff Dracos Hand.

Er wollte den Älteren keinesfalls loslassen, hatte doch erst seine Umarmung ihn beruhigt.

Mit ineinander verschränkten Fingern gingen sie zum Raum der Wünsche hoch und begegneten glücklicherweise keinem der Lehrer.

Nervös sah Harry dabei zu, wie Draco einen Raum herbei wünschte; er wäre sicher nicht dazu in der Lage gewesen, vernünftig zu denken.

Draco griff nach der Klinke, sobald die Tür erschienen war, öffnete sie und trat dann bei Seite, um Harry den Vortritt zu lassen.

Harry betrat den gemütlich wirkenden warmen Raum und sah sich um.

Das Zimmer war recht gemütlich; hatte nur einen Kamin, einen kleinen Tisch, sowie ein Sofa und einen Sessel.

Mehr Platz war aber auch nicht vorhanden.

Der Schwarzhaarige wartete, bis Draco sich auf das Sofa gesetzt hatte und ging direkt auf ihn zu, um sich seitlich auf dessen Schoß zu setzen, sodass er sich an Draco lehnen, ihn aber dennoch beim Reden ansehen konnte.

Er spürte, wie sich Dracos Hände um seine Taille schlangen, doch wusste er nicht, wie er anfangen sollte, weshalb er erst einmal einfach nur so sitzen blieb.

Draco hingegen ließ Harry die Zeit, seine Gedanken, Gefühle und Worte zu sortieren und genoss einfach dessen Nähe, nach der er sich so lange gesehnt hatte.

Sacht ließ er seine Hand Harrys Rücken nach oben streichen, bevor er schließlich damit anfing, ihn im Nacken zu kraulen, was Harry dazu verführte, sich noch näher an ihn zu schmiegen.

Nach einer Weile begann Harry dann zu erzählen, was er während seines Unterrichtes gesehen hatte; nicht ohne einer guten Portion Röte im Gesicht, als er davon berichtete, dass Dumbledore ihren Kuss gesehen hatte.

Als er zur ersten Erinnerung mit seinen Eltern kam, musste er schlucken, auch wenn er wusste, dass die zweite noch viel schlimmer zu erzählen sein würde.

Draco lachte leise. „Dann ist es kein Wunder, dass du so ein guter Flieger bist! Hast es ja reichlich früh gelernt. So früh war ich nicht dran. Ich hab meinen ersten Kinderbesen erst mit vier bekommen.“

Er tauchte seine Nase an den Katzenohren vorbei in Harrys wilde schwarze Mähne, um den Duft nach einem fruchtigen Shampoo, ein klein wenig Katze und natürlich nach Harry selbst tief in sich aufzunehmen.

Derweil legte er die Hand, die Harry zuvor noch im Nacken gekrault hatte, wieder um dessen Hüfte, so dass Harry nun danach greifen konnte.

Er legte seine auf die von Draco und strich sanft darüber.

Dabei kam er nicht umhin, festzustellen, dass seine Hand um einiges schmaler war, als die von Draco.

Schließlich erzählte er auch von dem Gespräch seiner Eltern am Essenstisch.

Harry atmete tief durch.

„Es ist, als wäre mein Geschwisterchen erst gerade vorhin und nicht bereits damals gestorben. Ich habe wieder einmal bemerkt, wie schnell das Leben vorbei sein kann und dass man die Zeit nutzen muss, die einem bleibt. Gerade ich, von dem erwartet wird, dass ich den mächtigsten Schwarzmagier unserer Zeit besiege.“ Er sah gequält zu Draco auf, der ihn besorgt musterte.

Schnell wandte er den Blick ab. „Deshalb wollte ich dir jetzt so schnell wie möglich sagen, dass ich deine Gefühle erwidere, bevor...“

Er brach ab, konnte es nicht aussprechen, wollte er doch erst gar nicht daran denken, dass sein Leben möglicherweise schon bald beendet sein würde.

Doch Draco verstand ihn auch so und zog ihn umso fester an sich.

„Dir wird nichts geschehen, dafür werde ich sorgen, das verspreche ich!“ erklärte der Blonde entschlossen, ergriff Harrys Kinn, um sein Gesicht sanft zu sich zu drehen und ihn erneut zu küssen.

Unwillkürlich musste Harry lächeln.

Er fühlte sich bei Draco einfach wohl - und beschützt, daher glaubte er ihm sofort.

Jedoch war das nicht alles, was Harry auf dem Herzen hatte und er fühlte sich unbehaglich, allein bei dem Gedanken.

„Draco?“ murmelte er zwischen zwei Küssen.

Sofort trennte der Blonde sich von ihm und sah Harry fragend an.

„Ich... hab irgendwie... ein schlechtes Gewissen.“ Harry wich dem Blick aus silbergrauen Augen aus, schwieg dann aber.

„Weshalb?“ hakte Draco schließlich leise nach.

„Weil sich erst diesen Anstoß gebraucht habe, um es dir zu sagen. Ich hätte es dir eigentlich schon früher sagen können. Ich...“ Weiter kam er nicht, denn Draco hatte seinen Zeigefinger auf seine Lippen gelegt, was ihn wieder zu dem Blonden sehen ließ, und lächelte ihn sanft an.

„Das ist kein Problem, Harry,“ versicherte er, doch schien ihm Harrys Blick noch unsicher. „Wirklich. Du hast eben noch ein wenig Zeit gebraucht, das ist durchaus verständlich.“

Erneut beugte er sich vor, um zärtlich an Harrys Lippe zu knabbern.

Der Schwarzhaarige war unendlich froh, dass Draco nicht sauer war und entspannte sich merklich.

Allerdings kehrte nun die Müdigkeit mit voller Wucht zurück, vielleicht sogar noch härter, da an diesem Abend noch so viel passiert war, was sein Gefühlsleben angestrengt hatte.

Das bemerkte auch der Blonde, der Harrys Erschöpfung spürte.

Daher trennte er sich sacht von Harrys Lippen, der das sofort nutzte, um seinen Kopf auf Dracos Schulter zu betten.

Draco lachte leise. „Da ist aber jemand sehr müde. Aber der Tag war auch anstrengend. Am Besten, wir gehen ins Bett.“

Doch Harry schüttelte vehement den Kopf.

Es stimmte, er war zum Umfallen müde, doch bedeutete ‚Bett’ für ihn sein Schlafsaal im Gryffindorturm und somit die Trennung von Draco.

Und diese Trennung wollte er einfach nicht, daher klammerte er sich kurzerhand an Draco fest.

Erneut war ein leises Lachen zu hören. „Nein? Sollen wir zusammen hier schlafen?“

Daraufhin spürte Draco ein heftiges Kopfnicken an seinem Hals und er musste breit grinsen.

Da Harry schon halb im Dämmerschlaf war, griff also Draco nach seinem Zauberstab.

Mit diesem vollführte er eine kurze Bewegung, die das Sofa verlängerte und ein wenig verbreiterte, damit sie beide genug Platz darauf hatten.

Sogleich drehte er sich mit Harry im Arm, damit sie beide ins Liegen kamen.

Dann griff er nach seinem Umhang, den er bereits kurz nach Betreten des Raumes über die Sofalehne gelegt hatte und deckte sie beide damit zu.

Obwohl er das Sofa vergrößert hatte, umgriff er Harry, der bereits eingeschlafen war, fester, damit dieser nicht während der Nacht von ihrer noch immer recht schmalen Schlafgelegenheit herunter plumpsen würde.

Im Schlaf drückte Harry sich näher an Draco heran, legte sein Gesicht in Dracos Halsbeuge ab, was seinen gleichmäßigen Atem über dessen Haut streifen ließ, was wiederum einen wohligen Schauer tief in Dracos Innerem auslöste.

Lächelnd gab Draco Harry noch einen kleinen Kuss auf sein Haar, bevor auch er die Augen schloss, um zu schlafen.

Mit Harry in seinem Arm war er einfach nur glücklich.
 

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Anm.: Ich kenne mich mit einjährigen Kindern nicht aus, daher bin ich mir nicht sicher, ob ein knapp einjähriges Kind wirklich auf einem fliegenden Besen sitzen kann. Aber das war auch nicht meine Idee, sondern die von JKR, siehe Band 7



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von: abgemeldet
2014-04-12T19:10:23+00:00 12.04.2014 21:10
ist doch eigentlich egal ob er auf einem besen sitzen kann :D wenigstens hat er sich endlich eingestanden dass er draco liebt und dann ist es auch schon egal ob er als einjähriges baby ein besenwunder war xd
Von:  MikaChan88
2010-07-31T09:57:57+00:00 31.07.2010 11:57
die ff is einfach nur geil
hoffe du machst bald weiter ^-^

cu,
MikaChan
Von:  SoraConstantin
2010-04-09T11:20:16+00:00 09.04.2010 13:20
Hey!
Ich find das ganze FF einfach nur klasse und freu mich schon auf mehr! Das letzte Kapitel hat mir am Besten gefallen! Ich find es süß, wenn Harry weint und sich von Draco trösten lässt! xD

schreib schnell weiter!^^

GLVG _Hermosura_
Von:  Soukaina
2010-03-31T17:51:29+00:00 31.03.2010 19:51
WOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOW ... die Geschichte ist einfach nur fantastisch und zucker süß geschrieben ... Harry ist ja ein sehr anhängliches Schmusekätzchen ...
Immer weiter so ...

souka
Von: abgemeldet
2010-03-31T05:32:22+00:00 31.03.2010 07:32
Mir hat das Kapitel wirklich sehr gut gefallen :)
Dass er noch ein Geschwisterchen gehabt hätte, wären seine Eltern nicht gestorben ist wirklich traurig.. Aber ich bin sehr froh, dass Harry Draco seine Liebe gestanden hat^^ Der Teil des Kapitels im Raum der Wünsche war wirklich sehr schön :)
Ich hoffe, dass es schnell weiter geht^^

lg shiori
Von:  LadyDunia
2010-03-30T15:22:58+00:00 30.03.2010 17:22
Hey, das neue Kapitel war wieder super :)

Ich hatte bei Harry Erinnerung richtig Tränen in den Augen.

Draco und Harry, endlich richtig ein Paar^^ Finde ich gut :)

glg
LadyDunia

Von:  Nickiel
2010-03-28T12:12:50+00:00 28.03.2010 14:12
Einfach wunderbar das Kapitel...

Vor allem der Teil mit den Erinnerungen! Bin gespannt was noch kommen wird.

LG Nickiél
Von:  Dranza-chan
2010-03-27T20:06:42+00:00 27.03.2010 21:06
Das Kapi is gut geschrieben.
Harry tut mir nur so leid, jetzt muss er auch noch erfahren das er ein Geschwisterchen gehabt hätte.
Dafür hat er es geschafft Draco zu sagen das er ihn liebt, das find ich super!
lg
Von:  mathi
2010-03-26T12:06:08+00:00 26.03.2010 13:06
huhu,
das kapitel war echt toll!
harry hätte also ein geschwisterchen bekommen, wenn lily und james nicht gestorben wären
ich hoffe voldemort wird bald besiegt, das harry und draco glücklich leben konnten
mathi
Von:  kreative_vier
2010-03-25T15:16:01+00:00 25.03.2010 16:16
Das war ja so unendlich trauuuurig !
Harry hat noch ein geschwisterchen oder hatte? ABer ich hoffe doch es lebt doch noch? :P Vllt war lily doch noch nicht ganz tod, oder vllt wurde harry erst ab 2 jahren von seinen eltern gerissen? :D:D Ich möchte lieber ein lebendiges Geschwisterchen, als ein totes Baby im bauch der mama :P:P
Aber ich fand es toll zu erfahren, wie seine eltern und sirius, remus zu harry als er ein baby war, zu erfahren ^^

Aber das Geschwisterchen muss leben ^^
Ich fänds echt schade, wenn es tot wäre... vielleicht hatte lily ja uch zwillinge, drillinge, vierlinge.... usw im bauch?? :D
Ich fänds echt unendlcih traurig, wenn das geschwisterchen oder die geschwisterchen tot wären ....

Draco ist so süüß. Ich würde mich auch gern bei ihm ausheulen :D:D:D
Harry tut mir echt leid. Sein Schutzmechanismus is hin, die ganzen lernsachen, hausaufgeben, okklumentik, quiditch training, DA unterrichten ... der muss echt viel durchmachen zz

Du musst unbedingt wieder weiterschreiben ^^ Ich les sein fanfic sooooouuuuuuuu geeeernneeeee ^^

LG Najiko


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