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Hotel Hibiki

xx Es geht weiter!!! xx
von

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Best Friends..?

Am nächsten Morgen erwachte Tasc als erster von den vier Jungs. Er stand auf und lief ins Wohnzimmer, ohne dabei leise zu sein und Rücksicht auf Kenka und Shio zu nehmen, und setzte sich auf den Sessel, um sein alltägliches Frühstück zu sich zu nehmen: Eine Zigarette.
 

Ihn plagte eine noch leicht vorhandene Müdigkeit, da er sich die Nacht über ein wenig den Kopf darüber zerbrochen hatte, was denn mit seinem Freund Hibiki geschehen war. Er hoffte, dass der Sänger nach einer guten Mütze Schlaf ein wenig gesprächiger sein würde und zumindest ansatzweise erzählen würde, was los war.
 

Da Tasc immer wieder aufhustete und auch sonst nicht leise war, wachte Shio als nächstes auf. Er grummelte leise und streckte sich gemütlich. In diesem Moment erinnerte ihn allerdings sofort ein leicht stechender Schmerz im unteren Teil seines Körpers an die Nacht mit Kenka...
 

Er schluckte schwer und konnte nicht verhindern, dass ihm etwas rot um die Nase wurde, als er daran dachte.
 

„Morgeeen!“, grüßte Tasc mit seiner rauen Stimme, die vom vielen Rauchen morgens jedes Mal aufs Neue etwas kratzig war und lächelte.
 

„Oh... Hey, Tasc.“, grüßte Shio noch etwas verschlafen zurück und rieb sich mit einer Hand über das Gesicht. Ihm wurde leicht flau im Magen... Ob Tasc sie wohl gehört hatte? Das wäre ja schrecklich gewesen...
 

„Na? Konntet ihr zu zweit auf der Couch pennen oder hat Kenka dich angenervt? ...Der hat übrigens echt einen tiefen Schlaf, der Gute..“, sagte Tasc und sah überrascht zu Kenka.
 

Shio schluckte schwer.
 

„Ähm... Ja, also, ich hab’ gut geschlafen... Er.. hat nich’ genervt... oder so...“, brachte Shio etwas stockend heraus. Konnten seine verdammten Gedanken an den Sex mit Kenka nicht gerade mal Pause machen?
 

„Dann is’ ja gut... Sag ma’... Sollen wir Hibiki gleich ma’ ein liebevolles Frühstück machen? Dem ging’s doch gestern so dreckig... Vielleicht freut er sich ja?“, schlug Tasc vor und sah Shio erwartungsvoll an. Dieser kratzte sich langsam am Hinterkopf und wuschelte somit seine eh schon durchwuselten Haare noch etwas mehr auf.
 

„Hm... Ich weiß nich’... Wenn’s ihm scheiße geht, meidet er uns doch eigentlich eher lieber... Aber wir können’s ja trotzdem machen.“
 

„Alles klar!“, sagte Tasc lächelnd und drückte seine aufgerauchte Zigarette im Aschenbecher aus. Anschließend stand er auf und lief Richtung Küche.
 

Shio setzte sich vorsichtig auf und biss sich mit aufgerissenen Augen auf die Unterlippe, um sein Fluchen zu unterdrücken, denn der Schmerz kam im Sitzen noch mehr zum Vorschein.
 

„Verdammte Kacke...!!“, fluchte er dann doch leise und drehte seufzend seinen Kopf zu Kenka, der weiter seelenruhig schlief. Er sah ja fast schon niedlich aus, so wie er da in seiner Bettdecke verknotet lag. Shios Mundwinkel zogen sich nach oben bei dem Anblick seines Freundes und er konnte nicht widerstehen, ihm vorsichtig durch die Haare zu wuscheln. Der schlief ja eh wie ein Stein...
 

Nachdem er erneut vor Schmerz leise fluchend aufgestanden war, schlenderte er in die Küche und begann Tasc dabei zu helfen den Tisch zu decken. Viel gab der Kühlschrank nun nicht wirklich her, aber für ein Frühstück reichte es gerade.
 

Währenddessen lag Hibiki schon lange Zeit wach in seinem Bett und starrte an die Decke. Es ließ ihm keine Ruhe... und es würde ihm wahrscheinlich auch nie wieder Ruhe lassen. Aussichtslos schien die Situation zwischen ihm und Cat, da sie gleichzeitig auch so fremd war. Es lief doch gut zwischen ihnen... Sie waren enge Freunde, wie konnte das nur passieren?
 

Irgendwann fasste er doch den Entschluss seine Grübelei vorerst abzubrechen und nach seinen Freunden zu sehen. Wer wusste schon, was die wieder anstellten..
 

Er verfolgte die Geräusche, die aus der Küche kamen und blickte auf den gedeckten Frühstückstisch.
 

„Moin, Hibiki! Gut geschlafen?“, fragte Tasc, der vor der Kaffeemaschine stand mit einem freundlichen Lächeln.
 

„Hey...“, grüßte Shio mit einer Zigarette im Mund, die er sich mal wieder von Tasc geschnorrt hatte und legte das letzte fehlende Messer auf den Tisch.
 

Hibiki, dessen Gesicht noch etwas zerknautscht aussah vom ganzen Grübeln, nickte nur langsam zur Begrüßung und ließ sich seufzend auf einen der Stühle fallen.
 

„...Ist Kenka im Bad ertrunken oder was macht er da so lang?“, fragte Tasc und blickte fragend zu Shio. Nebenbei stellte er die warme Kaffeekanne auf den Tisch.
 

„Dem trau’ ich alles zu, aber er kommt sicher gleich.“, antwortete Shio, da Kenka in der Zwischenzeit aus seinem Traumland gefunden hatte, und setzte sich ebenfalls an den Tisch.
 

„...Zeitung...“, murmelte Hibiki leise vor sich hin und schaffte es nicht sein nachdenkliches Gesicht abzulegen. Er stand wieder auf und lief zur Haustür, um die Zeitung von draußen herein zu holen.
 

„Alter, der verhält sich, als würde er schlafwandeln!“, tuschelte Shio zu Tasc, während Hibiki weg war und sah ihn verständnislos an.
 

„Ja, ich weiß... So hab’ ich ihn noch nie erlebt! ...Und er meckert nicht mal mit dir, dass du hier rauchst...“, tuschelte Tasc zurück und atmete tief ein und aus. Hibiki bereitete ihm wirklich Sorgen.
 

„Da...“, sagte Hibiki, als er wiederkam und hielt Shio die Zeitung vor die Nase.
 

„Hä?“, machte dieser intelligent.
 

„Du suchst dir einen Job. Je schneller du hier wieder raus bist, desto besser. Ich will meine Ruhe... Kannst gleich einen Job für Kenka mitsuchen und ihr gründet eine WG! Bitteschön.“, klärte Hibiki seinen Freund auf und legte ihm die Zeitung auf den Teller, bevor er sich wieder setzte.
 

Shio schluckte schwer... Was, wenn Hibiki sie gestern Nacht gehört hatte? Vielleicht war er wütend gewesen deswegen und wollte sie deshalb so schnell raus haben... Shios Gesicht färbte sich tomatenrot und er versteckte es schnell hinter der Zeitung.
 

„Tach zusammen!“, grüßte Kenka plötzlich leicht grinsend und lief sich streckend in die Küche. „Du kannst lesen, Shio?“, fragte er leicht lachend und schnipste mit den Fingern gegen die Zeitung, bevor er sich neben seinen Freund an den Tisch setzte.
 

Shio knurrte nur leise und behielt sein Gesicht hinter der großen Zeitung versteckt. Kenkas blöde Sprüche konnte er jetzt besonders gut gebrauchen...
 

„Mensch, SO ein hübsches Frühstück... Das wäre nicht nötig gewesen!“, grinste der Bassist und ließ seinen Blick über den Tisch wandern.
 

Tasc rollte mit den Augen und atmete tief ein und aus. Sie hätten ihn und seine große Klappe länger schlafen lassen sollen...
 

„Halt die Klappe...“, grummelte Hibiki und sah Kenka vorwurfsvoll an. Seine gute Laune konnte er kaum ertragen. Er griff nach einem Brot und fing einfach ohne die anderen an zu frühstücken. Große Beachtung schenkte er ihnen ebenfalls nicht. So sehr er auch versuchte es zu verhindern, sein Kopf wollte weiter die Ereignisse des letzten Tages verarbeiten und sie irgendwie verstehen, aber es schien aussichtslos...
 

Kenka schluckte schwer. Auch er fing genau an wie Shio sich zu fragen, ob Hibiki vielleicht irgendetwas mitbekommen hatte. Aber dann hätte er sie doch sicher gleich aus dem Haus geworfen und wäre nicht so ruhig gewesen, oder?

Kenka schwieg also wie auch seine Freunde am Tisch es taten. Eine bedrückende Stimmung kam auf. Wieso sagte Hibiki nicht einfach was passiert war? Selbst er musste doch mittlerweile bemerkt haben, dass seine Freunde sich um ihn sorgten, ja sogar Kenka sorgte sich, der doch sonst lieber an sich selbst als an irgendwen anderes dachte.
 

„Mann Hibiki, jetzt schweig doch nich’ alles tot und sag, was passiert is’!“, regte sich Kenka auf und sah Hibiki verärgert an. Sie waren doch Freunde! Wo war das Problem?

Shio senkte langsam die Zeitung und blickte erwartungsvoll, aber lieber nur vorsichtig aus den Augenwinkeln zu Hibiki.

Dieser kaute weiter ruhig auf seinem Brot herum und sah keinen am Tisch an.
 

„Ich habe gesagt, dass du die Klappe halten sollst...“, murmelte er nur leise als Antwort und aß weiter.

„Weißt du was, Hibiki, dann fick dich doch! Wir wollen nur helfen, du bist zum Kotzen!“, ärgerte Kenka sich weiter und stand auf, um aus der Küche zu laufen.
 

„Kenka!!“, rief Tasc ihm nicht begeistert von dessen Ausdrucksweise nach. Das war garantiert die falsche Vorgehensweise, um sich an Hibiki heran zu tasten...

Shio blickte verzweifelt zwischen der Tür, aus der Kenka verschwunden war und Hibiki hin und her. Dann stand auch er nach kurzem Zögern auf und suchte Kenka. Was sollte er schon weiter ausrichten bei Hibiki? Und der hielt sich doch anscheinend eh weiter auf Distanz...
 

Hibiki aß weiter, während er mit ausdruckslosem Blick auf einen Punkt starrte. Seine Freunde wollten helfen? Wie sollten sie ihm denn helfen? In dieser Situation war Hibiki doch völlig auf sich allein gestellt... Außerdem wollte er keine Hilfe. Es war sein Problem. So sah es in Hibikis Kopf zumindest aus. Er war einfach nicht der Typ, der sich bei anderen ausheulte, um dann Mitleid und Hilfe zu bekommen.
 

Doch er musste sich eingestehen, dass er alleine auch nicht wirklich vorwärts kam... Sollte er sich vielleicht doch Gedanken darüber machen mit seinen Freunden zu reden?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tattoo
2008-06-11T19:54:40+00:00 11.06.2008 21:54
och schade, so kurz?! und viel is ja ni gerade passiert, hab's aber trotzdem wieder sehr gern gelesen!^^
besonders mochte ich
> Hibiki, dessen Gesicht noch etwas zerknautscht aussah vom ganzen Grübeln, nickte nur langsam
ich hab mir sein gesicht in dem moment RICHTIG zerknautscht vorgestellt und nur noch blöd vor mich hin gegrinst ^_~
und shio is knuffig, bin gespannt ob er kenka wieder etwas beruhigen kann (oder seine wut abkriegt >_>)
allerdings bezweifle ich, dass japaner zum frühstück brot essen...


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