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Cos if one day you wake up and find that you're missing me...

- and your hearts starts to wonder where on this earth I can be -
von

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Zweifel und ihre Folgen

Der Regen hatte aufgehört und Sonnenstrahlen fielen durch das kleine Fenster unseres Zimmers. Auf den Wiesen glitzerte alles… Die liegen gebliebenen Regentropfen brachen das Licht der Sonne wie Prismen.

Kaname hatte mich sanft von sich geschoben und zugedeckt. Er stand am offenen Fenster und genoss die frische Luft, die das Gewitter in Nacht rein gewaschen hatte. Auf den Wegen des Dorfes sah mein keine Menschenseele, würde man ja auch nie mehr, nachdem ich sie alle getötet hatte. Bei dem Gedanken zuckte Kaname zusammen. Er konnte das Bild nicht unterdrücken, als er mich im Zimmer mit blutverschmierter Klinge und den Leichen gesehen hatte, dessen Blut literweiße über den Boden floss. Und doch sollte ihm diese Nacht für immer in Erinnerung bleiben... nicht zuletzt weil wir miteinander geschlafen hatten…
 

Leise schloss er das Fenster und zog sich an. Er warf mir noch mal einen Blick zu, dabei lächelte er. Gemächlich ging er hinunter in die Küche des Hauses und suchte sich alles was man zum frühstücken brauchte oder haben wollte.

Vorsichtig ging er mit einem Tablett hoch zu mir ins Zimmer und schenkte frisch aufgebrühten Kaffee in zwei Tassen. Mit einer Tasse davon setzte er sich zu mir aufs Bett und hielt in mir regelrecht unter die Nase.

Ich runzelte noch im Schlaf die Stirn und kniff die Augen zusammen und drehte mich auf die andere Seite. Belustigt davon wiederholte Kaname dasselbe Spiel noch einmal.

Endlich schlug ich die Augen auf und blickte in verschlafen an. Er nahm die Tasse weg und stellte sie wieder auf das Tablett – er hatte es auf dem kleinen Tisch platziert, der in einer Ecke stand – und kam wieder zu mir.

»Guten Morgen!«, begrüßte er mich sanft.

Seine Finger griffen nach meiner Hand und führten sie zu seinen Lippen. Sanft gab er mir einen Kuss auf den Handrücken.

Ich lächelte. »Morgen…«

Er legte meine Hand wieder zurück Er machte eine Kopfbewegung die Richtung Tablett deutete.

»Hast du Hunger?«, fragte er sanft.

Ich nickte Er erhob sich und hielt mir die Tasse Kaffee hin, dann strich er mir noch ein Brot mit Butter und Honig. Er selbst machte sich das gleiche. Ganz Frühstück im Bett eben!
 

»Du hast da Honig«, bemerkte er spottend.

Ich wollte mit der Hand mir den Mund abwischen, aber als ich gerade in der Bewegung war, hatte Kaname mich am Handgelenk gepackt zog mich hoch und seine Lippen waren schon auf meinen. Er küsste mir regelrecht den Honig von den Lippen. Er nahm mir unter dem Kuss die Tasse aus der Hand und stellte sie weg – die Brote hatten wir schon verspeist.

Er drückte mich zurück ins Kissen ohne von mir abzulassen. Ich schlang die Arme um ihn und Kaname schob die Bettdecke unter seinem Körper von mir runter. Mit den Händen stützte er sich ab um nicht vollständig sein ganzes Gewicht auf mir lasten zu lassen.

Ich ließ von ihm ab und Kaname richtete sich auf und strich über mein Dekoltee. Ich griff nach der Bettdecke und streifte sie bis zur Hüfte hoch. Dann griff nach seiner Hand und hielt sie fest ich setzte mich auf und sah ihn nachdenklich an.

Er entzog mir seine Hand und erwiderte meinen nachdenklichen Blick.

»Du glaubst dass es falsch war…« Es war keine Frage sondern eine Feststellung.

»Nein…. Ja…. Das heißt ich will… aber…«, sagte ich zögernd.

»Ich verstehe«, sagte er knapp.

»Du kannst mich nicht verstehen« Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Er schüttelte den Kopf und musste ebenfalls lächeln. »Nein, das tu ich nicht«

»Ihr Menschen seit leicht zu durchschauen«

Er senkte den Kopf fing schief zu lächeln an und sah dann unter den Wimpern zu mir hoch und sagte: »Wie es aussieht…«

Mich berührte das nicht sonderlich und sah mich suchend nach meinem Kleid um.

»Ich hol es dir… es liegt unten neben dem Tresen«, meinte Kaname grummelnd. Er stand auf und ging nach unten um meine Wäsche und das Kleid zu holen.

Ich stand ebenfalls auf und wickelte mir die Bettdecke um die Brust und wartete auf Kanames Rückkehr.
 

Die Tür öffnete sich und Kaname warf mir mein Zeug entgegen. Er ging zum Fenster an sah nach draußen – dachte ich jedenfalls – während ich die Bettdecke zu Boden gleiten ließ und meinen Slip und den BH anzog. Arme schlangen sich von hinten um mich. Meine schwarzen langen Haare wurden mir über die Schulter gelegt und ich spürte nun seine Lippen in meinem Nacken. Sie küssten mich zärtlich… Seine Hände lösten sich wieder und glitten meinem Rücken hoch zum Verschluss des BHs. Schlagartig drehte ich mich jetzt um und wich zurück. »Bitte nicht«, sagte ich leise, wobei man aber doch deutlich das Verlangen nach ihm… seinen Körper hören konnte.

Er warf mir einen wehmütigen Blick zu. »Ich warte unten auf dich«, damit verschwand Kaname durch die Tür.

Ich setzte mich aufs Bett, das Gewand lag am Boden. Ich legte mein Gesicht in meine Hände – die Ellenbogen auf meine Knie gestützt - und fing zu schluchzen an. Ich spürte ein Stechen in meiner Brust. Es fühlte sich an, als würde mir ein Dolch durchs Herz gestoßen.

Heiße Tränen liefen mir über die Wangen und ich wischte sie immer wieder weg, was aber nicht viel brachte, weil gleich wieder welche nachkamen.

Es war nicht nur der Schmerz in der Brust der mich weinen ließen… es war allein die Erkenntnis dass Er… dieser Mensch, der mir nichts bedeutete… bedeutet hatte, nicht bei mir war… mich nicht berührte… seine Lippen nicht auf meine drückte, meine Hände nicht hielt... nicht bei mir war… weg war.
 

Ich wusste nicht wie lange ich dort gesessen bin… auf dem Bett und geweint hatte, denn plötzlich zogen mich Arme zur Seite und mein Kopf lag auf seiner Brust.

»Kaname«, es sollte eigentlich voll klingen, stattdessen war es nur ein Seufzer.

»Ich bin da…«, flüsterte er sanft.

Ich vergrub mein Gesicht in seiner Kleidung. Meine Arme schlangen sich wie von selbst um ihn. Behutsam strich er mir über den Kopf.

»Wehr dich doch nicht so dagegen…« Wie behutsam und sanft… beruhigend seine Stimme klang.

Schließlich löste ich mich von ihm, wischte mir die letzten Tränen weg und zog mich endlich an. Kaname erhob sich ebenfalls. Als ich mich zu ihm umdrehte hatte ich wieder diese kalte Miene aufgesetzt. »Es wird nie etwas zwischen uns sein!«

Es liefen ein dutzend Gefühlsregungen über sein Gesicht, wobei Wut und Trauer die Hauptrolle spielten. Er öffnete leicht den Mund um etwas zu sagen, dann schloss er ihn aber wieder. Langsam nickte er, ging an mir vorbei und ich folgte.
 

Ich hatte beschlossen die Nacht zu vergessen….

Zu Vergessen, dass nie etwas zwischen uns vorgefallen war…

Dass nie… Nie etwas zwischen uns sein würde,

weder jetzt noch in ferner Zukunft.

Es war besser für Kaname. Es war gegen unsere Natur… wir konnten uns nicht lieben. Kaname würde noch erkennen dass es ein Fehler war zu glauben, er liebte mich.
 

Wir hatten das Dorf hinter uns verlassen. Kaname ging noch immer vor. Ich protestierte nicht. Die ganze Zeit über starrte ich auf seinen Rücken und dachte nach. Ich war dumm, sagte ich mir in Gedanken, Ich bin dumm ihn abzulehnen! Ich… ich…

Ich konnte den letzten Satz nicht mal zu Ende denken. Ich musste ihn aussprechen ihm ins Gesicht sagen. Mit ihm darüber reden… aber ich hatte verspielt. Jetzt würde es zu spät sein. Ich senkte den Kopf und ging hinter ihm her.
 

Die Nacht brach herein und wir ließen uns in einer kleinen verlassenen Hütte nieder, die innen drin mit einer Feuerstelle und auf dem Boden mit Heu und Stroh bedeckt war. Ein Paar alte Decken lagen auch herum.

Kaname entfachte ein kleines Feuer und wir saßen uns wieder gegenüber und starrten in die lodernden Flammen.

Ich hielt die Spannung zwischen uns nicht mehr aus, also stand ich auf und trat hinter ihn. Kniete mich hin und umarmte ihn von hinten. Ich spürte wie sein Körper sich anspannte, wie sein Herz schneller raste. Ich beugte mich zu seinem Ohr hinunter und hauchte fast unverständlich: »Ich war blind…«

Er löste sich von mir und drehte sich zu mir um. Lange sah er mich ohne ein Wort zu sagen an. Dann nahm er mein Gesicht zwischen seine Hände. Er beugte sich vor und drückte vorsichtig seine Lippen auf meine. Behutsam küsste er mich, dann löste er sich von mir.

»Ich war so blind…« Ich hatte es nur gehaucht… zögernd. »Ich habe Angst…«

Kaname hörte mir still zu und hielt meine Hände in den seinen. Sein Blick blieb auf diese gerichtet.

»Ich habe Angst dich zu verlieren…«, sagte ich leise. Jetzt blickte er auf. Sein Blick bohrte sich in meinen. Erschrocken drehte ich den Kopf weg. Kaname ließ meine Hände los und drehte mit einer sanften Bewegung meinen Kopf wieder zu ihm. Kurzerhand strich er mir eine Strähne zurück und küsste mich auf die Schläfe. Ich schloss die Augen und redete weiter.

»Es ist schwer… wie soll ich dir das alles erklären« Kaname dachte nicht daran auf zu hören und küsste mich nun am Wangenknochen entlang.

Ich nahm jetzt sein Gesicht zwischen meine Hände und sah in seine Augen.

»Kaname… ich liebe dich«, sagte ich leise.

Er griff an meine Arme, drückte sie nach unten und küsste mich. »Ich liebe dich, Sanara!« Er drückte mich auf den Rücken. Und beugte sich über mich. Er lächelte mich an.

»Ich war so blind…«, schluchzte ich und schon kullerten Tränen über mein Gesicht.

Er küsste sie mir vom Gesicht und streichelte sanft meine Wange.

Meine Hände strichen über seinen Rücken. Endlich konnte ich ihn berühren, ohne mich vor meinen Gefühlen zu verstecken. »Ich hatte solche Angst«, schluchzte ich.

»Ich bin für dich da… meine Liebe gehört allein dir«, sagte er leise.

Er küsste mich leidenschaftlich auf den Mund.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yuuka_Ayana
2008-01-02T20:18:41+00:00 02.01.2008 21:18
wie schon gesagt ich komm bei der Liebe nicht so ganz mit
Ich hatte ja am Anfang eher erwartet dass Kaname einen von beiden angreift oder sonst irgendwelche Gefühlsregungen von sich geben würde und war umso überraschter, als er es nicht tat. Na ja aber die Gefühle sind schön herausgearbeitet. Alles in allem ganz gut aber du könntest mehr beschreiben
Von: abgemeldet
2007-09-04T14:28:09+00:00 04.09.2007 16:28
ich dachte schon das es wieder von vorne beginnt!

jaaaa sie hat es gesagt! sie hat e sendlich gesagt! (sorry für den kurzen kommi aber ich möchte gleich weite lesen)
Von:  LetumFalcis
2007-08-29T10:43:19+00:00 29.08.2007 12:43
*-* wieder ein echt tolles Kapi^^ Arme Sanara...ich hab voll den Schock gekriegt, als sie dachte, sie will ihn vergessen xD Mal wieder supa, meine Süße *daumen hoch* mal gucken, was ich so mit Neeja und Saint mache - bzw. wann XDD *räusper* ja...das wars von mir, ich bin grad platt vona schule gekommen, wollt eigentlich nur ma schnell durchglupschen, aber ich konnts net lassen, nach deinem FF zu gucken ^-^
Ich lipe dir,
dein Baerlo-chan


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