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Leben ohne Sinn???

Joey X Seto
von

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Das Ende...

Das Ende...
 


 

„A…aber… Du kannst nicht…Was?“ Völlig irritiert von der Aussage seines Vaters stand der Blonde im Türrahmen, dessen Farbe langsam abblätterte.

„Hab ich griechisch geredet? Wir ziehen morgen um.“, sagte Joey’s Vater monoton ohne sein Tun, das Einpacken von diversen Habseligkeiten in eine Reisetasche, zu unterbrechen.

„Du hast nicht das Recht, einfach über mein Leben zu bestimmen! Ich will hier nicht weg! Das hab ich dir heute Morgen schon gesagt!“, versuchte Joey ihn umzustimmen. Das konnte nicht wahr sein. Er wollte nicht schon morgen für immer von seinen Freunden getrennt sein. Wie sollte er sich innerhalb des restlichen halben Tages einen Job suchen um nicht gehen zu müssen? Wann sollte er sich von ihnen verabschieden?

Das ging einfach nicht.

„Begreifst du es nicht? Ich habe einen Job, und du wirst mit mir nach Tokyo ziehen! Ob du willst oder nicht. Jetzt geh und pack deine Sachen! Ich schleife dich auch mit nach Tokyo, wenn du keine Klamotten mitgenommen hast.“

Joey konnte es nicht fassen. Man konnte ein lautes Geräusch vernehmen. Das Geräusch, das Joey verursachte, als er zusammenbrach. Mit leeren Augen starrte er auf einen Fleck auf dem Boden, der aber gerade nichts zur Sache tat. Er dachte nach. Darüber, wie er leben sollte, ohne Freunde und irgendwelche Leute, die er kannte, in einer für ihn unbekannten Stadt, nur mit seinem Gefühlslosen Vater. Noch nicht mal einen Feind hatte er da. Er wusste jetzt schon, dass er, so absurd es klang, sogar Kaiba ein wenig vermissen würde.

Aber er wollte nicht darüber nachdenken, wie es da werden würde. Er wollte nicht, dass es ein da gab. Hier war sein Zuhause. Egal wie heruntergekommen und alt die kleine Wohnung war in der er und sein Vater lebten, hier und nicht in irgendeinem gottverlassenem Tokyo war er zu Hause.

Sein Vater war inzwischen in der Küche verschwunden. Alles war seine Schuld. Seinetwegen musste er alles was er hatte zurücklassen.

Joey saß eine unbestimmte Zeit auf dem Boden zwischen Wohnzimmer und Flur.

Irgendwann kam er zu dem Schluss aufstehen und mit seinen Freunden reden zu müssen. Yugi hatte gesagt, er solle ihn noch anrufen.
 

„Ich werde nicht mitgehen nach Tokyo. Egal, was er von mir verlangt. Meinetwegen lebe ich lieber in der Gasse, als mich von dem alten Sack nach Tokyo verfrachten zu lassen!“, beschloss Joey aufgebracht, als er mit Yugi telefonierte.

„Joey… beruhige dich. Ich weiß, du willst das wahrscheinlich nicht hören, aber..

„Was aber? Da gibt es keine aber’s! Ich muss für immer weg von euch. Ist dir das denn egal?“

„Nein, Joey, es ist mir alles andere als egal. Überleg doch mal. Du wirst nicht für immer von uns getrennt sein. In 2 Jahren bist du 18 und dann kannst du doch wieder zurück nach Domino kommen. Außerdem… denk doch mal ein bisschen an deinen Dad. Er ist gerade erst losgekommen von dem Alkohol und jetzt hat er auch noch einen Job. Ist doch klar, dass er dafür alles tut.“

„Du findest also ich bin egoistisch?“

„Nein. So hab ich das nicht gesagt…“

„Aber gemeint.“

„Mensch Joey, versteh doch nicht immer alles so, wie du es verstehen willst. Du bist nicht egoistisch. Aber gönn deinem Dad doch auch mal was.“

„Aber… Yugi, ich bitte dich, lass mich jetzt nicht im Stich! Ich will nicht weg von hier! VERDAMMT!!!!“, schrie Joey in den Hörer und legte auf. Er spürte wie etwas Feuchtes seine Wangen entlang lief.

Sollte er sich so einfach geschlagen geben? Einfach tun was sein Vater sagte? Das konnte er nicht. Ein Wheeler konnte so was nicht. Vor allem nicht, wenn es darum ging alles zu verlieren.

Immer mehr Tränen verließen seine Augen. Sogar sein allerbester Freund ließ ihn im Stich. Wie konnte Yugi sich auf die Seite seines Vater’s schlagen? Vorhin war er noch Feuer und Flamme ihm zu helfen. Warum plötzlich nicht mehr?

Joey ließ sich rücklings in sein Bett fallen, das Telefon immer noch in der Hand.

So sehr er es auch wollte, den Tränenfluss, der ihn in seinen unruhigen Schlaf begleitete, konnte er nicht stoppen.
 

Am nächsten Morgen wurde er von seinem Vater grob mit dem Satz:

„Los steh auf. In einer Viertelstunde gehen wir los.“, aus dem Land der sehr schmerzhaften Träume geholt. Er hatte nur davon geträumt, wie er irgendwo war und niemand war bei ihm. Er war ganz alleine. Bis auf einmal, Schock schwere Not, Kaiba auftauchte. Dann war der Traum vorbei. Doch eine Sache ging Joey nicht aus dem Kopf. Wo waren seine gesamten Freunde gewesen? Dabei hätte er sie so gebraucht… aber… nichts.

Wieder ein Ruf aus dem Wohnzimmer.

„Joseph! Beeil dich. Du hast noch 10 Minuten.“

Seine Augen reibend richtete er sich auf und bemerkte, dass er mit Klamotten eingeschlafen war. Das machte allerdings jetzt auch nichts mehr. Joey stand auf und holte eine Tasche aus einem Schrank.

So wie es aussah musste er seine Sachen doch packen. Leider. Aber Joey hatte sich gestern Abend vorgenommen Domino nicht länger nach zu weinen, auch wenn es nicht funktioniert hatte und sein Herz sich gegen diesen Entschluss sträubte . Er wollte ein neues Leben führen. Da… in Tokyo. Seine Freunde brauchten ihn wohl nicht. Sonst wären sie vielleicht hier aufgekreuzt um seinen Vater von der Sache abzuhalten. Von wegen. Seine Freunde konnten ihm gestohlen bleiben.

Während er das dachte liefen ihm wieder Tränen über die Wangen, die er jedoch gleich mit einem Ärmel wegwischte.

Im Eiltempo suchte er seinen gesamten Kram zusammen, Klamotten, aber auch seine Duel Disk und seine Duel Monsters Karten. Viele Besitztümer hatte er nicht die er mitnehmen konnte. Darum war es auch kein Problem für ihn nach besagten 10 Minuten unten in der Haustür zu stehen mit einer kleinen Tasche in der Hand. Sein Vater ging schon zum Taxi, welches er bestellt hatte und lud seine Sachen ein. Kraftlos drehte Joey sich um und blickte zurück auf das Haus das bis eben der Ort gewesen war, an dem ihm so viel schlechtes widerfahren war und leider wenig gutes. Und doch lag ihm das Herz, schwer wie ein Stein in der Brust, bei dem Gedanken daran, dass er nicht mehr zurückkehren würde. Wer wusste schon ob er je nach Domino zurückging. „Steh da nicht rum wie eine Statue, schwing deinen Arsch ins Auto Joseph!“, ertönte die Stimme seines Vaters zwischen seine schwermütigen Gedanken. Den Blick senkend drehte der Blonde sich wieder um und ging die brüchige Steintreppe, die in den mehr als ungepflegten und kleinen Vorgarten führte, hinab zu dem Taxi.
 

30 Minuten später standen Joey und sein Vater am Flughafen Domino’s.

Joey machte sich innerlich bereit für ein neues Leben, während sein äußeres das genaue Gegenteil zeigte. Seine Augen konnten einfach nicht aufhören wie ein Wasserfall auszulaufen.
 

„Flug Nummer 21 705 nach Tokyo. Abflug um 8:55 Uhr von Terminal 4. Wir bitten sie…“
 

Tschüss Domino. Hallo Tokyo.
 


 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Lunata79
2012-04-24T06:40:17+00:00 24.04.2012 08:40
Netter Anfang.

Gehts hier überhaupt weiter???

Würde mich freuen, wenns bald weiterginge. Denn du hast anscheinend sehr lange nicht weitergeschrieben.

Lg
Lunata79
Von:  Onlyknow3
2011-08-22T18:47:09+00:00 22.08.2011 20:47
Bin auf das nächste Kapitel gespannt,wie es für Joey in Tokio weiter geht.

LG
Onlyknow3
Von:  kuestenfee1
2011-06-20T21:28:14+00:00 20.06.2011 23:28
Schön, dass es endlich weitergeht.^^
Ich hoffe, dass ich Deinem Beispiel folgen kann und ebenfalls bald ein neues Kapitel bieten kann.^^

lg fee-chan
Von:  tenshi_90
2011-06-19T19:34:35+00:00 19.06.2011 21:34
Hey =)

Ein sehr schöner Beginn deiner Story =)

Joey is iwie total niedlich, wenn er sich mit Seto anlegt ^^

Freu mich scho auf die Fortsetzung

LG
Von:  Salatgurke
2011-06-19T18:16:12+00:00 19.06.2011 20:16
Heho,

ich finde deinen Anfang echt witzig!!!
Erst mit dem wie er reagiert als ihm sein Vater das sagt und dann anstatt abzuhauen fliegt er trotz allem mit und überhaupt die ganen Gedankengänge XDDD
Wie von nem 13 jährigen, echt witzig
aber die Story gefällt mir ^^

wäre nett wenn du mir eine ENS schreibst wenn es weiter geht

lg
Isa


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