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Live Like A Vampire

von

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† Dark Memories † -42-

~Der FF zu dem RPG von Tragedy + Forest_soul ~
 

† Dark Memories †
 

42
 

Shujin brauchte noch etwas, bis er sich beruhigte.

„So ist es gut….“


 

~
 

°Wieso… ist er so geduldig und lieb zu mir?° Er seufzte und setzte sich auf.

Okami umarmte ihn erneut.

Der Mischling atmete wohlig auf.

„Und… was machen wir jetzt?“, murmelte er. Er wollte eigentlich so schnell wie möglich wieder aus diesem Haus verschwinden.

Verträumt strich Okami über die braunen Schwingen.

„hm… ich werde mir etwas zu essen holen… kommst du mit?“ Er stand auf.

Shujin überlegte kurz.

„Ja… ich komme mit…“, er lächelte etwas gezwungen. Als sie aus dem Zimmer gingen, blieb er wieder dicht hinter ihm.

„Magst du auch etwas haben?“

Sie gingen den Flur entlang, direkt in die Küche, wo auch Yujin saß.

Shujin nickte leicht.

„ja.. bitte…“, dann blinzelte er vor und sah Yujin dort sitzen. Unabsichtlich schaute er kurz in seine Augen sah sogleich wieder weg.

°Verdammt…°

„Mh… stört dich das… also wenn wir uns jetzt bei dir durchfressen?“, murrte Okami seinem Freund entgegen, „Ich bezahle es auch…“, unauffällig stellte er sich wieder vor Shujin, um diesen zu verdecken.

Yujin sah die Beiden etwas nachdenklich an.

„Nein, nein… bedient euch ruhig… musst nicht bezahlen, mach ich ja bei dir auch immer…. Wollt ihr Kaffee?“

..

Shujin schüttelte hastig den Kopf.

„Für mich nicht, danke…“, lieber versteckte er sich weiter hinter Okami.

°Die Beiden kennen sich bestimmt schon sehr gut…°, er seufzte unhörbar.

„Für mich doch immer…“, murmelte Okami und kramte gleichzeitig Fertigsuppen aus dem Schrank, „Macht es dir etwas aus, hier zu essen?“

Shujin schüttelte erneut den Kopf.

„Nein…“, gab er kurz von sich. Er hatte Hunger, bestimmt würde Yujin ihn auch nicht erkennen. Das redete sich der Mischling zumindest ein.

Okami sah ihn genau an, um immer zu wissen, ob wirklich alles in Ordnung ist. Doch Shujin ließ sich nichts weiter anmerken.

Nebeneinandersitzend aßen sie die Suppe. Shujin war bemüht, ja nicht aufzusehen.

°Okami wird schon aufpassen… auch wenn mich jetzt ein schlechtes Gewissen durchfrisst… Yujin tut mir so leid…°

Keiner von ihnen sagte ein Wort, bis Yujin die Stille durchbrach.

„Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?“, fragte er neugierig, seine Stimme war aber ernst genug, um Shujin erschaudern zu lassen.

Okami sah verdattert hoch.

„Ja… äh… das… war in irgendeiner Bar…“, und das war nicht einmal gelogen. Denn dort hatte er ihn das erste Mal neben Kyôfu stehen sehen. Ihre anfänglichen Zankereien ließen ihn schmunzeln, „Nun… und jetzt wohnt er bei mir…“

Shujin wurde rot und sah auf, unbeabsichtigt in Yujins Augen.

Schnell vergrub er das Gesicht wieder an Okamis Schulter.

Okami grinste und zog ihn ein wenig an sich ran.

„Reicht dir das oder brauchst du Details?“

Nun war es Yujin, der rot anlief.

„Wa-? Nein!! Ist ja nur… irgendwo hab ich schon einmal gesehen…“, er musterte den Mischling nachdenklich.

Shujin zuckte zusammen und versteckte sich weiter hinter Okami.

°Nein… bitte erinnere dich nicht…°, er blickte starr auf die Tischplatte.

Okami neigte sich vor ihn.

„Da hast du dich bestimmt geirrt… mhh… er ist neu hier…“, Okami legte den Löffel ab. Sie hatten Beide aufgegessen.

„Wir gehen wieder ins Zimmer…“, meinte er dann noch.

Yujin war mehr als verdutzt über die Launen seines Freundes.

„Ja… wahrscheinlich…“, murmelnd sah er ihnen nach. Okami führte Shujin den Flur entlang.
 

~
 

„Danke… gerettet… hoffentlich denkt er nicht weiter darüber nach…hnn…“, dem Mischling wurde kurz schwindelig und deswegen schloss er die Augen. Okami musterte ihn besorgt.

„Hnn… Okami… ich muss trinken…“, murmelte der Kleinere entschuldigend.

Okami schlug sich leigt vor den Kopf.

„Ja.. natürlich, du bist doch zur Hälfte Vampir…“, er zog ihn zu sich in den Arm.

„Willst du etwas von mir haben?“

Shujin seufzte.

„Ich… ich kann doch nicht wieder von dir trinken…“, dabei musterte er aber Okamis Hals. Es war ein verlockendes Angebot. Dann schüttelte er aber den Kopf.

„Hn... Ich weiß nicht, ob ich bei deinem Blut aufhören könnte…“

Okami lächelte.

„Ist schon in Ordnung… so viel wie du brauchst, damit es dir besser geht, kann ich verkraften… und dann können wir dir noch… einen Anderen suchen, bei dem du dich satt trinken kannst…“

Shujin sah ihn mit großen Augen an.

„Du musst da nicht zusehen…. Ich beeile mich auch, ja?“, murmelte Shujin verlegen, sein Blick schweifte jedoch immer wieder an die fast verheilte Bisswunde an Okamis Hals zurück. Sein Blut war wirklich das Beste, das er je gekostet hatte.

Okami musste lächeln.

„Gib’s doch zu… du würdest schon gerne, oder?“, er hielt ihm den Hals etwas hin.

Shujins Flügel raschelten fast automatisch.

„Hnn...“, er stellte sich etwas auf die Zehenspitzen und leckte kurz über die Wunde.

Dann schüttelte er aber wieder den Kopf und riss sich zusammen. Verlegen vergrub er das Gesicht bei ihm.

„Ja…“

Vorsichtig streichelte Okami seinen Liebling über den Rücken.

„Na komm… du darfst das…“, er küsste ihn kurz.

Shujin sah verlegen auf. Langsam griff er nach Okamis Hand und führte ihn zum Bett. Er würde es tun, aber er würde gut aufpassen. Er wollte ihm nicht wehtun.

Okami ließ sich nieder und Shujin setzte sich sogleich auf dessen Schoß. Noch einmal tauschten sie Blicke aus, bevor Shujin die Zähne sachte an seinem Hals anlegte und dann langsam zubiss. Seine Zähne waren scharf, also dauerte es nicht lange, bis er das warme Blut schmecken konnte. Der Mischling klammerte sich dabei an Okamis Schultern. Es war nun mal unvergleichlich und er versuchte es zu genießen, obwohl er spürte, das Okami kurz zusammenzuckte. Dieser streichelte Shujin aber ruhig über den Rücken.
 

~
 

Shujin trank mit geschlossenen Augen, musste sich aber nach einer Weile selbst zwingen, aufzuhören.

Auch Okami spürte, dass er es nicht länger aushalten würde.

„Geht es dir besser?“, fragte er dann leise, als er merkte, dass Shujin aufgehört hatte.

Der Mischling strich sich kurz über den Mund.

„hn… j-ja… aber ich darf dir nicht mehr nehmen… ich geh wohl besser noch raus.. aber mir geht es jetzt schon viel besser!!“, murmelte er und sah ihn mit großen Augen an.

„Okay… dann gehen wir…“

„Du musst wirklich nicht mitgehen…. Du fühlst dich jetzt bestimmt nicht so wohl…“

Okami griff sich an die Bissstelle.

„Ach … das geht schon…“, er lächelte.

Gemeinsam standen sie auf. Shujin fühlte sich aber schuldig und musterte ihn prüfend.

„Hn… tut mir leid, ich war nicht sehr sanft…“, als Antwort schüttelte Okami nur lächelnd den Kopf.

Shujin seufzte wieder.

„Aber… das ist echt kein schöner Anblick… und… du magst Vampire ja doch nicht so… und wenn du mir dann zusiehst… das…“

Okamis Lächeln wurde zu einem Grinsen. Er konnte nicht widerstehen und umarmte Shujin von hinten.

„Aber ich mag dich… und ich hab dich sehr lieb… das macht mir nichts aus… … Willst du wirklich alleine da raus?“, er hielt ihn noch etwas bei sich.

Shujin erschauderte und wurde etwas rot.

„Hast du Angst, dass ich nicht wieder komme?“

Okami sah ihn überrascht an.

„Nein.. aber ich habe Angst um dich…. Ich will nicht, dass dir etwas passiert…“

Shujin lächelte verliebt.

„Was sollte mir denn passieren?“, er nahm den Größeren an der Hand, „Okay… dann komm mit…“

Okami gab ihm ein Küsschen.
 

~
 

Gemeinsam gingen sie in das Vorzimmer.

„Wir gehen nochmal kurz raus… ich nehme mir solange den Ersatzschlüssel…“

Von Yujin kam aus der Küche nur ein mehr oder weniger gut gelauntes: „Nimm ihn dir… ich geh jetzt auch ins Bett… also sucht mich dann nicht…“

Okami schloss die Türe ab, dann machten sie sich auf den Weg.

Der Mischling blickte sich nach einem Menschen um. Doch um diese Uhrzeit war es schwierig jemanden zu finden. Noch dazu waren sie hier in einer sehr abgelegenen Gegend. Nebenbei versuchte er auch immer ein Auge auf Okami zu haben. Ihm war wegen der Sache vorhin bestimmt noch schwindelig.

..

Endlich erspähte Shujin einen Menschen, der gerade in eine Seitengasse einbog, sogleich ließ er Okamis Hand los.

„Ich.. bin gleich zurück…“, murmelte der Halbvampir leise und ging los.

Okami blieb stehen. Er wollte das wirklich nicht aus der Nähe sehen und seufzte leise.

Shujin holte den Mann bald ein, ging ein Stück neben ihm, bis dieser ihn verwirrt anblickte. Dann erschrak er, denn solche Flügel hatte er noch nie gesehen. Shujin beachtete das nicht. Er wollte es so schnell hinter sich bringen wie möglich. Er wusste genau, wie sehr Okami das verabscheute.

Schnell drückte er den Mann gegen die kalte Mauer eines der Häuser.

Er war zwar kleiner, aber um einiges routinierter als sein Opfer, deswegen hatte es keine Chance, als er den Kopf an seinen Hals legte und kraftvoll zubiss. Er trank schnell und ohne dabei den grauenhaften Geschmack des Blutes zu beachten, der bei weitem nicht mit Okamis zu vergleichen war.

Er trank sich satt und als er seine Beute danach noch wimmern hörte, beendete er es, indem er sein Genick umdrehte. Er erschauderte, das Blut war wirklich widerlich.

..

Okami zuckte bei dem Geräusch zusammen.

°Warum müssen Vampire sich auf diese Art ernähren…°, er sah zur Seite. Ihm war noch immer schwindlig. Langsam ging er auf Shujin zu.

Shujin merkte ihn noch nicht, sondern suchte den Boden nach einem Kanaldeckel ab.

Endlich hatte er einen erspäht, sogleich packte er die Leiche und schliff sie ein Stück weiter.

Erst dann öffnete er die den Deckel und zog den Kerl unter Anstrengung hinein. Dann schloss er ihn wieder. Als wäre nichts gewesen.

Betrübt sah er auf und sah Okami, als er sich etwas wankend auf ihn zu bewegte.

Schnell kam er ihm entgegen und hielt ihn fest.

„Hey… alles in Ordnung?“, murmelte er leise mit schlechtem Gewissen.

Okami stütze sich etwas auf ihn.

„Jaa… alles in Ordnung…“

Aber Shujin schüttelte den Kopf.

„Wir gehen lieber schnell zurück…“

Okami löste sich von ihm.

„Geht schon…“, nebeneinander gingen sie schweigend zurück zu Yujins Haus.

..

Okami wankte den Flur entlang bis zu ihrem Zimmer. Dieser kleine Schwächeanfall war ihm peinlich. Shujin machte sich Sorgen und riesige Vorwürfe. Er traute sich nichts zu sagen, sondern begleitete ihn.
 

_ _ _
 

„Hm…ich.. glaube dir ja…“, Hígeki murmelte leise und streichelte ihn.

„Ich hab dir schon längst verziehen…“

Hígeki gab seinem Liebling einen kurzen Kuss an die Wange.

„Du musst müde sein… willst du schlafen?“

Tamashi musste sogleich gähnen. Er hatte wirklich nicht gemerkt, wie müde er eigentlich schon war.

„Ja… aber zuerst noch duschen…“, er streckte sich kurz.

Hígeki nickte.

„Darf ich mit?“, verlegen raschelte er mit den Flügeln.

„Wenn du willst…“, Tamashi nuschelte nur verlegen und stand dann auf um sich frische Sachen aus dem Schrank zu suchen. Hígeki machte es ihm gleich. Er lächelte glücklich, denn es fühlte sich endlich an wie früher.

Gemeinsam gingen sie in das Bad.

„Das stört ihn doch hoffentlich nicht, wenn wir das Bad benutzen??“, fragte Tamashi leise. Über das hatten sie mit ihrem Vermieter, also Okami, noch überhaupt nicht gesprochen.

„Hm? Das sollte ihn nicht stören… wäre ja dumm, wenn er Untermieter sucht, die dann nicht mal sein Bad benutzen dürfen... ach ja… wo ist er eigentlich? Er hätte eigentlich auf diesen verdammten Mischling aufpassen müssen…“

Tamashi sah ihn verwirrter an. Er hatte das warme Wasser bereits aufgedreht.

„Mischling? Wen meinst du?“, sie hatten sich ausgezogen und waren in die Wanne gestiegen.

Es tat gut, sich endlich wieder zu entspannen.
 

~
 

„Ich hatte ihm diesen Vampir mit den braunen Flügeln zum Aufpassen vorbeigebracht, nachdem er mir endlich die Verstecke verraten hatte.“, Hígeki seufzte.

„Es hat nicht so ausgesehen, als wären sie hier…“

Tamashi sah ihn besorgt an.

„Wozu denn? Was wolltest du denn noch mit ihm?“, auch er fragte sich, wo die Beiden sein könnten.

„Ich wollte nicht, dass er so einfach zurück kann… außerdem hätte er mich ja auch anlügen können, was die Verstecke betraf…“

Tamashi nickte einsichtig, dann blickte er plötzlich hämisch auf.

„Ich verzeih dir nochmal den Seitensprung von vorhin!!“, er grinste und spritze sein Gegenüber leicht mit Wasser an.

Hígeki sah ihn gespielt-empört an.

„Seitensprung?!“, er spritzte zurück, „Vergiss es… ich will niemanden, außer dich!!“

Tamashi hielt sich die Hände vor das Gesicht.

„Das ist auch gut so!!“, er kuschelte sich an ihn und Hígeki legte sogleich die Arme um ihn. Tamashis nasse Flügel kitzelten ein wenig seinen Bauch. Sanft gab er dem Kleineren ein Küsschen an den Kopf. Tamashi schnurrte genüsslich, wurde dann aber wieder nachdenklich.

„Hmm… meinst du, ihm ist etwas passiert?“

Hígeki erwiderte seinen fragenden Blick ebenso nachdenklich.

„Unserem Vermieter.. Es hatte so ausgesehen, als hätte er den Anderen gut im Griff gehabt… wer weiß, was er gerade mit ihm macht… er wird auf sich aufpassen können…“, er lächelte versichernd.

Tamashi nickte.

Mit einer Hand angelte er nach einem Waschlappen und begann unaufgefordert Hígeki damit einzuseifen. Der Größere sah ihm dabei kurz zu, bevor er genüsslich die Augen schloss. Tamashi strich erst seine Schlüsselbeine entlang, über seinen Brustkorb, hinunter über seinen Bauch.

Nach einer Weile nahm Hígeki dem Kleineren den Waschlappen ab. Er drehte den Spieß um und strich damit über seine Schulter vor, seinen Oberkörper entlang. Tamashi schnurrte zufrieden.

„Das tut gut…“, er raschelte ein wenig mit den Flügeln.

Hígeki lächelte zufrieden, streichelte ihn weiterhin und gab ihm dann einen kurzen Kuss an den Mund. Tamashi drehte sich um und küsste kurz die Bisswunde, die Hígeki im Kampf vorhin davongetragen hatte.

Erst als das Wasser kalt wurde, beendeten sie ihr Bad.

In ihrer frischen Kleidung gingen sie zurück in ihr Zimmer. Von Okami war noch keine Spur zu sehen, aber noch machten sie sich keine Sorgen um ihn. Sie machten das Licht gar nicht erst an, sondern ließen sich in ihr Bett fallen. Beiden mussten gähnen.

Hígeki schlug die Decke zurück und ließ erst Tamashi darunter krabbeln.

Es dauerte nicht lange, dann waren sie nahe aneinander gekuschelt eingeschlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Luci-Maus
2009-04-14T07:04:31+00:00 14.04.2009 09:04
Hach, das war mal wieder ein super schönes Kapi, echt klasse geworden -^.^-
Freu mich schon sehr aufs nächste ^.~

Grüßelchens
dat luci-mäuschen ^^


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