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verbotene Treffen

Gegen die Eltern arbeiten
von

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Wie soll es nur weitergehen?

Wie soll es nur weitergehen?
 

Es sind drei Tage vergangen seid Chrono mit Michas Mutter gesprochen hat. Noch immer hat er keine Nachricht von ihr bekommen und Michas Zustand verschlechtert sich von Tag zu Tag. Mittlerweile hat sie Albträume, sehr hohes Fieber, das weit über 40°C geht und ihr ganzer Körper wird von merkwürdigen Krämpfen heimgesucht. Chrono ist am verzweifeln. Er weiß nicht mehr weiter. Tagein und Tagaus sitzt er an ihrem Bett und pflegt sie so gut er kann, doch das bringt nichts und das weiß er auch. –Geliebte, ich ertrage das nicht mehr. Ich will dich doch nicht noch einmal verlieren. Das würde ich nicht überleben. Bitte Micha, halte durch. – Seufzend steht Chrono auf und geht ans Fenster. Es hat angefangen zu schneien und die Temperaturen gehen immer weiter unter -10°C. In diesem Moment wird ihm klar, dass er rein gar nichts für Micha tun kann, so wie er damals nichts für Rosette tun konnte. Wut und Verzweiflung kriechen in ihm hoch, doch er versucht nicht, diese Wut an Gegenständen auszulassen. Das würde nichts außer Schmerzen bringen.

Plötzlich klopft es an der Tür, was Chrono aufschrecken lässt, weil er nicht mit Besuch gerechnet hat. Sorgenvoll geht er zur Tür und öffnet diese. Als er sieht, wer da eigentlich vor ihm steht, bekommt er einen ziemlichen Schreck. Es handelt sich um Sathela Remington. Die Ehefrau von Juan und Michas Mutter. In ihrem Gesicht kann er die gleiche Besorgnis lesen, wie schon in seinem. „Komm doch bitte rein, Sathela.“, sagt Chrono nachdem er sich wieder gefangen hat. Er geht etwas zur Seite, während Sathela eintritt. „Wie geht es ihr?“, fragt sie nach. Der lilahaarige muss nicht groß überlegen um zu wissen, wen Sathela meint. „Sie liegt im Bett. Es geht ihr immer schlechter. Ihr Fieber steigt, sie bekommt Krämpfe und sie hat Albträume. Da wir schon beim Thema sind. Wo ist eigentlich der Mann, der für das alles verantwortlich ist?“, fragt Chrono grimmig nach. Die rothaarige Frau sieht zu Boden und seufzt schwer. „Er sitzt wahrscheinlich in unserem Haus und genehmigt sich einen Drink. Er weiß nicht, dass ich hier bin. Ich habe mich von ihm getrennt. Ich kann nicht zulassen, dass er unsere Tochter verstößt, nur weil er nicht damit klar kommt, dass sie dich liebt, wie es vorbestimmt ist.“, erwidert Sathela etwas knurrend. Sie setzt sich an das Bett ihrer Tochter und streichelt ihre Wange. „In all den Jahren, in denen ich Micha erzogen habe, war sie immer mal wieder krank, doch sie war noch nie so krank und verletzbar, wie sie es im Moment ist. Ich möchte bloß wissen was in Juan gefahren ist, dass er unserer Tochter so etwas antun kann. Es kommt mir fast so vor, als wenn ich ihn gar nicht mehr kenne.“, sagt Sathela. Chrono setzt sich ans andere Ende des Bettes und hört Sathela gut zu. „Um ehrlich zu sein, kann ich Juan auch nicht verstehen. Er weiß ganz genau, dass ich unter Rosettes Tod am meisten gelitten habe. Es ist nicht fair, mir für etwas die Schuld zu geben, was ich gar nicht wollte.“, erwidert der Teufel.

Mitten in der Nacht erwacht Micha. Sie hatte wieder einen Albtraum. Das Schwindelgefühl lässt sie schnell wieder in die Kissen sinken. Als sie sich gerade an ihrem Verloben kuscheln will, merkt sie einen Schatten am Fenster. Ihr wird sofort klar, dass dieser Schatten Chrono ist. Wie er dort steht, in der Dunkelheit, lässt nicht nur ihr Herz höher schlagen. Doch als sie sein Gesicht erkennt, das so verzweifelt und nach Tränen aussieht, schmerzt es ihr tief im Herzen. Langsam und vorsichtig steht sie auf und geht auf ihn zu. Sie schmiegt sich an seinen Körper und umarmt ihn von hinten. „Chrono bitte sei nicht traurig. Ich ertrage es nicht, wenn du so ein Gesicht machst. Bitte quäl mich nicht so. Es schmerzt, dich gequält, einsam und voller Trauer zu sehen, so dass Tränen über deine Wangen laufen. Ich möchte dich doch glücklich machen und dich erfüllen, so wie ich es in meinem früheren Leben getan habe.“, flüstert sie gegen seinen Rücken. Langsam wendet Chrono ihr das Gesicht zu. Noch immer kann man die Spuren seiner Tränen sehen. Am Tage ist er immer stark, doch in letzter Zeit lässt er seine Ängste, Befürchtungen und die Hoffnungslosigkeit immer nachts raus, wenn es dunkel ist und ihn keiner sieht. Schon oft hat Micha in dabei erwischt, doch bisher hat sie es als einen Traum abgetan, aber heute ist ihr bewusst, dass dem nicht so ist. Langsam dreht er sich ganz zu ihr, so dass sie ihren Kopf an sein Herz lehnen kann. „Micha, ich kann nicht mehr mit ansehen, wie du leidest. Ich fühle mich hilflos und schwach zu gleich. Je mehr ich versuche etwas zu unternehmen, desto mehr wird mir klar, dass ich dich nicht heilen kann. Ich kann dich nicht retten, so wie ich Rosette nicht retten konnte.“, flüstert der lilahaarige Teufel. In seiner Stimme klingt so viel unterdrückte Trauer und Schmerz mit. Micha sieht ihn lange einfach nur an, doch dann nimmt sie sein Gesicht zärtlich in ihre Hände und küsst ihn sehr zärtlich. Der Teufel erwidert sofort den Kuss. Er hat diese weichen und süßen Lippen so sehr vermisst. Als sie sich von seinen Lippen löst, sieht sie ihn einfach nur an, ehe sie etwas erwidert. „Chrono, du tust so viel für mich. Das hast du schon immer getan. Bitte mach nicht den Fehler und rede dir ein, dass du nichts machen kannst. Du bist nicht schuld an diesem Desaster, Chrono. Damals wollte Rosette den Vertrag und nicht du. Sie wusste, was es bedeutete. Du hast sie geliebt und deshalb gelitten, doch nun musst du darüber hinweg kommen und ein neues Leben beginnen. Ein Leben in dem ich und unser Kind eine Rolle spielen. Bitte Chrono, ich möchte dieses Leben mit dir verbringen. Es ist nicht deine Schuld, dass es mir im Moment nicht so gut geht. Das ist allein die Schuld meines Vaters.“, flüstert die junge Frau. Sie schmiegt sich noch enger an ihren Verlobten, den das Schwindelgefühl kommt wieder. Chrono schließt seine Arme um sie und sieht ihr tief in die Augen. Im fehlt noch immer eine passende Antwort auf ihr Aussage.
 

Fortsetzung folgt



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