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verbotene Treffen

Gegen die Eltern arbeiten
von

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Aufschub, als einzige Lösung?

Aufschub, als einzige Lösung?
 

Micha sitzt in ihrem und Chronos Zimmer und seufzt schwer. Es sind nun drei Tage, nach dem Gespräch im Bett, verlangen und Micha hat noch immer keinen Schwangerschaftstest gemacht. Sie hat Angst vor dem Test. Chrono freut sich sehr auf ein Kind und sie will ihn nicht enttäuschen. Die Tatsache, dass sie schon längst über der Zeit, was ihre Periode angeht, ignoriert sie einfach. Okay, dazu hat sie auch allen Grund, denn ihre Tage kommen eigentlich immer mit drei bis vier Tagen Verspätung. Das war also auch keine zuverlässige Quelle, an der sie hätte ansehen können, ob sie schwanger war oder nicht.

Chrono kommt ins Zimmer und setzt sich auf das Bett. Er beobachtet Micha sehr gerne, doch ihm ist aufgefallen, dass sie schon seid zwei Tagen nicht mehr ganz bei der Sache ist. Immer wenn er sie sieht, bläst sie Trübsal oder starrt traurig raus.

Seufzend steht Chrono auf und umarmt eine Geliebte. „Was hast du denn Micha? Du bist schon seid Tagen so komisch. Ich mache mir allmählich Sorgen, mein Liebling. Willst du mir denn nicht sagen, was dich so sehr bedrückt?“, fragt Chrono leise, doch Micha schüttelt nur den Kopf. „Es ist nichts weiter, mein Liebster. Ich mache mir nur Sorgen um unsere Zukunft, dass ist alles.“ „Aber wieso denn, Micha? Es wird alles gut. Du beendest die Schule du studierst und ich arbeite, damit wir uns und unsere Kinder ernähren können.“, flüstert Chrono ihr zärtlich ins Ohr. Micha dreht sich zu ihm um und lächelt traurig. „Du vergisst, dass mein Vater uns nie seinen Segen geben würde. Er hasst es, zu wissen dass ich hier bei dir bin. Egal ob ich von dir schwanger wäre oder nicht.“, erwidert Micha. Chrono spitzt die Ohren. „Wäre? Hast du den Test immer noch nicht gemacht? Micha, du musst ihn machen. Wenn wir keine Klarheit haben, dann könnte das zu Problemen führen. Deine Schule muss früh genug davon erfahren, damit du schon überlegen kannst, ob du das Jahr aussetzt oder ob du weiter zur Schule gehen willst. Trödel nicht so lange rum.“, sagt Chrono sehr ernst. Micha seufzt schwer. „Ich trau mich nicht. Ich will dich nicht enttäuschen, Chrono.“ „Aber das tust du doch gar nicht. Ich würde mich über ein Kind von uns Beiden sehr freuen, aber wenn es nicht geklappt hat, dann ist das auch nicht schlimm. Ich will nicht, dass du dich davor ängstigst, diesen verdammten Test zu machen. Ich gehe gleich in die Apotheke und kauf dir den Test und dann bleibe ich bei dir, damit du diesen Test machst. Verstanden?“, fragt er sofort nach. Micha nickt und legt sich auf das Bett, wo sie sich einrollt und die Augen schließt. Chrono küsst ihre Stirn und geht dann los.
 

Nach knapp einer halben Stunde kommt Chrono wieder. In seiner Hand hält er den Schwangerschaftstest, der für Micha wichtig ist. Im Geheimen nimmt er sich vor, so etwas immer im Haus zu haben. Allerdings wird er beim nächsten Mal eine Bekannte vom Kloster schicken. Ihm war es ganz schön unangenehm, so von den Gästen, die die Apotheke besucht hatte, einschließlich der Angestellten, dumm angeguckt zu werden, weil er diesen Test gekauft hat. Noch immer ist ihm flau im Magen, doch für seine Micha macht er das gerne.

Er reißt die Tür zu ihrem Zimmer auf und tritt ein. Sofort sucht er nach einer Geliebten, doch er kann sie nicht finden. Sorgenvoll sieht er sich um, als er ein Geräusch aus dem Bad wahrnimmt. Verwundert geht er ins Bad und erblickt Micha, die in der Wanne liegt und sich wäscht. Als sie hört, wie die Tür aufgeht, sieht sie auf und erblickt Chrono. „Hallo Liebster. Wie war dein Einkaufsbummel?“, fragt sie sanft. Chrono winkt nur ab und geht zur Wanne rüber. „Frag lieber nicht.“, flüstert er schließlich und kniet sich vor die Wanne. „Hast du denn Test?“, fragt Micha. Allerdings hegt sie die Hoffnung, dass er den Schwangerschaftstest nicht gekauft hat, doch da muss Chrono sie enttäuschen. „Ich hab ihn hier bei mir und ich möchte, dass du ihn hier, vor meinen Augen, machst.“ Micha klappt der Unterkiefer runter. „Wieso das denn?“, fragt sie geschockt. „So kann ich sicher gehen, dass du den Test nicht verschiebst. Es ist doch zu deinem Wohl, Micha.“ Der jungen Frau fehlen die Worte. Sie ist völlig überrascht und wütend zu gleich. „Wieso ist es dir bloß so wichtig zu erfahren, ob du Vater wirfst oder nicht?“, fragt sie ziemlich erbost. Sie steht auf, schnappt sich ein Handtuch, steigt aus der Wanne und geht ins Schlafzimmer, wo sie sich abtrocknet und sich anzieht, ehe sie etwas spazieren geht. –Man, was geht nur in ihm vor? Ich wünschte nur, dass ich dieses Thema nie angesprochen hätte. Er übertreibt es und das gewaltig. Was würde es denn ändern, wenn wir ein Kind bekommen würden? Nicht. Okay, wir hätten eine Familie und mein Vater könnte wohl vielleicht nicht mehr über mich bestimmen, aber das ist auch schon alles. – Seufzend geht sie durch die Straßen. –Dieser verdammte Test ist doch total fehlerhaft. Ich gehe lieber zu einem Frauenarzt. Der kann das viel besser untersuchen. Dabei graule ich mich jetzt schon davor. -, denkt Micha. Sie geht direkt zu einem Ärztehaus, in dem eine Frauenärztin ihre Praxis hat. Micha nimmt all ihren Mut zusammen und geht rein. Da sie auch die Erste ist, kann sie gleich durchgehen. Der jungen Frau wird ganz mulmig. Es ist ihr erster Besuch und das bedeutet, dass sie komplett untersucht wird. Die Schwester weißt Micha an, ihre Sachen auszuziehen und das Patientenhemd anzuziehen. Dann muss sie sich auf den großen Stuhl setzen und ihre Beine in die vorgesehenen Halterungen legen. Diese Haltung ist der jungen Frau mehr wie nur unangenehm. Sie ist sehr froh, dass eine Ärztin sie untersucht. Diese betritt gerade den Raum. Lächelnd begrüßt sie ihre junge Patientin. „Hallo, ich bin Elisabeth Granburg. Ist es ihr erster Besuch?“, fragt sie nach, um Micha ein bisschen abzulenken. Diese erwidert mit zitternder Stimme, dass es ihr erster Besuch ist. Beth kann die Aufregung und die Angst von ihrer jungen Patientin nur zu gut verstehen. Wenn sie sich an ihren ersten Besuch beim Frauenarzt erinnert. Ihr ging es auch nicht viel besser.
 

Fortsetzung folgt



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