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Verletzungen der Seele heilen nie oder nur langsam

von

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Die Wahrheit

Die Wahrheit
 


 

Chrono passt es überhaupt nicht, dass Rosette nichts erwidert. „Liebste, ich habe dich etwas gefragt.“ Die Nonne sieht den Teufel an. In seinem Gesicht kann sie ablesen, dass er auf jeden Fall eine Antwort haben will. Die junge Frau seufzt schwer. Sie schließt die Augen und antwortet schließlich. „Du hast eine Antwort verdient. Ich kann ihn nicht leiden. Er hat etwas an sich, dass mir sagt, dass er zu den Feinden gehört.“ Chrono hört ihr aufmerksam zu. Der Teufel überlegt kurz, ob auch er etwas in dieser Richtung gespürt hat, doch ihm fällt nichts ein. „Kann es sein, dass du dich da in etwas reinsteigerst?“, fragt er die junge Nonne nach. Diese verzieht das Gesicht. „Sehe ich etwa so aus?“, fragt sie empört. Sie dreht sich auf die Seite und schmollt.

Der Teufel fällt durch die Drehung zu Boden. Von dort sieht er die junge Frau mit großen Augen an. Doch dann fällt ihm wieder etwas ein. ` Stimmt ja, sie ist schwanger. Ich muss mit meinen Äußerungen vorsichtiger sein. ´, denkt der Teufel, wobei er aufsteht und ans Fenster geht. Rosette sieht ihm nach. Sie steht auf und packt ihre Sachen zusammen, danach verlässt sie das Zimmer, ohne auch nur einen Mucks zu machen. So schnell sie kann geht sie in ihr Zimmer, wo sie sich in einen Sessel setzt und nach draußen sieht. Ihr ist im Moment nicht nach Gesellschaft. Sie hebt die Füße und legt sie auf den Tisch.

Die Tür, zu ihrem Zimmer, geht auf und Gabriel kommt rein. „Du bist ja schon von der Krankenstation runter.“, sagt er sofort. Rosette schenkt ihm ein müdes Lächeln. „Möchtest du allein sein?“, fragt der Engel nach. Rosette nickt leicht, doch dann fällt ihr Chrono wieder ein. „Gabriel könntest du dich mit Chrono befassen? Er ist noch immer in meinem Krankenzimmer.“, fragt die Nonne. Gabriel nickt und geht dann, damit die junge Frau ihre Ruhe hat. Diese ist mehr als nur erleichtert. Plötzlich nimmt sie etwas wahr. Ihre Umgebung hat sich etwas verändert. Rosette ist mit einem Ruck auf den Beinen. Sie holt ihre Waffe raus und schleicht zum Fenster. Dort sieht sie schon, was sie gespürt hat. Ein Teufel wütend im Orden. Die junge Frau öffnet dieses Fenster und schießt auf den Teufel. Dieser wird getroffen, doch vernichtet wird er nicht. Leider hat Rosette nun die ganze Aufmerksamkeit des Teufels auf sich gelenkt. Ohne groß nachzudenken wartet die junge Frau darauf, dass der Teufel zu ihr hoch kommt, was er auch tut. Als beide auf gleicher Höhe sind, versiegelt Rosette den Teufel. Nachdem sie damit fertig ist schließt sie das Fenster als wenn nichts wäre. Sie geht zu einem Regal und nimmt ein Buch heraus. Mit diesem Buch setzt sie sich in den Sessel und liest etwas. Schon nach der dritten Seite ist die junge Frau einschlafen.
 

Gabriel ist derweilen bei Chrono. Irgendwie scheinen sich die Beiden nicht besonders gut riechen zu können. Zwischen ihnen ist eine gespannte Atmosphäre aufgebaut. Die Herren kommen zwar aus unterschiedlichen Reichen, aber Rosette hat gedacht, dass sie sich vertragen, schließlich kommt sie mit beiden sehr gut aus.

„Was starrst du mich an? Ich habe dir doch schließlich nichts getan!“, zischt Chrono Gabriel zu. Dieser starrt den Teufel nun schon seid fast zehn Minuten unentwegt an. Dem Teufel ist nicht sehr wohl in seiner Haut. „Ich sehe dich an, um raus zu bekommen, was unsere kleine Freundin nur an dir findet. Ich kann jedenfalls nichts finden, was nicht auch jeder Engel oder Mensch hätte.“, sagt der Engel abwertend. Chrono muss sich ganz schön zusammenreißen um sich nicht auf den Engel zu stürzen. „Ich kann dir auch nicht sagen, was sie an mir findet. Ich jedenfalls liebe sie. Und daran wir sich nie etwas ändern.“, erklärt der Teufel.

Gabriel bricht in Lachen aus. „Glaubst du das wirklich? Wolltest du nicht nur ein Kind mit ihr? Du hast doch nur mit ihr gespielt. Sie bedeutet dir nicht das Geringste!“, sagt der Engel, wobei er den Teufel grimmig ansieht. Chrono schluckt. ` Er hat Recht. Zumindest zum Anfang. Ich liebe Rosette wirklich und das wird sich auch nie mehr ändern. ´, denkt der Teufel. „Woher willst du das denn wissen?“, fragt er schließlich. Gabriel lacht höhnisch auf. „Ich kenne deine Pläne sogar besser als du. Ich bin nämlich kein gewöhnlicher Engel. Ich bin ein Erzengel! Meine Aufgabe ist es, für Menschen wir Rosette da zu sein. Ich kenne alle deine Pläne, so wie ich auch Rosettes kenne.“ Der Teufel knurrt. Ihm wird diese Unterhaltung ein wenig zu blöd. „Zum Anfang habe ich nur mit ihr gespielt, dass stimmt. Doch meine Gefühle für sie sind echt. Ich liebe Rosette und möchte sie zu meiner Frau.“, sagt der Teufel zum Boden, aber nicht zu Gabriel. Der Engel kann schon vor lauter Lachen nicht mehr. „Du bist ein sehr guter Lügner! Das muss ich dir schon lassen. Du spielst doch immer noch mit ihr. Alles was du ihr gesagt hast, war eine einzige Lüge. Rosette hat keine Bedeutung für dich. Sie ist doch nur dein Spielball. Sofern sie das Kind geboren hast, willst du es ihr wegnehmen und es im Hass erziehen. Denkst du wirklich, dass ich so blöd bin und dir jedes Wort glaube? Ich bin nicht sie und das ist auch gut so.“, brüllt Gabriel rum. Was keiner der beiden Herren merkt ist, dass Rosette das Gespräch verfolgt hat. Sie hat jedes einzelne Wort gehört. Stumm und leblos steht sie an der Wand. Heiße Tränen suchen sich ihren Weg über das hübsche Gesicht. Rosette kann nicht machen. Sie steht da, als wenn sie angewurzelt wäre.

„Woher willst du wissen, dass ich meine Pläne weiter verfolge? Okay, ich bestreite nicht, dass ich zum Anfang wirklich so handeln wollte, doch jetzt ist es ein wenig anders. Ich liebe sie.“, erwidert der Teufel. Rosette, die dem Gespräch weiter folgt, kann nicht mehr. Sie dreht sich um und rennt weg. Egal was Chrono auch gesagt hat, sie kann ihm diese Sache nicht verzeihen. Wenn sie es sich noch aussuchen könnte, würde sie wohl kein Kind von dem Teufel in sich tragen wollen. Sie rennt in einen nahe liegenden Wald, in dem sie auf eine sehr bekannte Person trifft.
 

Fortsetzung folgt
 


 


 

Das ist nur das Ende des Kapitels.

Hier findet ein Wendepunkt, der Geschichte, statt.

Aber genaueres erfahrt ihr in der Fortsetzung.

Bis dann

Chrono87



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