Ungewöhnlich
Das Bild was sich gerade einem in dem Hauptquartier von der SPK bot war ungewöhnlich.
Near und Mello im seiza nebeneinander sitzend und mit dem Kopf nach unten schauend während Matt sprachlos war vor Wut.
Near und Mello spürten diese Wut und waren im Moment nur ängstlich.
Allein Near und Mello in einer Einheit, noch dazu dieselbe Tätigkeit und Position, war ein rarer Augenblick.
„ Ihr könnt sagen was ihr wollt aber ein Abschied sieht anders aus. Und überhaupt, wir sind Todesgötter, Mello! Für uns ist es aus! FINITO! Wir haben hier nichts mehr zu suchen! Das weißt du genauso wie ich! Und nach allem was passiert ist, nach alledem mit uns, nach alledem was ich für dich getan habe willst du ernsthaft hier bei Near bleiben und mich da oben versauern lassen?! Mello das is´ verdammt scheisse von dir!“
Mello wusste nicht was er sagen wollte…Er war sprachlos. Matt hatte recht. Warum hatte auch Mello gezögert bei seinem Abschied? Es war ihm doch klar. Das alles war ihm klar. Aber Near hatte ihn abgehalten! Es war Nears Schuld! Er ist schuld!
Und um der ganzen Ungewöhnlichkeit noch ein Krönchen aufzusetzen war der Erste der seine Sprache wieder hatte, bzw. etwas dagegen zu wenden hatte, Near.
„Mello wollte sich verabschieden. Ich habe ihn aufgehalten und er liess sich auch aufhalten.“
„Verdammt richtig! Deine Schuld , Near!“ , platzte es aus Mello heraus. Auch wenn er selbst wusste dass das nichts ganz stimmte was er von sich gab.
„Und du hast dich aufhalten lassen, MELLO!“
Mello zuckte vor Matt zusammen.
Matt war geladen. Sehr geladen.
Ungewöhnlich für Matt.
„ Wo wäre denn das Problem wenn ihr beide hier bleibt?“
Near schien heut einer seiner Phasen zu haben wo er sogar nicht mal kalt schien.
Ungewöhnlich für Near.
Mello wagte es nicht darauf zu antworten aus Angst Matt gegenüber. Auch wenn er sich persönnlich nur danach sehnte auf der Erde zu bleiben und sich nicht verabschieden müssen. Nicht verabschieden müssen vom Spiel. Von Near…
Mello bevorzugte in dem Moment das Schweigen.
Ungewöhnlich von Mello.
„Und was sollen wir hier machen? Mit dir Schach spielen?“
„Habt ihr denn da oben was Besseres zutun als hier auf der Erde?“
„Ich denke nicht das du wissen willst was wir da oben zutun haben.“
„Es scheint ja wohl nicht so großartig zu sein, sonst hätte ich Mello nicht aufhalten können.“
„……….“
Matt hockte sich wütend in die Ecke.
Er hatte sein Argument aus einem Grund gewählt.
Er wollte Near ärgern. Er wollte dem kleinem Balg zeigen was es nie hinbekommen wird.
Weil es halt ein kleines Balg ist.
Jedoch hatte Near mit seiner Aussage Matt daran erinnert was Matt nie für Mello sein wird.
Er wird nie Mellos Besessenheit sein.
„Fuck. Meinetwegen….Bleiben wir hier. Hier ist es wenigstens schon heller.“
Mello schaute erstaunt zu Matt.
„Ich werde die anderen informieren, dass ihr von nun an hier da sein werdet.“
„Near ich denke nicht dass die anderen etwas Privates wissen müssen.“, maulte Mello.
„Agent Lindner könnte dich vermisst haben, richtig Mello?“, meinte Near spitzbübisch lächelnd.
„Ich habe ebenfalls keine Lust von den anderen ausgefragt zu werden, Near.“, antworte Matt an Mellos Stelle.
„Und wo wollt ihr dann schlafen? In meinem Zimmer sicher nicht.“
„Wir werden in der Luft im Hauptquartier schlafen. Sollte etwas sein können wir dich jederzeit wecken und wir hätten etwas zutun. Zumindest werde ich das tun.“
„Du willst mit mir zusammen arbeiten?“
Near hatte mit dieser Aussage ins Schwarze getroffen. Im Gegensatz beim Dart-spielen, wo er immer noch nicht die Darts in den roten Punkt traf.
„Unsere Wege sind zu verschieden aber wir haben beim Kira fall gesehen dass wir uns ergänzen.“
Mello zeigte es selten jedoch gab es sowieso nichts was er verlieren konnte. Im Gegenteil. Er als Todesgott hatte einen Vorteil. Und er würde Near schon zeigen, dass dieser in einer Zusammenarbeit mit ihm im Grunde unnötig war. Er wollte Near schon immer zeigen dass er besser war.
Doch die kleine Rotzgöre hatte es ja schon immer bevorzugt ihn zu ignorieren! Doch dieses Mal, in einer Zusammenarbeit, wird ignorieren nicht möglich sein.
Mello hatte sein geliebtes Spiel.
„In Ordnung. Matt du kannst doch wenn du nichts dagegen hast, ebenfalls mitarbeiten und auf die Mitarbeiter achten. Ich fürchte wir haben einen Spion unter uns.“
Near hatte seine gewünschte Zusammenarbeit wieder und er hatte vor allem eins wieder: Mello.
Zumindest ist zweiteres in der Nähe.
Just in diesem Moment betrat Gevanni das HQ.
„Könnte amüsant werden. Ich denke ich fange bei ihm an.“ Murmelte Matt und zeigte auf Gevanni.“
Matt hörte auf Near und ist sogar vom Tonfall her wieder in seine Gemütlichkeit zurückgekehrt.
Ungwöhnlich für Matt.
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so das kapi hier ist länger geworden..und ich persönnlich bin zufrieden^^ es sollte eine gewisse komik und dennoch ernst sein. vorallem die stelle wo matt sagt dass near nicht wissen will was er und mello da oben machen und near daraufhin antwortete dass es woll nicht so grossartig seie da mello sich aufhalten liess, find ich klasse. es zeigt wunderbar den Unterschied der gefühle von mello zu den beiden.
