Zum Inhalt der Seite

Familienbande

Ich glaube an die Möglichkeit, auch wenn es nicht möglich ist, daran zu glauben
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Beobachtungen

Bella kam auch die nächsten Wochen nicht zur Schule und ich begann mir mittlerweile richtige Sorgen zu machen. Vielleicht hatte sie ja gar keine Grippe, sondern ihr war etwas zugestoßen. Aber warum hätten die Cullens mich anlügen sollen? Möglicherweise hatten sie ja sogar etwas mit ihrem Verschwinden zu tun…

In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken, während ich neben Jessica Richtung Cafeteria ging. Wir gingen am Parkplatz vorbei und ich bemerkte neben dem silbernem Volvo, mit dem die Cullens immer zur Schule fuhren, eine schöne Frau mit roten Haaren. Sie stand da, als warte sie auf etwas.

Langsam wurden mir die Cullens schon beinah unheimlich und würde Edward mich nicht so faszinieren, hätte ich wahrscheinlich versucht, nicht mehr an sie zu denken, aber er machte es mir unmöglich. Ich stellte mir immer mehr Fragen, die alle unbeantwortet blieben, was ich hasste. Wieso wirkte Edward in letzter Zeit so nervös? War er wirklich der, für den ich ihn möglicherweise hielt? Weshalb war Jasper immer so geistesabwesend und warum fühlte ich mich immer wieder in der Cafeteria von Alice und Edward beobachtet?

Manchmal kam es mir sogar vor, als unterhielten sie sich, ohne zu reden, während Jasper Gedanken verloren aus dem Fenster sah. Außerdem fand ich es merkwürdig, dass ihre Augen so dunkel wurden. Irgendwann kamen sie mal eine Woche lang nicht zur Schule und als sie wiederkehrten hatten ihre Augen wieder die wunderschöne Farbe eines Topas’. Mir kam der Gedanke, dass sie vielleicht Kontaktlinsen trugen, aber das hielt ich für nahezu unmöglich. Jemand, der so perfekt wirkte und schön war wie sie, konnte unmöglich Brillenträger sein. Vielleicht war dies aber auch mein eigener Komplex mit meiner Brille. Ich wusste es nicht.

Wir gingen an der Frau mit den roten Haaren vorbei und ich glaubte ihren Blick auf mir zu spüren, aber reagierte nicht darauf, sondern band mir einfach das bronzefarbene Haar zusammen. Jessica redete mal wieder ohne Punkt und Komma und ich antwortete auf selten vorkommende Fragen, während meine Gedanken bei Edward waren.

Schon seit unserem ersten Treffen fragte ich mich immer wieder, ob es möglich war und jedes Mal, wenn ich überzeugt war, dass es möglich war, erinnerte ich mich an die nüchterne Realität. Dass die Cullens aber scheinbar ein Geheimnis hüteten, machte mir die Angelegenheit nicht einfacher. Wahrscheinlich würde ich dieses Geheimnis lüften müssen, um herauszufinden, ob ich mit meiner Vermutung richtig lag.

Wir betraten die Cafeteria und ich sah, dass Alice, Jasper und Edward bereits an ihrem Tisch saßen. Ihre Tabletts waren wieder unangerührt und ich fragte mich, warum sie nie etwas aßen. Als hätte er meine Gedanken gehört und wäre trotzig geworden, griff Edward nach seinem Apfel und biss rein. Jasper riss es aus seinen Gedanken und starrte seinen Bruder an, genauso wie ich es tat.

Eine Hand fuchtelte vor meinem Gesicht herum und ich sah Jessica an. „Geht es dir gut?“, fragte sie. „Ja, mir ist nur gerade eingefallen, dass ich auf dem Rückweg noch eine kleine Besorgung machen muss“, log ich und setzte mich mit ihr an den Tisch, an dem wir immer saßen. Mike und Angela waren bereits da und Angela musterte mich ein wenig besorgt. „Du wirkst blass“, stellte sie schließlich fest. Ich verstand erst nicht, was sie gesagt hatte, aber langsam sickerten ihre Worte zu mir durch. „Ich bin heut irgendwie ein wenig verwirrt…“, murmelte ich als Antwort und Angela schien es zu genügen. Jessica sprach den letzten Geschichtstest an und eine Diskussion entbrannte, ob der Test zu schwierig war.

Ein kühler Luftzug erfasste mich, als die Tür aufging und ich hätte nicht weiter darauf reagiert, wenn Edward, Alice und Jasper nicht in diesem Moment aufgesprungen wären. Ich drehte mich um und wusste nicht, wen ich erwartet hätte, aber die Rothaarige garantiert nicht. Sie gingen auf die Rothaarige zu und schienen mit ihr zu streiten. Dann gingen sie raus und auch ich stand auf. „Muss mal auf Klo“, meinte ich. Jessica sah mir verwirrt hinterher und ich hörte sie noch sagen: „Zur Toilette geht es doch da lang“, aber ich reagierte nicht.

Ich folgte den Cullens aus dem Gebäude und entdeckte sie mit der Rothaarigen am Ende des Parkplatzes. Sie gingen direkt zum Wald und ich verfolgte sie unauffällig. Ich bemerkte, dass Edward sich scheinbar nur mit Mühe zusammen riss. Was wohl mit Edward los war?

Er drehte sich um und funkelte mich an. Ich tat rasch so, als wäre ich nur zufällig in der Nähe und wandte mich wieder der Cafeteria zu, aber er ging auf mich zu und schaute mich wütend an. „Was tust du hier?“, fragte er. „Zur Schule gehen?“, konterte ich und war einigermaßen froh, dass ich recht wortgewandt war. „Bind mir keinen Bären auf, Faye. Bist du uns gefolgt?“ Ich schüttelte den Kopf. „Wieso sollte ich euch folgen? So wichtig seid ihr nicht“, antwortete ich giftig. Er sah mich verdutzt über die trotzige Antwort an und ich wollte gehen, aber er hielt mich zurück, indem er mich am Arm festhielt. Ich erschrak, als ich bemerkte, wie kalt er war. Plötzlich sah er mich freundlich an. „Geh doch bitte zurück in die Cafeteria zu Jessica und deinen anderen Freunden und erzähl ihnen nichts, ja?“, fragte er mit seiner leichten, melodischen Stimme und es klang nicht so, als würde er sprechen, sondern vielmehr singen. In meinem Kopf wurde es nebelig und es verwunderte mich selbst, wie ich mich von ihm einwickeln ließ. Vielleicht sollte ich wirklich einfach wieder gehen. Ich drehte mich zur Cafeteria um und ging einige Schritte, als mir klar wurde, was gerade passiert war. Edward war es äußerst wichtig gewesen, dass ich fort ging.

Ich drehte mich um, aber Edward stand schon wieder am Waldrand bei seinen Geschwistern und der Rothaarigen, aber es war unmöglich, so schnell zu laufen. Ich schlich mich wieder an und als ich nah genug war, hörte ich auch, dass sie stritten. „Wenn du nicht willst, dass wir dich auseinander reißen, Victoria, solltest du schleunigst und für immer verschwinden“, knurrte Edward. Die Rothaarige, die er Victoria genant hatte, warf lachend den Kopf in den Nacken. „Als ob ihr drei mich dazu zwingen könntet!“ Die Cullens gingen in den Wald. „Ihr traut euch ja nicht mal es auf offenem Gelände zu erledigen! Was tut ihr, wenn ich jetzt einfach hier stehen bleibe?“ Meinen Erwartungen zum Trotz, ging sie trotzdem in den Wald und ich folgte ihr, darauf bedacht nicht das leiseste Geräusch von mir zu geben. „Wegen dir ist Bella jetzt eine von uns!“, meinte Edward und Hass loderte in seinen Augen. Er konnte einem erstaunlich leicht Angst machen. Er nahm eine Haltung an, die aussah, als wolle er Victoria gleich anspringen, als Alice’ Blick auf mich fiel, wie ich hinter einem Baum stand und sie beobachtete. Im Bruchteil einer Sekunde stand sie vor mir und rannte mit mir los. Sie hielt mich am Handgelenk und auch sie fühlte sich stark unterkühlt an. Als wir an der Schule ankamen schubste sie mich unsanft an die Wand, während aus dem Wald Kampfgetümmel zu hören war. Sie positionierte ihre Hände an beiden Seiten meines Kopfes, sodass ich nicht fliehen konnte.

„Was hast du da gesucht?“, zischte sie mir zu. „Das hätte gefährlich ausgehen können!“

Ich zitterte am ganzen Leib und klammerte mich an den Kreuzanhänger, den ich von meiner wahren Mutter geerbt hatte. „Wer seid ihr?“ Meine Stimme war so leise, dass sie nicht mehr als ein Hauch war. Alice sah mich an. Ich spürte die Kälte, die sie ausströmte, hatte die wundervolle Melodie in ihrer Stimme gehört, sah ihre topasfarbenen, klaren Augen, hatte ihre elfenhafte Gestalt und ihre tänzelnde Art und Weise zu gehen bewundert. Sie konnte unmöglich ein Mensch sein.

„Wer seid ihr?“, wiederholte ich meine Frage, dieses Mal kräftiger. Was würde Alice mir antworten? Würde sie mir überhaupt antworten?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Syanca
2007-11-16T16:10:05+00:00 16.11.2007 17:10
O.O B-B-Bella....
Ihr wunsch ist zwar erfüllt...
aber nicht von Edward...
udn das wollte sie doch q.q....
das is sowas von fies...
udn alice is ja richtig aufgebracht *.*
und edwards wut *.*
*dahin schmelz*
W-O-W
das ist auch ein gutes kappi^^
jetzt weis ich wieso sie nicht kommt^^
*Bingo*
*erraten hatte*

~Lost~
Von:  Ea
2007-08-03T10:34:30+00:00 03.08.2007 12:34
was macht victoria da? eigentlich hätten die cullens sie doch sofort zerfleischt oO
und wieso ist bella dank ihr jetzt ein vampir? was natürlich alle bis(s) fans erfreut ^^~
Von: abgemeldet
2007-07-20T13:00:44+00:00 20.07.2007 15:00
~.ö echt, ich war so in der Geschichte versunken, dass ich fast am Ende heulen hätte können, weil das kappi schon zu ende war. Ist wirklich gut. Nein gut ist untertrieben...Es ist fantastisch. Und ich frue mich aufs nächste kappi. Weißt du schon wann es fertig ist? Ich kanns nämlich kaum erwarten xD
essi


Zurück