Im Spuckhaus wider Willen I
Hi meine Lieben^^
Also zum Anfang, ich werde nur noch denjenigen Bescheid sagen, die im vorigen Kapitel einen Kommentar hinterlassen haben, denn ich habe wirklich besseres zu tun, als zig Leuten Bescheid zu geben und dann schreibt fast keiner...
An der Stelle möchte ich mich auch noch einmal für die 40 Kommentare bedanken, auch natürlich für die 126 Favoriten, sieben Neue^^
Wäre nett, wenn ihr euch auch melden würdet, denn das spornt mich echt an^^
Also vielen Dank noch mal an meinen Beta fruitdrop, du bist klasse!!
Also viel Spaß nun *knuddel alle Leser*
Hab euch lieb
Uchi
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Ich zuckte zusammen und Sasuke brach seinen Satz mitten drin ab. Schnell sah ich zur Tür aus deren Richtung der Schrei kam. Geschockt sah ich wieder zu Sasuke.
„War das nicht gerade Sakura gewesen?“ Er nickte mir zu und sofort rannten wir aus dem Bad und aus dem anschließenden Raum.
„Hey Sasuke, Naruto.“ Erschrocken sah ich zur Treppe hoch. Wir waren wieder in die Eingangshalle zurückgekehrt.
„Kankuro! Was war das gerade?“ Schnell lief ich die Treppe hoch, nahm dabei immer zwei Stufen auf einmal und erreichte somit schneller den Blonden. Auch Sasuke hielt etwas später hinter mir.
Kankuro wandte sich hastig zu uns um.
„Nachdem Genma, Tori und Sakura uns eingeholt hatten, hatten wir uns auch schon getrennt. Sakura und Temari, Genma und Kakashi und Gaara und ich. Doch dann schrie plötzlich Sakura, ich lief in das Zimmer, woher der Schrei gekommen war, doch beide waren wie vom Erdboden verschluckt und dann hörte ich eben euch kommen und bin zurück zu den Treppen.“ Schockiert sah ich Kankuro an, der nicht weniger aufgelöst schien. Oh man, wenn ER nicht bei ihnen war, dann waren die beiden anderen Geschwister eigentlich ganz okay. „Wo ist der Raum?“, fragte Sasuke dann plötzlich.
***
Mein Beschützerinstinkt schaltete sich wieder ein. Manchmal verfluchte ich diesen vererbten Instinkt, aber andererseits ... ohne den Uchihaclan würden viel mehr Verbrecher rumlaufen. Eindringlich sah ich Kankuro vor mir an und er wirkte sehr nervös. Was geschah nur alles in diesem seltsamen Gebäude?
Ich wollte es rausfinden. Ich wollte wissen, was das Geheimnis dieses Hauses war.
„Den Gang ... die zweite rechts.“, stotterte Kankuro etwas. Sofort lief ich los.
Der weiche, rote Teppich dämpfte meine Schritte etwas. Schnell erreichte ich die gesuchte Tür. Wieder eine schwere Holztür wie auch im Erdgeschoss. Schnell öffnete ich diese und rannte in den Raum, ehe ich mitten drin abrupt stehen blieb; meine Augen weiteten sich schlagartig.
„Sasuke ... was is...“ Ich sah aus den Augenwinkeln, wie sich die blauen Augen auch sofort weiteten und seine Kinnlande ins Unermessliche fiel. Es schockte ihn wohl sehr, diesen Raum zu sehen; natürlich auch mich.
Denn der wohl passendste Begriff für diesen Raum war einfach: Rosa!!
Rosa Wände, rosa Teppiche, ein rosafarbenes Bett, die Decke, Kissen, Stühle und Tische. Alles war rosa!
Passend zum rosafarbenen Raum gab es kitschige, weiße Plüschtiere, Kerzen, Accessoires und Lampen.
Ich schüttelte kurz den Kopf, um frische Luft atmen zu können, und erholte mich ein wenig von der Welle der rosafarbenen Dinge.
„Sakura? Temari?!“ Keine Antwort, wie ich es erwartet hatte. Stumm ging ich aufmerksam durch den Raum und sah mich um.
***
Der Anblick. Atemberaubend und das wörtlich gemeint! Dieses ganze Rosa blendete einen, forderte meinen Verstand auf, noch der Realität bewusst zu sein. Diese Farbe: Überall! Es brachte mich nun völlig aus der Fassung. Ich sah unbewusst, wie Sasuke nach einigen Sekunden anscheinend wieder zu sich kam und das Zimmer durchsuchte, wovon ich noch Meilen weit entfernt war.
Nach einiger Zeit allerdings konnte ich mich dann auch doch endlich wieder bewegen und ging zu dem Schwarzhaarigen herüber, der gerade halb unter dem rosafarbenen Bett lag. „Sasuke, was machst du da?“ Sasuke kroch wieder unter dem Bett hervor und stand auf.
„Der Schrei, den wir vorhin gehört hatten, kam nach Kankuros Aussage aus diesem Zimmer und als er nachsah, war hier nichts gewesen!“ Ich sah ihn weiter verwirrt an, vielleicht auch nur, weil ich nicht diesen rosafarbenen Raum sehen wollte.
„Hey! Gaara?! Wo bist du?“, schrie Kankuro laut.
Ich zuckte merklich bei dem Namen zusammen, doch drehte wir uns zur Tür und liefen gemeinsam hastig zurück zu Kankuro. Als wir in dem Zimmer ankamen, sahen wir einen verzweifelten Kankuro, der sich zu uns umdrehte, als er uns bemerkte.
„Was ist los?“, fragte Sasuke hastig. Es sah nervös aus. Aber auch mir ging ein flaues Gefühl durch den Magen. Irgendetwas stimmte in diesem Haus nicht, das war selbst mir langsam klar geworden.
„Gaara ist plötzlich auch weg! Und dabei war er gerade doch noch da!“
„Gut, Kankuro. Du bleibst hier und schließt dich ein, dann bist wenigstens du erst einmal sicher. Warte hier einfach auf uns!“, befahl Sasuke entschlossen und sicher.
„Naruto!“ Ich drehte meinen Kopf zu ihm. “Ja?”
“Du kommst mit mir, da man dich Baka ja nicht alleine lassen kann!” Meine Gesichtszüge entgleisten völlig. Diesmal hatte er mir deutlich gesagt, dass er rein gar nichts von mir hielt. Ich war ihm anscheinend auch noch lästig!
***
Natürlich waren mir sein Zusammenzucken und seine Unsicherheit aufgefallen. Ich blieb ruhig und bestimmend, war Herr über die Lage. Wieder eine Fähigkeit des Uchihafamilie. Wenn es brenzlig wurde, können alle Mitglieder der Uchiha ruhig, geordnet und selbstsicher bleiben, um den besten Weg zu einer Lösung zu finden. Wir sind eben wirklich eine Gesetzeshüterfamilie. Und auch dieses Mal machte es sich bezahlt. Kankuro nickte und auf eine Antwort des Blonden wartete ich nicht, denn er hatte mir eh nicht zu widersprechen. „Also Kankuro. Sei vorsichtig.“ Ich drehte mich um, packte eine Hand des Bakas, der zum Anschein gerade völlig auf gehirn- und bewegungslos geschaltet hatte, und rannte mit ihm an der Hand entschlossen wieder in den Flur, während Kankuro die Tür hinter sich verriegelte.
***
Sasukes Hände waren wärmer als erwartet, als sein sonstiges Gemüt schließen ließ. Meine Augen nahmen kaum etwas wahr, der Tag war einfach zu ereignisreich, als dass dies mein Hirn schon hätte verarbeiten können. Leider.
Leicht unsicher sah ich den Schwarzhaarigen, der mich durch den langen Flur zog, an. »Wie kann der nur so cool bleiben?«, schoss es mir durch den Kopf. Ich konnte seine suchenden Augen erkennen; hoch konzentriert und korrekt. Ein seltsames Gefühl kam wieder in mir hoch, ich fühlte mich irgendwie bei ihm sicher, keine Ahnung warum.
Plötzlich stoppte der Schwarzhaarige und ließ meine Hand los. Ich sah mich im Raum um und erschrak abermals. Wir waren wieder in diesem rosafarbenen Zimmer!
Ich schluckte einige Male gegen die aufkommende Übelkeit, doch dann sah ich, wie Sasuke die Wand untersuchte. Verwirrt sah ich ihm einige Sekunden dabei zu, wie er die Wand abtastete, seinen Kopf an sie hielt und leicht gegen das Mauerwerk klopfte.
„Sasuke. Was machst du da, wenn ich fragen darf?“ Verwirrt sah ich seinem Tun zu, wohl in der Absicht, so nicht das rosafarbene Zimmer ansehen zu müssen. Doch Sasuke seufzte nur und sah mich vorwurfsvoll an.
„Man Baka, bist du wirklich so dumm oder tust du nur so?!“ Er sah mich abfällig an, was mich rasend vor Wut machte.
„Nenn mich nicht Baka! Ich bin Naruto Uzumaki!!!“
„Na ja, wenn du meinst ...“ Genervt drehte er sich wieder der Wand zu.
„Sakura und Temari sind aus diesem Zimmer verschwunden und wenn du dich einmal umdrehen und umsehen würdest, dann würdest du bemerken, dass es nur eine Tür zu diesem Zimmer gibt, durch die aber Kankuro gerannt kam, als Sakura schrie. Also ... denk mal nach!“
Ich verschränkte meine Arme und ließ mich nachdenklich auf den Boden fallen. Als ich aber nach kurzer Zeit noch keine Antwort gefunden hatte, drehte sich der Schwarzhaarige zu mir um und musterte mich, ehe er erneut resigniert seufzte.
„Oh man, bist du hohl!“
„Sasukeeeeeeeee!“ Ich sprang wieder auf die Beine und sah ihn wütend an.
“Wie lange willst du denn noch hier rumsitzen und Däumchen drehen?“ Ich ballte meine Hände zu Fäusten.
„Was soll ich denn deiner Meinung nach machen, anstatt Däumchen zu drehen?!“ Ich wurde etwas lauter und auch pampiger, aber das war mir jetzt herzlich egal.
***
Oh man, warum ließ sich der Blonde heute so schnell auf die Palme bringen? Es wunderte mich etwas, aber na ja das war mir eigentlich egal. Ich legte eine Hand auf die Schulter von dem Blonden und seltsamerweise war er schon kurz darauf wieder ruhig, sah mich aber weiterhin angepisst an. Wieder seufzte ich, ehe ich ihm wohl mal wieder erklären musste, was hier abging.
„Also noch mal langsam ... es gibt nur eine Tür, an der sofort Kankuro stand, sonst gibt es keine andere Möglichkeit, oder besser gesagt, keine offensichtliche Möglichkeit, dieses Zimmer zu verlassen. Dennoch waren die beiden Mädchen verschwunden, also ...?“
„Meinst du, hier gibt es einen Geheimgang oder so was in der Art?“
Ich nickte knapp, ehe ich mich wieder von dem Blondschopf abwandte.
„Also du ...`Schlaumeier´ ... hilf mir gefälligst beim Suchen!“
„Ja ja ...“ Empört drehte ich mich wieder zu ihm um und sah ihn scharf an. Eine Faust von mir war kurz vor seinem Magen, kurz davor, sie in diesen zu schlagen. Ich kam ihm näher, nur noch wenige Zentimeter trennten mein und sein Gesicht.
„Noch einmal `Ja ja´ und ich tret’ dir in den Arsch, anstatt ihn abzulecken!“
***
Ich zitterte stark, sah ihm in die schwarzfunkelnden Augen und schluckte. Ich spürte seinen Atem auf dem Gesicht, der mir eine kleine Gänsehaut auf der Haut verursachte. Dennoch wollte ich mich auch wehren. Ich lächelte breit.
„Das hättest du wohl gerne, dass du meinen Arsch ablecken darfst!“ Ich begann zu lachen und so die Stimmung versuchsweise wieder aufzuheitern. Doch anscheinend war er nicht froh darüber, sodass ich sogleich einen stechenden Schmerz im Magen verspürte und nach hinten flog.
Sasuke schnaufte laut, war wohl rasend vor Wut. „Baka!!!“
„Argh!“ Ich knallte gegen eine Wand, als ich plötzlich ein „Klick“ hörte. Schnell sah ich zu meinem linken Arm, der in einer Wandleuchte hing und sah zu, wie sich links daneben, die Wand verschob und sich ein Durchgang öffnete, ehe ich auf den Boden rutschte. Erstaunt und etwas leicht irritiert sah ich zu diesem Eingang.
„Man Baka ... äh Naruto ... du bist ja doch zu was zu gebrauchen!“ Die Stimmung war umgeschlagen und Sasuke lachte leicht auf, wohl um sich über mich lustig zu machen.
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Naruto überraschte mich immer wieder aufs Neue und dabei kannte ich ihn doch gerade mal mehr als eine Woche. Dieser Blondschopf war zwar meinst nervig, aber manchmal war seine Tollpatschigkeit doch zu was zu gebrauchen, was mir irgendwie vertraut vorkam. Und das ließ in mir das Gefühl aufkommen, als würden wir und schon immer kennen. Es war schrecklich!
Ich ging auf ihn zu und reichte ihm eine Hand. Er sah mich skeptisch an, obwohl ich schon längst aufgehört hatte zu lachen. Naruto nahm nur widerwillig meine Hand an, doch dann zog ich ihn mit Leichtigkeit wieder auf die Beine.
Ich sah auf den freigelegten Durchgang, doch ehe ich auch nur etwas sagen konnte, was der Blondschopf schon in diesem verschwunden. Schnell folgte ich ihm. Wir gingen Treppen hinunter. Es war dunkel und feucht. Nur die blonden Haare vor mir waren noch zu erkennen. Ich ging hinter ihm, hatte meine Hände in den Hosentaschen vergraben.
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Ich ging ausnahmsweise mal voran. Mein Bauch tat schrecklich weh, doch ich machte Sasuke keine Vorwürfe, schließlich war ich daran wohl auch selber daran schuld. Man, ich hasste meinen Dickschädel manchmal! Aber Sasuke schien sogar einen noch größeren zu haben als ich, was mich nur noch mehr anspornte, ihn als Freund haben zu wollen, denn wir würden sicherlich gut zusammen passen, wenn er sich mal offener zeigen würde. Dann könnten wir genauso gute Freunde werden wie es bei Kiba und mir der Fall ist. Na ja, aber das würde sicherlich noch ein schweres Stück Arbeit werden, das war ich mir sicher.
Ich ging weiter voraus und nach einigen Sekunden erreichten wir einen anschließenden, nur spärlich beleuchteten Flur mit zwei Türen. Ich blieb stehen und wartete, bis Sasuke auf mich aufgeschlossen hatte.
„Wo sind wir denn hier gelandet?“, fragte er überrascht und sah sich währenddessen um. Ich zuckte mit den Schultern und sah ihn an.
„Keine Ahnung, wahrscheinlich war das ein versteckter Durchgang oder so.“
„Wodurch gehen wir jetzt?“ Verwirrt sah ich zu den beiden Türen hinter mir, die mir erst jetzt, nachdem Sasuke darauf gezeigt hatte, richtig aufgefallen waren; mehr gab es in hier aber auch schon nicht, es war ein sehr kleiner Flur.
„Ja! Komm noch mehr! Ja, ich will dich spüren! Mmh ...“ Wir beide schreckten zusammen. Woher kam dieses laute Gestöhne? Verwundert blickte ich zu Sasuke, der aber schon wieder ein gleichgültiges Gesicht aufgesetzt hatte.
„Was war das?“, flüsterte ich ihm mit vorgehaltener Hand zu, doch er zuckte nur gelangweilt mit den Schultern
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Ich sah ihn gelangweilt an, doch innerlich war ich total aufgewühlt. Was geschah hier nur? Erst ging die Tür auf, das Licht war an, Sakura und Temari verschwanden, kurz darauf auch der Rothaarige, dieses rosa Zimmer und dieser Geheimgang...
„Ja, komm schon! Noch mehr!“
Ich wandte mich blitzschnell zu den Türen um.
„Naruto ...“ Ich winkte zu einer Tür und der Blondschopf nickte und ging zu einer der Türen, ich ging zur anderen. Per Handzeichen legten wir beide ein Ohr an unsere Tür und lauschten. Plötzlich schrie der Blonde auf.
„Da sind Zwei drin, die es miteinander treiben!“ Sofort legte ich eine Hand auf seinen Mund und einen Finger auf meine Lippen. „Pssst...“
Nach einiger Zeit nahm ich meine Hand wieder weg und sah ihn vorwurfsvoll an, doch er lächelte nur beschämt.
„Baka!“, zischte ich leise und kam zu ihm. Kurz legte ich mein Ohr an die Tür vor dem Blonden. Ich lauschte kurz, es war still, was mich beunruhigte, dennoch seufzte ich erleichtert auf. Wieder sah ich zum Blondschopf und zeigte auf die andere Tür.
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Ich fühlte mich schuldig, doch ich würde sicherlich gleich noch mal von dem Schwarzhaarigen zusammengeschissen werden, das war klar. Doch folgsam ging ich zur anderen Tür und öffnete sie vorsichtig. In das andere Zimmer wollte Sasuke und ich sicherlich nicht, denn wer wusste schon, wer dahinter steckte. Und so ging ich in den nächsten Raum vor und der Schwarzhaarige folgte mir sogleich.