Starr blickst du mich an,
mit deinen Augen so lieblich
und doch erfüllen sie mich mit Hass.
Seit Stunden schaust du mich an,
schon die ganze Zeit so monoton.
Gleichst einer Puppe in einem Fenster,
vielleicht sollte man dich in eines stellen.
Ich stehe auf.
Versuche keine Geräusche zu machen,
damit ich dich nicht aufwecke,
obwohl ich weiß, dass ich es nicht kann.
Ich trete in etwas Nasses ...
Ohne nachzuschauen, weiß ich, was es ist.
Aber ich tue es doch ... es ist dein Blut.
Ich gehe zum Fenster.
Der Boden ist kalt.
Ich hätte Schuhe anziehen sollen,
aber soweit war es ja nicht.
Ich schaue nach draußen,
sehe nicht als Menschen.
Menschen, die selbst nicht wissen,
wohin sie gehen oder wohin sie gehen wollen.
Ich schaue in den Himmel.
Ich sehe Vögel,
die frei sind,
obwohl sie doch am Himmel gefangen.
Ich schaue auf die Straße.
Ich sehe Autos, die an einer Ampel stehen.
Alle haben keine Zeit,
am wenigsten Zeit zu leben.
Und dann schaue ich wieder zu dir,
doch dein Blick ist starr.
Starr blickst du zur Wand,
aber du siehst sie nicht wirklich.
Ich gehe wieder zu dir
Und hocke mich vor dich.
Ich sehe in deine Augen,
sie wirken kalt und blass.
Ich nehme deine Hand,
sie ist kalt wie Eis.
„Frierst du?“, frage ich,
doch du antwortest mir nicht.
Und es vergeht eine Ewigkeit,
du liegst nur da und starrst mich an.
Es scheint zumindest so,
als tust du das.
Aber du schläfst ... schläfst ... für die Ewigkeit!
