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Injustice and Weakness

Fortsetzung von Life and Death
von

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Kapitel 16

Titel: Injustice and Weakness

Teil: 16/?

Autor: Satnel

Genre: fantasy, original, lemon
 

Erstaunlich wie lange ich an dieser Geschichte nicht weiter geschrieben habe. Über ein Jahr, umso erstaunter bin ich das es scheinbar noch immer Leser gibt. An dieser Stelle will ich mich für die Treue bedanken, die ich ja wirklich hart auf die Probe gestellt habe. Ich gelobe Besserung für die Zukunft.
 

Disclaimer: Wenn es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen gibt, ist das reiner Zufall und nicht beabsichtigt.
 

Als er das Gebäude verlies, warf Leonid einen Blick hinauf. Sein Blick blieb an dem Fenster hängen, hinter dem er den Norweger vermutete. Mit der Zeit wurde es immer interessanter.

Er wand seinen Blick ab und ging einige Schritte. Nach dem dritten Schritt kamen seine Kräfte zurück. Hier endete also Jays und Rias Grundstück. Obwohl es ja eher Rias war. Schließlich war Rias Firma in dem Gebäude und sie war Chinesin. Jay war nur hinzugezogen.

Leonid setzte seinen Weg seufzend fort. Er musste zugeben, dass es heute kein wirklicher Erfolg gewesen war. Für einen Moment hatte er wirklich die Kontrolle über sich verloren, etwas das ihn selbst überraschte. Normalerweise lies er sich nicht von seinen Gefühlen leiten, dafür war er viel zu berechnend. Außerdem brachte es nichts seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Doch so ein Ausrutscher passierte ihm sicher nicht noch einmal.

Jetzt brauchte er etwas Entspannung. Leonid bog in eine Seitenstraße ein und wechselte den Standort. In einer wesentlich dreckigeren Gasse tauchte er wieder auf. Tief atmete er die mit Abgasen verschmutzte Luft ein.

Ja, in dieser Intensität roch es nur in New York. Hier würde er sicher Abwechslung finden. Er sondierte die Umgebung nach bekannten Auren. Immerhin war er zur Entspannung hier, da musste er nicht auf einen Vertreter der Gegenseite treffen. Allerdings wurde er angenehm überrascht. In der Nähe gab es nur eine Aura die jemanden von seiner Seite gehörte und denjenigen kannte er sehr gut.

Leonid folgte der Aura, die ihm zum Eingang einer Bar führte. Sie war schön abgelegen, so das sicher nur Ortskundige sie fanden. Doch er hatte ja einen, wenn auch unfreiwilligen, Führer. Mal sehen was diesen hierher verschlagen hatte.

Er betrat die Bar durch den auf Kellerhöhe liegenden Eingang. Die Beleuchtung war, wie nicht anders zu erwarten, auf das Nötigste beschränkt.

Leonid ging zu dem Mann, der alleine an der Bar saß. „Na, so alleine hier?“

Der Angesprochene sah ihn nur kurz an. Als er ihn erkannte lächelte er erfreut, bevor er gespielt seufzte. „Leider.“

„Was hast du angestellt?“ Sonst wäre er nicht hier, das wusste Leonid. Er deutete dem Barkeeper ihm auch ein Glas zu geben. Der Inhalt war ihm im Moment egal.

Kir schüttelte den Kopf. „Wenn ich das wüsste, wäre mir schon geholfen. Doch ich weiß es eben nicht.“

„Ein Dilemma, was?“ Leonid seufzte und setzte sich auf einen Hocker neben Kir. Wahrscheinlich hatte dieser wieder mit Byron gestritten, das passierte ja andauernd. Wie sie es miteinander aushielten war für ihn ja sowieso ein Rätsel. Die Eifersucht von Hass Vertreters würde ihn nur zu schnell nerven.

„Also bist du geflüchtet?“

Kir lächelte unglücklich. „Wenn es nur das wäre. Nein, ich wurde regelrecht aus meinem Haus geworfen.“

Leonid nahm seinen Drink auf und nickte. Warum Kir so mit sich umspringen lies verstand er zwar nicht, doch er würde sich dabei auch nicht einmischen. „Weißt du, ich glaube Byron weiß einfach nicht was er an dir hat.“

„Doch das weiß er ganz genau. Deswegen haben wir auch diese Probleme.“ Kir seufzte abermals und lächelte schwach.

Meine Güte, Leonid verstand nicht, wie man sich selbst solche Probleme machen konnte. Irgendwas schien bei ihnen immer falsch zu sein. Für ihn war die Sache einfacher, entweder es stimmte oder eben nicht. Bei der zweiten Möglichkeit war ein sauberer Schnitt das Beste. Doch dazu konnten sich die Beiden scheinbar nicht durchringen. Allerdings war er nicht hier um Paartherapeut zu spielen.

Kir schien das zu bemerken, als er ihm leicht zuprostete. „Was führt dich eigentlich hierher? Amerika ist doch nicht unbedingt dein Gebiet.“

Das stimmte, da er Europa der neuen Welt eher vorzog. Wenn auch nur als Wohnort. Ansonsten machte er da wenig Unterschiede. Leonid lächelte dämonisch. Ein Lächeln, bei dem ihm die meisten Frauenherzen nur so zuflogen, bei Kir würde es allerdings nur begrenzt Wirkung zeigen. „Spaß. Weswegen sollte man sonst zu so später Stunde unterwegs sein?“

„Oh, mir würde da eine Menge einfallen.“ Sein Gesprächspartner lächelte amüsiert.

„Lass mich die Frage umformulieren. Weswegen sollte ich zu so später Stunde unterwegs sein?“ Da wären die Auswahlmöglichkeiten schon geringer.

Das Lächeln seines Gegenübers änderte sich aber nicht. „Wie gesagt, da würde mir eine Menge einfallen.“

Leonid lächelte nur kurz belustigt auf. Das mochte er so an Kir, es wurde nie langweilig mit ihm. In keiner Weise, was ihn auf eine neue Idee brachte. „Schuldig. Ich gebe es zu.“

Kir hob gespielt warnend einen Finger. „Vorsicht, du sprichst hier mit einem Anwalt.“

„Mit meinem Anwalt um genau zu sein.“ Wie auch dem aller anderer Repräsentanten ihrer Seite. Wobei Kir sich bei dem unberechenbaren Temperament mancher Leute nie über fehlende Arbeit beschweren konnte.

„Stimmt.“ Der Blondhaarige zuckte nur lächelnd mit den Schultern.

„Wie läuft es bei deiner Wette?“

„Gut. Von wem weißt du es?“ Es war erstaunlich wie schnell sich Gerüchte verbreiteten. Obwohl es nicht allzu viele Möglichkeiten gab. Tschen war es sicher nicht gewesen, bevor er mit Kir oder jemanden der auf dessen Seite stand redete, würde er sich lieber die Zunge abbeißen. Genau dasselbe, das Jay machen würde, bevor er über diese Wette sprach. Taku konnte er auch ausschließen, da er nichts für diese Art Klatsch übrig hatte. Nicht einmal, wenn er selbst darin involviert war. An seine oder die Schüler der Anderen verschwendete Leonid nicht einmal einen Gedanken. Diese dienten ihren Lehrern und sonst niemanden. Eigentlich blieb nur noch Eresan, doch auch ihm traute Leonid das nicht zu. Der Indianer mischte sich nicht in die Belange der Anderen ein. Zudem er auch nichts davon hatte, wenn diese Sache publik wurde.

„Von Eresan. Nun Byron hat es von ihm. Was seiner Laune nicht gerade zuträglich war.“ Kir verzog das Gesicht, so als würde er sich an etwas Unangenehmes erinnern.

Byrons Laune war im Moment allerdings das Letzte, das den Spanier interessierte. Gut, ihm war klar gewesen, das die Sache irgendwann an die Öffentlichkeit, sprich alle anderen Repräsentanten, kommen würde. Der Enthüller allerdings war eine Überraschung. Noch dazu wo er keine Vorteile für Eresan entdeckte, wenn er seine Wette sabotierte. Und das machte er damit gewaltig. Wenn nun jeder davon wusste, würde sich Jay nur noch massiver gegen ihn wehren. Im Moment konnte er gerade das nicht gebrauchen. Es sah so aus, als würde er mit dem Indianer ein Wort reden müssen.

Seine Laune für den heutigen Tag hatte beinnahe seinen Nullpunkt erricht. Trotzdem hatte er sein Ziel nicht aus den Augen verloren. „Nun es sieht so aus, als hätten wir beiden keinen guten Tag gehabt.“

Wenn seiner sich auch gerade erst in diese Richtung entwickelt hatte. Seine Hand legte sich wie zufällig auf Kirs Oberschenkel, während er ihn schon beinnahe unverschämt anlächelte. „Was hältst du davon, wenn wir dem Tag zusammen noch eine gute Wendung geben?“

Kir sah ihn nachdenklich an, doch Leonid wusste das die nur noch Show war. Der Repräsentant der Nacht hatte sein Angebot verstanden und er hatte keine Zweifel das er dies auch annehmen würde.

Warum nicht? Lass und das Beste aus dem noch verbiebenen Tag machen.“ Der Schwarzäugige lächelte nun ebenso unverschämt wie Leonid. Immerhin mussten sie nun keinen Hehl um ihre wahren Absichten machen.

Nun prostete auch Leonid dem Anderen zu. So konnten sie wenigstens noch die Nacht retten, denn die Nächte mit Kir waren nie langweilig.
 

„Wie konntest du das machen?“ Aufgebracht stürmte Jay in Rias privates Wohnzimmer, wie immer ohne zuvor anzuklopfen.

Das war etwas das jeder von ihnen hatte. Ein privates Zimmer und ein Schlafzimmer, alle anderen Räume wurden geteilt. So hatte ihre Abmachung beim Einzug damals gelautet.

Überrascht wand sich Ria um und ihre reptilienhaften Augen musterten ihn tadelnd. „Wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst anklopfen wenn du meine Räume betrittst. Ebenso wie Baldur und Loki hier keinen Zutritt haben.“

Verwundert warf Jay einen Blick hinter sich, er hatte die Hunde gar nicht bemerkt. Eigentlich hatte er auf gar nichts geachtet außer auf Rias Aura, da er mit ihr zu reden hatte. Aus diesem Grund fiel ihm auch erst jetzt der Mann auf, der verwirrt und unsicher auf dem Sofa saß. Obwohl, nein er spürte ihn auch jetzt nicht, was nur einen Schluss zuließ. Ria verbarg ihn vor ihm. „Du bringst einen Menschen in unsere Wohnung?“

„Genauer gesagt ist es meine Wohnung und das ist kaum der richtige Ort das zu klären. Einen Moment bitte.“ Nicht dieser kurzen Entschuldigung in Richtung des Mannes, schob sie Jay konsequent aus dem Raum.

„Wie kannst du?“ Diese Erkenntnis hatte Jay dermaßen überrascht, so das er darüber den eigentlichen Grund seiner Wut vergessen hatte.

„Er ist mein Freund aus diesem Grund kann ich. Nur hier auf dem Gang werde ich das auch nicht mit dir diskutieren.“ Damit ging sie in Richtung ihres gemeinsamen Wohnzimmers.

Jay folgte ihr, begeleitet von seinen Hunden. Im Wohnzimmer ging er sofort zur Zimmerbar, seine Hand streckte sich Richtung einer Flasche Met aus.

Sanft legte Ria ihre Hand um sein Handgelenk. „Glaubst du nicht, das du in den letzten Wochen genug davon hattest?“

Der Meinung war Jay allerdings nicht, wenn er auch zugeben musste, das sein Konsum deutlich angestiegen war. Was allerdings den Ausschlag dazu gab, das er den Schrank wieder unbenützt schloss, war der besorgte Ausdruck in Rias Augen.

Seufzend setzte er sich in einen Sessel.

Auch Ria nahm ihm gegenüber Platz. Sofort war Loki neben ihr und legte seinen Kopf auf ihren Schoß. Lächelnd streichelte die ihn. „Um was geht es also? Mein jetziger Gast ist sicher nicht der Grund für deinen Ausbruch.“

„Was?“ Verwirrt sah Jay auf, bevor er sich wieder an den Grund seines Besuchs bei Ria erinnerte.

„Ach ja. Wie kannst du Leonid so einfach unsere Wohnung betreten lassen?“

Sie nickte verstehend. „Darum geht es also. Es tut mir leid Jay. Er hat gefragt ob er mich besuchen darf und da er zu uns gehört und ich keinen Groll gegen ihn hege, habe ich es zugelassen. Ich habe erst heute von der Wette erfahren, hätte ich es früher gewusst, natürlich wäre er niemals in die Wohnung gekommen.“

Nur weil er zu ihnen gehörte war das für Jay noch lange kein Grund ihn hereinzulassen. Es gab eine Menge Repräsentanten die er nie in sein Haus lassen würde, aus verschiedensten Gründen. Dann jedoch realisierte er den Rest des Gesagten. „Woher weißt du von der Wette?“

„Hm?“ Ria sah ihn fragend an.

„Von Elas, der hat es glaub ich von Iria, aber frag mich nicht woher sie es weiß.“

Bei jeder Nennung eines weiteren Namens wuchs das Entsetzen des Norwegers. Wollte Leonid ihn etwa so in die Knie zwingen, indem er es öffentlich machte? Nur würde das nicht klappen. Leonid hatte sich gerade alle noch so unwahrscheinlichen Chancen auf Erfolg verbaut. „Es wissen also alle davon?“

„Wahrscheinlich.“ Ria sah ihn mitfühlend an.

„Jay es gibt da eine Sache, die wir besprechen müssen. Vielleicht ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür, doch sonst weichst du jedem Gespräch mit mir aus.“

„Du hast mich verlassen.“ In seinen Augen war das Erklärung genug für sein Verhalten. Jedes Gespräch mit ihr schmerzte ihn nur noch, wenn in diesem Fall auch sein Zorn größer gewesen war. Leider ebbte dieser bereits ab.

„Genau darum müssen wir reden Jay.“ Dieser Vorwurf ließ Ria scheinbar kalt. Ihr Blick richtete sich auf Jay.

„Wenn die Sache mit Leonid geklärt ist, will ich das du dir eine eigene Wohnung suchst.“

„Genau aus diesem Grund wollte ich nicht mit dir reden.“ Seine Stimme klang müde und so fühlte er sich auch. Er hatte gewusst, das dieses Thema noch zur Sprache kommen würde, es konnte ja nicht ewig gleich bleiben. Nur hatte er es hinauszögern wollen. Wie oft konnte ein Herz eigentlich brechen? Jay war gerade dabei dies zu erproben.

Sie sah ihn nur geduldig an. Ihre Hand ruhte nun nur noch auf Lokis Kopf. „Sei nicht kindisch Jay, es musste einmal so kommen. Das wusstest du.“

„Was es nicht besser macht. Doch ich werde mich deinen Anweisungen natürlich beugen.“ Welche Wahl hatte er denn schon? Sie machte die Regeln in ihrer Beziehung, das war schon immer so gewesen.

„Ich werde mich dann zurückziehen.“ Für heute reichten ihm die Neuigkeiten. Also stand er auf und verließ den Raum. Er brauchte frische Luft und Bewegung vielleicht half das seinen Kopf wieder zu klären.



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