Takerus Absicht und das Konzert
Part: 4/44
Titel: Takerus Absicht und das Konzert
Autorin: Koike
Fandom: Digimon
Disclaimer: s.Beschreibung
Pairing: Takeru/Hikari, Yamato/Hikari
Warnung: Romantik (und auch später) Shonen-Ai
Sonstiges: Diese FF ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, genauer gesagt aus Hikaris Sicht.
~+~
Dort sah ich Takeru auf dem Sofa sitzen und eine kleine Schachtel betrachten. Ich zog Jacke und Schuhe aus und setzte mich neben ihn. "Weißt du, Kari, ich dachte die ganze Zeit, dass du mich liebst. Aber ich habe mich geirrt." Er stieß ein gequältes Lachen hervor.
"Ich liebe dich und daran wird sich nichts ändern." Er öffnete die Schachtel und ein kleiner Ring kam zum Vorschein. Yamato hatte Recht gehabt, Takeru wollte wirklich. "Du warst die erste Frau, bei der ich mir vorstellen konnte, mit ihr den Rest meines Lebens zu verbringen." Er schloss die Schachtel wieder. "Aber ich weiß, dass du mich nicht mehr liebst und ich werde jeden beneiden, der das Vergnügen hat, mit dir zusammensein zu dürfen, mein kleiner Engel."
Ich war verwundert, so hatte er mich noch nie genannt. "Und deshalb wird das immer bloß ein Traum für mich bleiben." Er steckte die Schachtel in seine Westentasche. Woher weiß er, dass ich ihn nicht mehr liebe? Ich habe es ihm doch nicht gesagt. Takeru schien meine Gedanken lesen zu können. "Matt hat es mir eben am Telefon gesagt."
Er ging zu Bett und ich beschloss im Gästezimmer zu schlafen.
Die nächsten zwei Tage vergingen wie im Flug. Takeru und ich gingen uns aus dem Weg und sprachen kein Wort mehr miteinander. Wir begegneten uns nicht, vor dem Konzert, obwohl wir immer noch zusammen wohnten.
Und auch nicht auf dem Konzert, wie es sich herausstellte.
Es war relativ warm für einen Herbsttag und ich war schon den ganzen Tag am überlegen, was ich auf dem Konzert tragen sollte. Ich war den ganzen Tag in meinem Zimmer und hatte mittlerweile fast meinen ganzen Kleiderschrank ausgeräumt, als ich eine rosa Bluse mit Rüschchen und V-Ausschnitt entdeckte. Dazu nahm ich eine weiße Hose und eine goldene Kette mit Herzenanhänger, die ich von meinen Eltern geschenkt bekommen hatte. Ich nahm meine weißen Stiefel und steckte mir eine rosa Haarspange in mein offenes Haar. Und fertig war ich.
Da es schon fast abends war, fuhr ich mit der Straßenbahn zur Konzerthalle. Da ich ziemlich früh da war, gelang es mir, einen Platz ziemlich weit vorne zu bekommen. Ich wartete eine ganze Stunde, doch von Takeru fehlte jede Spur. Wo bleibt er? Hoffentlich ist ihm nichts passiert.
Doch im selben Moment betrat Yamato die Bühne. Er sieht wirklich gut aus, wirklich gut. Seine blonden Haare spiegelten sich im Licht. Ich hörte nicht genau, was Yamato sang, aber bei dem Klang seiner Stimme spürte ich einen warmen Schauder auf meinem Rücken. Was ist mit mir los? Wieso habe ich dieses komisches Gefühl, wenn ich seine Stimme höre?
Das Konzert ging meiner Meinung nach viel zu schnell vorbei. Ich hätte Matt noch Stunden zu hören können. "Zu unserem letzten Lied möchte möchte ich eine Person aus dem Publikum auf die Bühne holen." Die Fans fingen an zu kreischen, jeder wollte auf die Bühne. Plötzlich merkte ich, wie ich von den Security-Leuten auf die Bühne gehoben wurde. Warum gerade ich? Ich stand direkt gegenüber von Yamato, als er eneut anfing zu singen.
My life is brilliant.
My love is pure.
I saw an angel.
Of that I'm sure.
She smiled at me on the subway.
She was with another man.
But I won't lose no sleep on that,
'Cause I've got a plan.
You're beautiful. You're beautiful.
You're beautiful, it's true.
I saw your face in a crowded place,
And I don't know what to do,
'Cause I'll never be with you.
Matt sang weiter. Moment, was hat das zu bedeuten? Bedeute ich ihm etwa mehr? Ich schluckte und bevor ich weiterdenken konnte, wurde es dunkel und ich wurde in den Backstagebereich gebracht.
