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pure darkness

von

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the Map

„Miss Williams!“, eine Unbekannte Stimme lies Helena erwachen, „Der Captian fordert seinen Mantel zurück.“

„Dann fordere ich meinen Namen zurück“, murmelte sie leise und öffnete die Augen.

Es war hell geworden, und die Sonnenstrahlen blendeten sie so entsetzlich, dass sie ihren Arm schützend vor ihre Augen halten musste.

Vor ihr konnte sie nur mit Mühe die Silhouette eines Mannes erkennen.

„Ich werde es dem Captian ausrichten, Miss.“, gab dieser bekannt und trottete davon.

Verschlafen blickte sie sich um: Das gewaltige Schiff bewegte sich mit einer ungemein schnellen Geschwindigkeit voran.

Überall huschten Piraten über das Deck, manche flickten die Segel, andere schrubbten den Boden, Jack stand auf dem Bug, das Fernrohr in der Hand schaute aufs Meer hinaus.

Seufzend packte sie den Mantel am Kragen und begutachtete ihn sorgfältig.

Den würde sie so schnell nicht mehr hergeben, schließlich hatte sie dafür ihren Namen preisgeben müssen.
 

"Master Gibbs, wo ist mein Mantel?", fordernd blickte Jack seinen 1.Maat an, der missmutig auf ihn zukam, und sich neben ihm ans Steuer stellte.

"Ich bedaure, Sir, aber Miss Williams fordert ihren Namen zurück."

"Ich denke nicht, dass man etwas Derartiges zurückgeben kann.", stellte Jack fest, warf einen Blick auf eine Seekarte und drehte das Steuer um 180grad.

"Dann werdet Ihr ihn wohl oder übel nicht zurückbekommen, Capt'n."

"Das habe ich auch schon gemerkt!", zischte Sparrow und fuchtelte dabei so wild mit den Armen,

dass ihm die Seekarte aus der Hand fiel und genau vor Gibbs Füßen landete.

Dieser hob sie auf und betrachtete sie sorgfältig.

"Was ist das für eine Karte?", fragte er und schaute den Captian neugierig an.

"Ich weiß es nicht!", murrte dieser und warf einen Blick durchs Fernrohr, „Miss Williams hat sie gestohlen.",

wiederum drehte er am Steuer, „Und dann habe ich mir sie genommen, aber sie weiß es nicht."

"Ihr habt sie gestohlen.", merkte Gibbs an und widmete sich weiter der Karte.

"Nimm was du kriegen kannst und gib nichts wieder zurück", murmelte Jack und grinste.

"Nun, warum ist sie noch an Bord?"

"Sie weiß es!", Wiederum änderte Jack den Kurs nach einem Blick auf die Karte, „Sie kennt das Geheimnis der Karte, sonst hätte sie sie nicht gestohlen,

wir aber, kennen es nicht, deshalb muss sie es uns verraten, weil wenn wir nicht wissen, wie man sie benutzt bringt sie uns nichts, weil wir sie nicht verstehen und so den Ort nicht finden, an den sie uns führen könnte, wenn wir sie verstehen würden.

Diese Karte ist des Teufels, seht nur, wo sie uns hingebracht hat, hier ist nichts als Wasser!"

Gibbs warf einen Blick durchs Fernrohr, Jack hatte recht: Nichts als Wasser.
 

Inzwischen hatte Helena den Verlust der Karte bemerkt und war darüber nicht sonderlich erfreut.

„Verdammt sei dieser Sparrow!“, fluchte sie und klammerte sich fest an dessen Mantel.

Nie wieder sollte er ihn in die Hände bekommen.

Er musste die Karte gestohlen haben, als sie bewusstlos gewesen war.

Nicht auszudenken, was er alles mit ihr angestellt haben könnte, nach dem Sturz vom Mast.

Schon bei dem bloßen Gedanken daran erschauderte sie.

Anscheinend konnte er aber Nichts mit der Karte anfangen, schließlich änderte er alle zwei Minuten den Kurs

und sein Fluchen war auf dem ganzen Schiff zu hören.

Fast kam es ihr so vor, als würden sie sich im Kreis bewegen.

Insgeheim wünschte sie sich, er würde die Karte verstehen, und sie endlich zu dem Ort bringen,

an den sie führt, um dort das zu finden, was sie sich am meisten wünschte.

Allerdings würde sie das wahrscheinlich mit dem Leben bezahlen, schließlich war seine Unkenntnis ja so etwas wie ihre Lebensversicherung.

Sehnsüchtig blickte sie zum Horizont.

Es musste doch einen Weg geben, sich zu Befreien und mit der Karte an Land zu gehen, um sich dort eine vertrauenswürdige Crew mit einem freundlichen Captian zu suchen, die sie dann zum Ziel der Karte zu bringen, ohne etwas dafür zu verlangen.

Oder wenigstens einen Weg, Jack die Karte zu erklären, ohne das Leben zu verlieren.

Da der zweite Plan eindeutig den realistischeren Anschein machte, entschied sie sich, Jacks Angebot anzunehmen, allerdings unter dem Vorwand, am Leben zu bleiben.

Irgendwas würde ihr schon einfallen, schließlich war sie ja angekettet und hatte genug Zeit.
 

"Verflucht, ist das Kalt!",schimptfte Jack wobei er durch das Fernrohr nach Eisbergen ausschau hielt,

die sich, wie er dachte, in diesem Klima äußerst wohl fühlen würden.

Wieder einmal wehte eine eisige Böhe über das Schiff, die den Piraten erschaudern lies.

"Genug ist genug.", murmelte er zu sich selbst und entschied, seinen Mantel zurückzuholen: koste es, was es wolle.

Schnellen schrittes machte er sich auf, sein geliebtes Kleidungstück wiederzubekommen.

"Was verlangt ihr, um ihn mir wiederzugeben?",rief er schon von weitem in Richtung Reling.

"Wenn ihr den Mantel meint, muss ich euch leider enttäuschen.",schallte es zurück,"Ich finde ihn äußerst nützlich, bei diesen Temperaturen."

"Was ihr nicht sagt.",erwiderte Jack und lies sich neben seine Gefangene auf die Planken sinken.

"Wie wärs damit, ihr befreit mich, ich behalte den Mantel und ich verrate euch wie diese Karte zu benutzen ist.

Um zu garantieren, dass ihr mich nicht kurzerhand umbringt um ihn zurückzubekommen gebt ihr mir....",ihre Lippen formten sich zu einem Lächeln,"..den Kompass!"

Jacks Augen weiteten sich.

Man erzählte sich, der Kompass, den er bei sich trug, ziege immer auf das, was man sich am meisten wünsche.

Würde er versuchen sie umzubringen, könnte sie in letzter Sekunde den Kompass über Bord werfen,

daher wäre es unwahrscheinlich, dass er einen derartigen Mordanschlag auf sie ansetzten würde.

"Den Kompass...lasst mich überlegen...",nachdenklich blickte er in den Himmel,"Wann bekomme ich ihn wieder?"

"Sobald ich in sicherheit bin."

"Und woher weiß ich, ob ihr mir nicht etwas falsches über die Karte erzählt?"

"Ich begleite euch solange, bis ihr das, was die Karte euch zeigen könnte, gefunden habt.

Dann bringt ihr mich zu irgendeinem Hafen und ich gebe euch den Kompass."

,erklärte Helena sanft und versuchte möglichst überzeugend zu wirken.

Verzweifelt suchte Jack den Haken an der Sache, konnte aber einfach keinen finden.

Den Kompass, brauchte er im Moment sowieso nicht und das Mächen würde schon gut darauf aufpassen, schließlich hing ihr Leben davon ab.

Er würde sie erst, nachdem er ihn zurückerhalten hatte von Bord lassen, und dann...vielleicht erschießen um an seinen Mantel zu kommen.

"Abgemacht!",willigte Jack ein,"Nun erklärt mir die Karte!"

"Zuerst den Kompass!",forderte Helena und machte eine fordernde Geste.

"Zuerst die Karte!"

"Den Kompass!"

"Die Karte!"

"In Ordnung",seuftze sie schließlich und schubste Jack spielerisch ein wenig zurück,"Zuerst die Karte."

In Windeseile hatte Jack die Karte zwischen den Beiden ausgebreitet und fing an zu reden.

"Seht nur, diese Inseln, sie ex..exist..exitiern nicht einmal.Schaut euch doch nur um, diese große Insel hier.",er deutete auf einen Hellen Punkt,"wir müssten dierekt vor ihr sein, aber hier ist nichts als Wasser."

"Jack...",unterbrach ihn Helena,"Das sind keine Inseln."

Verblüfte schaute der Captain abwechseln auf sie und die Karte.

"Es sind Sterne!",fuhr sie fort,"Diese Karte ist keine Seekarte, die sich an Sternen orientiert."

"Hab ichs mir doch gedacht",log Jack, rollte die Karte wieder zusammen und suchte in seinen Taschen.

"Vielen Dank für den Kompass!",lächelnd hielt sie Jack ihre Hand entgegen, in der sich eben dieser befand.

"Dreckiges Diebesgesindel!",fauchte der Captain und schritt ärgerlich davon.
 

Neugierig betrachtete Helena das Gerät und klappte es vorsichtig auf.

Doch anstatt in eine Richtung zu zeigen, drehte sich die nadel mehrere male um sich selbst,

und lies sich auch nicht durch schütteln und Klopfen davon abbringen.



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