Zum Inhalt der Seite

Der Furcht folgt die Hoffnung

Spem metus sequitur
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zeit zum Spielen

Kapitel sechs – Zeit zum Spielen
 

Freitag, 5. September 1997
 

„Die Sonne ist noch nicht einmal aufgegangen.“ Sirius sah zu den Baumwipfeln hinauf, über denen pinkfarbene Wolken langzogen.

„Wir sind hier bei einem Duell, Sirius“, entgegnete Antaia verärgert und zog ihre Handschuhe glatt. „Natürlich findet das in den Morgenstunden statt.“

Sirius gähnte, dass ihm die Tränen in die Augen traten.

„Zu wenig Schlaf gehabt?“, spöttelte jemand hinter ihm und er wandte träge den Kopf.

„Morgen, ich hätte nicht gedacht, dich so schnell wiederzusehen, Alexa.“ Da hielt Antaia inne und sah die beiden misstrauisch an.

„Sie hat nicht zufällig etwas mit deiner Müdigkeit zu tun?“, hakte sie nach.

Nun wurde Antaia angestarrt als hätte sie Windpocken im Gesicht.

„Nein“, schüttelten sie unisono die Köpfe.

„Deine liebe Freundin hebt sich für ihren Professor auf“, erklärte Sirius und stutzte dann. „Wieso bist du eigentlich hier und nicht bei deinen Schülern oder deinem neuen Professor?“

„Ich habe früh keine Stunden. In Pfützensee legen sie keine Zaubertränke vor zehn. Müde Schüler könnten das ganze Schloss in die Luft jagen.“

„Und es wäre so schade, wenn du im Zentrum der Explosion sitzen würdest“, nickte Sirius und kassierte einen heftigen Seitenhieb von einem Ellbogen.

„Und ich dachte, dein zukünftiger Ehemann hätte dich aus dem Bett geschupst.“ Sirius sah Alexa nun neugierig an. „Und? Schon einen ins Visier genommen?“

Ihre Augen sprühten regelrecht, so wütend war sie nun. „Das werde ich dir kaum erzählen.“

„Oh, junge Liebe“, seufzte jemand hinter den dreien. Istave stand dort und bedachte alle mit einem Lächeln.

„Guten Morgen.“ Er nickte höflich in die Runde. Dann sah er auf die Uhr, dann in den Himmel und schließlich ließ er seinen Blick über den Platz schweifen.

„Typisch, mein Patenkind ist zu spät. Dabei habe ich ihm am Frühstückstisch noch gesagt, er solle sich beeilen. Eine schöne Frau lässt man schließlich nicht warten.“ Er nahm Antaias Hand und küsste sie leicht, dann nickte er Sirius wohlwollend zu und ließ sich schließlich von seinem zweiten und pünktlichen Patenkind umarmen.

„Aber, was machst du hier?“, fragte er dann.

„Antaia beistehen oder Antonin, je nachdem, wer verliert. Ich will keinen verlieren und so werde ich dazwischen gehen, wenn es die Situation erfordert.“

„Sehr lobenswert“, nickte Istave und sah auf, als Antonin nun mit langen Schritten auf sie zu kam.

„Guten Morgen“, rief er. Er war ungewöhnlich gut gelaunt. „Tut mir leid für die Verspätung, normalerweise lasse ich eine schöne Frau nicht warten.“ Er lächelte und seine Augen schienen zu zwinkern, als er Antaia ansah, doch vielleicht hatte er auch ein Insekt ins Auge bekommen. Sie jedenfalls entgegnete säuerlich: „Das sagte dein Patenonkel bereits, mit Schmeicheleien kommst du trotzdem nicht davon.“

Antonin hob spielerisch überrascht die Augenbrauen. „Entschuldige bitte, doch ich meinte meine Schwester.“ Er wandte sich Alexa zu und küsste sie auf beide Wangen.

Antaia kniff leicht die Augen zusammen.

„Du bist natürlich nicht hässlich, Aurorin“, wandte er ein. „Wenn du nur nicht immer so verbissen gucken würdest und vielleicht etwas Interessanteres anziehen würdest.“ Er wurde unterbrochen.

„Wir sind hier zu einem Duell verabredet“, keifte sie nun. Als hässlich ließ sie sich ja nun nicht betiteln. Was bildete sich dieser Kerl überhaupt ein?

„Richtig.“ Und plötzlich war er ernst, zog seinen Zauberstab und alle traten beiseite, um den Duellanten den Platz zu lassen, den sie benötigen würden.

Sie verbeugten sich, wie es die Etikette vorschrieb und dann gab Antaia den ersten Fluch ab.

Lange konnte keiner der Anwesenden sagen, wer nun besser war, wer gewinnen würde. Beide waren sie durchnässt, die Kleidung leicht versenkt, verdreckt von Stürzen, und sie hatten psychische und physische Attacken einstecken müssen. Überhaupt kam es den beiden Sekundanten Istave und Sirius, aber auch Alexa vor, als würden sich zwei trotzige Schulkinder duellieren. Zumindest von Antonin hätten die drei tödlichere Flüche erwartet, nicht dass sich einer der drei das gewünscht hätte, das nicht, aber der Heiler hielt sich seltsam zurück. Bis er laut fluchend seinen linken Unterarm anstarrte. Antaia hielt inne.

„Was ist?“

Dafür erntete sie verwunderte Blicke, alle sahen sie irritiert an. Klang sie gerade besorgt?

Antonin fluchte in einer unbekannten Sprache und Alexas Miene nach zu urteilen, war es nicht gerade die feinste Art. „Wenn der das hört, ist Antonin tot“, murmelte sie.

„Wer?“, fragten Sirius und Antaia gleichzeitig.

„Wer schon. Sein Herr und Gebieter.“ Nun tropfte ihre Stimme vor Verachtung und Hohn. Antonin sah sie finster an und riss den Ärmel hoch. Böse starrte er das glühende Dunkle Mal an.

„Wir werden das Ende vertagen müssen, Kleines“, sagte er zu Antaia und war verschwunden.

Disappariert, einfach so, Antaia war sprachlos.

Eine Weile starrten alle auf den Fleck, wo eben noch der Heiler gestanden hatte. Schließlich räusperte sich Istave und wandte sich an Sirius.

„Was machst du eigentlich?“

Der Animagus verstand nicht.

„Dein Beruf, Junge“, holte Istave aus.

„Ach so, tja, so was wie Auror, denke ich. Offiziell werde ich ja noch gesucht. Nicht jeder hat so gute Verbindungen zum Ministerium wie Dolohov.“

Istave nickte nachdenklich und sah dann zu Alexa. „Sorge dafür, dass dem nicht mehr so ist. In Hogwarts wird ein Professor für Verteidigung gegen die Dunklen Küste gesucht.“ Er lächelte Antaia freundlich zu, verabschiedete sich von Alexa mit der Auflage, dass sie auf jeden Fall am Abend bei ihm vorbeisehen sollte und nickte Sirius knapp zu. Dann war auch er disappariert.

Antaia grinste und schüttelte den Kopf. „Du und Professor?“, fragte sie skeptisch. „Die armen Schüler.“ Sie sah zu Alexa. „Kaffee?“

Diese seufzte. „Würde ich ja gerne, aber meine Schüler warten und du brauchst dringend ein Bad.“

Die andere nickte, verabschiedete sich und hakte sich dann bei Sirius unter, mit dem sie gemächlich über die Wiese durch den Wald in Richtung Stadt lief.

„Und du erklärst mir jetzt, warum du Alexa immer mit dem Professor aufziehst und wieso Lestrange dich als Professor in Hogwarts vorgeschlagen hat.“

„Punkt zwei: Dumbledore ist der Schwiegervater von Istave“, sagte Sirius und Antaia starrte ihn sprachlos an.
 

Samstag, 6. September 1997
 

Harry betrat als letzter das leere Klassenzimmer. Sowohl Theodor als auch Zacharias saßen bereits um einen kleinen Klapptisch, auf dem ein grünes Fließ ausgebreitet war. Zacharias hatte für drei Spieler Chipstürmchen aufgehäuft und entfernte nun das Papier von einer nagelneuen Packung Karten.

„Setz dich, Potter“, sagte Theodor und etwas Gefährliches schwang in dessen Stimme mit.

Harry kam entschlossen hinüber. Von denen ließ er sich doch nicht einschüchtern.

„Was spielen wir? Draw?“

„Texas Hold’em ohne Limit“, fiel Theodor ihm ins Wort. Harry zuckte mit den Schultern. Auch gut, dachte er. Da er als erstes geben würde, teilte er jedem zwei Karten aus. Diese wurden misstrauisch begutachtet. Dann warf Theodor eine Anzahl an Chips in die Mitte, Zacharias zog mit und auch Harry gab seinen Einsatz her. Dann deckte der Gryffindor eine weitere Karte auf und alle machten ihre Einsätze, schließlich die nächste und nächste, bis fünf offen auf dem Tisch lagen. Und so spielten sie, Runde um Runde. Mal sah es aus, als würde Zacharias verlieren, dann hatte Theodor nur noch eine Handvoll Chips.

„Wer hat dir eigentlich Poker beigebracht?“, fragte Harry Theodor, hatte er doch von Lavender erfahren, dass Theodor keine Ahnung von Kartenspielen hatte, was im Moment irgendwie gar nicht danach aussah. „Dein Vater?“

Der Slytherin schüttelte den Kopf. „Der war die ganze Zeit krank“, sagte er.

Ja, richtig, dachte Harry.

„Mein Bruder.“

„Du hast einen Bruder?“, fragte Zacharias.

„Ja, Timothy ist fünfzehn.“

„Haben deine Eltern irgendwie vergessen, ihn zur Schule zu schicken?“

Theodor schüttelte den Kopf. „Er ist ein Squib. Aber in Zaubertränke macht ihm keiner was vor.“

Zacharias und Harry nickten beeindruckt und konzentrierten sich dann wieder auf das Spiel.

Harry war dran. Er betrachtete sich sein Blatt. In der Mitte lagen eine Dame, eine Zehn und eine Bube der Farbe Herz, neben einer Drei und einer Fünf. Er selbst hatte eine Herzacht und ein Herzneun. Das sah verdammt nach einem Flush aus. Er sah über die Karten zu Theodor hinüber, dann auf seinen Chipstapel. Er könnte den Slytherin dazu bringen seine ganzen Chips einzusetzen. Die Frage war nur wie viel war wenig genug, dass Theodor nicht aufgab. Er zählte und schob bis auf einen Chip alles in die Mitte. Theodor betrachtete das sehr kritisch. Doch auch er schob alles was er hatte in den Pott, sah auf und sagte: „Das will ich sehen.“

Harry legte seine Karten neben die die schon auf dem Tisch waren und verkündete grinsend: „Flush.“ Er wollte eben seinen vermeintlichen Gewinn einstreichen, als Theodor seine Karten aufdeckte. „Royal Flush“ Tatsächlich hatte der andere einen Herzkönig und ein Herzass.

Zacharias grinste. „Da hast du wohl verloren, Potter.“

Harry sah verärgert auf. So ein Pech. Er hatte noch einen Chip. Einen lausigen Chip. Es überraschte ihn nicht, dass er den in der nächsten Runde los war und so hatte er tatsächlich verloren.

„Mal sehen, was der Einsatz war“, sagte Theodor und Harry hob verwirt den Blick. „Einsatz? Was denn für ein Einsatz?“ der Slytherin rollte ein Pergament auseinander, von dem Harry sich die ganze Zeit schon fragte, was da drauf strand und warum es auf dem Tisch lag.

„Ein Hot Dog? Ist dir nichts Besseres eingefallen, Smith?“

„Was denn für ein Hot Dog? Jungs, wovon redet ihr?“, versuchte Harry die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken.

„Der Verlierer muss eine Stunde in einem Kostüm herumlaufen, das vorher festsetzt wird“, klärte Theodor ihn auf. Harry, der schon aufgestanden war, ließ sich zurück auf den Stuhl fallen. „Da mach ich nicht mit. Ich habe schon mehr Aufmerksamkeit, als mir lieb ist. Ich renn doch nicht als Hot Dog durch Hogwarts.“ Er zeigte den anderen beiden einen Vogel.

„Doch, das wirst du“, entgegnete Zacharias entschieden.

„Muss man mich sehen?“, fragte Harry vorsichtig.

„Natürlich. Nachts gilt nicht.“

Harry grinste: „Wer sagt was von Nachts?“

„Auch Tarnumhänge sind nicht erlaubt“, fuhr Zacharias dazwischen.

„Tarnumhänge?“ Theodor sah von Zacharias zu Harry. „Du hast einen Tarnumhang? Das glaub ich ja nicht. Glückseliger Gryffindor, kein Wunder, dass man dich nie erwischt“, schimpfte er nun und Harry sah ihn unbekümmert an.

„Harry hat auch eine Karte, die ihm anzeigt, wer wann wo ist. Von seinem Patenonkel“, setzte Zacharias noch einen oben drauf. Nun sprang Theodor vom Stuhl auf. „Was? Wieso bekommt der alles und wir nichts?“, fuchtelte er nun wild mit den Armen in der Luft.

„Weil ich der Held der Geschichte bin“, erwiderte Harry trocken. „Aber wenn du den nächsten Kampf gegen Voldemort bestreitest, leih ich dir beides.“

Das nahm Theodor die Luft aus den Segeln und er sank zurück auf den Stuhl.

„Hast du eine Ahnung. Es laufen Gerüchte, von denen will ich nicht wissen, ob sie wahr sind.“ Nun sah er düster auf die Tischplatte vor sich. „Was für Gerüchte?“ Harry sah von Theodor zu Zacharias.

Doch der schüttelte nur den Kopf. „Sag mal Potter“, begann Theodor stattdessen. „Bist du jetzt eigentlich mit der kleinen Johnson zusammen?“

Harry hob nur eine Augenbraue, stand auf und ging wortlos.

„Ja? Nein?“, rief Theodor ihm nach, doch eine Antwort bekam er nicht.
 

***
 

Atemlos rannte das sechsjährige Mädchen die Gasse entlang. Noch immer hallte die Stimme ihrer Mutter in ihr nach, die ihr zurief: „Lauf! Lauf so schnell du kannst!“ Und Delia lief. Sie wusste nicht wohin, nur weg.

Ihre Beine schmerzten und sie stürmte in eine Seitenstrasse auf die Tür von einem Haus zu. Sie wollte dagegen hämmern, doch die Tür gab nach einem Schlag nach. Das Haus war leer. Schnell rammte sie das Holz zurück in den Rahmen und suchte nach einem Versteck. Ihr Herz dröhnte in ihren Ohren und sie lauschte angestrengt nach draußen. Wurde sie verfolgt? Wohl nicht, es waren große Männer gewesen, die sie ohne Mühe hätten einholen können. Dennoch durchschritt Delia den leeren düsteren Raum und kauerte sich schließlich in den Kamin. Sie schlang ihre Arme um ihre Knie und murmelte: „Ich will zu Tante Herm. Ich will nach Hogwarts.“

Eine grüne Stichflamme umhüllte den kleinen Körper in dem Moment, wo die Tür eingeschlagen wurde und eine schwarzummantelte Gestalt den Rahmen verdunkelte. Delia war jedoch weg.
 

***
 

Dumbledore sah verwundert zu dem kleinen Mädchen, das in seinem Kamin aufgetaucht war. Das Kind hob zögernd den Kopf, als eine Hand seinen Kopf berührte.

„Hallo, Delia“, sagte Albus leise. „Wo kommst du denn her?“

„Sie haben Mama angegriffen“, sagte Delia, sprang auf und suchte in den Falten von Albus’ Robe Schutz.

Das gefiel Dumbledore gar nicht. „Beruhige dich, mein Kind“, redete er sanft auf sie ein und sah zu den Bildern hinauf.

„Sagt Sirius Bescheid“, sagte er und Phineas Nigellus, Sirius’ Ururgroßvater, war augenblicklich aus seinem Rahmen verschwunden. Doch nicht nur er war fort. Auch in einem anderen Rahmen, in dem eine schwarzhaarige und eine braunhaarige Frau abgebildet waren, war die mit den brauen Locken und den hellblauen Augen verschwunden.
 

***
 

Antonin schoss einen grellen Fluch in die Gasse und der letzte Schwarzmagier, der nicht davon gelaufen war und die anderen Angriffe überlebt hatte, sank mit einem erstickten Schrei in sich zusammen. Der Heiler achtete nicht auf die Leiche, die nun auf dem Boden lag, sondern ging auf die zusammengesunkenen Gestalt nahe der Mauer der Sackgasse zu.

Er schob die Kapuze und die brauen Locken zurück. Der Kopf kippt nach hinten und Antonins Hand hielt ihn fest.

„Antaia“, sagte er leise und sah sie eindringlich an, doch ihre Augen blieben geschlossen. Sie lebte, das war ihr Glück, die Frage war nur, wie lange noch. Mit Leichtigkeit hob er sie auf seinen Arm und presste sie dicht an sich, dann disapparierte er.
 

***
 

„Albus“, sagte eine Stimme und Dumbledore sah auf. Delia saß neben Fawkes und starrte den Phönix an, doch auch sie wandte sich dem Besucher zu.

„Dich hier zu sehen, überrascht mich“, sagte dieser, warf dann den Blick zu einem Bild und lächelte verstehend. Er sah auf das Bild mit den zwei Frauen. Eine, die Braunhaarige mit den hellblauen Augen, lächelte nun entschuldigend.

„Ich werde die Kleine mit mir nehmen. Da wird sie am sichersten sein“, sagte Istave und kam zu Delia hinüber, die nun aufgestanden war. Albus zögerte.

„Wir haben Antaia gefunden. Sie lebt, doch ist sie ohne Bewusstsein”, fuhr Istave fort.

„Wird Antonin sich um sie kümmern?“, fragte Albus und Istave nickte. Albus sah nachdenklich zu dem Bild hinauf und fragte die eine Frau: „Was sagst du?“

„Mein Sohn ist ein ausgezeichneter Heiler“, sagte nun die Schwarzhaarige, deren Augen stechend grün wie die einer Katze waren. Die Frau, die bis vor kurzen noch verschwunden war, nickte zustimmend. „Istave wird schon aufpassen, dass es ihr gut geht, Daddy.“

Albus lächelte leicht und wandte sich zu Istave um. „Ich habe nie verstanden, wie es kam, dass Camille dich als Ehemann ausgesucht hat.“ Dann drehte er sich zu Delia.

„Du gehst mit ihm und wenn irgendwas ist, dann nimm das und wünsche dich hierher.“ Er gab dem Mädchen eine Feder aus Fawkes Federkleid und Delia steckte sie sich in ihre Tasche.
 

Freitag, 19. September 1997
 

„Happy Birthday to you, happy birthday to you, happy birthday, happy birthda~aay“, schmetterten Lavender und Parvati lauthals und unglaublich falsch. „Happy birthday to you“, unterstützen auch Ginny und Annica, eine Freundin von den anderen beiden.

Hermione hatte sich verwundert aufgesetzt und blinzelte verschlafen.

„Morgen“, murmelte sie und sah auf ihre Bettdecke, wo sich jetzt Geschenke häuften. „Danke“, brachte sie noch hervor und versuchte nicht zu gähnen, die anderen konnten ja nicht wissen, dass sie erst in den frühen Morgenstunden eingeschlafen war.

„Du siehst müde aus“, sagte Ginny mitfühlend und Herm zwang sich zu einem Lächeln.

„Ach was. Ich war nur überrascht.“ Nun setzte doch ihre Neugierde ein.

„Ist das alles für mich?“

„Na, es hat ja nur eine Geburtstag“, sagte Parvati und ließ sich auf das Bettende nieder.

„Los mach auf“, verlangten die anderen. Hermione wollte gerade nach einem Päckchen greifen, als ein lautes Rumsen gegen ihre Tür die Mädchen zusammenfahren ließ.

Irritiert sahen sie auf.

Dumpf drangen Beschimpfungen durch das Holz. Ginny ging und öffnete die Tür und lachte nach einer kurzen Minute des Schweigen laut auf.

Am Fuß der Treppe zum Schlafsaal der Mädchen lagen Dean, Seamus, Ron und Harry durcheinander mit ihren Besen und hielten ihre Köpfe.

„Was hattet ihr vor?“, lachte nun auch Annica.

„Sie wollten unbedingt Hermione gratulieren“, erklärte Neville gelassen.

„Ich habe ihnen gesagt, dass es nicht klappen wird.“ Dann setzte er sich auf seinen Besen und schwebte vor die nun offene Tür, gegen die die anderen geknallt waren.

„Es hätte funktioniert, wenn Dean die Klinke erwischte hätte“, meckerte Seamus und schob ein Bein von sich hinunter, um aufstehen zu können.

„Ich? Wieso ich, ich dachte, Harry macht das.“

„Was habe ich damit zu schaffen?“

„Als Sucher solltest du metallene Knaufe doch öffnen können.“

„Das Ding ist doch kein Schnatz.“

„Wie süß von euch“, unterbrach Hermione die Diskussion und alle rappelten sich auf.

„Eigentlich wollten wir dich mit einem Lied wecken“, erklärte Neville. „Aber wie wir gehört haben, hast du das schon bekommen.“

„Wir können ja noch mal singen“, schlug Dean vor.

„Herm soll doch nicht wieder umfallen, jetzt, wo sie schon mal wach ist“, fuhr Seamus ihn an.

„Willst du etwa damit sagen, dass wir schlecht singen?“

„Ich rede nur von dir, nicht von uns.“

Hermione schüttelte leicht den Kopf und hielt eine Tüte Süßigkeiten hoch.

„Will jemand, aus dem Honigtopf“, rief sie laut und sofort waren alle wieder friedlich.

Wie im Kindergarten, dachte sie amüsiert und ging sich anziehen, denn sie war die Einzige, die noch im Nachthemd herumlief.
 

***
 

Antaia schlug die Augen auf und sah sich um. Das Zimmer kannte sie gar nicht. Wo war sie? Langsam stand sie auf und durchquerte den Raum. Dunkel erinnerte sie sich an jemanden, der ihr Wasser gebracht und feuchte Tücher auf ihre Stirn gelegt hatte.

Jemand? Ein wages Bild erschien in ihrem Kopf und sie fragte sich, ob es Einbildung war oder Tatsache, dass sie diesen Jemand mit Antonin verband. Ihr Blick fiel auf ein Familienwappen und ein Schreck durchfuhr sie.

Lestrange!!!

Sie wusste, dass Antonin bei Istave eingezogen war. Schnell suchte sie sich ihre Sachen zusammen. Sie musste hier weg.

Ha! Als wenn das so einfach sein würde. Mit Sicherheit war sie hier eingesperrt.

Sie ging zur Tür und fuhr heftig zusammen, als diese doch tatsächlich nachgab.

Das war ungewöhnlich. Schließlich stand sie hier im Haus von Lestrange. Fragte sich nur noch, bei wem genau.

Antaia schob also die Tür auf und blickte misstrauisch um sich. Sie blieb im Türrahmen stehen. Die Tür schwang nun gänzlich auf und sie wartete.

Wartete auf was eigentlich?

Ihren Zauberstab hatte sie nicht finden können, ihr Blick ruhte nun auf der Treppe, dem Zimmer gegenüber, wo Antonin Dolohov, ihre Einbildung in höchstpersönlicher Gestalt, herunterkam und sie mit einem seltsamen Lächeln ansah.

„Du …“, begann sie, kam jedoch nicht weit, denn er unterbrach sie.

„… stehst unter dem Mistelzweig.“ Da war er auch schon an sie heran getreten.

Antaia hob verwirrt den Kopf und schaute auf grüne Zweige über ihr.

Also, man konnte Antonin vorwerfen, was man wollte, aber lügen tat er nicht. Was taten die Zweige mitten im Sommer in einem Türrahmen?

Es war doch Sommer?

„Einen schönen Brauch habt ihr hier in England“, sagte er, beugte sich vor und küsste sie mitten auf den Mund. Antaias Hand sank kraftlos herunter. Dann ließ er von ihr ab und sie stolperte, ohne ein Wort zu sagen, zurück ins Zimmer.

Antonin warf hinter ihr die Tür zu und ging mit einem breiten Grinsen die Stufen weiter hinunter, um Wheely mitzuteilen, dass der Gast nun wach war und Suppe brauchte.
 

***
 

Die Schüler lärmten wie immer, als sie durch die Gänge der Schule liefen. Die siebente Klasse hatte Zaubertränke. Ein undankbares Fach, wenn man es in den ersten zwei Stunden hatte.

Hermione war eine der Ersten, die Snapes heilige Hallen betrat. In ein Gespräch mit Lavender vertieft, bemerkte sie erst, als sie ihre Tasche auf den Tisch stellen wollte, die rote Rose, die dort lag. Dazu war eine kleine Karte gelegt. Etwas verwundert öffnete sie das kleine Kuvert und las: „In Liebe.“

Lavender und Parvati neben ihr quietschten vor Begeisterung.

„Von wem ist sie?“, fragte Padma, die sich gar nicht neugierig über die Schulter ihres Zwillings beugte.

Hermione hielt sich die Rose unter die Nase und sog den blumigen Duft ein.

„Ich weiß nicht“, gestand sie.

Blaise, eine Reihe vor ihr, hatte das Ganze beobachtet und lachte nun spöttisch auf: „Wer ist denn so verzweifelt, Granger?“

Harry, der das hörte und an Blaise vorbei musste, wenn er zu seinem Platz wollte, stieß diesen grob zur Seite, dass der andere nach hinten fiel, seinen Stuhl knapp verfehlte und auf dem Boden landete.

„’tschuldige, Zabini“, sagte Harry und man sah deutlich, dass es ihm kein bisschen leid tat.

Die anderen grinsten spöttisch Blaise an, der sich wieder aufrappelte und seine Frisur richtete, und niemand sah, wie Draco einen finsteren Blick zu Blaise warf und einen verstohlenen zu Hermione, die Blaise von oben herab ansah, die Rose sichtbar auf ihrem Platz drapierte und sich setzte.

Draco wandte den Blick ab und lächelte still vor sich hin.

Da knallte die Tür zum Kerker zu. Snape erschien und begann seinen Unterricht.
 

***
 

Antaia träumte. Sie wusste, dass sie schlief und dennoch vermochte sie nicht aufzuwachen. Unruhig warf sie den Kopf hin und her. Sie sah, wie ihr Ehemann, Delias Vater, starb und eine große Leere breitet sich in ihrer Brust aus.

Wo war ihre Tochter? Im Traum drehte sie sich panisch im Kreis. Wo?

Sie wollte nach ihrem Kind rufen, doch ihre Stimme versagte ihr. Die Angreifer, die ihren Mann getötet hatten, kamen nun auf sie zu und sie wollte laufen, doch auch die Beine versagten ihren Dienst. Panik überflutete sie und drohte sie zu ersticken, als ein kühler Wind über ihre Stirn strich. Sie hob das Gesicht zum Himmel und atmete tief aus. Sie sank auf ihre Knie und der Traum wandelte sich in tiefe Schwärze, ohne Gefühle.
 

Antonin nahm seine Hand von der Stirn der schlafenden Antaia.

„Sie hat Alpträume“, stellte Istave ruhig fest. Er stand neben dem Bett, auf dem Antaia lag und Antonin saß. Der Heiler nickte und sah dann zu dem kleinen Mädchen, dass sich an Istaves Hand klammerte und vorsichtig hinter dem alten Zauberer hervorlugt.

Delia hatte zu Istave sofort Zutrauen gefasst. Antonin jedoch konnte sie nicht einschätzen und die Vorsicht ihm gegenüber wog schwerer als das Verlangen zu ihrer Mutter zu laufen, zumal sie nun sah, dass es ihr gut ging.

„Delia“, sprach Antonin sie an und streckte seine Hand nach ihr aus. Die Sechsjährige ergriff sie zögernd.

„Tust du mir einen Gefallen? Setzt dich zu deiner Mutter und wenn sie wieder einen Alptraum hat, legst du deine Hand auf ihre Stirn und sagst:

Schlafe ruhig, schlafe tief,

kein Leid wird dir zugefügt.“

Delia nickte, sie hatte verstanden.

Antonin selbst stand auf, hob das Mädchen neben dessen Mutter auf das Bett und ging mit Istave aus dem Zimmer.

„Seit wann bedienst du dich so alberner Sprüche?“, fragte Istave, als sie alleine waren.

„Der Kleinen wird es leichter fallen, die richtige Stimmung zu projizieren. Mal sehen, ob nicht eine Heilerin in ihr steckt. Ich bin zum Abendessen wieder da. Wenn irgendwas ist…“

Istave lächelte verschmitzt und Antonin unterbrach sich verwirrt. „Was schaust du denn so, Alter?“

„Du machst dir Sorgen um die Aurorin, mein Junge. Und das, wo sie doch nur ein Halbblut und so deiner gar nicht würdig ist.

„Du redest Unsinn.“ Antonin war mehr als verärgert.

Istave lächelte und drehte sich dann wortlos um.
 

***
 

„Malfoy“, rief Hermione und dieser drehte sich genervt um.

„Hast du keinen Hund, mit dem du spielen kannst, oder irgendwas anderes Niederes, was zu dir passt, Biber?“

„Ich verlange eine Erklärung.“

„Und für was?“, fragte er gedehnt, er hatte wirklich besseres zu tun.

„Wir haben zwanzig Punkte Abzug und die einzige Erklärung, die ich habe, ist, dass einer unsere Drittklässler von dir Punkte abgezogen bekommen hatte, weil er dir angeblich im Weg stand.“

Draco legte die Stirn in Falten, reine Show, das wusste sie und ihre Augen funkelten auf.

„Ich weiß nicht, was du meinst“, sagte er gelassen und ging davon.

„Das hätte ich dir vorher sagen können“, prophezeite Ginny neben ihr.

Hermione sagte gar nichts. Sie wandte sich zu Ginny um und sah sie eine Weile nachdenklich an.

„Einfach so kann ich keine Punkte geben, oder?“, fragte sie.

„Malfoy zieht aber einfach so Punkte ab“, gab die Jüngere zu bedenken.

„Das ist doch einfallslos. Ginny, ich gebe dir fünf Punkte für das Ständchen heute morgen und all den anderen auch. Das macht … genau zwanzig“, grinste sie zufrieden.
 

***
 

„Ich wüsste ja zu gerne, wer dein heimlicher Verehrer ist“, sagte Lavender und ihre Finger fuhren über die seidigen Blütenblätter der Rose, die Hermione sich auf den Nachttisch gestellt hatte.

„Wenn du es erfährst, wird er unheimlich“, grinste Parvati und ließ sich auf ihr Bett fallen.

„Was meinst du? Keine Idee?“

Hermione schüttelte den Kopf. Sie hatte auch schon überlegt, aber es fiel ihr absolut nicht ein, wer in Frage kommen könnte.

„Ich habe dir mein Geschenk noch gar nicht gegeben.“ Lavender zog ein kleines Päckchen unter ihrem Kopfkissen hervor. „Vielleicht gibt dir das ja eine Antwort.“

Hermione zog die Schleife ab und wickelte es aus.

„Ein Tarot?“ Sie sah zu der Blonden auf. Sicher, Lavender begeisterte sich für die Wahrsagerei, doch Hermione konnte nichts damit anfangen.

„Versuch es. Zieh eine Karte und denk an etwas“, forderte Lavender sie auf.

Hermione grinste leicht spöttisch. „Also gut. Wer hat mir die Rose geschenkt?“, fragte sie, mischte die Karten und hob dann den neuen Stapel mit der linken Hand ab, wie Lavender es sie lehrte.

Sie drehte die Karte herum und schaute auf ‚Zwei der Kelche’.

„Und was soll das jetzt heißen?“
 

***
 

„Ich verstehe, Alastor. Natürlich müssen wir ihr das sagen.” Dumbledore schien nicht sehr glücklich zu sein und so saß er hinter seinem riesigen Schreibtisch in seinem Büro und sah seufzend über die Halbmondbrille zu Hermione, die soeben eintrat.

„Sie haben mich gerufen, Direktor“, begann sie und stutzte, als sie auch Moody entdeckte.

„Mister Moody.“ Ihre Augen wanderten zu Dumbledore. „Was ist mit meiner Schwester?“

Der Direktor wollte antworten, doch Moody kam ihm zuvor. Er trat zwei Schritte zu Hermione hinüber und sah sie ernst an.

„Du bist ein blitzgescheites Mädchen, Hermione, und es tut mir leid, dass heute dein Geburtstag ist, doch wir müssen dir etwas sagen. Antaia ist seit einiger Zeit verschwunden. Es gibt keine Beweise, dass sie tot ist“, setzte er noch schnell nach, als er sah, wie Herm blass geworden war.

„Seit wann?“, fragte Hermione, sah nun aber zu Albus.

„Sie wurde am sechsten September in London überfallen.“

„Weil sie eine Muggelgeborene ist“, gab Herm tonlos zurück. Es war weniger eine Frage, mehr eine Feststellung.

„Nein, das ist sie nicht“, schüttelte Albus den Kopf.

„Antaias Vater war ein Zauberer“, schüttelte Moody den Kopf und Albus bedachte ihn mit einem finsteren Blick. Hermione hatte das noch nie gesehen.

„Deine Mutter“, fuhr Moody unbeirrt fort. „Stammt auch aus einer Zaubererfamilie.“

„Mom ist eine Hexe?“ Hermione verlor langsam ihre Fassung.

„Eine Squib“, schränkte Albus ein. „Doch das tut jetzt kaum zur Sache“, sprach er schnell weiter, ehe Moody noch mehr Schaden anrichteten konnte.

„Delia“, sagte Hermione nun leise und der Direktor verstand. „Keine Sorge, deine Nichte ist sehr gut aufgehoben. Niemand wird es wagen, sie noch einmal anzugreifen.“

„Wo? Wo ist sie?“

„Es ist besser, wenn du das nicht weißt. Vertrau mir“, fuhr Albus fort, was Hermione vielleicht auch getan hätte, wäre ihr nicht der seltsame Blick von Moody aufgefallen, der sah Albus an, als würde er ihm ganz und gar nicht vertrauen.

„Ich bin sicher, deiner Schwester geht es gut.“ Hermione bezweifelte die Aussage etwas, aber was sollte sie machen. Etwas niedergeschlagen ging sie zurück zum Gryffindorturm und das Schicksal schlug erneut zu. Auf dem Gang begegnete sie Draco.

Was auch immer der um diese Zeit hier machte.

Er stutzte, offenbar hatte er sie nicht hier erwartet. Was merkwürdig war, denn immerhin stand er vor dem Portrait der fetten Dame. Wenn einer hier nichts zu suchen hatte, dann doch er, oder? Hermione wappnete sich.

„Malfoy“, sagte sie und eigentlich wollte sie kälter klingen, doch ihre Stimme war schwach. Er öffnete den Mund, ohne Zweifel um etwas Fieses von sich zu geben, Herm wusste, dass sie dann auf jeden Fall anfangen würde zu heulen. Sie ertrug keine Spitze, nicht jetzt, nicht heute Abend.

Tatsächlich aber sah er sie unsicher an und fragte schließlich: „Geht es dir gut?“

Hermione hob ruckartig den Kopf. Einen Moment war sie verwirrt, doch dann wurde sie wütend. Sie verstand. Er kam extra hier rauf, um sich an ihrem Elend zu weiden Wie krank musste man eigentlich sein? Und weil sie keine Antwort darauf wusste, schrie sie ihn nun an: „Wie krank bist du eigentlich, extra hier rauf zu kommen, um dich an meinem Elend zu weiden? Nur weil meine Schwester verschollen ist, heißt das noch lange nicht, dass sie tot ist.“

Draco riss erstaunt die Augen auf. Hermione hatte eine Schwester? Davon hatte er ja gar nichts gewusst. Eigentlich war er hier, um ihr zu gestehen, dass er ihr die Rose geschenkt hatte, doch nun kam es ihm absurd vor. Sie hasste ihn. Vollkommen am Boden zerstört, sah er ihr nach, wie Herm rauchend vor Wut durch den Eingang kletterte. Wenn er das gewusst und sie ihn nicht angeschrien hätte, ja, dann hätte er sie sicher in die Arme genommen und versichert, dass ihre Schwester noch lebte.

Im Gemeinschaftsraum, blieb Herm einen Moment stehen und wischte sich die Tränen weg. Sie musste über sich selber den Kopf schütteln. Hatte sie doch einen Bruchteil einer Millisekunde doch tatsächlich geglaubt, dass Draco gekommen war, um sie zu trösten. Beim Merlin, sie musste sich diesen Slytherin endlich aus dem Kopf schlagen, das war ja nicht mehr zum Aushalten.

Im Schlafsaal angekommen sah sie auf den Tarotstapel und zog willkürlich eine Karte.

Wieder war es ‚Zwei der Kelche’.

Inzwischen wusste sie auch, was das bedeutete. Sie zog eine zweite Karte und musste sich vor Überraschung setzen.

‚Die Liebenden’, dachte sie.
 

***
 

Sie war wieder zwölf Jahre alt und rannte auf ihre beste Freundin Alexandra zu. Auch sie war wieder zwölf, mit rabenschwarzen Zöpfen, die ihr bis zum Po herunterreichten.

Antaia winkte ihrer Freundin zu und Alexa winkte der Freundin aufgeregt zurück und bedeutete ihr schneller zu laufen und sah wieder in den flachen Teich vor sich. Die andere legte noch einen Zahn zu und so übersah sie den spitzen Stein, der aus dem Boden ragte. Ihr Fuß verhakte sich und sie fiel der Länge nach hin.

Antaia fluchte laut und drehte sich um. Prüfend besah sie sich die schmerzende Stelle. Dick quoll dunkelrot das Blut und das Mädchen kramte fahrig nach einem Taschentuch. Sie hörte hinter sich die Stimme der gleichaltrigen Freundin, doch sie wusste, dass es nicht Alexa war, die als erstes bei ihr sein würde. Das Mädchen hatte ein Taschentuch gefunden, schaute nun aber auf und direkt in grüne Iriden, durch die sich silberne Fäden zogen.

„Antonin“, sagte sie leise und der junge Mann sah sie überrascht an. Natürlich, sie waren sich nie zuvor begegnet, doch Antaia wusste, wer er war und was aus ihm werden würde. Sie wusste es genauso sicher, wie sie wusste, dass sie schlief.

Der Zauberer zeigte eines seiner seltenen freundlichen Lächeln und beugte sich zu ihr hinunter. Er wollte sie hochheben und zu einer Bank tragen, das wusste Antaia und dennoch kniff sie die Augen zu und drehte den Kopf, denn plötzlich setzte sich in ihr der absurde Gedanke fest, er könnte sie küssen. Aber sie war doch erst zwölf.
 

Antaia riss die Augen auf und erstarrte. Genau über ihr musterten sie zwei grüne Iriden, durch die sich silberne Fäden zogen.

„Antonin“, sagte sie leise und hatte das Gefühl eines Déjà-vu.

„Du hast oft Alpträume“, sagte der Heiler nachdenklich und strich ihr eine verschwitzte Haarsträhne aus ihren Augen. Er drehte ihr Gesicht zu sich und sah sie prüfend an.

„Wie fühlst du dich?“

„Müde“, gab sie matt zurück. Bei allen Göttern, wieso war er so fürsorglich? Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie fühlte sich wieder wie zwölf, als er sie hochgehoben hatte und zu einer Bank getragen hatte. Wo er ihr Knie fachgerecht verarzt hatte.

Damals hatte sie ihr Herz an ihn verloren, doch das Schicksal hatte es nicht gut mit ihr gemeint. Er wurde Death Eater und beging grausame Morde und wurde gerechter Weise nach Azkaban geschickt.

In letzter Zeit fragte sie sich oft, was wohl gewesen wäre, wenn er nicht Anhänger des Dunklen Lords geworden wäre, wenn er geblieben wäre, sie nicht den Vater von Delia kennengelernt hätte und alles so gekommen wäre, wie sie es sich als kleines naives Mädchen ausgemalt hatte. Denn seltsam war schon, dass sie, obwohl sie erfahren hatte, was er getan hatte, nie aufgehört hatte an ihn zu denken.

Nie.

Sie sah wieder auf. Er war so ernst. Antaia schluckte beklommen. Ihre Hände krallten sich in die Decke, die straff über sie ausgebreitet war. Sie wurde sich plötzlich seiner Nähe bewusst.

Diese Mimik, seine Hand ruhte noch immer auf ihrer Wange und er saß neben ihr, die Beine ausgestreckt auf dem großen Bett.

Er würde doch nicht …

„Sehr müde?“, fragte er sie. Antaia wollte das seltsame Leuchten in seinen Augen nicht deuten, doch sie schüttelte den Kopf.

Sein Daumen strich unbewusst über ihre warme Haut. Ein bisschen beugte er sich weiter zu ihr hinunter, Antaia schloss schon unwillkürlich die Augen, als die Tür zum Zimmer regelrecht aufflog und ein kleines sechsjähriges Mädchen hereingestürmt kam und Antonin zurückschnellte.

„Mommy!“, rief Delia und stürzte auf ihre Mutter zu, die sich nun mühsam aufrichtete und sich ganz auf ihre Tochter konzentrierte. Diese hopste auf das Bett und kuschelte sich an deren Seite.

Sie hatte nichts mitbekommen. Anders Istave, der im Türrahmen stand, und Wheely, der Hauself von Antonin. In den langen Jahren, da sein Herr in Azkaban gewesen war, hatte das Wesen jedoch bei den Lestranges gewohnt. Wheely trug nun sein Tablett herein und Antonin schaffte es nun sich von seinem kleinen Schock zu erholen und aufzustehen.

„Gib auf deine Mutter acht!“, sagte er bestimmt und Delia nickte ernsthaft. Antonin machte sich davon. Istave, nicht müde, lief seinem Patenkind nach.

„Kamen wir ungelegen, mein Junge?“, fragte er und Antonin schüttelte schnell den Kopf.

„Nein wieso?“ geradezu herausfordernd sah er den Älteren nun an, doch konnte Istave dem Blick länger standhalten und grinste, so gar nicht seinem Alter entsprechend, breit.
 

***
 

in der Radaktion:
 

Saturn: Alles klar?
 

Gleda: Ja, alles klar. Und jetzt, her mit dem Kuchen!
 

Saturn: Nein, er ist mein.
 

Moonlily: Was ist denn noch alles dein?
 

Blue: Na, alles, was du hier siehst. Wusstest du das nicht?
 

Moonlily: Das würde ja bedeuten, dass auch ich ihr gehöre.
 

Chanti: Du bist in diesen Räumen, ja, du gehörst jetzt ihr.
 

Moonlily: Besitz ergreifend bist du gar nicht, hä?
 

Babyate: Geringfügig *kau* *schmatz* *mampf*
 

Gleda: Kuchen!!!
 

Saturn: Genau. Kuchen!!!
 

Blue: Das ist jetzt gar nicht peinlich. Ich kenne euch nicht.
 

Saturn: Das nächste Kapitel heißt: „ungeheuerliche Neuigkeiten“.
 

Harry läuft in albernen Kostümen herum,

Großonkel Istave besucht Hogwarts,

Bellatrix Lestrange hat einen Alptraum

und Lavender und Blaise finden Unglaubliches heraus.
 

Kann es wirklich sein, dass Hermione in Draco und dieser in sie verliebt ist?

Nur schade, dass jeder darüber schweigt, statt zu reden.
 

Blue: Genau, Kommunikation ist alles.
 

Saturn: Nur wäre dann die Story nur halb so lustig.
 

Blue: Auch wieder wahr.
 

Babyate: Es kommen eine menge neue Charaktere dazu.
 

Saturn: Ja, ja, die ganze Familie Lestrange, also Bella, ihr Mann Rodolphus und dessen Bruder Rabastan. Unnötig zu erwähnen, das ich letzteren auch verkuppeln werden.
 

Morwie: Ich ahne Schlimmes.
 

Saturn: *lächel* was anderes: Wie schon in ‚Beschwörung’ habe ich auch diesmal von einer fleißigen Leserin eine paar Zeilen überlassen bekommen. Mitglieder vom Zirkel ‚Hermione x Draco’, dürften es kennen.
 

Leserbriefe:
 

@Nanetta: Dumbledore hat nicht Antonins Haus abgefackelt, nicht selber. *räusper* also, er hat nicht die Fackel getragen.

Und er zählt den ‚Jungen’ zu seinen Schäfchen, weil er tatsächlich sein Enkel ist. Es stimmt vollkommen. Louise und Camille waren Zwillinge, Dumbledores Töchter (Mutter unbekannt) und während Camille die Mutter von Rabastan und Rodolphus ist, ist Louise die von Alexandra und Antonin.

Nur um die Verwirrung komplett zu machen: Die Dolohovkinder haben noch Cousins. (3 Stück) und die hören auf den Namen passt auf, jetzt kommt’s: McNair
 

@Kittykatty: Das nächste Zusammentreffen von Todd und Ginny wird noch eine weile dauern, dafür wird es… heftig. Ich sage nur eins. Die Kleider fliegen. *murmel* Sie stehen unter dem Liebestrank
 

@angel90: Ja, genau DEM Liebestrank, den Alexa und Sirius nicht Antonin und Antaia geben, ist nicht mehr nötig. Es wird noch mehr Opfer des Gebräus geben, doch dazu mehr in dem Kapitel um Silvester.
 

@xiaoyu-chan: Ob ich bei der ganzen Verwandtschaften in dieser Story noch den Überblick habe… es ist schwer, aber ja, ich denke noch habe ich ihn XD
 

@suz: Ob Herm herausfindet dass Draco den test absichtlich vermasselt hat. Hatte ich nicht vor, aber die Idee ist nicht schlecht.

Frage an dich: Bevor oder nachdem sie zusammengekommen sind? Du darfst es dir wünschen.
 

@moonlily: Etwas, was noch nicht mal meine Betaleserin weiß. Ja!!! Blaise und KOCHEN? Der Junge ist nicht so unbegabt wie er tut…
 

Moonlily: *blinzel* Sollte ich es aber nicht wissen?
 

Blue: Sei froh, dass du überhaupt irgendwas erfährst, man kann froh sein, wenn Saturn selber halbwegs durchsieht.
 

Saturn: *zieht ihrer undankbaren Schwester Blue mit einem Handschuh eine über* *lächelt ins Puplikum* Gut, damit geht der aktuelle Pokal an: *trommelwirbel* Nanetta!!!
 

Blue: *gibt Nanetta eine winzige Statuette*
 

Chanti: *gibt Nanetta eine Lupe*
 

Nanetta: Ich kann gar nichts erkenne, nicht mal mit einer Lupe.
 

Saturn: Aber es kommt von Herzen.
 

Nanetta: ???
 

Saturn: Ein kleiner Dank an Enchantra, die mir folgende Szene überlassen hatte und die ich in das nächste Kapitel, das da heißt ‚ungeheuerliche Neuigkeiten’, eingebaut habe.
 

Ich hoffe Enchantra, dir wird gefallen was ich draus gemacht habe.
 

Vorschau:
 

Der Wind brauste heftig über das Land, als an Küste der Normandie vor einigen Jahren, ein einsames Schiff, nach einigen Mühen, an die Küste gelangte, zuerst sah es noch so aus, als ob das Meer den Segler zurück in die Wellen werfen würde. Wie bei einem Ballspiel, war das Schiff hin und her gehüpft.

Doch letztendlich wurde es an Land gespült und drei Personen, ganz in schwarze Mäntel gehüllt, beeilte sich, dieses zu verankern.

Mit hastiger Eile holten sie ihr Gepäck herunter und verschwanden hinter den Dünen.

An ihren Kampf sollten nur ein brüchiges Schifflein und eine Fußspur im Sand erinnern.

Doch auch diese sollten bald für immer weggespült werden.

°written by Chantra
 

Saturn: Und weil es lustig ist aber nirgends rein passt, ein kleines
 

Moonlily: Die Stelle, *nach oben deut* kenn ich auch noch nicht.
 

Saturn: *betreten zu Boden sehe* Ich weiß.
 

Moonlily: Und auch das Outtake ist mir vollkommen unbekannt.
 

Saturn: Das sollte eine Überraschung sein.
 

Moonlily: So wie auch die Rechtschreibfehler da drin?
 

Saturn: …
 

***
 

Outtake: Damit man sich auf Bella, Rodolphus und Rabastan einstimmen kann
 

Neulich in Azkaban
 

Wenn die Dementoren hören würden, wären sie froh, dass sie es in Wirklichkeit nicht konnten.

„Dein Bruder ist verrückt“, meckerte Bellatrix gerade und Rodolphus sah ungläubig zu seiner Frau, in der Zelle ihm gegenüber.

„Natürlich ist er verrückt, er ist ja auch sein Bruder!“, kommentierte Sirius, in der Zelle neben Rodolphus und blätterte im Tagespropheten von vor drei Jahren.

„Wo hast du die Zeitung her?“, fragte Antonin, der rechts neben Bellatrix eingekerkert war. Auf deren linken Seite und somit Sirius gegenüber saß Rabastan und schnitzte sich gerade einen neuen Zauberstab. Ab und zu schwang er ihn, doch es passierte natürlich nichts.

„Sie klebte einem Dementor am Schuh“, versicherte Sirius und die anderen vier überlegten kurz. Hatten Dementoren denn Schuhe?

„Du lügst doch, Black!“, beschuldigte Antonin den Animagis und dieser sah böse zu ihm hinüber.

„Beweise!“

„Aber Dementoren laufen doch gar nicht“, bemerkte nun Rabastan und kam zu den Gitterstäben gekrochen. Er versuchte durch die Stäbe auf den Gang zu spähen und hielt nach einem Wächter von Azkaban Ausschau, doch offenbar waren die gerade essen, oder saßen bei einem Pokerspiel zusammen, wie die Insassen schon oft mutmaßten.

„Ja eben, die schweben“, nickte Rodolphus zustimmend und Bellatrix fauchte: „Auf wessen Seite stehst du überhaupt?“

„Im Moment sitze ich, Liebes“, lächelte er seine Ehefrau an und diese würde unter seinem Blick sofort milde gestimmt.

Sie seufzte und ihre Hände umfassten die Gitterstäbe, während sie Rodolphus anhimmelte.

„Du liebe Güte, du musst ihm keine schönen Augen machen, dich trennen zwei Gitter und ein Gang“, verdrehte Sirius die Augen.

„Ich halte unsere Liebe jung, aber davon verstehst DU natürlich nichts, Black“, bellte die Hexe nun in dessen Richtung.

Antonin lachte leise auf und lästerte: „Wozu auch? Eine Beziehung die länger dauerte als die Liebe, wenn sie noch jung ist, hatte DER doch sicher nicht.“

„Redest wohl aus eigener Erfahrung?“, kicherte Rabastan und versuchte nun eine Ratte, die sich in seine Zelle verirrte hatte mit dem Stock zu erdolchen. Er hatte es aufgegeben daraus einen Zauberstab zu basteln, aber so als Pfeil ohne Bogen war er doch ganz nützlich.

„Das kannst du natürlich nicht verstehen, Junge“, gab Antonin hochmütig zurück. „Sicher hattest du noch keine Freundin, armer Cousin.“

Da quietschte die Ratte in Rabastans Zelle.

„Tiermörder!“, rief Antonin aufgebracht und kam zum Gitter gestürzt. Tatsächlich flüchtete die Ratte aus Rabastans Zelle. Lief vorbei an Sirius Zelle, wo man kleine Kiesel nach ihr warf und in die ausgestreckte Hand von Antonin, der sie zu sich zog und die Wunde am Hinterbein eingehend betrachtete.

„Du willst dieses Mistvieh doch nicht wirklich heilen?“, argwöhnte Sirius.

„Es ist ein lebendes Wesen“, kommentierte Antonin. „Es kann nichts dafür, dass es dumm ist.“

„Ratten gehören aufgespießt und im Lagerfeuer geröstet“, knurrte Sirius und Bella lachte spöttisch: „Du hörst dich an wie ein Hund, Black.“

Da bellte es aus Sirius Zelle und Bellatrix starrte in braune Augen eines großen schwarzen Hundes.

„Lass das, Black“, sagten Rodolphus und Rabastan gleichzeitig tonlos und Sirius verwandelte sich zurück und verzog sich schmollend in eine Ecke.

„Großartig, jetzt habe ich wegen der Töhle wieder eine Woche lang Flöhe“, grummelte Rodolphus.

„Du hast recht“, lästerte Antonin. „Es wäre längst Zeit für einen Badetag.“

Er schnippte mit den Fingern, als würde gleich ein Diener erscheinen.

„Hol schon mal die Seife.“

„Mit dir bade ich nicht“, warf Sirius ein.

„Wer würde mit dir auch baden wollen?“, meinte nun Bella.

„Wieso hängst du dich schon wieder rein? Himmel deinen Mann an, dann tust du wenigstens was Vernünftiges!“, schnappte Sirius und die Hexe hob verwirrt die Augenbrauen. „Hast du eben nicht gesagt, dass es vollkommen sinnlos wäre?“

„Du tust doch dein ganzes Leben schon nichts anderes außer sinnlose Sachen!“

„Seid leise!“, rief nun Antonin und alle Aufmerksamkeit richtete sich auf den Heiler.

„Miss Tweety braucht Ruhe.“

„Wer ist Miss Tweety?“, fragte Rabasan und versuchte abermals auf den Gang zu schielen.

„Meine Patientin. Sie ist gerade eingeschlafen.“

„Du hast der Ratte einen Namen gegeben?“, rief Sirius ungläubig.

„Was ist daran verwunderlich?“, keifte Bellatrix. „Du hast doch auch einen Namen.“

Was dann an Schimpfwörtern über die Gänge gerufen wurde, hätte jedes naive Kinderhirn für alle Zeit verdorben.

Wie gesagt, die Dementoren hätten sich Taubheit gewünscht, wenn sie es nicht ohne hin schon hatten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-02-20T00:07:24+00:00 20.02.2009 01:07
also, ich gebe es ja zu...ich habs voll verpeilt! aber jetzt, da ich so wahnsinnig viel Zeit habe (ich hab mich zurückgehalten und nicht vor der Klausur zu lesen angefangen), lese ich meine Nächte durch...*ganz kleine Augen hat* *mit Streichhölzern offen hält*
bisher find ichs echt gut. nur: ist istave nicht bellas mann? irgendwie irritiert mich das, aber du hast die verwandtschaftsverhältnisse ja aufgeklärt (obwohl ich mir sehr sicher bin...nunja)
und: der wind tut wehen, ne? oder mein Bauch weht? deine Leute "tun" zuviel "tun" (naja, so schlimm ist es nicht...ist mir halt aufgefallen)
tut mir leid, es ist zu spät für wirklich konstruktive Kritik...
ich hba mir gedacht, ich lass dir hier shcon mal nen kommentar da, dann freust du dich und ich kann dir versprechen, es werden mehr (was du definitiv verdienst!!!!)
ICH BIN ÜBER EIN JAHR ZU SPÄT oh gott -.-" ...
Von:  moonlily
2007-11-05T17:31:25+00:00 05.11.2007 18:31
So, hier auch endlich mein Kommentar. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. ^^ Aber ich war ja zwischendurch noch mit der Korrektur deiner anderen Kapitel beschäftigt.

Ein hübsches Duell, das sich zwischen den beiden abspielt. ^^ Aber wirklich als Duell bezeichnen kann man es ja auch nicht, was die beiden da veranstalten. Mich erinnern sie auch an trotzige Schulkinder – oder um noch weiter zurückzugehen, an zwei Kinder, die sich im Sandkasten mit Sand bewerfen und mit ihren Schaufeln drohen.

Aber Sirius als Professor für VgdDK? Ich würd es ja gern sehen, wenn da nicht Voldis Fluch wäre … Oder wird der bei dir nicht weiter berücksichtigt?
Dass Dumbledore Istaves Schwiegervater ist, nimmt Antaia aber wesentlich besser auf als er damals. ^_^

Worüber ich auch jedes Mal gern herzlich lache, wenn ich es lese: „Weil ich der Held der Geschichte bin“, erwiderte Harry trocken. „Aber wenn du den nächsten Kampf gegen Voldemort bestreitest, leih ich dir beides.“
Harry nimmt sich mal wieder selbst nicht ganz so ernst. ^.^

Aber wer zum Kuckuck hat Antaia und Delia angegriffen? Wenn auch nur einer von denen entkommen ist … na, Antonin wird sich gern um ihn kümmern.

Zu Herms Geburtstag: Warum vergessen die Jungs nur immer die Sperre zu den Mädchenschlafsälen? Ist ja lieb von ihnen, dass sie sie mit einem Lied überraschen wollten, aber sie hätten besser nachdenken sollen.

Den Mistelzweig hat Antonin doch dort mit voller Absicht aufgehängt! Aber er hat Recht, es ist zweifellos ein schöner Brauch. Und vor allem so was von praktisch …

Tja, und wer ist so verzweifelt, Hermione anonym eine Rose auf den Tisch zu legen? Dray natürlich. ^_^

Oh, wenn Voldi merkt, dass sich Antonin ausgerechnet in Antaia verliebt hat … da würde ich lieber nicht in seiner Haut stecken. ^^ Verliebt und dann auch noch in eine Halbblüterin … Das müsste in Voldemorts Augen ja Hochverrat sein.^_^

Herm legt auch an Raffinesse zu – wenn Draco Punkte abzieht, gibt sie sie zurück. Richtig so, soll sie ihn ruhig mal in die Schranken weisen.
Und dass sie als erstes von ihrem Tarot auch noch eine Kelchkarte zieht, die ihr den Beginn einer Liebe prophezeit …

Aber wenn sie Draco so grundlos anschreit, dann ist sie diesmal selbst Schuld, dass er ihr noch kein Geständnis machen konnte. Und dass sie ihn sich aus dem Kopf schlagen will … ab ob man sich einfach gegen sein Schicksal wehren könnte.

Es ist schade, dass Delia und Istave gerade in dem Moment aufgetaucht sind. Nur seine Frage, ob sie stören würden, war ja wohl überflüssig. ^^ Natürlich haben sie gestört!

Zu guter Letzt noch zu unserer Redaktion:
Wie immer ein Augenschmaus. ^.^ Und mein letzter Satz dort: leider wahr. *seufz* Aber die Überraschung ist die echt gelungen. Ganz besonders das Outtake. Kannst du mir nur bitte verraten, wie Antonin ausgerechnet auf „Miss Tweety“ für eine Ratte kommt?

Liebe Grüße,

Lily
Von:  -Anika-
2007-10-20T10:21:08+00:00 20.10.2007 12:21
satuuuuuuurn ^^

die szene mit dem nistelzweig war voll schön ... er hat sie geküsst! *_____*
yeah endlich mal action lol

oder das kartenspiel mit harry und den anderen .. thehehe, ich freu mich schon auf das nächste kap, wenn er im hotodog kostüm rumlaufen muss! XD
irgendwie hab ich geahnt, das er die a-karte ziehn wird! *lach*

*schnief* aber der arme draco. tat mir schon leid, wie herm ihn so angefahren hat! ;____;
das war doch so süß von ihm gewesen, mit dieser rose zum geburtstag! Q__Q
er ist so ganz anders ... so .. hm verliebt?! XD

ach und ich hab mich so gekringelt vor lachen, mit dieser szene in azkaban! XDD
diese dialoge und alles *lach*

also, mach schnell weiter! *knuffz*
Von:  debo-chan
2007-10-17T13:36:46+00:00 17.10.2007 15:36
ma wieda ein richtig geiles kappi^^
freu mich auf nächste, also mach schnell weiter*gespannt-bin*
ggggglg ^.~
deboo

Von:  suz
2007-10-16T19:54:37+00:00 16.10.2007 21:54
hallihallo
das kap war wieder einmal einsame spitze
ich freu mich schon riesig auf harry in nem hotdog- kostüm
ich hab mich gekringelt vor lachen, besonders bei dem halbbeleidigten spruch: warum bekommt der alles,...
die idee mit der rose vom "unbekannten",heimlichen verehrer war echt süß
ebenso, dass draco es ihr gestehen wollte; und dann wird er gleich so niedergemacht, der arme
ich fänds toll, wenn die sache mit dem test rauskomt, bevor beide zusammenkommen, dass sorgt für noch mehr verwirrung (ich weiß, dass is gemein, aber trotzdem schön)
ich bin auch schon gespannt, wie herm reagiert, wenn sie richtig registriert, was moodi ihr sagte
ach ja was bedeutet die karte "die zwei kelche" ? erfahren das deine leser noch??
die szenen zwischen antaia und antonin sind einfach wunderbar
aber dein outtake hat alles getoppt, die insassen müssen inzwischen echt nen winzigkleinen an der klatsche haben
ich freu mich schon ganz doll, wenn´s weiter geht
gruz suz
Von: abgemeldet
2007-10-15T16:03:54+00:00 15.10.2007 18:03
^Hey
tolles Kapite

Mich überrascht es aber irgendwie dass Hermine es so leicht genommen hat dass sie eine Halbblüterin ist... Und jetzt ist Antaia bei Antonin. Nicht mehr lange und ich bin mir sicher die beiden sind schon ein paar. Was mich aber interesiert ist wer alles von dem Liebestrank abbekommt... Wird bestimmt lustig ^^
Von:  Miralana
2007-10-15T15:44:52+00:00 15.10.2007 17:44
Ich muss sagen echt genial^^
Aber ich habe ne frage: Moody (oder dumbi?), sagt zu hermione etwas von. Antaias Vater war ein Zauberer. hat sie etwa einen anderen vater Mione, und ist eben dieser schon tot?
So, dann freue ich mich schon auf Bella, Rudi und Raba, den die finde ich genau wie Toni ziemlich genial^^
Das wars auch schon,
Mira
Ps: Nochmal wegen der Bilder. Guck doch mal bei deviantart.com vorbei.
Von:  angel90
2007-10-15T14:32:40+00:00 15.10.2007 16:32
hey du!!!
mega tolles kap!
wie immer eig^^
schreib schnell weiter ich bin schon echt neugierig, wie es weiter geht und wann antonin und antaia es endlich checken^^
intressant is auch zu wissen, dass mines mum eine squip is, aber was ich nich genau verstanden habe, haben antaia und mine denselben vater oder unterschiedliche??? das kam nich so genau rüber fand ich

cucu angel
Von: abgemeldet
2007-10-14T23:01:15+00:00 15.10.2007 01:01
Hi!

Ich hab mich beim lesen so weggeschmissen xD dieses Kapitel war echt genial!
Allein schon dieses Duell am Anfang, das kam so geil diese überlegeung ob Antonin jetzt gezwinkert hat oder ob ihm ein Tier ins Auge geflogen ist xD

Ich bin ja echt schon mal gespannt wie das wird wenn Harry da im Hot Dog Kostüm durch Hogwarts rennen muss. Aber du hast am Ende geschrieben Harry läuft in albernEN KostümEN rum, muss er sich etwas noch als andere Sachen außer als Hot Dog verkleiden? Das mit dem Pokern war schon ne gute Idee von dir xD Vor alle: "Warum bekommt der Alles udn wir nichts? Weil ich der Held der Geschichte bin!" *rofl*

Was mich allerdings ein bisschen verwirrt hat war die Sache mit Antaia! Dumbledore weiß doch bescheid wo sie ist! Trotzdem erzählen er udn der Minister Hermine dass sie verschwunden ist (Auch wenn der Minister wahrscheinlich nciht bescheid weiß ^^) Warum???
Und was Delia angeht, weiß der Minister auch wo sie ist oder warum hat er nicht so überzeugt geguckt als Dumbledore zu Hermine gesagt hat sie solle im vertrauen?
Und Was ist mit Sirius? Müsste der nicht auch langsam mal verschwinden? Ich mein stand am anfang nicht irgendwas das er ungefähr genauso lange wie Antaia verschwunden wäre? (Aber eigentlich ist er ja eh verschwunden weil er ja noch gesucht wird und er muss ja vorher auch noch professor in Hogwarts werden ... Ok jetzt bin ich verwirrt xD )

Irgendwie kommt mir Draco in dieser Geschichte ziemlich verweichlicht vor *hust* Vor allem wie er sich Hermine gegenüber verhält ^^" Also ich find ihn irgendwie nicht mehr so toll wenn er nicht einen auf großen bösen Slytherin macht xD Da sind mir die McNairs doch lieber *lol* (Ich hoffe zumidnest die bleiben ihrem Bad Boy Image treu xD )

Du hast zwar erwähnt das Hermine nachher weiß was "Die Zwei Kelche" bedeutet, aber uns hast du es nicht verraten! Das ist fies xD Was heißt die Karte denn jetzt? Und woran hat Hermine gedacht als sie "Die Liebenden" gezogen hat? An Draco? *gg*

Mit wem willst du Rabastan denn Jetzt eigentlich verkuppeln? Ich fürchte das hast du noch nicht erwähnt xD Kennen wir die Glückliche schon?

Was ich mal Anmerken wollte in diesem Kapitel sind ja echt viele miteinander Verwandt, das ist ja total verwirrend! Also hat Istave noch eine Schwester die mit Walden McNair verheiratet ist?

Also kommen Antonin und Antaia noch vor Silvester zusammen? xD Hm und Alexandra gibt auch nichts von dem Trank Sirius? Wird el vorher geplant wer alles opfer von dem Trank werden soll und wer sich in wen verliebt? Oder tuen Alexandra udn Sirius einfach in alle Becher was von dem Zeug? Oder geht einfach nur was schief?
Wird Rabastan eigentlich auch ein Opfer des Trankes? xD

*versuch irgendwie den winzigen Pokal durch die Lupe zu erkennen*
*nichts seh*
Naja imemrhin ein so gut wie nicht vorhandener Pokal als wieder von so einem Riesenpokal zerquescht zu werden xD

Das Outtake fand ich übrigens sehr genial *rofl*
Die Zeitung klebte einem Dementor am Schuh *rofl* Das kann ja was werden wenn die Lestranges auch noch auftauchen ^^
Oder als Rabastan den Zauberstab schnitzt xD

Naja aber was ich jetzt nach dem 6. Kapitel endlich erkannt habe xD
Dieses mal ist echt deine Phantasie mit dir durchgegangen (also noch mehr als in deinen anderen Geschichten xD )

Übrigens fühl ich mich jetzt irgendwie verpflichtet mich für diese ganzen Fragen zu entshculdigen, ich glaube ich hab dich dieses mal wirklich gelöchert *hust*
Ich hab mir dieses mal nur halt beim lesen notizen gemacht weil ich sonst jedes mal die Hälfte vergesse was ich eigentlich noch fragen wollte *hust*
Dafür hast du dieses mal ein ziemlich langes Kommentar von mir, auch wenn die Hälfte wahrschienlich aus sinnlosen fragen besteht (mindestens)

Ich freu mich schon aufs nächste Kapitel xD

lg, Nanetta
Von: abgemeldet
2007-10-14T21:20:37+00:00 14.10.2007 23:20
er hat sie geküsst!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
und sogar fast 2 mal^^....hach...jezz bin ich glücklich*ggg*
abba ich hab irgendwie voll mitleid mit malfoy...der kommt mir bis jezz
leicht verwirrt und verpeilt vor...ich glaub es schafft ihn echt, dass er auf hermi steht*ggg*
ich fands irgenwie voll geil als sie so ausgetickt ist...gut malfoy tat mit leid abba das passt in dem moment echt gut^^
hary im hotdog -kostüm finde ich eigentlich ganz einfallsreich...vll findet johnson ihn dann ja zum anbeißen*gg*
allerdings fand ich das extra aus askaban am besten!!!
miss tweety XDDD...ne zu geil...askaban scheint echt verrückt zu machen;)
bleibt noch zu sagen das kapitel war so toll wie immer und ich freu mich schon mega aufs nächste^^
lg jenna^^
p.s.:erste =P!!!


Zurück