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Hangetsu

von

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Kangae

Hoi^^

Auch wenn ihr mir das mittlerweile schon gar nicht mehr glaubt - es tut mir trotzdem leid, euch schon wieder so lange warten gelassen zu haben!

Das nächste Kapitel wird auch schon in ein paar Tagen on gehen, damit es denn endlich weiter geht!

Ich hoffe ihr bleibt mir noch so lange treu! Ó.Ò

Viel Spaß!
 


 


 

12. Kapitel: Kangae
 


 

Sesshoumaru wanderte zurück durch den dichten Wald.

Sein Gesicht sah aus wie immer, vollkommen gleichgültig betrachtete er anscheinend nur seinen Weg. Kein Jota hatte sich an seiner Mimik geändert, seit er auf die Hanyouzwillinge getroffen war. Seine Halbgeschwister!

In seinem Inneren sah es freilich ganz anders aus.
 

>Vater, wie konntest du mir nur gleich zwei dieser wertlosen, unnützen und lästigen Halbblüter hinterlassen! <, Wut flammte in ihm hoch, nur mühsam bekam er seine Emotionen wieder unter Kontrolle.

Gleich in dem Moment, da er auf die Hanyou getroffen war, hatte er gewusst, dass sie die Zwillingsschwester Inuyashas war.

Geruch und Youki waren einfach zu ähnlich, geradezu identisch. Als die beiden - Sesshoumaru benutze gedanklich ein Wort für die Zwillinge, das garantiert nicht jugendfrei war - dann neben einander standen, waren ihm allerdings doch einige Unterschiede aufgefallen.

Das Mädchen sah ihrem Vater ähnlicher, als Inuyasha es tat. Die schmaleren Augen, die feineren Haare.

Und dann dieser ruhige, kühle Ausdruck in den Augen.

Einen Moment lang hatte er das irritierende Gefühl gehabt, eine jüngere, weibliche Ausgabe seiner selbst zu sehen.

Was für ein Unsinn!

Wieso dachte er überhaupt darüber nach?
 

Entschlossen schob er jeden weiteren Gedanken an seine ungeliebte Verwandtschaft in den hintersten Winkel seines Bewusstseins.

Dennoch, das Gefühl sich über sich selbst zu ärgern blieb.

Wie praktisch, dass er einen niederen Youkai riechen konnte, der seitlich genau auf ihn zukam. An dem würde er erstmal genüsslich sein Mütchen kühlen.

Schon brach der Dämon zu seiner Linken aus dem dichten Gebüsch.

Es war eine große, zehnbeinige Spinne mit einem annähernd menschlich aussehenden Kopf. Und sie schien vor irgendetwas hektisch auf der Flucht zu sein.

Aber das konnte ihm ja egal sein. Sollte der Verfolger auftauchen, würde der eben auch gleich zu spüren bekommen, das man sich besser nicht in seine Nähe wagte, wenn er gerade nicht gut gelaunt war.

Er machte sich nicht die Mühe sich herum zu drehen, fixierte sie lediglich aus dem Augenwinkel, hob leicht den Arm. Die Finger seiner Hand knackten bedrohlich.

Irritiert blieb die Spinne stehen und klackerte verunsichert mit den Greifzangen. Sesshoumaru rührte sich nicht.

Schließlich beschloss der Spinnenyoukai den ersten Schritt zu machen.

Wütend richtete er sich auf seinen acht hinteren Beinen auf und wollte sich mit den beiden vorderen auf den Gegner stürzen.

Doch der stand plötzlich nicht mehr da!

Zu schnell, als das die Spinne es hatte sehen können, war er an ihrer Seite vorbei geflogen und hatte dabei eines ihrer hinteren Beine auf halber Höhe abgetrennt.

Qualvoll schrie die Spinne auf und drehte sich rasend vor Wut erneut ihrem Angreifer zu.

Entgegen seiner sonstigen Art hatte Sesshoumaru beschlossen, diesen Youkai nicht so schnell sterben zu lassen.

Sein Pech, dass er ihm ausgerechnet dann über den Weg lief, als er sich abreagieren wollte!
 

„Sag mal Jaken-sama?“, das kleine Mädchen schaute plötzlich von ihrem Spiel auf und sah den kleinen, grünen Dämon mit großen Augen an. „Was macht Sesshoumaru-sama eigentlich immer, wenn er uns alleine lässt?“

Jaken sah Rin verdutzt an. Seit wann stellte sie denn solche grundsätzlichen Fragen?

Und wie sollte er darauf antworten?

Er wusste es ja selbst nicht genau, konnte lediglich Vermutungen anstellen. Aber er konnte Rin ja schlecht mitteilen, dass er glaubte, dass sie sein Meister immer dann zurück ließ, wenn es für das Menschenkind zu gefährlich wurde.

Das würde sie zu sehr ängstigen! Und darüber wäre Sesshoumaru-sama bestimmt nicht begeistert, wenn er zurückkehrte.

Rins Stimme riss ihn aus seinen Gedanken: „Naja, wenn du es auch nicht weißt, frage ich eben Sesshoumaru-sama, wenn er zurück kommt.“

„Nein, das wirst du nicht tun!“, erwiderte Jaken ärgerlich, nachdem er sich von seinem Schreck erholt hatte.

„Aber Jaken-sama, warum denn nicht?“ - „Weil das sehr unhöflich wäre, darum! Du sollst Sesshoumaru-sama nicht mit solchen unnützen Fragen belästigen. Darüber wäre er nur verärgert!“, Jakens Stimme wurde zunehmend gereizter. Kinder und ihre Fragen!

„Aber Sesshoumaru-sama könnte doch nie richtig böse sein. Er ist doch immer soo lieb!“, protestierte das Mädchen leicht ärgerlich.

„Jetzt hör mir mal zu!“, im Gegensatz zu Rin, war Jaken inzwischen mehr als nur leicht ärgerlich. „Der ehrenwerte Sesshoumaru-sama ist ein Dämon! Dämonen sind nicht lieb!

Sie haben sogar böse zu sein! Und es ist mir immer noch ein Rätsel, warum der Herr dich bei sich duldet! Normalerweise hasst er Menschen wie dich!“

In Rins Augen bildeten sich Tränen, so zornig wurde sie: „NICHT Sesshoumaru-sama!“

Ruckartig sprang sie auf und lief davon. Jaken zuckte nur beleidigt mit den Achseln. Wenn sie die Wahrheit nicht hören wollte…

Aber wiederum riss in die Stimme des Kindes aus den Gedanken: „ Sesshoumaru-sama, Sesshoumaru-sama! Jaken erzählt ganz hässliche Sachen über dich. Sag ihm, dass sie nicht wahr sind! Stimmst, Sesshoumaru-sama?!“

Dem Krötendämon wurde eiskalt und dennoch trieb die Furcht Schweißtropfen auf seine Stirn. Hastig drehte er sich um, warf sich schon in der Bewegung auf die Knie.

„Mein Herr, ich… ich habe nur versucht Rin zu erklären, dass…“

„Jaken!“, dem kleinen Youkai wurde unwillkürlich noch kälter. Im nächsten Moment hatte er das Gefühl in einen starken Hagelsturm geraten zu sein.

Kurz darauf lag er beulenübersäht am Boden.

„Wir gehen weiter.“, erklärte der Inuyoukai ruhig und setzte sich in Bewegung, nicht ohne so rücksichtvoll wie möglich auf Jaken drauf zutreten. Dieser stöhnte. Rin beugte sich lächelnd zu ihm herab: „Siehst du, ich hab doch gewusst, dass Sesshoumaru-sama nett und nicht böse ist!“, triumphierte sie.

Jaken stöhnte noch einmal. Diesmal sehr viel gequälter als vorher.
 

Nachdem er den Spinnenyoukai Stück für Stück in seine Einzelteile zerlegt hatte, ging es ihm wesentlich besser.

Endlich war es Sesshoumaru gelungen die beiden Nervensägen von Halbgeschwistern aus seinen Gedanken zu verbannen.

Wenn da nicht schon wieder zwei neue Nervensägen aufgetaucht wären, die ihn natürlich prompt daran erinnerten!

Nicht, dass es ihn gestört hätte, was Jaken über ihn erzählte, Rin hatte ja sowieso kein Wort geglaubt, aber hier ging es ums Prinzip.

Und praktischer Weise konnte man sich an Jaken auch gleich etwas abreagieren.

Nichtsdestotrotz war Sesshoumaru nun wieder verärgert.

Was wollten diese missratenen Hanyou überhaupt so nah hier am Drachengebiet?

Hatte es wieder etwas mit diesem Bastard von Naraku zu tun?

Nein, das hätte er gerochen.

Aber was dann?

SCHLUSS JETZT! Das durfte doch nicht war sein!

Der Inuyoukai schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Als er sie wieder öffnete, hatten die Gedanken um Inuyasha und seine Schwester den, ihnen zustehenden Platz, im letzten Winkel seines Bewusstseins eingenommen.
 


 


 

Langsam und in Gedanken versunken hatte sich Inuki hinter die Anderen zurück fallen lassen. Sie musste nachdenken.

Ernst betrachtete sie die Leute vor sich. Ihren Bruder und… Ja und ihre Freunde.

Obwohl sie vorher so unbeschwert getan hatte, lag ihr ihre letzte Verwandlung wie ein Stein auf der Seele.

Wenn sie einen von ihnen etwas angetan hätte…

Sie wagte es gar nicht diesen Gedanken bis zu seinem bitteren Ende zu verfolgen!

So konnte es nicht viel länger weiter gehen.

Wenn sie den Drachenstachel nicht bekommen würde dann würde sie dafür sorgen, dass nie wieder irgendjemand durch sie gefährdet werden würde. Endgültig!

Wer weiß was passiert wäre, wenn Sesshoumaru sie nicht aufgehalten hätte. Viele Unschuldige hätten sterben können.

Dieser Gedanke brachte sie zu einer weiteren unbeantworteten Frage.
 

Weshalb war Sesshoumaru gerade in diesem Moment aufgetaucht? Warum war er gekommen? Wusste sie doch von den Anderen, dass er kein Interesse daran hatte ´einen tollwütigen Hund` zu erschlagen.

Sie wusste nicht wirklich ob sie ihm dafür dankbar sein konnte. Aber sie hatte ihn endlich mal zu Gesicht bekommen.

Denn als kennen lernen konnte man das wohl kaum bezeichnen!

Sein Gesicht erschien vor ihrem inneren Auge. Ob ihr Vater so ähnlich ausgesehen hatte? Myouga hatte sich nicht konkret dazu geäußert.

Ob Inuyasha eines Tages auch mal so ähnlich aussehen würde? Schließlich waren sie Beide noch jugendlich. Gerade erst auf dem Weg erwachsen zu werden.

Sesshoumarus Aura, sie war so vertraut gewesen. Und so unglaublich mächtig!

Wenn er wirklich gewollt hätte, wäre sie schon gestorben, bevor sie ihn gesehen hätte. Und er hätte jedes Recht gehabt sie zu töten. Sie hatte ihn schließlich angegriffen.

Aber er hatte es sogar zugelassen, dass sie sich unter seinem Griff hervor gewunden hatte und sie ohne weiteres ziehen lassen.

Sehr ungewöhnlich für einen Youkai.

Genauso ungewöhnlich wie sein Blick. So beherrscht, kalt und stolz hatte sie noch keiner angesehen.

Sie hatte die Wahl gehabt: Entweder zu Boden schauen, dem Blick auszuweichen, oder ihm standzuhalten und sich von ihm mustern zu lassen.

Auch wenn sie dabei das Gefühl hatte er würde mehr von ihr erkennen, als ihr lieb wäre.

Aber ihr Gefühl hatte ihr auch gesagt, dass es ein größeres Zeichen von Schwäche wäre den Blick zu senken. Und dass dies mit Verachtung gestraft worden wäre!
 

Plötzlich stockte sie.

Sie waren gerade aus dem Wald herausgetreten und sie war, ohne es zu merken, an den Anderen vorbei gelaufen, da diese stehen geblieben waren.

In diesem Moment nahm sie auch den Geruch war.

Schnell drehte sie sich zu ihrem Bruder um, schaute ihn an. Inuyasha nickte ernst und entschlossen.

Sie hatten soeben die Grenze des Drachenreviers überschritten!
 


 

Kapiteltitel: Kangae - Gedanken
 

Und diesmal noch ein Nachwort. Sorry, aber ich konnte der Versuchung einfach nicht wiederstehen Jaken zu ärgern. Er bietet es aber auch einfach an und ich bin schließlich auch nur ein Mensch!^^

Liebe Grüße.

*wink*



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Schalmali
2008-01-29T11:47:13+00:00 29.01.2008 12:47
Immer der Arme Jaken! Böse böse von dir, aber auch egal *grins* Tja wie ich es mir dachte freuen tut er sich nicht gerade über seine bisslang unbekannte neue Verwandschaft. Nun ja der eine Teil war ihm nicht neu aber doch der andere hihi. Ich find Rin ehrlich gesagt öffters OOC wenn man sie so agieren lässt, allerdings wohl meine persönliche Sicht denn was sie so machen während Sesshoumaru weg ist sieht man ja nur selten. Ich glaube eben dran dass sie einfach brav das tut was Sesshoumaru von ihr verlangt ohne lästige Fragen zu stellen und wenn sie auch nur an Jaken gerichtet sind ^^ Nun denn *weiterles*
Von:  ManuYasha
2008-01-02T23:13:37+00:00 03.01.2008 00:13
Für den kleinen Ausschweifer zu Jaken brauchst du dich gar nicht
zu entschuldigen, es war ziemlich unterhaltsam ^^
Jetzt wird es ja wirklich interessant, ich frage mich was
Inuyasha und seine Freunde im Drachenreich erwartet!

bis bald,

ManuYasha
Von: abgemeldet
2007-12-30T22:03:00+00:00 30.12.2007 23:03
Ja, die Überschrift ist wirklich passend ausgesucht!
Gedanken macht sich vor allem Sesshoumaru
Der arme Jaken xD
Rin kann aber auch ne Petze sein "grins"
Na mal sehen, wie die Freunde bei den Drachen weiterkommen!!


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