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Tee

von

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Kapitel 1

Die sinnlichen Lippen lösten sich von Fajeths’ Hals. Er grummelte und öffnete die Augen, die er gerade erst genüsslich geschlossen hatte. Er lag halbnackt auf dem Bett in seinem Zimmer. Eine Gestalt hockte über ihm und hatte gerade ihr wunderbares Werk, Fajeth Körper zu erkunden, eingestellt. Fajeth hob seinen Kopf und sein wildes schwarzes Haar fiel ihm ins Gesicht. „Was ist denn los?“ Der blonde Kopf über ihm, kam ihm entgegen und streifte seine Lippen. „Was soll denn deiner Meinung nach los sein?“ Die Lippen wanderten quer über sein Gesicht zu seinem Ohrläppchen. Fajeth grinste dreckig. Er hatte soeben beschlossen den Spieß umzudrehen. Urplötzlich packte er die muskulösen Oberarme seines Gegenübers und drehte sich auf der Matratze herum. Der Blonde kippte überrascht zur Seite und lag dann unter Fajeth. „Du schaust so überrascht. Hättest du jetzt nicht erwartet, oder?“ Er neigte den Kopf und fuhr mit der Zunge über den Adamsapfel seines Unterworfenen. Dieser stöhnte genussvoll auf. Langsam leckte Fajeth tiefer. Über einen stählernen Bauch, bis zum Hosenbund der etwas verbarg, worauf sich Fajeth schon gefreut hatte seit sie vom Flughafen gekommen waren… Er spielte am Hosenbund, zog die Boxershorts immer weiter herunter, doch dann in einem Ruck wieder hoch. Er küsste seinen Bettgenossen wieder leidenschaftlich und strich durch das weiche, blonde Haar. „Ach Jarvis, du glaubst gar nicht wie ich dich vermisst habe!“ Der Angesprochene, namens Jarvis lächelte. „Und ich dich erst! Jeden Tag schaute aus den Fenstern auf Sydney und sah in der Ferne nur dich… Ich liebe dich!“ Mit diesen Worten gab er Fajeth einen flüchtigen Kuss auf die Nasenspitze. Wieder versanken die beiden in den Kissen.

Ein schrilles, unbarmherziges Klingeln holte Coragon aus seinem Traum. Fluchend sah er auf seinen Wecker. „Oh verdammt sei die Schule!“ dachte er und wälzte sich aus dem gemütlichen, warmen Bett. Dabei schubste er seinen treuen Kater Veck aus dem Bett, der maunzend verschwand. „Immerhin mach ich dieses Jahr Abi und dann näher ich mich einer Schule NIE wieder!“ Dieser Gedanke heiterte ihn wieder etwas auf und so ging er ins Bad. Nachdem er sich angezogen hatte, ging er in die Küche und holte Milch und Cornflakes. Gerade hatte er sich den ersten Löffel in den Mund gesteckt, kam jemand in die Küche. Coragon verschluckte sich. Ein großer, junger Mann betrat die Küche. Er war sehr muskulös, hatte mittellange blonde Haare und nur eine Boxershorts an. Coragon röchelte. Schnell eilte dieser umwerfende Kerl zu ihm und klopfte ihm auf den Rücken. Coragon hustete noch ein paar Mal und beruhigte sich. „Na, geht’s wieder?“ fragte der Unbekannt. Coragon nickte und fragte: „Wer bist du?“ Der junge Mann lächelte und Coragon wurde es schwindelig. Der konnte lächeln… „Entschuldige. Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Ich heiße Jarvis.“ Er deutet nach oben. „Ich habe bei deinem Bruder übernachtet.“ Coragon immer noch sehr abgelenkt von diesem Lächeln, verstand. „Hallo. Ich bin Coragon, der Jüngere von uns beiden.“ Jarvis lächelte noch einmal breit und wandte sich dann suchen der Küche zu. „Wo ist denn hier der Kühlschrank? Ich wollte mir gerade ein Glas Milch holen.“ Coragon deutet auf den Tisch. „Also die Milch steht schon hier. Und ein Glas ist dort drüben.“ Er deutet auf den Schrank über der Spüle. Jarvis ging darauf zu, holte ein Glas heraus und setzte sich gegenüber von Coragon. Er schenkte sich ein und trank einen Schluck. „Wieso bist du schon so früh wach?“ wollte er wissen. Coragon schluckte den Bissen herunter den er gerade im Mund hatte und antwortet: „Ich muss zur Schule!“ Jarvis sah überrascht aus. „Du geht’s noch zur Schule?“ Coragon gab ein Nicken zur Bestätigung. „Du siehst viel älter aus. Wie alt bist du?“ „Achtzehn.“, meinte Coragon und fügte hinzu. „Sorry Jarvis, aber ich muss los oder ich komme zu spät. Heute haben wir Wirtschaft und das darf ich beim besten Willen nicht verpassen!“ Jarvis hob die Hand „Schon gut. Viel Spaß!“ Coragon schnappte sich noch einen Apfel von der Anrichte, warf sich seinen Rucksack über die Schulter und verließ das Haus. Jarvis sah ihm nach. Er fand Coragon richtig nett. Sein Bruder hatte ihn immer als sehr naiv und einfältig dastehen lassen. Coragon war doch richtig sympathisch! Er zuckte die Schulter und ging zurück zu seinem Lover. Als er sich wieder ins Bett legte, fragte Fajeth verschlafen: „Wo warst du?“ Jarvis flüsterte ihm ins Ohr: „Ich hatte Durst, also habe ich mir ein Glas Milch genehmigt.“ Er küsste Fajeths Stirn und kuschelte sich an seinen Freund.

Coragon lehnte sich an die Haustür und atmete erstmal tief durch. Seine Knie ähnelten immer noch eher Pudding, als fester Materie. „Mann der Kerl sah ja mal so was von Hammer aus!“ dachte er und stellte sich Jarvis noch einmal vor. Hoch gewachsen, blond und- vergeben. Er hatte bei seinem Bruder übernachtet. Coragon schlenderte hinüber zu ihrer Garage. Er wusste schon lange, dass sein Bruder schwul war und so ein Typ hatte mit Garantie nicht nur bei seinem Bruder geschlafen.

Er schob seinen Yamaha aus der Garage, zog seine Jacke an und seinen Helm auf. Den Rucksack verstaute er in der Kiste hinten auf seinem Motorrad. Gemächlich setzte er sich und fuhr los. Zeit hatte er noch mehr als genug… Als er an der Schule ankam, wartete sein guter Kumpel Mika auf ihn. Dieser sah erstaunt wie er auf den Parkplatz fuhr. „Coragon? Seit wann kommst du so früh?“ Coragon stellte sein Motorrad ab und zog den Helm herunter. „Hallo Mika. Schön dich zu sehen. Ja danke mir geht es gut und dir?“ Mika errötete leicht. „Äh ja, hallo! Und was ist jetzt?“ Coragon tauschte seinen Helm gegen den Rucksack und schloss den Koffer. „Ach Mika. Jedes Mal wenn ich was mache, dass ich sonst anders mache, vermutest du gleich irgendeine Verschwörung dahinter… Es ist nichts!“ „Wobei ich ja auch jedes Mal Recht hatte, oder?!“ meinte Mika und folgte seinem Freund. „Also, ich höre…!“ Coragon seufzte. „Du hast einen verdammten Riecher dafür, könnte das sein?“ Mika grinste. Coragon seufzte erneut. „Also gut. Stell dir mal einen sportlichen, blonden Kerl vor, der etwa 25 ist. Und dann überlege mal, wie ich das finde. Fällt der Groschen?“ Mika verstand und grinste noch breiter. „Und wo ist der Haken?“ Coragon warf die Hände in die Luft. Manchmal gingen ihm die ‚hellseherischen’ Fähigkeiten seines besten Freundes gewaltig auf die Nerven. „Du weißt aber auch alles! Warum kann dir dein (scheiß) Spürsinn eigentlich nicht auch noch die Fragen beantworten? Dann würdest du nicht alle so nerven…“ Mika hob beschwichtigend die Hände. „Sorry, aber an so einem Typ muss es einen Haken geben. Das merkt jeder blinde mit Krückstock!“

Jarvis streckte sich genüsslich und schaute aus dem Fenster. Er ließ sich wieder zurückfallen und dreht sich zur anderen Betthälfte um. Die war allerdings leer. Verwirrt sah er sich im Raum um. Kein Fajeth. Er stand auf, ging zur Tür und betrat den Flur. Drei Türen weiter hörte er Wasser rauschen. Mit einer Vorahnung folgte er dem Geräusch und öffnete die Tür. Jarvis fand sich im Badezimmer wieder und entdeckte Fajeth unter der Dusche. Eine Idee schoss ihm durch den Kopf. Er zog sich aus und stieg zu Fajeth. Erschreckt drehte dieser sich um. „Jarvis! Ich habe dich gar nicht kommen hören…“ Jarvis grinste und begann Fajeth Ohrläppchen zu bearbeiten. „Man soll mich auch nicht immer hören. Ich bin doch kein Trampel!“ hauchte er in Fajeth Ohr und machte sich auf den Weg abwärts.

Nach einer guten Stunde –das Duschen hatte sich etwas verzögert- saßen Jarvis und Fajeth gemeinsam auf der Eckbank im Esszimmer und aßen Toast mit Marmelade. Fajeth hatte angeboten Speck mit Eiern zu machen, doch Jarvis, der Fajeths miserablen Kochkünste gut kannte, hatte dankend abgelehnt. „Und worauf hast du heute Lust?“ fragte Fajeth zwischen zwei Bissen. Jarvis überlegte. Einerseits wollte er mit seinem Lover alleine sein, aber andererseits würde er gerne mal wieder feiern gehen. Das war in Sydney wirklich zu kurz gekommen… „Lass uns hier bleiben und heute Abend ausgehen!“ schlug er vor. Fajeth nickte. „Hört sich gut an. Was wollen wir bis dahin machen?“ Jarvis hob eine Augenbraue. „Dir muss ja höllisch langweilig sein mit mir… Da kann ich ja genauso gut wieder gehen!“ sagte er in gespielt beleidigtem Ton. Fajeth lachte, sprang auf und riss Jarvis um, so dass sie übereinander auf der Bank lagen. Er senkte den Kopf und berührte die Lippen seines Freundes. Dieser öffnete seinen Mund und gewährt Einlass.

Gelangweilt saß Coragon in Wirtschaft und versuchte dem Gefasel seines Lehrers zu folgen, doch immer wieder schweiften seine Gedanke zu Jarvis. Es läutete. „Puh, das wurde aber auch mal Zeit.“, dachte er und packte sein Zeug zusammen. Im Oberstufenaufenthaltsraum ließ er seine Sachen auf dem erst besten Platz fallen und sich daneben. Er war total neben der Spur und daran war nur Jarvis Schuld. Mika kam angeschlendert, gab seiner Freundin einen Abschiedskuss und ging zu Coragon. „Na wie war Wirtschaft?“ fragte er seinen Freund. Dieser stöhnte nur. „Hör mir damit auf! Ich weiß warum ich dieses Fach hasse. Außerdem hatte ich heute definitiv was anderes im Kopf…“ Mika schüttelte den Kopf. „Der Typ muss ja ein Gott sein… Mann bin ich froh, dass ich Kati habe.“ Coragon zuckte mit den Achseln. „Naja, ich geh dann mal wieder… Man sieht sich!“ Mika hob die Hand. „Hau rein. Und sei glücklich dass du jetzt schon nach Hause gehen kannst! Ich darf noch bis um fünf in der Schule herumgammeln!“ Coragon lachte und ging zu seinem Motorrad.

Zu Hause angekommen stellte er es in die Garage, zog seine Jacke aus und holte sich einen Lappen und das Öl, was in einem Regal über der Werkbank stand. Tief in Gedanken versunken öffnete er den Verschluss des Ölkanisters und begann das Öl seiner Yamaha aufzufüllen. Er bekam nicht mit wie sein Bruder den Raum betrat. Fajeth musste seinem Bruder auf den Rücken klopfen, damit dieser ihn bemerkte. „Hallo Bruderherz. Und wie war Wirtschaft? Besser geworden?“ Coragon schüttelte den Kopf. „Ich glaube ich bin ve…“ Er stockte. Ihm wurde bewusst wer da vor ihm stand. Er konnte seinem Bruder doch nicht auf die Nase binden, dass er sich in dessen neuen Lover verliebt hatte… Fajeth runzelte die Stirn. „Ja?“ Coragon überlegte fieberhaft. „Ich bin ver… verdammt müde gewesen und bin fast eingeschlafen! Und dann noch der Lehrer?!“ Innerlich atmete Coragon erleichtert auf. Das war durchaus ein plausibler Grund.

Das schien Fajeth auch zu denken. „Ach Coragon… du hast es mir versprochen. Du willst selber ein gutes Abi machen! Dafür solltest du aber auch ein bisschen in der Schule ackern!“ Coragon nickte geknickt. „Sorry Faj, ich werde mich bessern.“ „Ach kleiner Bruder… schon okay“ Fajeth zwinkert und die zwei nahmen sich in den Arm. „Aber deswegen bin ich gar nicht her gekommen. Eine Schraube an meinem Bett ist locker und ich wollte diese reparieren. Wo sind denn die Schraubenschlüssel?“ Coragon ging zu einer Schublade hinüber und fragte: „Was brauchst du denn für einen?“ „Kreuzschlüssel.“ Coragon reichte ihm einen. „Der müsste passen. Was machst du heute noch?“ Nachdenklich drehte Fajeth den Schlüssel in der Hand. „Ich wollte mit meinem Kumpel weggehen… Heute Abend.“ „Ach du meinst mit deinem neuen Freund?“ Fajeth blickte erstaunt auf. „Woher weißt du denn von meinem neuen Freund?“ Coragon grinste. „Jarvis kam heute Morgen in die Küche, als ich gerade gefrühstückt habe. Er ist nett…“ „Ist ja schön, dass ihr euch so gut versteht… Wenn ich überlege wie das bei Aiden meinem letzten Freund war.“ Er lachte und Coragon stimmte ein. Aiden hatte er wirklich gehasst! Fajeth ging wieder und Coragon stellte den Ölkanister wieder ab. Da war er aber mal ganz knapp einer Katastrophe entgangen…

Fajeth ging wieder in sein Zimmer und nahm die Schrauben seines Bettes genauer in Augenschein. Er hatte sich gerade ein Stückchen unter das Gestell gelegt, als Jarvis ins Zimmer kam und ‚Buh’ rief. Fajeth erschreckte und zuckte mit dem Kopf. Ein Krachen, gefolgt von einem Aufschrei war zu hören und Jarvis eilte zu seinem Freund. „Faj alles in Ordnung? Sag doch was!“ Benommen schlug Fajeth die Augen auf und überlegte was gerade passiert war. Er wollte die Schrauben unterm Bett prüfen und dann hatte ihn irgendwas erschreckt. Etwas zog an seinen Beinen. Jarvis holte ihn aus seiner misslichen Lage heraus und beugte sich besorgt über ihn. „Geht es dir gut Fajeth? Das tut mir jetzt Leid. Ich dachte du bist nicht so schreckhaft?!“ Vorsichtig setzte sich Fajeth auf und rieb sich den Schädel. Jarvis strich ihm besorgt übers Haar. „Ist ok. Du hast keine Schuld, Jarvis. Es geht!“ meinte Fajeth langsam und wollte aufstehen, kippte jedoch sofort rückwärts auf sein Bett. Jarvis half ihm sich ganz auf die Matratze zu legen und er sagte: „Oh Gott. Mein Schädel dröhnt!“ Jarvis stand auf. „Ich gehe dir einen Eisbeutel holen!“ Und schon war er verschwunden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Satnel
2007-08-14T16:57:32+00:00 14.08.2007 18:57
Es hört sich super an.
Nur ist es schwer zu lesen, ein paar Absätze wären wirklich gut.
Aber ich les auf jeden Fall das zweite Kapitel.

Lg Satnel
Von:  Sherry_16
2007-07-16T18:44:26+00:00 16.07.2007 20:44
IS doch gut^^
Mach weiter soo!!
Von:  White_Chaos
2007-05-16T12:56:52+00:00 16.05.2007 14:56
Ich kenn sie ja schon, aber ich mag die Geschichte!^^
Am besten stellst du den Link in Rpgs und so weiter rein, dann werden mehr Leute drauf aufmerksam... ;)
Ps: Liest du dir au mal meine FFs durch? =)


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