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Kalter Winter...

von

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Ein Freund für Sascha

// Donnerstag, März 06
 

Eigentlich war das Wetter heute viel zu schön fürs Training. Dennoch kam ich erst gegen Nachmittag nach Hause.

Nickie führte gerade meine Ponystute Piazza auf einem Spatziergang durch den Wald.

Und ich saß drauf!

Seid gut zwei Wochen war sie jetzt angeritten und sie machte sich wirklich gut. Es schien ihr richtig Spaß zu machen – endlich mal etwas Neues.

Neugierig schaute sie sich um und lauschte dem Gezwitscher der Vögel.

Ihr rotweißes Fell schimmerte in der Frühlingssonne, die durch das grüne Blätterdach fiel und die Schatten der Bäume warfen wirre Muster auf den Waldboden.

Ich blinzelte der Frühlingssonne entgegen und drehte mich dann zu Nickie.
 

„Am Wochenende ist ein Turnier in Aachen. Ich wollte da vielleicht mit einer Bekannten von mir hin, Meike. Sie wollte mich vielleicht besuchen und drei Ponys und ein Fohlen mitbringen.

Könnten die Pferde solange bei uns stehen? Und wenn du magst, kannst du ja auch mitkommen..“

Seid neustem hatten wir nämlich jede Menge Platz für Pferde. Unsere Nachbarin mit ihren drei Pferden war weggezogen und Nickie und ich konnten die große Weide mit Offenstall selbst benutzen.

Nickie hatte sie bis jetzt immer vermietet, um ihre eigenen Pferde zu bezahlen. Aber mit einem Fußballspieler aus der 2.Liga, der immerhin doch schon etwas mehr verdiente, als Nachbar und guten Kumpel, klappte das jetzt auch so.
 

Die junge Halbspanierin nickte begeistert, sie könnte ja mit ihrer Schimmelstute Snygga auf dem Turnier mitreiten. Oder vielleicht sogar mit Laxxy..? Und neue Pferde lernte sie auch immer gerne kennen.

„Aber darf man fragen, wer denn Meike ist?“, meinte sie schmunzelnd und sah mich neugierig an.

Ich lachte und hob abwehrend die Hände.

„Nur eine Bekannte! Ihr gehören die Isländer an der Ostsee, von denen ich dir erzählt hab..“

Nickie grinst mich an und schien mir das nicht ganz abzukaufen.

„Hey, ich bin schon vergeben, ok?“, meinte ich grinsend zu ihr.

Darauf sah sie mich dann doch etwas verdutzt an.

„Das ist ja mal ganz was Neues, seid wann denn das?

Und ich erfahr sowas wieder als Letzte, ja?“, sagte sie amüsiert , schien mir jetzt aber doch ziemlich neugierig.
 

Als wir wieder zurück waren, wurde es schon bald dunkel.

Laxxy lief am Zaun entlang und wieherte uns schon entgegen. Ihr goldfarbenes Fell schimmerte im orangen Licht der untergehenden Sonne.

Die hübsche Stute stampfte unruhig mit einem Huf auf den Boden und klagte ihr Abendbrot ein.

Ich versorgte Piazza und brachte sie in ihren Offenstall und fütterte mit Nickie unsere Ponys.

Tasci, der inzwischen von seiner Mutter Snygga abgesetzt war, stand an Pizzas Seite und mampfte sein Heu.

Der schwarze Jährling schaute mich mit großen, dunklen Augen an, als ich meinte Stute kraulte und drängelte sich immer wieder dazwischen.

Später rief ich noch bei Meike an und sie wollte am nächsten Tag mit zwei Freunden und ihren Ponys nach Aachen kommen.
 

„Saaash~..?“

„Ja?“

Ich drehte mich zu Nico um und sah ihn fragend an.

Piazza fing inzwischen an, an meinem T-Shirt zu knabbern..

Worauf ich ihr und Tasci lieber ihr Frühstück gab.
 

„Du spinnst ja.“, erhielt ich nur als trockene Antwort von dem jungen Abwehrspieler, der verschlafen neben mir im Stall stand und sich nicht vorstellen konnte, wie jemand freiwillig so früh morgens aufstehen konnte.

Ich lachte und ging mit ihm zu dem zweiten Offenstall, in dem Laxxy und Snygga standen.

„Aber irgendwer muss doch die Pferde füttern.“, meine ich schmunzelnd und krauelte die kleine Schimmelstute.

„Ich will gar nicht wissen, was Pizza wieder anstellt, wenn ich sie so lange warten lass.“, sagte ich grinsend zu ihm. Meine junge Stute pflegte sich Aufmerksamkeit zu beschaffen, wenn sie zu lange auf ihr Futter warten musste. Sie stellte dann schon öfters mal irgendwelchen Blödsinn an..

Nico hatte mir einmal geholfen, die entlaufene Laxxy wieder einzufangen.

Ich glaube, das hat ihm in Sachen Pferde einfangen erst mal gereicht..
 

„Wenn du magst hab ich aber gleich noch eine kleine Überraschung für dich.. Sozusagen als Entschädigung für das frühe Aufstehen.“, meinte ich zu Nico, als wir wieder nach drinnen gingen, um selbst zu Frühstücken.

An dem Vormittag ließ ich dann das erste mal jemand anderen an meine kleine Piazza.

Nico hatte in letzter Zeit auch Interesse an den Ponys gefunden und bekam von mir Reitunterricht auf Snygga.

Piazza schaute mich etwas verwundert an, als sie auf einmal jemand anderen auf ihrem Rücken trug. Es störte sie aber nicht und sie durchsuchte neugierig meine Taschen nach etwas Essbarem. Ich gab ihr ein kleines Stück Brot zur Belohnung und führte sie von Nickies Grundstück, auf Feldwegen entlang um Aachen herum.

Heute war es wieder genauso warm und sonnig wie gestern und ich hoffte, dass das gute Wetter noch etwas anhielt.
 

Als Meike mit zwei Freunden und Pferden im Gepäck in Aachen ankam, konnte ich leider nicht zuhaue sein, aber Nickie versprach, sich um die vier Ponys zu kümmern. Und mit Pferdeleuten konnte sie sich so wie so immer stundenlang unterhalten.

Ich musste in der Zeit allerdings zum Tivoli – Fußballtraining.

„Morgen!“, grüßte ich in die Runde und suchte mit einen Platz in der Kabine.

„Hey Dumbo! Du bringst aber heute nicht wieder irgendwelche Pferde mit, oder?“, fragte Sascha mich misstrauisch und grinste mich an.

Ich lachte und versicherte ihm, dass Pizza noch in ihrem Stall stand.
 

Als ich nachmittags vom Training kam, saß Nickie mit meinem Besuch im Garten und die Ponys standen schon auf den Weiden.

Ich erkannte Vegja sofort. Die Isländerstute stand in Nickies Offenstall und hatte ein Fohlen an ihrer Seite.

„Ist das süß!“, war mein erster Kommentar zu dem kleinen Isifohlen, dass mich neugierig aus großen, dunklen Augen ansah.

Meike stellte mir das kleine Hengstfohlen als Godi vor, und ihre Freunde als Steffi und Alek.

Auch eins der anderen zwei Pferde kannte ich bereits. Die junge Apfelschimmelstute war ein Connemarapony und hatte im Winter mit einem Fjordpferd, Veggy und den anderen Isis in Meikes Offenstall an der Ostsee gestanden.

Ihre Besitzerin Steffi war eine junge Frau mit schulterlangen, braunen Haaren.

Ihre Connemarastute Milkyway stand mit einem braunweißen Tigerschecken in dem zweiten Offenstall.

„Sölvi, er gehört Alek, meinem Freund.“, sagte Steffi.

„Ein Isimix, ich hab ihn aus Schweden.“, meinte Alek und kraulte seinen kleinen Wallach unter dem Stirnschopf. Alek war vielleicht etwas jünger als ich und hatte hellblondes Haar und grüne Augen.

„Aus Schweden?“, fragte ich neugierig. Ich selbst hatte meine Stute Piazza aus Spanien.

„Ja, ich komm aus Finnland und spiel bei einem schwedischen Fußballverein. Meike sagt, du spielt mit Aachen in der 2.Liga?“

Ich nickte eifrig und erzählte dem Finnen von unserem Verein und wir unterhielten uns noch eine ganze Weile über Fußball.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kittyleinchen
2008-02-24T16:17:57+00:00 24.02.2008 17:17
oh coolll >.<
noch mehr folen und alles
yeah und nicki is daaahh ^__^
weiter so


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