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Zurück zu den Anfängen - [ZorroXRobin]
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Kapitel 16 - Robin
 


 

Warme Sonnenstrahlen kitzeln mich im Gesicht, holen mich langsam aus meinem tiefen Schlaf. Ich muss gähnen, öffne dann meine Augen und sehe mich verschlafen um. Als ich Zorro neben mir entdecke schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen. Ich mustere den Schwertkämpfer für eine Weile. Seine Haare stehen wild in alle Richtungen ab, er hat die Augen noch geschlossen und seine verführerischen Lippen sind einen kleinen Spalt geöffnet. Glücklich lasse ich mich wieder zurück ins Kissen fallen. Fast schon hatte ich befürchtet, der gestrige Abend wäre nur ein Traum gewesen. Seine Entschuldigung, die Liebeserklärung, der Kuss, wie wir dann eng aneinander gekuschelt eingeschlafen sind. Ich kann es irgendwie immer noch kaum fassen. Es ist irgendwie seltsam, wie viel sich an einem Abend verändern kann. Wie einfach das Vertrauen neu geschaffen werden kann, wenn man einfach nur ehrlich zueinander ist. Ich weiß, dass wir noch nicht alles hinter uns gelassen haben, dass wir noch weiterhin viel an uns arbeiten müssen, doch ich denke, das war auf jeden Fall ein großer Schritt in die richtige Richtung.
 

Es fühlt sich teilweise schon fast so an, als wären die letzten Monate nie passiert. Als würden wir immer noch friedlich mit der alten Bande auf der Flying Lamb über die Grand Line segeln. Ich sehe Zorro an und weiß, ich vertraue ihm wieder, genauso wie er mir vertraut, auch wenn nicht alles wieder so ist wie früher. Der Gedanke an unsere Freunde legt immer noch einen dunklen und deprimierenden Schatten auf meine Stimmung, obwohl das Gefühl, das neu in mir auftaucht, wenn ich Zorro ansehe, einfach tausendmal besser ist als all das, was ich vorher in seiner Gegenwart gespürt habe.
 

Der Gedanke, dass Zorro mir seine Liebe gestanden hat, dass ich endlich mit ihm zusammen sein kann, ohne dass ich meine Gefühle verstecken muss, lässt mein Herz direkt höher springen. Lächelnd strecke ich die Hand aus, streiche ihm vorsichtig über die Wange, will ihn einfach nur fühlen, damit ich weiß, dass er wirklich da ist. Langsam öffnet Zorro die Augen und sein Blick trifft meinen. Er lächelt glücklich, so wie ich ihn seit langem nicht mehr gesehen habe.

„Guten Morgen.“, flüstert er leise, lehnt sich dann vor und haucht mir einen Kuss auf die Lippen. Ich fühle mich plötzlich wieder wie ein verliebter Teenager, der grade seinen ersten Kuss erlebt hatte. Im ersten Moment bleibt mir fast die Luft weg, es ist als würde ein kleines Feuerwerk in mir explodieren. Ich weiß erstmal gar nicht, was ich sagen soll, mein Kopf ist wie leer gefegt, was Zorro zum schmunzeln bringt. „Alles okay?“, fragt er frech und setzt sich auf. „Ja… natürlich.“, antworte ich schnell und grinse.
 

Wir machen uns schnell fertig, schließlich haben wir heute einiges zu tun. Auch wenn wir beide lieber noch eine Weile im Bett liegen geblieben wären, heute können wir uns das einfach nicht leisten. „Also… ich denke es wird nichts, die anderen direkt aus dem Gefängnis zu befreien.“, überlege ich, als wir schließlich beim Frühstück sitzen. Zorro nickt zustimmend. „Sie wissen jetzt schließlich, dass wir da sind. Ich wette, sie haben die Wachenanzahl noch mal erhöht und ohne die Pläne wird das eh nichts…“, seufzt er. „Bleibt uns nur noch der Weg, wenn sie zum Marktplatz gebracht werden, wo sie hingerichtet werden sollen. Und eventuell die Hinrichtung an sich.“ Ich muss tief schlucken bei diesen Worten. Ich will noch nicht einmal an das Wort Hinrichtung denken, geschweige denn es aussprechen. „Am besten sehen wir uns den Platz heute mal an.“, schlägt Zorro vor. „Ja, das wär am besten.“, sage ich nachdenklich und nippe noch einmal von meinem viel zu heißen Kaffee. Morgen schon soll es passieren, also ist heute unsere letzte Chance irgendwas zu planen.
 

Wenig später verlassen wir das Schiff, wieder durch Kapuzen und Umhänge gut getarnt. Ich merke allerdings schnell, dass das wohl gar nicht mehr nötig ist. Die Straßen sind voller Menschen, als wir am Hafen entlang gehen hören wir aufgebrachte Stimmen, die sich um die letzten Anlegeplätze streiten. Offensichtlich will jeder auf der Grand Line die Hinrichtung des Piratenkönigs live miterleben.
 

Als wir uns schließlich bis zum Marktplatz durch die Menschenmassen vorgekämpft haben, erkennen wir schon das Schafott, das über die Köpfe der Leute ragt. Ein ungutes Gefühl macht sich bei dem Anblick in mir breit. Zögernd greife ich nach Zorros Hand, der den Druck sanft erwidert. Mein Blick klebt noch immer am Schafott, ich schaffe es momentan einfach nicht ihn abzuwenden. Ich muss tief schlucken, denn bei dem Anblick erscheinen die schrecklichen Dinge, die die Marine morgen vollbringen will, plötzlich so nah und noch bedrohlicher als zu vor. Nur langsam schaffe ich es, mich weiter umzusehen. Der Platz ist von hohen Häuserreihen umschlossen, es gibt 3 große Zugangsstraßen und noch einige andere kleine Gassen. Eine der großen Straßen sind wir grade entlang gegangen, die zwei anderen führen nach Norden, scheinen sich beide langsam den Hügel in Richtung DarkCastell hochzuschlängeln.
 

Zorro neben mir kramt einen Stadtplan aus der Tasche, den er wahrscheinlich grade irgendwo hat mitgehen lassen. „Hm… ich denke nicht, dass wir sagen können, welche der beiden Straßen sie nehmen werden. Um die Anderen vom Castell hierher zu bringen…“, überlegt er leise, vorsichtig darauf achtend, dass niemand außer mir ihn hören kann. „Damit haben wir noch ein Problem.“, meine ich seufzend. Zorro nickt und lässt seinen Blick noch mal über den Platz schweifen. Auch die meisten anderen Leute bleiben hier stehen, sehen interessiert und beeindruckt hinüber zum Schafott, fast so als würde der Piratenkönig bereits jetzt schon dort hoch geführt werden. „Ich glaube die einzige Chance, unsere Crew zu befreien, wird hier sein.“, flüstert Zorro. „Auch wenn mir das nicht gefällt, auf dem Weg hierher ist das Risiko zu groß, wenn wir nicht mal wissen, welchen Weg sie nehmen.“ Mir gefällt dies ebenfalls nicht, aber ich fürchte Zorro hat Recht. Eine andere Möglichkeit will mir beim besten Willen nicht einfallen…
 


 

Langsam machen wir uns wieder auf den Rückweg, nachdem wir den Platz noch einmal genau unter die Lupe genommen haben und etwas erarbeiten konnten, was man zumindest ansatzweise einen guten Plan nennen könnte. „Was ist los?“, frage ich Zorro, als mir zum wiederholten Male auffällt, wie er vorsichtig einen prüfenden Blick hinter uns wirft. Der Schwertkämpfer scheint nervös und angespannt zu sein, einen Grund dafür kann ich beim besten Willen nicht erkennen. „Wir werden verfolgt.“, zischt Zorro leise, seine Hand umklammert bereits den Griff seines Wado- Ichi- Monjis. „Wie kannst du das bei so vielen Menschen hier sehen?“, frage ich ungläubig und sehe mich ebenfalls möglichst unauffällig um. Ich kann niemanden erkennen, der mir irgendwie verdächtig vorkommt. Zorro jedoch beschleunigt seine Schritte, greift nach meinem Arm und zieht mich so mit ihm. „Vertrau mir einfach… glaub mir, ich hab genug Erfahrung damit.“, sagt er ruhig, doch ich sehe die Aufregung in seinen Augen. Wenn wir jetzt entdeckt werden, ist alles verloren – soviel ist klar. Meine Schulter schmerzt trotz einiger Medikamente noch leicht, ich bezweifle, dass ich momentan fit genug für einen Kampf bin. Außerdem könnten wir die Rettungsaktion endgültig vergessen. Angst kriecht langsam in mir hoch und auch Zorro scheint es nicht anders zu gehen.

Wir bahnen uns eilig den Weg durch die Menschen, biegen immer wieder spontan in eine andere Straße ein, in der Hoffnung unsere Verfolger so abschütteln zu können. Zu gerne würde ich meine Teufelskräfte einsetzen, mit denen ich ihn sicherlich leicht entdecken würde, aber ich will es nicht riskieren. Bei diesem Marineaufgebot würden wir dadurch wohl erst Recht auffliegen. Zorro zieht mich wieder in eine andere Straße hinein, diesmal eine schmale, verlassene Seitengasse, die offenbar nur als Abstellplatz für einige alte Holzkisten dient.

In den Augenwinkeln sehe ich, wie jemand direkt hinter uns um die Ecke hastet, zur gleichen Zeit zischt eine weibliche Stimme leise und etwas atemlos hinter uns: „Zorro…!“. Sofort wirbeln wir umher, doch die Unbekannte hat uns bereits eingeholt und steht direkt vor uns. Ihr Atem geht schnell, offenbar hatte sie deutliche Probleme bei unserem Tempo mitzuhalten. Wie bei uns ist ihr Gesicht nicht zu erkennen, sie trägt ebenfalls einen Umhang mit Kapuze und ein Tuch verdeckt Mund und Nase, sodass Zorro misstrauisch sein Schwert aus der Scheide zieht. Leicht verzweifelt versuche ich mich daran zu erinnern, woher ich diese Stimme kenne, da zieht sie Kapuze und Tuch zurück. Ich sehe leicht ängstliche Augen und langes, blaues Haar, das ihr leicht gelockt um die Schultern fällt. Verblüfft starre ich sie an. Tatsächlich, es ist Prinzessin Vivi von Alabasta, die vor uns steht!
 


 

Wir beeilten uns, wieder zurück aufs Schiff zu kommen. Die Tatsache, dass wir entdeckt wurden – auch wenn es diesmal kein Feind war – hat uns zusätzlich vorsichtig gemacht. Zorro und Vivi sitzen schon am Tisch, während ich schnell angeboten habe, Kaffee zu machen. Mein Blick fällt wieder auf die Prinzessin, die ein wenig mitgenommen aussieht und nun Zorro erzählt, wie sie gegen den Willen ihres Vaters alleine hergereist ist, da sie niemanden mit in die Sache hineinziehen will. So viel Mut hätte ich ihr gar nicht zugetraut, aber ich kenne sie nun mal nicht wirklich. Fast automatisch bereite ich den Kaffee zu, während ich Vivi kaum zuhöre, nur hin und wieder dringen einzelne Gesprächsfetzen zu mir durch. Ihre Anwesenheit bereitet mir etwas Unbehagen, schließlich ist es in Alabasta nicht vergessen, was ich damals getan habe. Vivi lässt sich mir gegenüber zwar nicht viel davon anmerken, dass ich früher ihre schlimmste Feindin war, aber ich bin mir sicher, dass sie mir eigentlich noch nicht verziehen hat. Ich kann es ihr auch nicht wirklich verübeln.

„Ich musste einfach herkommen.“, meint Vivi entschlossen und schließt damit ihren Bericht ab, als ich mit dem Kaffee zum Tisch komme. „Danke, Robin.“, meint Zorro und lächelt mich an, während ich von Vivi nur einen leicht misstrauischen Blick bekomme. Einen Seufzer unterdrückend lasse ich mich auf einen Stuhl fallen. Dass die Prinzessin hier aufgetaucht ist, macht die Sache nicht viel einfacher, zumindest nicht für mich. Eigentlich sollte ich mich über jegliche Unterstützung freuen, jedoch bezweifle ich, dass sie uns in einem Kampf eine große Hilfe sein würde. Früher konnte ich mich des Öfteren von ihrem Kampfstil überzeugen, aber nie hielt ich sie dabei für besonders gefährlich. Nun ja, wir werden sehen, vielleicht kann sie uns noch irgendwie anders eine Hilfe sein. Ein bisschen Unterstützung ist besser als gar keine, auch wenn sie von Prinzessin Vivi kommt.
 


 

So, ein neues Kapitel, obwohl meine andere Fanfic es viel nötiger hätte^^ Aber was solls... bin sogar halbwegs zufrieden, würd mich über Kommis freuen ^__^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2009-08-21T22:56:34+00:00 22.08.2009 00:56
also ich kenn den ff ja schon länger. trotzdem einer der besten ff aller zeiten. wenn du mal wieder hilfe brauchst. einfach melden

Von: abgemeldet
2009-08-21T22:54:12+00:00 22.08.2009 00:54
also ich kenn den ff ja schon länger. trotzdem einer der besten ff aller zeiten. wenn du mal wieder hilfe brauchst. einfach melden

Von:  Rukia-sama
2009-01-30T14:08:51+00:00 30.01.2009 15:08
hehe Robin hat schon recht würde auch gerne wissen wie Vivi helfen könnte^^
nunja ich lass mich überraschen :)
schreib doch weiter ;)
Von: abgemeldet
2008-12-05T16:46:31+00:00 05.12.2008 17:46
cool, dass vivi kommt. hilft noch wer anderes? z.B. shanks oder ace oder so??
kannst du mir eine ens schreiben, wenn es weitergeht?? das wär cool, würde deine story gerne weiterlesen!

mfg
Von:  Sunshine_Schiffer
2008-11-07T15:25:57+00:00 07.11.2008 16:25
also ich hab mir jetzt mal alles durchgelseen und muss sag ich bin begeistert.mit gefällte es sehr gut, wie du die charas dastellst. Die Idee an sich ist auch super, ich freu mich schon wenn es weiter geht^^

Liebe Grüße Strohhut-Robin

Ps. wenn es eine ENSliest gibt, würde ich mch freuen, wenn ich drauf kann
Von:  Stoechbiene
2008-11-04T16:58:17+00:00 04.11.2008 17:58
Da hast du den beiden aber eine schwierige Aufgabe zuteil werden lassen. Ich bin gespannt darauf wie sie, nun zu Dritt, die Bande befreien wollen. Und ich neige dazu Robin Recht zu geben, denn Vivi ist wirklich nicht die stärkste Kämpferin. Aber ihre Hilfe kann ja auch anders aussehen. Ich laß mich wie immer von dir überraschen.

Zorro hast du diesmal in meinen Augen besser getroffen.
Robin’s Empfindungen hast du schön ausgemalt und auch, daß sie noch nicht ganz wieder gesund ist hast du berücksichtigt. Ich finde es schön, daß du auf die Details achtest, denn das läßt die ff lebendiger erscheinen

Bis zum nächsten Kap!
Stoechbiene


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