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Zurück zu den Anfängen - [ZorroXRobin]
von

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In der Falle

Kapitel 11 - Nami
 


 

„Ich löse die Strohhutbande hiermit auf! Ich kann kein Kapitän mehr sein. Ich habe versagt!“
 

Noch einmal höre ich Ruffys Worte, sehe seinen verzweifelten und doch ernsten und entschlossenen Gesichtsausdruck, die Tränen, die seine Wangen herunter rinnen, die geschockten Gesichter der Crew, die verzweifelten Schreie um mich herum. Doch Ruffy dreht sich einfach nur um, den Strohhut tief ins Gesicht gezogen und verschwindet in der Dunkelheit. Ich bleibe allein zurück. Alle um mich herum verschwinden, es wird dunkel, ich bleibe einsam, verzweifelt und hilflos zurück.

Erschrocken fahre ich aus dem Schlaf. Ich öffne die Augen, das Bett neben mir ist leer. Erneut beschleunigt sich mein Herzschlag, mein Blick gleitet hastig durch das Hotelzimmer. Es ist niemand da, ich bin allein. Nervös klettere ich aus dem Bett, doch da fällt mein Blick auf Sanji, der draußen auf dem Balkon steht, mit freiem Oberkörper und einer Zigarette im Mundwinkel. Er hat mich noch nicht bemerkt, sieht die Straße unter ihm entlang. Ich trete zu ihm auf den Balkon und schlinge erleichtert meine Arme von hinten um ihn.
 

Immer wieder kehrt dieser Albtraum zurück, und mit ihm auch die Angst allein zu sein, von meinen Freunden verlassen. Sanji legt seine Hände auf meine, die auf seiner Brust ruhen. Es tut so gut ihn zu spüren, zu merken, dass ich doch nicht alleine bin.
 

„Alles in Ordnung, Nami?“, fragt er besorgt und ich nicke. „Ja... alles okay.“, antworte ich ihm, während ich noch ein letztes Mal kurz die Augen schließe, den angenehmen Geruch seines Aftershaves einatme und mich dann von ihm löse. Ich bin wirklich froh, dass er in den letzten Tagen so für mich da ist, ich weiß nicht, wie ich die Auflösung der Bande sonst überstanden hätte.
 

Für uns alle war es schwer, doch wir sind noch zusammen, Robin, Chopper, Lysop, Sanji und ich. Ich glaube so ist es für uns alle leichter, das Geschehene zu verkraften. Wenn man immer jemanden hat, der für einen da ist, eine starke Schulter zum anlehnen. Alleine hätte ich das niemals geschafft, schließlich war die Piratenbande inzwischen wie eine Familie für mich. Doch ich weiß, dass es auch den anderen so geht, auch Ruffy hat nicht anders gedacht. Es muss schwer für ihn sein, jetzt alleine zu sein… oder ist er es gar nicht mehr? Ich habe keine Ahnung was er macht, keiner von uns hat seit der Auflösung wieder was von ihm gehört.
 

Die restliche Mannschaft hat sich in alle Richtungen aufgelöst, nur wir fünf sind noch hier in dieser Stadt geblieben. Zwei Wochen sind inzwischen vergangen. Zwei Wochen, in denen wir entschieden haben, dass wir uns davon nicht unterkriegen lassen wollen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Keiner hat im Moment eine Vorstellung davon, wie es weitergehen soll. Weiter als Piraten über die Meere segeln? Das kann sich keiner von uns ohne Ruffy vorstellen, ohne unseren Kapitän wäre es einfach nicht mehr dasselbe. Und so sitzen wir jetzt in diesem Hotel, ohne Perspektive. Wir wissen zurzeit alle nicht mehr weiter, auch wenn keiner das so direkt sagen will.
 

„Wo sind denn die anderen?“, frage ich Sanji, während ich mich neben ihm am Geländer des Balkons abstütze. Er drückt die Zigarette aus und schnippt den Rest hinunter auf die Straße. „Robin wollte etwas spazieren gehen und Lysop und Chopper sind einkaufen gegangen.“ Sein Blick trifft mich. „Ich wollte dich hier nicht alleine lassen.“ Dankbar lächle ich ihn an und gehe dann wieder zurück in das Zimmer. Schnell springe ich unter die Dusche, trockne mich daraufhin ab und schlüpfe in frische Klamotten.
 

Ich binde meine Haare grade zu einem Zopf zusammen, als ich plötzlich laute, aufgebrachte Stimmen von draußen höre. Überrascht blicke ich aus der Tür in unser Zimmer, doch da sehe ich nur einen ebenso verwunderten Sanji, der nun die Zeitung zur Seite legt um das Fenster zu öffnen und zu erfahren, was dort los ist. Doch so weit kommt es nicht, denn genau in diesem Moment zersplittert die Holztür mit einem lauten Knall und bewaffnete Männer stürmen den Raum. Die Marine!
 

Im ersten Moment stehe ich nur geschockt da, während Sanji die ersten Angreifer abwehrt, die auf mich zustürmen. Schnell greife ich nach meinem Klimataktstock, um ihm zur Seite zu stehen. Doch dann durchreißt ein Schuss den Kampf. Geschockt sehe ich zu Sanji hinüber, doch der greift nur nach meinem Arm und zieht mich mit. „Wir müssen hier raus, das sind zu viele!“, brüllt er mir zu, während er die Balkontür mit einem gezielten Kick zerschmettert. Verdammt! Unten auf der Straße befinden sich noch mehr Marinesoldaten. Da haben wir doch keine Chance!
 

Meine Augen suchen verzweifelt die Gegend ab. Da, das Dach des Nachbarhauses! Für uns ist es die einzige Möglichkeit zur Flucht. Wir springen also auf das Dach, von da aus auf das des dahinter liegenden Hauses und hinab in eine kleine Gasse. Sanji greift nach meiner Hand und wir rennen so schnell wir können. Immer wieder hören wir Stimmen hinter uns, doch wir sehen uns nicht um und irgendwann scheinen wir es geschafft zu haben. Keuchend bleiben wir stehen. Von der Marine keine Spur. Kein Wunder, in dieser Stadt sind viele Leute unterwegs, da ist es nicht leicht zwei einzelne Personen zu verfolgen.
 

„Wir müssen aus der Stadt raus.“, meint Sanji und sieht sich zur Orientierung nochmals um. „Los, komm mit!“ „Aber... was ist mit den anderen?“, frage ich verzweifelt und er sieht mich an. Er scheint einen Moment zu zögern. „Die kommen schon klar“, sagt er schließlich geht in Richtung Stadttor, das zum Glück nicht mehr weit entfernt ist.
 

„Verdammt!“ Plötzlich stoppt er abrupt, dreht sich um und zieht mich in eine kleine Seitengasse hinein. „Was ist los?“, frage ich besorgt, doch Sanji legt seine Hand auf meinen Mund und duckt sich hinter einige Kisten. Ich tue es ihm gleich und kann sehen, wie ein Marinetrupp die Straße entlanggeht. So ein Mist! „Die bewachen das Stadttor.“, flüstert Sanji mir zu. „Das sind so viele... ich wette das war geplant! Sie haben gewusst, dass Ruffy die Strohhutbande aufgeöst hat, sie wussten, dass wir jetzt geschwächt sind.“ Ich schlucke tief. Es war also eine Falle. Wie kommen wir denn jetzt hier raus? Und was ist mit Robin, Chopper und Lysop passiert?
 

Doch ich habe keine Zeit mir viele Gedanken dazu zu machen, denn ein hämisches Lachen hinter uns lässt uns aufschrecken. „Hab ich euch, Strohhüte!“, lacht der Marineoffizier vor uns und stoßt einen schrillen Pfiff aus. Bevor wir reagieren können sind wir schon umzingelt. Sanji will wütend auf die Angreifer losgehen, da fallen zwei weitere Schüsse. Er schafft es so grade auszuweichen und attackiert die Soldaten mit seinen Kicks. Der Smutje springt grade hoch, um zum nächsten Angriff auszuholen, da höre ich noch einen Schuss. Sanji fällt zu Boden. Sofort wird er überwältigt und gefesselt. Verzweifelt versuche ich mich zu wehren, doch alleine gegen diese Übermacht habe ich keine Chance. Es dauert nicht lange und ich bin entwaffnet und werde ebenfalls gefesselt. Grob wird Sanji wieder auf die Füße gezogen. Er ist bei Bewusstsein, wehrt sich sogar noch, doch auf seinem Hemd breitet sich inzwischen ein Blutfleck aus.
 

Man zerrt uns beide in Richtung Hafen, auf ein riesiges Marineschiff. Mit einem Gewehrlauf im Rücken haben wir keine Möglichkeit mehr, Widerstand zu leisten. Wir werden in die Zellen gebracht und was ich da sehe raubt mir fast den Atem. Lysop und Chopper sitzen da, an die Wand gekettet und vor ihren liegt, mit einem dünnen Blutrinnsal an der Schläfe, Ruffy. Auch wir werden dort angekettet, Tränen rinnen über mein Gesicht. Die Marinesoldaten verschwinden wortlos. Mit der geschlossenen Tür fällt kaum noch Licht in den Raum. Zurück bleibt die Verzweiflung, die Angst vor dem, was jetzt passieren wird.
 

„Mir geht’s gut, keine Sorge.“, meint Sanji, als ich ihn besorgt ansehe. „So schlimm ist es nicht.“ „Ruffy ist auch okay, er ist grade nur außer Gefecht gesetzt.“, flüstert Chopper mit zittriger Stimme. „Sobald er aufwacht, sollte es ihm wieder gut gehen.“ Ich antworte nichts darauf. Dass es Ruffy jemals wieder gut gehen wird, bezweifle ich. Denn was die Marine mit dem Piratenkönig und seiner Bande macht steht außer Frage.
 


 

So, das war Kapitel 11. Kapitel 12 ist bereits geschrieben, es wird also nicht sehr lange dauern, bis ich es hochlade!

Würd mich über ein paar mehr Kommis freuen, beim letzten Kap sind es bisher ja nur 2 =(



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Rukia-sama
2009-01-30T13:21:54+00:00 30.01.2009 14:21
Jetz kommt Robin in action die macht die alle fertig^^
vllt ja mit Zorro im schlepptau^^ *grins*
freu mich aufs nächste kapitel(bzw aufs lesen)^^
Von:  Stoechbiene
2008-04-07T22:15:41+00:00 08.04.2008 00:15
Du machst es aber spannend!! Wie soll man das bloß aushalten?
Nami und ihre Freunde gefangen von der Marine, sogar Ruffy! Na ja, bei letzterem bin ich sogar am überlegen, ob er sich nicht kampflos ergeben hat, weil er keine Perspektiven mehr sieht. Armer Ruffy!

Wo steckt Robin? Ich glaube ja nicht, daß sie auf der Suche nach Zorro ist, zumindest wird sie es wohl kaum ungesehen aus der Stadt geschafft haben, oder? Aber es wäre schon von Vorteil, wenn er ihr zu Hilfe eilen würde, was natürlich überhaupt nichts damit zu tun hat, daß ich gerne ein neues Kap über die beiden lesen würde...

Freue mich auf das nächste Kap, das sicher wieder spannend sein wird!
LG
Stoechbiene
Von:  Lorenor_Robin
2008-04-06T10:36:38+00:00 06.04.2008 12:36
super geschrieben wie immer!
WO IST ROBIN? holt sie evtl. Zorro??? bitte bitte bitte. Ihr darf nichts passiert sein,

LLG
Lorenor Robin


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