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Dimension- Can hate turn into love

Können sich Rivalen verlieben? (neues Kappi on)
von

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Langsames sich näher kommen

Kapitel 5: Langsames sich näher kommen
 

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen meinen Kommischreibern für die tollen Ideen bedanken und bei meinen Betas Jadelady und Ri-Dunkler_Schatten^^ *sich verbeug*

Ich habe versucht alle Ideen so gut es geht in den folgenden Teilen einfließen zu lassen und hoffe, dass es den Erwartungen gerecht wird.

lg Demon-Scarlet
 

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Malfoy stand in der Nähe seines Zeltes und sah aus, als hätte ihn die nackte Angst gepackt. Doch wovor hatte sich der Blonde nur so erschrocken?

Die Antwort fand Harry wenig später. Die Schlange Salazenia war zurück gekommen! Aber das war nicht alles, denn sie saß auf dem Rücken eines Löwen und beide versuchten den jungen Slytherin zu beruhigen, wobei sie genau das Gegenteil erreichten. Denn dieser kauerte sich zu einer kleinen Kugel zusammen und strahlte die reine Panik aus.

Damit nichts weiter passieren konnte, schritt Harry ein. Sofort richtetet Salazenia das Wort an ihn, als sie diesen entdeckte.

< Harry, ich wollte euch nur etwas Honig bringen, aber als wir uns euren Zelten näherten und dein Prinz uns bemerkte, bekam er es mit der Angst zu tun und fing an zu schreien.>

<Ja, sein Geschrei habe ich gehört,sagte er genervt… Aber sag mir, wieso sitzt du auf einem Löwen?,fuhr er in wesentlich freundlicherem Ton fort.

<Oh, wie unhöflich von mir!>,entgegnete die Schlange zischend. <Das hier ist mein guter Freund, Huas der Löwe. Er wollte mich unbedingt begleiten, um euch zwei kennen zu lernen. Mir kam das sehr gelegen, da ich den Honig ohne ihn gar nicht hätte tragen können.>

<Danke für den Honig. Das ist sehr nett von dir, nein von euch.> verbesserte sich Harry schnell.

<Kein Problem. Ach, und außerdem wollten wir euch einen guten Angelplatz zeigen. Schließlich wird euch das Obst bald sicherlich zum Halse raus hängen und so bekommt ihr etwas anderes.>

<Das hört sich toll an>, sagte der Schwarzschopf freudestrahlend. Denn Salazeina hatte recht. Das Obst würde ihnen bald zum Halse raus hängen und Fisch bot da natürlich eine willkommene Abwechslung…Seinen Gedankengang unterbrechend meinte er:<Ich muss Malfoy erst irgendwie aus seiner Starre herausholen, damit ihr uns beiden den Angelplatz zeigen könnt und ich befürchte, dass wird nicht so einfach…> überlegte der Gryffindor laut.

<Das solltest du tun.> ,stimmte ihm seine Schlangenfreundin zu.

< Da gibt es nur ein Problem. Solange er euch sieht, wird ihn seine Angst weiterhin gefangen halten. Würde es euch etwas ausmachen euch für eine kurze Zeit zu verstecken? Wenn ich ihn beruhigt habe, könnt ihr uns ja den Angelplatz zeigen>, stellte Harry fest.

<Ist gut, wir verstecken uns hinter den Bäumen und wenn du nach uns rufst, dann kommen wir heraus.> Mit diesen Worten entfernten sich die beiden Tiere.

Sobald diese nicht mehr zu sehen waren, ging Harry auf seinen Schulkameraden zu, beugte sich zu ihm runter und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. Sofort zuckte der Blonde erschrocken zusammen und sein Zittern verstärkte sich sogar noch.

Bei diesem Anblick bekam Harry Mitleid und hätte ihn am liebsten in den Arm genommen, doch stattdessen begann er beruhigend auf ihn einzureden.

Sobald dieser sich ein wenig beruhigt hatte und wieder Kontrolle über sich hatte, erklärte der kleinere ihm wer die Schlange und der Löwe waren. Zuerst blieb Draco misstrauisch, doch nachdem er erst einmal davon überzeugt war, dass der Gryffindor ihn nicht anlog, beschloss er ihm zu folgen, auch schon welcher nach Salazenia und Huas rief.

Auf dem Weg dahin wahrte der Slytherin einen großen Abstand zu den Tieren, wohingegen Harry sich mit ihnen prächtig zu amüsieren schien.

Eifersucht stieg in ihm auf. Wieso konnte er auch nicht jemanden haben, der sich mit ihm unterhielt? Wieso konnte der Schwarzhaarige nicht ein Gespräch mit ihm anfangen? Oder war er schon von ihm gelangweilt? War er ein so schlechter Gesprächspartner? Waren ihre Unterhaltungen nicht gut? Auch wenn es bisher nicht gerade viele waren, aber das zählte jetzt nicht mit.

Als hätte Harry Dracos Gedanken gehört, drehte er sich plötzlich um, lächelte ihn an. Blieb stehen und winkte den Blonden zu sich her.

„Komm schon Malfoy die beiden hier werden dir schon nichts tun und außerdem brauchst du nicht allein zu laufen… Wenn du willst werde ich dir etwas Gesellschaft leisten vorausgesetzt es ist nicht unter deiner Würde, sich mit einem wie mir zu unterhalten.“

„Willst du dich wieder mit mir streiten Potter?“ , fragte der Kleinere angriffslustig.

„Nein will ich nicht. Ich wollte dich nur etwas aus der Reserve holen, damit du nicht so verkrampft bleibst.“, entgegnete Harry neckisch.

Schnippisch erwiderte der Angesprochene: „Aber da ich dich nicht der Gegenwart dieser Tiere überlassen möchte, werde ich mich dazu herablassen und mich mit dir unterhalten.“

Jetzt ging es ihm fiel besser. Er hatte Potter beleidigt und diesem fiel keine passende Entgegnung ein. Doch, irgendwie tat es ihm auch leid. Mit einem Mal stahl sich ein verschmitztes Lächeln auf seine Lippen und auch Potters Lippen kräuselten sich leicht, bis sich ein Strahlen von seinen Augen bis hin zum kleinsten Teil seines Gesichtes ausbreitete. Er lachte und dass freute ihn. Verwundert bemerkte er, das Potter jetzt auch schon viel freundschaftlicher mit ihm umging. Es grenzte nahezu an ein Wunder, dass sie sich so unterhielten und freundschaftlich foppten. Er musste zugegen, dass er das in vollen Zügen genoss. So unbeschwert hatte er sich schon lange nicht mehr unterhalten und er hatte schon fast vergessen, wie gut das tat. Dies jedoch Potter zu offenbaren, würde er sich hüten!
 

Harry, der davon unberührt blieb, ließ sich auf dieses kleine Spielchen zwischen ihnen ein. Und auch wenn Malfoy es zu überspielen versuchte, konnte Harry genau sehen, dass auch er dieses kleine Spiel zwischen ihnen genoss. Es machte beinahe so viel Spaß wie mit Ron. Und das war irgendwie komisch. Nie im Leben hätte er sich träumen lassen, einmal so ungezwungen und beinahe freundschaftlich mit dem Blonden umzugehen. Doch jetzt war das Unwahrscheinliche eingetreten und er war schon gespannt, was sich noch so zwischen ihnen entwickeln würde. Berauscht von dem Gedanken machte er weiter mit ihren kleinen Spiel „Und wer will jetzt einen Streit anfangen..“ Den kleinen Abhang vor ihm hatte er, vertieft ihn das freundschaftliche Gezänk, total übersehen. Bei seinem nächsten Schritt trat er ins Leere und fiel kopfüber hinunter.

Zu spät realisierte er die Gefahr. Weshalb er nicht mehr in der Lage war, zu reagieren und den Sturz möglicherweise zu verhindern. Wie in Zeitlupe schien er zu fallen. Und dann bekam er es mit der Angst zu tun. Wie tief würde er fallen? Würde er sich sehr schwer verletzen? Würde er möglicherweise sterben? Wollte er sterben? ---Nein er wollte noch nicht diese Welt verlassen, er wollte noch leben! Dann spürte er, seinen Körper, der gegen den Boden aufschlug und noch weiter den Abhang hinunter kullerte, bis er zum liegen kam. Sein erster Gedanke war die kurze Freude darüber noch am Leben zu sein, bevor der Schock Platz für seine Schmerzen machte.
 

Draco konnte nur geschockt zusehen, wie sein Gesprächspartner den kleinen Abgrund hinab fiel. Er wollte zu dem Schwarzhaarigen rennen und ihn festhalten, damit dieser nicht hinab fiel, aber sein Körper wollte ihm nicht gehorchen und blieb an Ort und Stelle wie fest getackert stehen.

Innerlich sich selbst verfluchend über seine Bewegungslosigkeit, schlich sich die Angst in sein Herz. Angst, dass Potter bei dem Sturz gestorben war und er für immer hier bleiben musste allein und umringt von Schlangen, die ihn in den Wahnsinn treiben würden. Nein, vorher wollte er sich lieber umbringen! Doch erstmals musste er feststellen, wie es um den Gryffindor bestellt war. Auch wenn ein Teil in ihm es nicht wissen wollte, denn was war, wenn sich seine schlimmste Befürchtung erfüllen würde? Darüber wollte er lieber erst einmal nicht nachdenken. Zudem wollte ein anderer Teil Gewissheit haben. So näherte er sich langsam und mit klopfenden Herzen der Stelle, an der der Schwarzhaarige zuletzt gestanden hatte.
 

Salazenia, die vorne mit Huas voraus gegangen war, weil sie die beiden nicht stören wollte bei ihrem Annäherungsversuch. Bekam erst bei dem Aufschrei die nicht mehr zu rettende Situation mit. Schnell machte sie sich auf den Weg, Hilfe zu leisten. Doch sie konnte nichts für den Jungen tun und auch Huas hätte erhebliche Schwierigkeiten den Abhang mit Harry wieder hinauf zu kommen. Schließlich hatte er sich vor kurzem schwer verletzt und durfte sich nicht schwer belasten. So konnte sie nur hoffen, dass dessen Prinz bereit war ihm wieder hinauf zu helfen.
 

Langsam beugte sich der Besagte über dem Abgrund hinab, um zu sehen, ob er den anderen irgendwo erkennen konnte. Es bedurfte keiner Minute, bis er diesen auch fand.

Harry saß aufrecht etwa fünf Meter vor ihm und schien sich irgendwo verletzt zu haben, denn sein Gesicht sprach Bände.

Ein Stein viel dem Blonden vom Herzen, denn Potter lebte und das bedeutete, es gab noch Hoffnung, wieder zurück zukommen. Zurück zu seinem Luxus, auf den er schon so lange hatte verzichten müssen und weit, weit weg von Schlangen.

Sein Hochgefühl verschwand jedoch bald darauf und eine Ungeduld machte sich in ihm breit. Wieso kam der andre nicht wieder hoch? Seine Showeinlage vom armen verletzten Jungen konnte er in Hogwarts bei seinem Publikum zeigen, aber nicht hier.

Etwas missmutig schrie er zu dem Gestürzten hinunter „Was ist mit dir Potter?“

„Mir geht es soweit gut Malfoy, danke für deine Anteilnahme“ kam es etwas verspätet vom Schwarzhaarigen, denn dieser musste erst einmal realisieren, dass ihn jemand angesprochen hatte.

„Dann komm wieder hinauf“ ertönte wieder die wenig besorgte Stimme des Slytherins.

„Ich glaube kaum, das ich mit diesem Fuß alleine wieder hinauf kommen werde, er ist verstaucht“, sagte er in leicht vorwurfsvollem Ton.

Was dachte sich der Blonde nur? Das er einfach hier saß, weil es hier so schön war? Wenn er gekonnt hätte, dann wäre er doch schon längst aufgestanden, doch sein kläglicher Versuch, bei dem heftiger Schmerz seinen Fuß durchzuckt hatte und sein wund gescheuerter Rücken machten ihm seine Lage nur allzu deutlich. Wenn er nur seinen Zauberstab hätte, dann wäre er in null Komma nichts wieder da oben aber so wusste er gerade nicht wie er sich da wieder hinauf bringen könnte. Und eins war schon klar, dass er diesem Vollidioten von einem Mitschüler nicht um Hilfe fragen würde. Lieber blieb er hier und verhungerte, als dass er sich von diesem Lackaffen helfen ließe!
 

„Mann Potter das kann doch nicht so schwer sein“ ertönte wieder die Stimme Dracos, die jetzt mehr als nur ungeduldig klang.

„Glaub mir Malfoy wenn ich könnte, dann würde ich hoch kommen, aber ich kann nicht, weil mein Fuß viel zu sehr schmerzt. Aber wenn du mir nicht glaubst, dann kann ich dich das nächste Mal den Abhang runter schubsen und wir werden sehen ob du dann in der Lage bist aus eigener Kraft wieder hoch zu kommen.“ Fuhr Harry ihn wütend an

Langsam reichte es Harry nun doch. Wie konnte man nur so unsensibel sein? Ok, sie waren nicht die besten Freunde aber ein wenig Verständnis hätte er doch schon erwartet. Stattdessen wurde er nur niedergemacht. Der Blonde konnte nur froh sein, dass er jetzt nicht bei im war, sonst hätte er ihn jetzt erwürgt oder ihm einen Fluch auf den Hals geschickt.

Doch auch Malfoy ging an die Decke. Was bildete sich dieser kleine Wicht überhaupt ein, so mit ihm einen Malfoy zu sprechen? Sollte er doch da unten verrecken. Er würde ihm garantiert nicht helfen. Eher würde er mit dem Schlammblut einen Walzer tanzen!

„Dann verrecke doch“ war das letzte was der Schwarzhaarige von den Blonden hörte, bevor dieser sich wieder langsam aufrichtete und dann sauer von Dannen stapfte.

Dem Gryffindor lief es eiskalt den Rücken runter. Wollte der Andere ihn tatsächlich hier unten lassen? Das konnte doch nicht war sein. Panik befiel ihn und wieder einmal fühlte er sich klein, hilflos und allein gelassen. Doch viel Zeit für solche Gedanken blieben ihm nicht, denn schon merkte Harry, wie eine unsichtbare Kraft an ihm zu zehren begann und er zu schweben anfing.

Wie ein Blitz kam ihn die Erkenntnis. Die Armreifen hatten sich aktiviert! Malfoy musste sich gerade zu weit von ihm entfernen und das bedeutete, dass er gleich zu ihm nach oben gezogen würde! Ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Jetzt hatte er eine Möglichkeit wieder hinauf zu kommen, ohne diesen Vollidioten um seine Hilfe bitten zu müssen. Oh Mann, wie toll würde es sein, das ärgerliche Gesicht seines Feindes zu sehen, wenn er merkte, dass er ihm indirekt geholfen hatte. Nur schade, dass er keinen Fotoapparat dabei hatte, um diesen Moment einzufangen. Aber fürs erste sollte einmal genügen, dass er hier weg kam. Und kaum einen Augenblick später knallte der Gryffindor gegen seinen Rivalen.
 

Draco, der noch immer eine gewaltige Wut im Bauch hatte, wurde aus seiner Triade an Schimpfwörtern gegen den Verletzten gerissen, als etwas hart an seinen Rücken prallte und ihn damit zu Boden gehen ließ.

Sein Rücken tat höllisch weh und eine schwere Last war auf seinen Rücken gefallen. Doch was ihn so zu Boden drückte konnte er nicht sagen, denn sein Gesicht war gen Boden gerichtet. Aber nicht für lange. Er wollte sich schon langsam wieder aufrichten als ein Schmerzenslaut nahe an seinem Ohr ertönte.
 

Harry war zwar endlich wieder oben, aber diese Situation gefiel ihm auch nicht. Oder besser nur zum Teil nicht. Schließlich hatte man nicht alle Tage einen so „unterwürfigen“ Malfoy unter sich. Ein kleines Lächeln blitzte auf seinem Gesicht auf. Und wieder einmal wünschte er sich, einen Fotoapart zu haben. Doch man sollte ja aufhören, wenn es am schönsten war und schöner würde es bestimmt nicht werden, denn wenn Malfoy erst mal die Situation realisieren würde, gäbe es erst mal eine Salve an Verwünschungen. Noch dazu in so einer Pose! Wenn ein Dritter sie so sehen würde, könnte er annehmen sie wären ein Paar. Schließlich lag der Schwarzhaarige beinahe ganz auf dem Größeren und hätte er seinen Kopf nicht etwas aufgerichtet, dann könnte er ihn leicht auf der Schulter des anderen ablegen. So begann er sich langsam aufzurichten, als wieder ein stechender Schmerz seinen Rücken überzog und er aufstöhnte. „Aua“

„Das glaub ich jetzt nicht!“ kam es aufgebracht vom Blonden, dem langsam zu dämmern begann, wer seine Last war. „Potter“ schrie er so laut, wie er es in dieser Lage zustande brachte „Was machst du hier auf mir liegend und mich beinahe erdrückend und nicht unten am Abhang? Ich dachte du könntest nicht laufen und plötzlich bist du hier. Und bevor du mir darauf antwortest, gehst du gefälligst runter von mir, wenn du noch etwas länger leben willst.“

„Beruhige dich Malfoy. Ich gehe ja schon von dir runter, länger wollte ich sowieso nicht auf dir liegen bleiben, aber es dauert nun mal etwas länger, wenn einem so vieles wehtut.“

„Das hoffe ich doch“ kam es auch gleich giftig zurück.

Darauf wollte der Gryffindor im Moment nichts sagen, schließlich würde ihr Gespräch, das eher ein Streit war, auch so schon anstrengend genug sein. Und er wollte einfach nur wieder zurück in sein Zelt und sich etwas ausruhen, möglicherweise auch einen Trank zu sich nehmen, wenn er denn einen passenden finden würde.

Den Slytherin währenddessen brachte der erbärmliche Versuch Potters, von ihm herunter zu gehen, auf die Palme. Wie konnte sich nur ein einzelner Mensch so tollpatschig aufführen? Aber das war jetzt gerade nicht so wichtig, wichtiger war jetzt, dass er gleich Abstand zwischen sich und den Deppen bringen würde, bevor er ihn zur Schnecke machte. Oh ja, er würde ihn gleich klein zaubern mit Hut und das ohne Zauberstab! Beinahe hätte er bei diesem Gedanken angefangen zu kichern, aber ein Malfoy benahm sich nicht wie ein pubertierendes Mädchen. Und wieso musste er eigentlich warten, bis Potter von ihm endlich runtergerutscht war? Er konnte sich auch einfach aufrichten und den anderen somit von sich weg schubsen. Getan gedacht. Zumindest in der Theorie. Denn bevor der Blonde die Gelegenheit hatte sich richtig aufrichten und seinen nervigen Ballast zu entfernen, hatte es der Kleinere geschafft sich aufzurichten und einige Schritte weiter sich hinzusetzten.

„Na endlich Potter, ich dachte schon du kommst gar nicht mehr in die Gänge.“ Startete Draco auch gleich ihn zu beleidigen.

„Schneller ließen es die Schmerzen nicht zu,“ wandte dieser ein.

„Sicher. Als ob ich dir dies glauben würde. Wir sind hier nicht in Hogwarts, wie es dir vielleicht schon aufgefallen ist und hier gibt es auch niemanden der dich bemitleiden würde, also spare dir die Tour.“ Malfoy war in seinem Stolz gekränkt und Potter war Schuld und das würde dieser jetzt erst mal für eine lange Zeit zu spüren bekommen.

Harry ahnte Übles. Malfoy schien wieder Krieg mit ihm anfangen zu wollen. Aber er hatte gerade keine Lust darauf. Das einzige was er jetzt wollte, war sich von seinem Sturz zu erholen. Morgen, wenn es ihm hoffentlich wieder besser ging, würde er sich nur zur gerne mit dem Blonden Streiten, denn Malfoy war eindeutig zu weit gegangen

„Erstens ziehe ich keine Show ab, sondern möchte nur noch in mein Zelt und einen Trank gegen die Schmerzen nehmen und zweitens, um auf deine Frage zu antworten, die Armreifen haben mich zur dir geschleudert. Denn wenn du es vielleicht schon vergessen hast, können wir uns nur 30 Schritte von einander entfernen.“ Hörte man nur noch die vor Wut unterdrückte zischende Stimme.

„Daran habe ich nicht mehr gedacht“ gab Harrys Rivale kleinlaut zu, aber schon hatte er sich wieder gefangen und startete wieder mit seiner Schimpferei.

„Trotzdem ändert es nichts daran, dass du...“ weiter kam er jedoch nicht.

Salazenia kam nämlich gerade mit Huas auf die beiden zu.

Die Schlange hatte bisher alles schweigend beobachtet und wollte eigentlich nicht eingreifen, weil sie die Hoffnung hatte, dass sich die Beiden noch vertragen würden, wenn erstmals der Schock überwunden wäre. Aber da hatte sie sich getäuscht. Das schmale, zarte Band zwischen ihnen hatte Risse bekommen und war kurz davor ganz zu zerreißen. Dabei sollte es doch eigentlich weiter gestärkt werden! So hatte sie keine andre Wahl, als sich zwischen die Beiden Kampfhähne zu stellen, um das Schlimmste noch zu verhindern.

Sofort sprang der Slytherin wie von der Tarantel gestochen auf und schickte vernichtende Blicke gen Gryffindor. „War ja klar das du dir Verstärkung holst, wenn du nicht mehr weiter weißt Potter.“

„Das ist dein Niveau Malfoy, nicht meines“ gab der Schwarzhaarige ebenso bissig zurück.

<Hört euch schon auf zu streiten. Es wird bald dunkel und ich denke ihr wollt zurück bevor es soweit ist, oder wollt ihr hier draußen übernachten?“>

<Nein!>

<Dann müsst ihr mit euren Streit jetzt aufhören und friedlich sein, sonst bringen wir euch nicht zurück.>

<Das ist Erpressung Salazenia!>

<Vielleicht. Ich würde es als eine Bedingung bezeichnen. Also?>

<Schon gut, ich werde mich daran halten, nur ich weiß nicht was hier Mr. Achsowundervoll dazu sagen wird.>

<Dann frag ihn doch.>

Etwas widerwillig richtete Harry sein Wort an den Blonden, der die Beiden während des Gesprächs misstrauisch beäugt hatte. Man wusste ja nie was der Feind plante bzw. dachte, deshalb war es immer besser wachsam und auf alles gefasst zu sein!

„Also hör zu Malfoy“ begann der Schwarzhaarige missmutig „Salazenia hat mir gerade gesagt, dass es dunkel wird und wenn wir hier nicht übernachten wollen, dann sollen wir uns jetzt zusammen reißen und friedlich nebeneinander hergehen, sonst führen die Beiden uns nicht zurück.“

„Das hast du dir sicher ausgedacht“, meinte der Slytherin im Brustton der Überzeugung.

„Sehe ich etwa so aus? Mir gefällt es auch nicht aber ich möchte im Gegensatz zu dir doch in meinem Zelt schlafen, wenn es Nacht wird.“, schleuderte der Größere ihm entgegen.

„Also gut“ kam es knurrend zurück „ich mache das, aber kein Wort mehr verstanden?“

„Schon klar“ erwiderte der Andere spöttisch.

Langsam richtete sich der Gryffindor auf und machte einen Probeschritt, als ihn wieder ein brennender Schmerz durchzuckte. So konnte er unmöglich zurück ins Lager laufen. Hoffnungsvoll sah er zur Schlange rüber und hoffte, dass sie ihm irgendwie helfen würde, doch von ihr kam nichts. Missmutig begann er zu überlegen, wie er den Weg doch zurücklegen könnte, aber das wurde ihn abgenommen. Plötzlich stand Malfoy vor ihm und nahm sich einfach seinen Arm und noch bevor er protestieren konnte, hatte dieser sich den Arm um seinen Nacken gelegt um so den Verletzen stützten zu können. Völlig verdutzt sah Harry seinen Feind an. Wieso half der ihn den plötzlich? Er konnte sich gerade einfach keinen Reim darauf machen, aber ihm sollte es gerade relativ egal sein.
 

Was Draco dazu bewogen hatte, seinen Schulkameraden stützen zu wollen, wusste er selber nicht. Vielleicht tat er es einfach, um schneller hier wegkommen zu können. Oder aus einen anderen Grund, der sich zurzeit noch nicht erschloss. Aber darüber wollte er sich erstmals keine Gedanken machen.

Die Schlange setzte sich daraufhin in Bewegung bzw. sie gab Huas ein Zeichen und die beiden Eingeschlossenen in einer anderen Dimension folgten ihnen. Schweigend.
 

Kurz bevor sie den Lagerplatz erreichten, verabschiedeten sich die beiden Tiere von den ihnen. Streiten würden sich diese heute nicht mehr. Dafür waren sie jetzt zu erschöpft. Schließlich ließ der Schock nach und die Müdigkeit dieses Tages forderte ihren Tribut. Und außerdem sollte man ihnen erst mal die Chance geben alles zu überdenken.
 

Etwas verdutzt sahen die Beiden den Tieren hinterher bevor sie die letzten Schritte zu ihren Lagerplatz machten.

Genau vor Harrys Zelt hielt der Blonde an und ließ ohne ein Wort den Verletzten stehen, um kurze Zeit später in seinem Zelt zu verschwinden. Denn noch einen Gedanken sich um den Schwarzhaarigen machen, wollte Draco nicht. Dazu hatte er sich mit diesem heute genug beschäftigt und jetzt brauchte er eine Pause von ihm.

Der Gryffindor wollte sich zuerst noch bei seinem Helfer bedanken aber da der andere einfach abgehauen war, als hätte er eine lästige Aufgabe erledigt, hatte er es sich das dann doch anders überlegt.

Etwas missmutig und sehr erschöpft begann er in sein Zelt zu kriechen, immer darauf bedacht sein verletztes Bein so wenig wie möglich zu belasten. Dies ging jedoch nur sehr langsam von statten und die Anstrengung des Rückweges meldete sich jetzt auch stark. Dennoch wollte er sich erst mal sein Bein angucken, bevor er einen Trank suchen würde, nur um anschließend auf seinen Schlafsack zu fallen und ins Reich der Träume hinüber zu gleiten. Doch so leicht wie er es sich gedacht hatte war es dann doch nicht. Sein Bein hatte viele offene Wunden, die zwar alle nicht sehr tief waren, dafür aber verschmutzt und wenn er nicht wollte, dass sich die Wunden entzünden, dann musste er diese schleunigst reinigen. Da gab es nur ein Problem. In seinem Zelt gab es kein Wasser, um die Wunden ausspülen zu können. So musste er also sein kleines Plätzchen verlassen und zur Feuerstelle humpeln. So was konnte nur ihm wieder passieren!

Mit seiner Laune auf den Tiefpunkt angekommen, robbte der Gryffindor langsam aus seinem Zelt. Die Schmerzen ignorierte er einfach, erst recht als er sich langsam aufrichtete und mehr Schlecht als Recht zur Feuerstelle schleppte. Wo auch schon die nächste Überraschung wartete. Das Wasser war alle und das bedeutete, dass er sich irgendwie bis zum See durchschlagen musste.

Völlig verärgert darüber, machte er seinen gesamten Frust des Tages erst mal Luft, indem er laut vor sich hin fluchte.

Wieso musste auch die Welt immer so ungerecht zu ihm sein? Konnte auch nicht mal etwas einfach gehen? Wieso musste er nur immer das Unheil anziehen? Er hatte davon echt die Schnauze voll.

Doch soviel er auch vor sich hin fluchte, er konnte trotzdem nicht verhindern, dass er sich zum See begeben musste. Seufzend suchte er sich einen in der Nähe liegenden Ast, der groß und stabil genug sein würde, um ihn zu stützen, um sein angeschlagenes Bein nicht so in Anspruch zu nehmen und nach nicht so langer Suche fand er auch einen geeigneten Stock. Endlich hatte er mal auch ein wenig Glück!

Wenige Augenblicke später hatte er sich auch schon den Ast geangelt und seine Wanderung zum See begonnen..
 

Draco, der nach dem Absetzten von Potter, sich auf seinen Schlafsack niedergelassen hatte wurde durch die lauten Flüche seines schicksalsteilendem Gefährten aus seinem Dämmerzustand gerissen

Wieso musste der andere auch immer so einen Radau veranstalten? Konnte er sich nicht einmal ruhig verhalten? Aber er musste auch zugeben, dass ihn das Geschimpfte neugierig gemacht hatte.

Langsam und sehr darauf bedacht vom anderen nicht gesehen zu werden, wollte er es doch nicht so aussehen lassen, als würde der Andre ihn interessieren, machte er sich auf den Weg diesem zu folgen. Schließlich war der Gryffindor praktisch die einzige Attraktion! Doch ein Malfoy zollte seinen Feinden keine übermäßige Aufmerksamkeit! Dennoch musste er seine Neugier stillen.

Gerade konnte er noch erkennen, wie sich der Schwarzhaarige einen Ast griff und in als Gehhilfe benutzte. Doch wohin wollte dieser nur?

Von seiner Neugier gepackt beschloss der Blonde seinem Rivalen zu folgen.

Und das war auch besser so. Denn zwar hatte es Harry mit viel Mühe zum See geschafft und hatte sich so gut es ihm möglich war die Wunden gesäubert, aber als er sich auf den Rückweg machte, da brach der Ast und der kleine Unglücksrabe fiel auf sein verletztes Bein.

Mit einem Schmerzessschrei blieb er einfach liegen und heiße Tränen stiegen in ihm auf, die sich auch sofort seinen Weg über sein Gesicht bannten.

Die Schmerzen waren einfach unerträglich und er hatte auch keine Kraft sich auch nur noch einen weiteren Millimeter zu rühren. Das würde wohl heißen, dass er die Nacht hier auf den Boden verbringen müsste. Wieso hatte er auch so was nicht kommen sehen?
 

Der Slytherin, der sich nicht sehr weit hinter einen Baum versteckt hatte, nachdem ihm klargeworden war, was der Gryffindor dort tat, wollte sich klammheimlich aus dem Staub machen und dem anderen seinem Schicksal überlassen. Schließlich war er nicht das Kindermädchen dieses Tollpatsches! Aber da machte ihm, wie schon so oft in der letzten Zeit sein Gewissen einen Strich durch die Rechnung. Er sollte wenigstens seinem Schulkameraden zu seinem Zelt bringen. Das verstieß zwar gegen die Regeln der Malfoys, aber irgendwie ließ ihn der Anblick des verzweifelten, nein eher allein wirkenden und hilflosen Potters, seine Prinzipien über Bord werfen.

Langsam näherte er sich dem Verletzten und legte beruhigend eine Hand auf dessen Schulter. Dabei entkam ihm ein kurzes schmunzeln, schließlich kam ihn die Situation bekannt vor, nur mit vertauschten Rollen. Sofort zuckte der Kleinere zusammen und schaute erstaunt seinen plötzlichen Begleiter an.

„Was machst du den hier Malfoy?“, kam es etwas brüchig vom Weinen aus Harrys Mund.

„Ich wollte mich etwas waschen gehen und dann sah ich dich, wie du hier liegst und flennst.“ Diese Lüge ging ihn einfach über die Lippen. Denn nie im Leben hätte er Potter die Wahrheit gesagt.

„Schön für dich“ beendete der Verletzte auch schon das Gespräch. Auf eine Diskussion oder Spott hatte er nun weiß Gott nicht die Kraft und Lust.

„Nur nicht so bissig Potter“ ,versuchte der Angesprochene so ruhig wie möglich zu klingen „Ich tue dir schon nichts. Aber wie wäre es wenn ich dich erst mal zum See bringe, damit du dein Bein säubern kannst und dich dann zu deinem Zelt begleite“

„Wieso bist du denn plötzlich so freundlich zu mir Malfoy?“, fragte Harry misstrauisch

„Ich glaube, deine Gesellschaft tut mir nicht gut. Dein Verhalten färbt ab.“

Darauf sagte der Schwarzhaarige nichts. Und das brauchte er auch nicht. Draco sah dies als Zeichen an, dass der andere seinen Vorschlag akzeptierte und streckte nun seine Hand aus, um dem anderen auf zu helfen. Der Kleinere nahm die ihm dargebotene Hand nur zögerlich. Noch wusste er nicht, wie er das Verhalten des Anderen werten sollte. Doch nichts Schlimmes geschah, als er das Angebot annahm.

Wieder legte sich der Größere einen Arm Harrys um seine Schulter und dirigierte ihn schweigend zum See.

Worte waren hier nicht von Bedeutung und auch wenn sie miteinander Sprechen wollten, hätten sie nicht gewusst worüber. So war Stille eine bessere Wahl.

Als Harry die Wunde nun zum zweiten Mal säuberte, gab er dem anderen ein Zeichen, dass sie wieder zurück könnten.

Draco nickte nur und stellte wieder die Frage, was ihm in diesem Moment geritten hatte, als er einfach Potter auf seine Arme genommen und ihn bis zum Lagerplatz getragen hatte. Vielleicht lag es an dessen Zustand? Oder an dem traurig, verkniffenem Ausdruck in seinen Augen? Er wusste es nicht.
 

Völlig geschockt von der Aktion des Slytherin krallte sich der Verletzte an dessen Nacken fest. Wieso tat das der andere? Und auch diese Frage musste er jetzt beantwortetet haben.

„Wieso trägst du mich?“

„In deinem Zustand kommen wir erst am nächsten Tag an und das ist mir zu lange“ antwortete der Angesprochene ein wenig kurz angebunden.

„Danke“ erklang es ganz leise gehaucht und der Blonde bevorzugte gerade dies überhört zu haben. Wo hatte man schon gehört, dass sich ein Feind bei einem Feind bedankte?

War auch ja egal.
 

Wieder verlief der Rückweg schweigend. Aber diesmal folgte der Slytherin seinen Schulkameraden in dessen Zelt, um ihn zu verarzten und den richtigen Trank heraus zu suchen. Schließlich konnte er diesem auch jetzt zu Ende helfen.

Harry war sehr überrascht. Jetzt wollte der andere ihn auch noch verarzten! Irgendwie konnte der Gryffindor das noch immer nicht so richtig realisieren. Dennoch schien es wahr zu sein, oder war er da auf dem Boden eingeschlafen und träumte das hier? Möglich wäre es und er hatte ja nicht zum ersten Mal verrückte Träume. Nein, es war definitiv kein Traum, den der Schmerz war viel zu intensiv!

Malfoy bandagierte doch tatsächlich seinen Fuß! Das würde ihn niemand glauben, wenn er es in Hogwarts erzählen würde.

„Wieso hast du so eine Angst vor Salazenia?“ kam ihm die spontane Frage in den Sinn, die er unbewusst wohl laut gestellt haben musste, denn er bekam darauf eine Antwort.

„Wenn ich dir das erzähle Potter, würdest du es sofort bei der nächsten Gelegenheit gegen mich verwenden und es lautstark in der großen Halle hinaus posaunen.“

„Nein“ unterbrach der Kleinere energisch.

„Und das soll ich dir einfach so glauben“ antwortete der Slytherin spöttisch. „Und außerdem was verstehst du schon von schrecklichen Ereignissen?“

„Eine ganze Menge“ erklang es leise.

„Sicher. Deine größte Sorge war bestimmt, wie vermeide ich es von meinen Titel als großer Held nicht hinunter getrieben zu werden.“

„Das stimmt nicht!“ warf Harry entrüstet ein. „Wenn’s nach mir ginge würde ich diesen Status gerne für immer abgeben und nur wie ein normaler Jugendlicher angesehen werden.“

„Sicher. Du badest doch gerne in deinem Ruhm und genießt es von allen verhätschelt zu werden.“

„Da verwechselst du mich mit dir. Du badest gerne in der Bewunderung der Menge. Und ich werde nicht verhätschelt. Ich.. meine Tante und mein Onkel..“ er unterbrach sich und schluckte einmal.

„Jahaaa? Fallen dir keine Ereignisse ein oder denkst du dir gerade welche aus?“ Höhnte der Blonde.

In Harry rangen zwei Faktoren miteinander der Stolz und die Neugier, schließlich siegte jedoch die Neugier.

„Gut ich erzähle dir ein paar nicht so tolle Sachen aus meinem Leben, aber dafür erzählst du mir zuerst, wieso du solche Angst vor Schlangen hast.“

„Nein du musst zuerst anfangen Potter.“

„Nein Malfoy, das werde ich nicht tun. Erstens habe ich dir die Frage zuerst gestellt und zweitens, wenn ich es dir zuerst erzähle, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass du mit der Sprache nicht heraus rücken wirst. Dann hast du was gegen mich in der Hand und ich stehe dann wie der Idiot da.“

Erwischt senkte der Blonde etwas seinen Kopf. Er musste erst mal überlegen. Sollte er sich darauf einlassen oder es lieber bleiben lassen? Aber wenn er bedachte, dass er möglicherweise dann etwas gegen Potter in der Hand hatte um ihn fertig machen zu können…

„Na gut ich werde dir jetzt sagen, wieso ich so eine Angst vor Schlangen habe, aber ich werde es nur ein einziges mal sagen und dann nie wider.“

Ja er wollte es wissen ,was Potter als so schrecklich bezeichnete. Und er war schließlich ein Malfoy, der nur zu gerne etwas über seinen Feind in Erfahrung bringen wollte.

„Ist gut, ich werde dich auch kein zweites Mal danach fragen. Versprochen.“

Der Schwarzhaarige war irgendwie erleichtert. Er hätte beinahe gedacht, dass der Größere nicht darauf eingehen würde, da er so lange mit seiner Antwort gewartet hatte. Aber das Warten hatte sich gelohnt. Und wer weiß, vielleicht konnte diese Geschichte ja helfen den anderen besser verstehen zu lernen. Darum waren sie ja schließlich hier, oder nicht? Und er wollte lieber jetzt damit anfangen und nicht erst dann wenn sie im Sterben lagen und ihr weiteres Leben hier in dieser Dimension verbringen würden.

„Also gut. Du musst wissen, dass ich ganz zu Anfang überhaupt keine Angst vor Schlangen hatte. Ich mochte sie sogar ganz gerne. Ich fand sie faszinierend. Als mein Vater mein Interesse an Schlangen bemerkte, war er ganz aus dem Häuschen und murmelte dann dauernd so was wie „Er ist es ganz bestimmt. Er muss es sein!“ Zuerst wusste ich nicht, was er damit meinte, aber das fand ich schnell am nächsten Tag heraus. Denn dann brachte er mich in einen kleinen Raum in den Kerker und sperrte mich dort mit einer Schlange ein. Zuerst fand ich es gar nicht schlimm, aber als sich die Schlange immer mehr auf mich zu bewegte und sie mir dauernd irgendetwas zu zischte, bekam ich doch langsam etwas Angst. Dennoch wagte ich es mich, sie zu berühren und da biss sich mich. Ich fing an zu weinen und rief nach meinem Vater. Dieser kam auch wenig später und fragte mich ob es mir geglückt sei, mit der Schlange zu sprechen, Als ich dies verneinte sah er enttäuscht aus und nahm mich wieder zurück nach oben. Dabei erzählte er mir, dass er in einem Buch gelesen hatte, dass entweder ich oder mein Nachfahre mit der Gabe geboren werde, sich mit den Schlangen zu verständigen. Daraufhin sagte ich ihm, dass ich es schön fände, mich mit den Schlangen unterhalten zu können. Von da an wurde ich jeden Tag in diesen Raum eingesperrt und sein Gesicht, das Anfangs noch gestrahlt hatte, wurde immer verdrießlicher. Und da wurde es mir eines Tages zu viel. Ich kann es nicht so genau beschreiben. Das einzige was ich weiß ist, dass ich von den Schlangen gebissen, angezischt und umschlungen wurde und ich dann irgendwann große Angst und Panik bekam. Seit dem kann ich einfach keine Schlange in meiner Umgebung mehr haben, denn sofort kommen mir die Erinnerungen an die schrecklichen Tage von damals in den Sinn.“

„Und wieso hatte dein Vater das alles gemacht? Doch wohl nicht aus Jucks oder?“, lenkte der Gryffindor ein, denn er war sich ziemlich sicher, dass da hinter ein Grund verborgen war. Schließlich tat Lucius Malfoy nichts ohne einen triftigen Grund.

„Da gibt es nicht so viel zu erzählen. Mein Vater war einfach von dem Gedanken besessen, sich damit zu brüsten, dass sein Sohn Parsel könne, dass er meine Angst nicht wahrnahm. Oder er nahm sie wahr und nahm diese hin für den Preis, des Parsel Erlernens.“

„Und wie hast du ihn dazu gebracht das ganze zu beenden und wieso brachte er immer mehr Schlangen mit?“ Die Neugier des Gryffindor war nun so groß, dass er kaum die Antwort mehr abwarten konnte.

„Ich habe es nicht geschafft“ gab sein Erzähler leise von sich „Es war meine Mutter“. Sie konnte es nicht mehr ertragen und wusch meinem Vater ordentlich den Kopf. Und warum er immer mehr Schlangen in den Raum steckte? Ganz einfach es waren die verschiedensten Gattungen, denn er meinte, dass man sich nicht mit allen Schlangen leicht verständigen könne und deshalb brachte er jeden Tag immer eine neue Art mit. Nur leider nütze es auch nichts, wie du sehen kannst. Ich weiß gar nicht, wieso ich dir das alles erzählt habe. Ich muss wohl langsam verrückt werden dir, meinem Feind, so etwas brisantes über mich zu erzählen. Aber ich schwöre dir Potter, wenn du es nur einer Seele erzählst, bist du schneller unter der Erde als dir lieb ist. Hast du das kapiert?“

„Ich werde schweigen wie ein Grab Malfoy.“

„Das will ich auch hoffen, denn sonst bist du dann ein stilles Grab. Und jetzt zu dir. Jetzt will ich wissen was deine schlimmen Erlebnisse sind.“

Ohne weitere Einwände, hatte der Schwarzhaarige es ja versprochen, erzählte er seinem Gesprächspartner über sein Leben bei seinen Verwandten.
 

„Ich wusste ja gar nicht, dass es dir so schlecht ergangen ist“, sagte der Slytherin erstaunt und auch mitleidig, als der andere geendet hatte „Ich dachte immer, dass du ganz behütet auf gewachsen bist und dich alle verhätscheln, weil du ja der große Held bist.

„Ja, das sehen alle, weil sie nichts anderes sehen wollen.“ Erklang es etwas verbittet. „Aber ich denke das wir jetzt erst mal schlafen sollten bevor wir uns weiter unterhalten. Was meinst du?“

„Gute Idee, denn der heutige Tag hat mich geschlaucht.“

„Ja mich auch.“

„Also gut Potter dann verschwinde ich jetzt in mein Zelt aber denke nicht, dass ich dich jetzt irgendwie freundlicher behandeln werden nur weil du mir diese rührselige Geschichte erzählst hast.“

„Keine Sorge Malfoy so was würde ich nicht wagen zu denken.“

„Dann ist ja gut. Gute Nacht.“ Und mit diesen Worten verschwand der Blonde in sein Zelt.

„Die wünsche ich dir auch“ warf schnell der Schwarzhaarige hinterher und legte sich erschöpft hin.
 

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Hoffe es hat euch gefallen und wie immer freue ich mich über Kritik, Vorschläge und (natürlich) Kommis^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (29)
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Von: abgemeldet
2008-10-06T12:05:23+00:00 06.10.2008 14:05
mir gefällt das kappi^^....weiter so.....bin gespannt, wies weiter geht^^
Von:  Luke_Skywalker1989
2008-06-17T21:07:04+00:00 17.06.2008 23:07
Hey das Kapi ist echt cool geworden, finde vor allem die aktion mit Draco und Harry am Ende super wo die beiden endlich mal über ihr leben erzählen. Immerhin heißt das ja, das sie anfangen sich zu vertrauen und das will Dumbledore doch oder^^
Hoffe es geht bald weiter.
lg sarah
Von: abgemeldet
2008-06-17T20:09:34+00:00 17.06.2008 22:09
Ich finde diese version total klasse...sie nähern sich an, nicht zu schnell und auch nicht zu langsam. Die Idee mit der Wunde war echt gut...kam die schon im anderen Kappi vor? wenn ja dann sorry, bin vergesslich...egal
Das draco plötzlich so mitfühlend ist...
Ich finde deinen schreibstil einfach toll. Machst du bald das näcxhste Kappi fertig? Würde mich sehr freuen.
Von: abgemeldet
2008-06-16T17:56:15+00:00 16.06.2008 19:56
hey,
mir kommt es jetzt so vor als ob die beiden sich ein bisschen entfernt haben. ich hatte das gefühl das sie sich in der anderen version näher waren. aber ich mag die. ich freu mich auf das nächste kapi.
lg
sara
Von:  Ri-Dunkler_Schatten
2008-06-16T14:32:31+00:00 16.06.2008 16:32
Woaaah.. du hast meinen Namen erwähnt*Sternchen in den Augen hat* *anknuffelt* *danköö sagt* alsuuu...jetzt zum Kappi ^.^ hwaaaiii..ich habs noch mal neu gelesen..und es gefällt mir immer noch ^.^ isch find das sooo süß wie Dray Harry trägt..zerknirscht..aber doch ergeben in sein Schicksal.. sie sind jetzt nicht mehr soo.. OOC ^.^ *ma auf das Kommi von Lee eingeht xD* also ich find das Malfoyhafte toll ^.^und..naja.. dann dauerts halt etwas länger.. find ich besser als wenn es alles so zack und fertig ist ~.~ ich mein.. dafür das sie sich vorher nicht richtig kannten und leiden konnten..entwickelt es sich doch in vielversprechende Richtungen^^°--nächstes Kappi wirds dann..evtl..mehr? Dann kommen die Gefühle.. was mir da alles einfällt.. Am Angelplatz..abends.. einer kann nicht schlafen.. setzt sich ans Wasser.. der anderer kommt nach ner Zeit nach..sie reden.. vorher haben sie sich am besten gestritten/*fan von streit ist xD*/und Harry fragt am besten..Wieso hast du das gemacht..Und Dray sagt.. ich weiß es nicht, Harry.. so ganz gedankenverloren..und dann gehen sie schwimmen.. Aber davor muss noch ein bisschen was passieren... sie müssen.. Vertrauen aufbauen..am besten.. du lässt sie sich jetzt langsam ohne Gefahr näher kommen-dann Gefahr.. sie sind aufeinander angewiesen..und dann...der Streit..-der See..usw ^^

Ach.. mir ist eine Sache aufgefallen-auf der 1. Seite hast du einmal von mir das Kleiner bei Dray übernommen ^.^ansonsten ist er aber der Größere ;D*das auch toll findet..*

Sooou.. das wars erstmal von mir..

knuffelige Grüße Ri
Von:  leewes
2008-06-15T21:45:38+00:00 15.06.2008 23:45
also um ganz erlich zu sein gefiel mir die erste version besser... um genau zu sein war mir draco da sympatischer.. aber diese version hat auch etwas... nunja... malfoy war mir hir schon wieder zu malfoy haft.. dabei hatte er das doch schon etwas abgelegt... wieso ist er wieder dahinein gefallen??? so kommen die beiden nie da raus geschweigedenn zu sammen... da bin ihc jetzt mal wirklich gespant wie du die beiden da wieder rausholen willst.. du musst unbedingt etwas an dracos einstellung tun.. denn so kann es nicht mit den jungen weiter gehen..
also ich bin gespannt...
bis dann
lee
Von:  Kiii-chan
2008-06-15T11:48:26+00:00 15.06.2008 13:48
Aaalso...
mir gefällt das kapo immer noch und ich find es ist grad lustig xD
aber du solltest dich entscheiden, ob dein harry nun braune oder schwarze haare hat oO
Von:  Dranza-chan
2008-06-14T20:13:02+00:00 14.06.2008 22:13
Ich find die Überarbeitung echt gut!
Vorallem die Stelle an der der die zwei aufeinander lagen find ich gut geschrieben. Schade das sie nich so gelandet sind das sie sich angeschaut haben *g*!
Und wie Draco Harry zurück trägt find ich auch echt süß!
Bin schon gespannt wie sich das weiter entwickelt!
lg Dranza-chan
Von: abgemeldet
2008-06-14T20:02:01+00:00 14.06.2008 22:02
WAAAAAAH!!!
SEHR gut!!!
echt genial!
*freu*
ui ui... und jez wirds langsam... kisterig? *augenbrauenwackel*
ich hoffe doch!
*grin*
uuuuuh man! *im kreis hüpf*
des wird so bombä!
*quietsch*
großes lob! mal wieder klasse gemacht!!!
fre mich scho aufs nächste kapitel!
^^

lg
Carpe-Noctem
Von:  Big-Mama
2008-06-14T18:55:17+00:00 14.06.2008 20:55
interessante überarbeitung
wie die beiden übereinander lagen fand ich geil ^^
also wenn ich mich entscheiden müsste würde ich sagen das mir die überarbeitete version besser gefällt
hoffe auf ein wirklich neues pitel <3
lg


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