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Don't like it, don't read it!

Footballslash is love <3
von

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Stairway to heaven

Manche werden mich aufgrund des Pairings hassen. Aber das musste jetzt einfach sein.
 

*~*~*
 

Alles wirkte perfekt.

Der Sonnenuntergang, der die Weser orangerot glitzern ließ, die hohen Gräser, die sich im sanften Wind bewegten.

Wie in dieser Bierwerbung, schoss es Marcell durch den Kopf.
 

„Bier?“
 

„W..as?“
 

Marcell musste grinsen, als Clemens ihm eine Flasche entgegenhielt.
 

„Immer doch...“
 

Schweigend ließ Clemens sich neben ihm nieder, auf dem zweiten, ausgeblichenen Gartenstuhl.

Er trank selbst einen Schluck, blickte in die Ferne. Fuhr sich kurz mit der Zunge über die Lippe.
 

„Also... was willst du?“
 

Marcell wurde plötzlich unsicher. Hatte Michael ihn belogen?
 

„Ich... Michael hat mir etwas erzählt.“
 

Clemens schnaubte auf; es klang wie ein Mischung aus Lachen und Empörung.
 

„Soso, hat er mal wieder...“
 

„Heißt das... es stimmt nicht?“, fragte Marcell vorsichtig.

Jetzt lachte Clemens wirklich.
 

„Natürlich stimmt es!Aber Herr Capitano hat es sich anscheinend in den Kopf gesetzt, er müsste die Werbetrommel für mich rühren.

Wie dem auch sei...

Hast du es schonmal getan?“
 

Braune Augen musterten Marcell interessiert.

Der Gladbacher spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg.
 

„Nein.“
 

„Macht auch nichts. Aber es gibt da jemanden, nicht wahr?“
 

„Wie meinst du das?“
 

Clemens nahm einen Schluck Bier, bevor er antwortete.
 

„Meistens ist es so... wenn sich einer von euch verknallt, rennt ihr zum Capitano. In eurer Naivität glaubt ihr, er wäre der einzige der euch helfen kann. Und er, weil er meist auch nicht weiter weiß, schickt euch dann zu mir.

War's nicht so?“
 

Marcell nickte langsam. Bewusst mied er Clemens Blick.
 

„Gut. Ich frag auch garnicht weiter.“
 

Clemens Blick glitt wieder über die Stadt, den Fluss, die Landschaft, die von dem Balkon aus wie ein gigantischer Spielteppich wirkte.

Er seufzte.
 

„Komm.“
 

Seine Hand legte sich auf Marcell's Arm. Langsam, sachte, strich er über die helle Haut des Gladbachers.

Marcell spürte, wie sich augenblicklich seine Armhärchen aufrichteten.

Er kam sich wie in Trance vor, als er Clemens in die Wohnung folgte.
 

Die Rolladen waren hinuntergelassen, doch durch die offene Balkontür strömte genügend Licht.

Dämmerlicht.
 

Clemens nahm Marcell die halbleere Bierflasche aus der Hand, stellte sie ab.
 

„Wenigstens schickt Micha mir immer die hübschen Jungs...“
 

Seine Stimme war kaum mehr als ein Hauchen an Marcell's Ohr.

Der Gladbacher hatte dieses Gefühl bisher immer für eine abgegriffene Phrase gehalten, doch er spürte tatsächlich, wie ihm die Knie weich wurden.

Plötzlich überkam ihn die Angst.

Er zwang sich stehen zu bleiben, als Clemens eine Hand in seinen Nacken legte. Kurz darauf spürte er die warmen Lippen des Bremers an seinem Hals, so sanft wie Schmetterlingsflügel.

Die Berührung dauerte nicht lange an. Und doch war das Gefühl, dass sie bei Marcell auslöste so intensiv und überwältigend, dass er all seine Zweifel vergaß.

Für einen Moment schloss er die Augen, atmete tief ein.

Er spürte, wie Clemens Hand sich in seinem Haar vergrub, dann die weichen, warmen Lippen auf seinen eigenen.

Endlich wagte er es, der Bremer zu berühren. Zaghaft glitt seine Hand an dessen Seite, fuhr ein Stückchen hinab.

Clemens zuckte zusammen, ließ von ihm ab.

Erschrocken wich Marcell zurück, doch Clemens schüttelte lächelnd den Kopf.
 

„Nicht da. Da kitzelt es.“
 

Er nahm die Hand des Blonden in seine, legte sie an seine Hüfte.
 

„Da ist es besser.“
 

Marcell nickte, lächelte.

Der Bremer gab ihm ein warmes, sicheres Gefühl, dass er so bisher noch nie verspürt hatte.

Diesmal war er es, der den anderen küsste. Er öffnete seine Lippen leicht und spürte kurz darauf, wie Clemens Zunge in seinen Mund glitt.

Der Kuss schmeckte herb nach Bier und doch nach soviel mehr...

Eine warme Hand fand den Weg unter Marcell's Hemd, eine zweite begann die Knöpfe zu öffnen.

Der schwarze Stoff fiel zu Boden.

Sachte, aber bestimmend, löste Clemens sich von Marcell, drückte ihn zurück, bis sie das Bett erreicht hatten.

Den Bruchteil einer Sekunde zögerte Marcell.

Dann ließ er sich fallen.
 

*~*~*
 

Es war, als hätte er ein zweites Mal seine Unschuld verloren.

Mit dem Unterschied, dass er damals nicht geweint hatte.

Jetzt tat er es, still und heimlich, von Clemens abgewandt. Tat, als ob er schlief.

Mittlerweile war es draußen dunkel und als der Bremer das Licht löschte, war es finster.
 

Alles hatte sich richtig angefühlt. Bis zu einem bestimmten Punkt.

Irgendwann war Marcell klar geworden, dass er Clemens nicht wollte.

Er wollte, dass Clemens i h n wollte.
 

Innerhalb eines Abends hatte er sich meilenweit von diesem Ziel fortkatapultiert.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-05-09T21:36:54+00:00 09.05.2007 23:36
O.O woah das beste von allen kapiteln#
eindeutig
kommen noch mehr?ö.ö
wer toll ^^
clemens und marcell *-* schönes parring ^^


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