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Der Tag, an dem es begann...

Royalshipping-Jubiläums-FF
von

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„Ich kann wirklich nicht verstehen, warum du nicht nach Hause willst, Ryo.“, meinte Fubuki, als er das kleine Gartentor öffnete. „Zwei Monate Ferien, keine Schule – und du verbringst sie freiwillig in einem Haus mit meiner Schwester?“ Lachend schüttelte er den Kopf.

„Deine Schwester ist nicht so anstrengend wie du.“, erwiderte Ryo völlig gelassen. „Und nicht mal annähernd so anstrengend wie meine Familie, was das angeht.“

„Sie werden enttäuscht sein, immerhin haben sie dich jetzt ein Jahr lang nicht gesehen. Vor allem dein Bruder.“, bemerkte Fubuki.

Ryo zuckte mit den Schultern. Die Geste war außerdem seine Art zu sagen, dass das Gespräch über dieses Thema beendet sei.

„Naja, meine Familie ist auch nicht gerade eine Erholung.“, meinte Fubuki und warf den Schlüssel hoch. „Du wirst schon sehen, dich erwartet reines Chaos!“ Er fing den Schlüssel und warf ihn hinter seinem Rücken wieder hoch. „Aber ich kann die Ferien wirklich gebrauchen.“ Er fuhr mit seinem Spiel fort, obwohl er schon vor der Tür stand. „Wirklich, bei der nächsten Vorlesung von Chronos-Sensei wäre ich ausgerastet.“

„Schlimmer als in der Stunde, in der du auf den Tisch gesprungen bist und angeboten hast, deine Kleider zu versteigern?“, fragte Ryo.

Fubuki lachte so sehr, als er sich an die Reaktionen der Mädchen erinnerte, dass er den Schlüssel fallen ließ. „Du musst zugeben, es war mal eine Abwechslung.“

„Ich bezweifle, dass das eine Mal mehr Nachsitzen so einen Unterschied gemacht hat.“, entgegnete Ryo und hob den Schlüssel wieder auf.

„Naja, wenigstens war nicht Chronos sondern Ayukawa die Aufsicht.“, erwiderte Fubuki grinsend.

„Du bist unverbesserlich.“, sagte Ryo und schloss die Tür auf.
 

„Kaa-san! Sie sind da!“, rief die dreizehnjährige Asuka, während sie die Treppe hinunterlief. „Kaa-san, sie kommen! Fubuki Nii-san ist da! Ich hab sie vom Fenster aus gesehen! Fubuki Nii-san und Ryo sind da!“

Ihr folgte ein Mädchen mit wirren schwarzen Haaren, geröteten Wangen und strahlenden Augen. „Fubuki-kun kommt!“, jubelte auch sie.

„Beruhige dich.“, sagte ihre Mutter lächelnd. „Sie sind ja gleich hier. Hast du die Matratzen in eure Zimmer gebracht?“

“Mache ich später.“, antwortete Asuka und federte etwas auf ihren Fußballen.

„Asuka, willst du, dass Momoe-chan und Marufuji-kun auf dem Boden schlafen müssen?“, fragte ihre Mutter ernst.

„Wir waren gerade dabei.“, verteidigte Asuka sich. „Außerdem-“ In diesem Moment hörte sie das Türschloss und die Tür öffnete sich.

„Fubuki Nii-san!!“, schrie Asuka, rannte los und fiel ihm um den Hals.

„Ähm… Asuka?“, meldete sich Fubukis Stimme – aber nicht von der Person, die sie gerade umarmte. „Ich wusste gar nicht, dass du Ryo so sehr magst.“

Entsetzt erkannte Asuka, dass nicht ihr Bruder zuerst ins Haus gekommen war. Vorsichtig blickte sie hoch und sah in das völlig überraschte Gesicht von Marafuji Ryo.

Sie errötete tief und stolperte so schnell zurück, dass sie auf den Boden fiel. „R-Ryo… Ich… Entschuldige…“, stotterte sie.

Fubuki lachte und trat ins Haus, wobei er den erstarrten Ryo etwas zur Seite schieben musste. „Tja, deine Popularität beschränkt sich nicht nur auf die Akademie.“, sagte er. „Egal wo du hin gehst, die Frauen fliegen auf dich.“ Grinsend wandte er sich zu seinem Freund um. „Kaiser, was ist dein Geheimnis?“

Ryo sah weiterhin entgeistert zu Asuka, was Fubuki doch etwas überraschte. Aber bevor er etwas anderes sagen konnte, hörte er einen weiteren Aufschrei.

„Fubuki-kun!“

Erschrocken sah er sich um, da hing sie schon an ihm.

„Mo… Momoe-chan… Ha- Ähm… Hallo…“, murmelte er nicht besonders begeistert. „Mo… Ah, Momoe-chan, du erwürgst mich!“

„Ich habe dich so vermisst, Fubuki-kun!“, rief das Mädchen und strahlte ihn an.

„Eh… Hehe…“ Fubuki war sichtlich verlegen. „Ähm… ich… ich dich… auch?“, antwortete er mit unsicherem Unterton.

„Du musst mir unbedingt erzählen, wie es auf der Akademie ist!“, drängte Momoe und zog ihn zum Sofa. „Du musst mir alles erzählen, Fubuki-kun!“

Widerstrebend folgte er ihr.
 

Ryo sah auf das Mädchen herab, das immer noch vor ihm auf dem Boden saß.

Asuka?

Das war Asuka?!

Jenes kleine Mädchen, das damals immer Fubuki um ein Duell angebettelt hatte? Fubukis kleine Schwester?

Das sollte die gleiche Asuka sein, die da vor ihm auf dem Boden saß, das Gesicht gerötet, und die goldenen Augen weit aufgerissen?

Er hatte sie anders in Erinnerung. Kleiner. Kindlicher. Nicht so… schön.

„Ich… Ich dachte, Fubuki Nii-san…“, begann sie, brach aber gleich wieder ab. „Entschuldige, Ryo… Ich…“

Wie in Trance schüttelte er den Kopf. „Schon in Ordnung.“, antwortete er tonlos.

Sie lächelte leicht und Ryo wunderte sich, warum er nervös wurde. Er streckte eine Hand aus um ihr aufzuhelfen und sie nahm dankbar an.

„Es gibt essen, Kinder!“, verkündete Mutter Tenjoin.

Asuka lächelte ihm noch einmal zu, dann setzten sich alle an den Tisch.
 

„Fubuki-kun?“

Fubuki seufzte, als er Momoes Stimme hörte. „Was gibt es denn?“, fragte er.

„Ich…“ Das Mädchen stand jetzt hinter ihm. Widerstrebend drehte er sich zu ihr um. Sie wirkte nervös und biss auf ihrer Unterlippe herum.

„Lass das.“, wies Fubuki sie an und tippte spielerisch mit einem Finger auf ihre Lippen.

„Fubuki-kun? Wie sind die ganzen Mädchen auf der Akademie?“, fragte sie schüchtern.

Fubuki hatte so etwas erwartet. Er zuckte mit den Schultern. „Wie sie überall sind.“, meinte er.

„Du bist beliebt, oder?“, fragte Momoe weiter. „Was ihr so erzählt habt… Du und Marufuji-san… Die Mädchen mögen dich sehr, oder?“

Wieder zuckte Fubuki mit den Schultern. „Ja, einige schon.“, sagte er.

Momoe sah zu Boden. „Fubuki-kun?“, fragte sie leise. „Fubuki-kun, gibt es auf der Akademie irgendein Mädchen, das du besonders magst?“

„Nein, keins.“, antwortete Fubuki und schenkte ihr ein Grinsen, froh, dass er wenigstens einmal völlig wahrheitsgetreu antworten konnte.

„Ach so.“, sagte Momoe, aber sie klang nicht so, als ob sie ihm glauben würde.

„Ich muss dann mal, Ryo wartet auf mich.“, entschuldigte Fubuki sich und ging schnell in sein Zimmer. Momoe ließ er auf dem Gang stehen.
 

„Frauen!“, seufzte Fubuki, als er die Tür hinter sich geschlossen hatte.

Ryo antwortete nicht. Er stand am Fenster und sah nach unten.

Fubuki stellte sich neben ihm und sah hinaus.

„Hey, beobachtest du meine Schwester?“, fragte Fubuki neugierig. Tatsächlich saß Asuka unten und arbeitete gerade etwas im Garten. „Magst du sie?“

„Warum fragst du?“, entgegnete Ryo.

Fubuki grinste. „Du magst sie! Du magst sie!“, rief Fubuki. „Marufuji Asuka – klingt nicht schlecht! Aber ist sie nicht etwas jung für dich?“

„Nur zwei Worte, Fubuki: Hamaguchi Momoe!“, erwiderte Ryo.

Sofort war Fubuki still.

„Nichts zu sagen?“, fragte Ryo, den Anflug eines triumphierenden Lächelns auf den Lippen. „Du warst ihr nicht gerade ein treuer Freund.“

Fubuki seufzte. „Ach, weißt du, damals – als das mit Momoe war – da war ich noch jung und wusste nicht, was ich wollte.“

„Das weißt du doch immer noch nicht.“, bemerkte Ryo.

„Aber heute bin ich der Star der Akademie – nach dir natürlich.“, protestierte Fubuki. „Das halbe Mädchenhaus von Obelisk steht auf mich! Und nicht nur die Schülerinnen, Ayukawa meldet sich extra als Aufsicht für mein Nachsitzen! Und Momoe…“ Er seufzte. „Hast du sie gesehen? Ich meine… natürlich hast du das. Du kennst sie auch.“

„Und?“, fragte Ryo.

„Sie ist langweilig!“, brach es aus Fubuki heraus. „Die ganze Zeit über heult sie nur rum.“ Er begann, ihre Stimme nachzuahmen. „Oh, Fubuki-kun, dies! Und Fubuki-kun, das! Und Fubuki-kun… Ach, Fubuki-kun!!!“ Er wandte sich Ryo zu. „Ich halte es nicht aus!“

„Dann solltest du ihr das vielleicht sagen.“, schlug Ryo vor.

Fubuki seufzte und ließ sich auf sein Bett fallen. „Ich weiß. Das werde ich ja auch… Aber irgendwie ist es lästig.“

Ryo antwortete nicht darauf. Stattdessen sah er aus dem Fenster und beobachtete weiter die blonde Schönheit unter ihm.
 

Momoe sank an der Tür von Fubukis Zimmer zu Boden und verbarg ihr Gesicht in den Händen. Das dachte Fubuki von ihr? Sie zitterte. Fubuki… Fubuki hasste sie… Sie war ihm völlig egal… Langweilig… Heulsuse… Sie spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen.

Aber genau das war es, was ihn störte…

Momoe ballte ihre Fäuste. Sie war also nur ein dummes kleines Mädchen, das ihm hinterher heulte?

Sie stand auf. „Wir werden sehen, Fubuki-kun.“, flüsterte sie. „Ich werde es dir zeigen!“
 

„Ist Ryo nicht unglaublich?“, fragte Asuka.

Die Mädchen lagen schon im Bett und nur eine Nachttischlampe erleuchtete noch den Raum.

„Sie nennen ihn an der Akademie Kaiser, weil er so gut ist. Er hat im Endduell gegen den besten Schüler des dritten Jahres gewonnen und hat außerdem als Klassenbester abgeschlossen!“, erzählte Asuka.

„Ich finde ihn langweilig.“, erwiderte Momoe.

Asuka kicherte. „Du magst ja Fubuki Nii-san.“

Momoe lachte. „Fubuki?“, fragte sie mit kalter Stimme. „Diesen egozentrischen, selbstverliebten Vollidioten? Was hältst du von mir?“

Asuka setzte sich auf und sah ihre Freundin überrascht an. „Aber… Momoe-chan… Ich dachte, du und Fubuki Nii-san…“

Momoe schüttelte den Kopf. „Von dem habe ich genug! Glaubst du denn, ich kann nichts Besseres als diesen Trottel kriegen? Du wirst schon sehen!“

Asuka wusste nicht, was sie davon halten sollte, beschloss aber, nicht weiter nachzubohren. Ihre Freundin wirkte irgendwie verbissen und verbittert…

„Ob Ryo sich gegen mich duelliert?“, fragte Asuka.

„Kannst ihn ja mal lieb fragen.“, erwiderte Momoe. „So wie gerade eben.“ Sie verstellte ihre Stimme und begann mit einer piepsigen Stimme zu lispeln: „Oh, Ryo-sama, du bist ja so toll! Spielst du mal mit mir?“ Sie lachte und redete mit zynischer Stimme weiter. „Mal ehrlich, Asuka, wenn du dich so albern verhältst, wird er vielleicht über dich lachen, aber das ist auch schon alles. Wenn du Respekt willst, darfst du ihm nicht nachlaufen, wie ein liebeskranker Welpe! Reiß dich zusammen!“

Asukas Augen waren groß geworden. Jetzt senkte sie den Kopf. Warum war Momoe so gemein zu ihr? Oder hatte sie Recht? Machte sie sich vor Ryo lächerlich.

„Nichts mehr zu sagen?“, fragte Momoe kampfeslustig.

„Ich bin müde. Gute Nacht.“, sagte Asuka nur, löschte das Licht und zog sich die Decke über den Kopf.

Momoe sah in ihre Richtung, dann legte sie sich mit schlechtem Gewissen ebenfalls hin. So ganz wohl fühlte sie sich noch nicht mit ihrer neuen Einstellung… Aber das würde schon kommen, und dann sollte Fubuki sich besser in Acht nehmen! Mit diesem Entschluss schlief sie schnell ein.

Asuka dagegen konnte lange nicht schlafen. Sie wälzte sich herum und fragte sich immer wieder, inwieweit Momoe denn Recht hatte. Man nannte ihn Kaiser – wie konnte sie dann erwarten, dass er ihr Achtung entgegen brachte, wenn sie sich wie ein kleines Kind benahm? Vielleicht war es Zeit für sie, erwachsen zu werden?

Ja, sie würde erwachsen werden. Sie würde auf die Duell-Akademie gehen, sie würde eine hervorragende Duellantin werden, eine Königin im Duellieren – und damit eine ebenbürtige Partnerin für den großen Kaiser Ryo.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tempurastick
2007-05-08T11:59:56+00:00 08.05.2007 13:59
durucks -.-
ich mach mir nichts draus...
es war spät...ok? spät ;_____;`
however~
Ich fand schön ^^
*Buky hau*
*Pair mag*
Von:  Tempurastick
2007-05-07T20:34:17+00:00 07.05.2007 22:34
Ich durucks mir jetzt und lies es in ruhe ^^
Von:  Shizuka_chan
2007-04-16T15:01:32+00:00 16.04.2007 17:01
Hey!
Fand den OS super.^^ Aber Fubuki war so gemein!!! *heul* *Fubuki tret* Egal. Echt tolle Story.^^

Nur ein klitzekleines bisschen Kritik (das liegt aber weniger an dir, als an meinen mangelnden Japanisch-Kenntnissen und Wissen über die Japanischen Namen der Charaktere^^' *schäm*):

Am Anfang hab ich mich als gefragt, wer Ayukawa ist. Später hab ich dann kapiert, dass die Hauslehrerin der Mädchen von Obelisk Blue gemeint ist.^^

Irgendwo mitten im Text sagt Asukas Mutter mal irgendwas mit Matratzen. Warum nennt sie Momoe beim Vornamen und Ryo bei Nachnamen? (Momoe-chan und Marufuji-kun)

Asuka sagt immer Nii-san. Ich vermute, sie meint damit "Bruder". Ich dachte immer, Bruder hieiße Onii-chan?!

Wie gesagt, ich hab kaum Ahnung, was japanische Begriffe angeht. Weiß nicht, ob ich da die Einzige bin. Wenn nicht, könntest du es vllt am Anfang mal kurz erklären.^^'

Ansonsten war die FF wie schon gesagt echt klasse.

Lg
Up
Von: abgemeldet
2007-04-16T12:14:36+00:00 16.04.2007 14:14
Wie süß hätte momoe sein können wenn fubuki *ihn mal kräftig in den hintern tret* sein können? die arme ;__; wie scheint man herrn tenjouin am besten rumzukriegen? kratz ihm ins gesicht...
aber asuka... ich fand das so süß..-klar kaiser=zero reaktion!!
Von:  Ziva
2007-04-16T07:09:41+00:00 16.04.2007 09:09
Wah! Bitchshipping and Royalshipping!! *___*
Fubuki-kun, Fubuki-kun..? so ist Mo²e also zu.. der Schlampe geworden, sie sie heute ist!!
*stauuun*
I love it, wie Asuka Ryo um den Hals fällt.. absolut peinlich! Und er.. beobachtet sie auch noch, so einer ist er also.. JAJA!
Und Momoe: ich find ihn langweilig! Ò.Ò
Argh, was hab ich gequiekt, als wir erfahren haben, dass sie vor der Tür war..
Die arme kleine... Und Fubuki.. echt! "oh, alle stehen auf mich, und Momoe ist dääääääämlich"
*fubuki tret*
So geht man nicht mit Mädchen um!! XD


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