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Eifersucht - Jealousy

Vegoku, wem´s nicht gefällt nicht lesen.
von

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Kapitel 1

So, hier mein neuestes Werk. Wie bereits erwähnt eine GxV FF, keine get-together, sie sind bereits zusammen.

Weiß nicht was ich noch weiter schreiben soll, also lest einfach und hinterlasst ein Kommi falls es euch gefällt. Die FF wird nicht sehr lang werden, habe noch genug mit meiner anderen zu tun.
 


 

Eifersucht
 


 

Kapitel 1
 

Es war ein wunderschöner, warmer Sommermorgen – ein strahlend blauer Himmel, Vögel welche ihr Lied im Hintergrund zwitscherten und eines der schönsten Wesen im Universum direkt vor ihm. Kakarott sog jede Bewegung seines Kois in sich auf, lächelte ihn über den Tisch hinweg an als er an seinem Kaffee nippte – Vegeta lächelte zurück, wenn auch nur mit den Augen.
 

Etwas, was er nur ihm schenkte und den wenigen, die seine Familie waren, die wissen dass er sich nicht zu verstellen brauchte, wenn es um kleine Nettigkeiten und Aufmerksamkeit ging. Allen anderen gegenüber war er so wie immer – eine eiserne Maske aus Stolz, ein Temperament und Ego, dass jeden in die Knie zwang der sich gegen ihn stellte.
 

Besser konnte Kakarotts Leben im Moment nicht sein und wieder lächelte er, fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und gähnte. Gestern Abend war es später geworden als beabsichtigt – er musste mit Chichi darüber reden wie es weiterging, die Scheidungspapiere hatte er endlich unterschrieben und jetzt wollte er eigentlich nur noch klären wann, wie oft und wie lange er Goten sehen konnte.
 

Gut, der Junge war mittlerweile auch kein Kind mehr und alt genug um eigentlich selbst entscheiden zu können, aber dennoch wollte er die Vaterrolle nicht einfach aufgeben, zudem bestand Chichi auf eine vernünftige Lösung. Sie wollte weder die ganze Arbeit alleine haben, noch wollte sie, dass Goku sich einfach ohne sich um etwas zu kümmern, davon machte. Was er eh nicht getan hätte, aber so sah sie das nun mal.
 

Vegeta sah ihn direkt an während er von einem Brötchen abbiss, ein seltsames Funkeln in den Augen. Er konnte sich noch genau erinnern wie sie zusammen gekommen waren, als ob es gestern gewesen war.

Sie Beide waren noch in ihrer alten Partnerschaft – Vegeta mit Bulma liiert und Kakarott mit Chichi verheiratet. Gut, sie waren immer noch verheiratet, aber nicht mehr lange und dieser Umstand alleine ließ Vegeta ein weiteres Mal lächeln.
 

Aus ihren regelmäßigen Trainingseinheiten, die sie seit Buu´s Vernichtung abhielten, wurde irgendwann etwas anderes. Kakarott wusste ja, dass Vegeta ein leidenschaftlicher Kämpfer war, aber er wusste nicht, dass er eben auch in anderen Sachen leidenschaftlich sein konnte.
 

Wie erwartet war Chichi alles andere als begeistert, hatte ihm tagelang die Ohren zugeheult, gebittet und gebettelt. Nein, er hatte sich entschieden und wollte mit Vegeta zusammen sein und sie konnte diese Entscheidung ganz bestimmt nicht noch mal ändern. Überraschenderweise interessierte Bulma die ganze Sache eher weniger – sie liebte Vegeta zwar noch, er hatte ihr zwei Kinder geschenkt, aber genauso gut wusste sie auch, dass er sie nie wirklich geliebt hatte. Sie hatte ihnen sogar dieses Capsule-Haus gebaut und überlassen.
 

Kakarott schreckte aus seinen Gedanken bei dem Geräusch von Fingern, die auf die Tischplatte klopften. Verwundert sah er von seinem Teller auf, direkt in die schwarzen Opale seines Kois.

„Ist irgendwas?“ fragte er ihn als er bemerkte, dass die Augen seines Gegenübers nicht mehr so schön funkelten, sondern stattdessen unterdrückte Wut und Misstrauen widerspiegelten. Er schluckte, hatte er irgendwas falsch gemacht?
 

„Wo warst du so lange gestern Abend?“ Kakarott legte den Kopf schief, während er die Augenbrauen verwundert nach oben zog – da lag also das Problem. Er war noch nie gut auf seine Frau – Exfrau – zu sprechen gewesen. „Das weißt du doch, ich war bei Chichi und habe die Scheidungspapiere unterschrieben und versucht mich mit ihr zu einigen wann ich Goten haben kann und wann nicht.“
 

„Der Bengel ist alt genug um selbst entscheiden zu können, meinst du nicht auch?!“ Kakarott atmete einmal tief durch. „Ja, eigentlich ist er das, aber du kennst doch Chichi.“ Allerdings kannte er sie und genauso gut könnte er auch darauf verzichten sie je kennen gelernt zu haben.

Wunschträume – die alte Furie war einfach nur unausstehlich und er verstand nicht wie Kakarott es so lange mit ihr aushalten konnte. Freiwillig.
 

Wortlos stand er auf und verließ die Küche auf dem Weg in einen anderen Raum dieses Hauses. Das war ein Gespräch was er nicht wirklich führen wollte und im Nachhinein fragte er sich warum er überhaupt angefangen hatte. Kami, dieses Kind war fast so alt wie Trunks und ihm selbst würde im Leben nicht einfallen sich bei ihm jetzt noch in irgendwas einzumischen, ihm vorzuschreiben was er zu tun hatte – die einzige Ausnahme war da das Training.
 

Ganz anders sah es bei Bra aus – seine kleine Prinzessin, die ihn regelmäßig nach allen Regeln der Kunst um ihren kleinen Finger wickelte. Oh – er wusste das ganz genau, aber er unternahm nichts dagegen. Wieso auch? Sie war nun mal seine Prinzessin und letztes Kind – auch wenn Bulma eigentlich noch mehr von diesen kleinen schreienden, stinkenden Dingern in die Welt setzen wollte. Kami, das hätten seine Nerven einfach nicht mitgemacht.
 

Diese zwei Plagegeister, die sich seine Kinder nannten, reichten ihm völlig um ihn an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Er besuchte sie regelmäßig und verstand einfach nicht wieso Kakarott sich mit dieser Furie darum stritt wann er seinen Sohn sehen durfte. Das war doch einfach nur lächerlich!
 

Das erinnerte ihn daran mal wieder zur CC zu fliegen. Trunks wird es wie immer recht egal sein, ob er nun da war oder nicht – wahrscheinlich würde er nur wieder versuchen sich vor einem kleinen Training zu drücken. Bra – ja sie war eigentlich immer noch sauer auf ihn, dass er einfach so ohne sie gegangen war. Ebenso sauer war sie auf Kakarott, weil er ihr ihren Daddy weggenommen hatte.
 

Darüber machte sich Vegeta jedoch weniger Sorgen, sie würde darüber hinwegkommen und eines Tages auch wieder zu ihnen kommen, so wie es Trunks bereits ab und zu tat. Für diesen Kinderkram hatte er einfach keinen Nerv.
 


 

Währenddessen saß Kakarott immer noch in der Küche auf seinem Stuhl und starrte auf die Tür, durch die sein Koi vor wenigen Minuten verschwunden war. Das war echt seltsam, Vegeta reagierte nicht oft so, hauptsächlich wenn es um Chichi ging. Er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass Kakarott zu ihr ging, dass er überhaupt mal mit ihr zusammen war. Gestern hatte er fast genauso reagiert, als er ihm sagte, dass er zu ihr müsse.
 

Nun stand auch er auf und wollte seinem Koi folgen als er die Haustür knallen hörte. Er überlegte ob er vielleicht wirklich etwas Falsches gesagt oder getan hatte, aber seiner Meinung nach war da nichts. Kakarott erschrak erneut als das Bildtelefon klingelte und er erneut bei seinen Gedanken unterbrochen wurde. Seufzend ging er ran und war erstaunt Chichi zu sehen.
 

„Oh hi Chichi, was gibt’s?“ Sie lächelte ihn warm an – etwas, das er seit Jahren nicht gesehen hatte – und strich sich nervös durch die Haare. „Ähm Goku, könntest du vielleicht heute noch mal kurz vorbeikommen, ich glaube wir haben was Wichtiges bei den Papieren vergessen.“

Vergessen? Sie waren doch gestern noch einmal alles durchgegangen, was sollte ihr denn jetzt noch aufgefallen sein?
 

„Ja OK, ich komme gleich.“ Nun, er hatte eh nichts zu tun, sein Koi hatte mal wieder eine seiner Launen und war auf und davon – warum auch immer. Und ehe er hier nichts tuend rumsaß konnte er genauso gut auch zu Chichi gehen.
 

„Gut, wir sehen uns dann.“ Noch einmal schenkte sie ihm ein warmes Lächeln bevor sie die Verbindung unterbrach. Etwas seltsam kam ihm die ganze Sache schon vor und er entschied sich Vegeta wenigstens eine kleine Nachricht zu hinterlassen, falls dieser vor ihm wieder zu Hause sein sollte und wissen wollte wo er war.
 

Er suchte im ganzen Wohnzimmerschrank nach einem Stift ab, bis er endlich einen in der kleinen Kommode auf der anderen Seite fand, zusammen mit einem Block. Gut, wann schrieb ein Saiyajin denn bitte auch einen Brief oder sonstiges, da konnte man es auch entschuldigen, dass er es nicht fand.
 

„Hallo Geta,

musste noch einmal zu Chichi – irgendwas mit den Papieren. Ich weiß nicht wie lange es dauert, bin so schnell wie möglich zurück.

In Liebe Kakarott.“
 

Kami, was hatte er da nur für einen Scheiß geschrieben – aber es reichte um Vegeta zu sagen wo er war, nur damit er nicht sauer wurde. Oder wurde er es vielleicht genau dadurch? Zumindest die Tatsache, dass er zu Chichi ging dürfte ihn nicht gerade freuen.
 

Egal, er rannte nach oben um sich umzuziehen – heute mal keinen orangenen Gi-Anzug, auch auf die Gefahr hin, dass Vegeta das falsch verstehen könnte. Nein, stattdessen gab es ein Shirt, das ihm Vegeta gekauft hatte – schwarz, äußerst eng anliegend, fast wie eine zweite Haut und eine dunkelblaue, fast genauso enge Jeans.
 

Ein Blick in den Spiegel und er musste grinsen – wäre Vegeta jetzt hier gewesen, hätte er die Klamotten bestimmt nicht mehr am Körper. Wie dem auch sei – heute wohl bestimmt nicht mehr. Er setzte zwei Finger an die Stirn und verschwand, nur um vor seinem alten Haus wieder aufzutauchen, in welchem er vor nicht allzu langer Zeit noch mit Chichi gewohnt hatte. Ja zusammen gewohnt, nicht zusammen gelebt. Das waren zwei grundverschiedene Sachen.
 

Im Grunde war es eher ein gegenseitiges dulden und aneinander vorbeileben als irgendetwas anderes. Er liebte sie schon lange nicht mehr, sie ging ihm mit ihrem Kontrollzwang unendlich auf den Keks und im Grunde war er mehr als froh, dass es Vegeta gab.
 

Kakarott gab sich einen Ruck und trat schließlich in das Haus ein. Was sollten sie vergessen haben – er konnte es sich immer noch nicht vorstellen. Eigentlich hatte er sich auch gefreut Goten zu sehen aber nach einer schnellen Aurenprüfung wurde diese Hoffnung zerstört – sein Sohn war nicht einmal zu Hause. Das nächste was ihm auffiel war, dass Chichi wie schon immer in der Küche war und kochte – wie sollte es auch anders sein? Das war ihre Lieblingsbeschäftigung nach schreien, keifen, meckern und putzen.
 

Er trat in die Küche ein. „Hm, das riecht einfach herrlich.“ Eins musste man ihr lassen – kochen konnte sie wirklich und er konnte nie genug von ihrem Essen bekommen. Chichi stand am Herd und rührte gerade in einem der Töpfe, dann drehte sie sich zu ihm um und lächelte ihn wieder so seltsam an. Nachdem sie sich ein paar Strähnen ihrer Haare aus dem Gesicht gewischt hatte, kam sie auf ihn zu und umarmte ihn.
 

Etwas überrascht erwiderte er die Umarmung. „Schön, dass du doch gekommen bist Goku.“ Doch? Er hatte doch gesagt, dass er kommen würde. Dennoch nickte er einfach nur und folgte ihr, nachdem sie ihn losgelassen hatte, ins Wohnzimmer, wo sie sich auf die Couch setzten. Nach einigen Momenten der Stille hielt es Kakarott nicht mehr aus. „Also, was hatten wir vergessen?“ Sie seufzte und strich sich ein paar vorwitzige Strähnen, genau die von vorhin, aus dem Gesicht.
 

„Nichts Goku, mit den Papieren ist alles in Ordnung.“ Verwundert zog er die Augenbrauen zusammen.

„Was soll das heißen? Musst du mich jetzt schon anlügen, damit ich herkomme?“

„Nein versteh doch, ich musste dringend noch mal mit dir reden. Ich vermisse dich, Goten vermisst dich – wir würden dich so gerne wieder bei uns haben…“
 

Er starrte sie an, in seinem Kopf herrschte gähnende Leere und gleichzeitig fuhren seine Gedanken Achterbahn. Wieso kam sie ausgerechnet jetzt damit an? Wieso erst jetzt, wo sie die Papiere abgeschickt hatten? Wieso legte sie plötzlich Seiten an den Tag, die er seit Jahren nicht an ihr gesehen hatte, die er noch nie gesehen hatte?! Wieso akzeptierte sie nicht einfach die Tatsache, dass da nichts mehr war, auf was es sich lohnen würde aufzubauen?
 

„Nein Chichi, ich habe ein zu Hause und das ist nicht mehr hier, sondern bei Vegeta.“ Chichi sah ihn etwas verletzt an, einen Ausdruck des Unglaubens und einen verdächtigen Schimmer in den Augen, spielte sie mit ihren in ihrem Schoß liegenden Händen. Kami, da versuchte sie es nun schon auf die nette Tour – so wie immer wenn sie was wollte – und dann brachte es ihr nichts weiter als diese lahme Abfuhr.
 

Aber sie war diejenige die die Scheidung letztendlich eingereicht hatte, weil sie es nicht mehr ausgehalten hatte mit so einem ungehobelten, unzivilisierten Saiyajin zusammen zu leben. Oh, und er würde nie das befreite Gefühl vergessen welches er dabei spürte und genauso wenig würde er je vergessen wie sie ihn all die Jahre über behandelt hatte. Alles, nur nicht so wie man seinen Mann behandelte, den man liebte. Er hatte nie einen Dank dafür bekommen, die Erde gerettet zu haben, stattdessen hatte sie ihn angeschrieen.
 

„Aber was soll ich denn noch tun? Die meisten Jahre unserer Ehe warst du im Jenseits und warst du nicht dort, warst du trainieren um dich im Endeffekt trotzdem dahin schicken zu lassen. Manchmal frage ich mich wie wir es geschafft haben zwei Kinder zu zeugen. Ich will doch nur, dass du bei mir bist.“

Kakarott seufzte, sie hatte ja Recht, aber…

„Chichi, ich war nie da, weil ich trainiert habe, um diese Welt, deine ebenso wie die unserer Kinder, zu retten, zu beschützen, vor der Zerstörung oder Übernahme zu bewahren. Und jetzt willst du mir sagen, dass ich nie da war, dass dir das alles nichts bedeutet hat und du mir die Schuld an unserem Auseinanderleben gibst?“
 

Chichi sah ihn geschockt an. „Und denkst du, ich habe es mir ausgesucht zu sterben? Wie kannst du mir die Schuld daran geben, getötet zu werden?“

„Ich habe dir nie die Schuld daran gegeben.“ Sie weinte, denn im Inneren wusste sie, dass Goku Recht hatte, dass sie im Grunde der ausschlaggebende Part bei der ganzen Sache war, dass sie im Grunde Schuld war, dass er sich nach und nach immer mehr von ihr entfernt hatte.
 

„Chichi schau, vielleicht hast du mir nicht direkt die Schuld an all dem gegeben, aber es war egal was ich tat, nie war es gut genug, immer war irgendwas nicht so wie du es wolltest. War es nun wegen Gohan, wegen dem Training oder sonst irgendwas.“ Dabei sah er sie genau an, welche nun schuldbewusst den Blick senkte und auf ihre Hände starrte.
 

„Seien wir ehrlich, eigentlich habe ich dich nie glücklich gemacht und werde es nie tun können.“ Nein, das stimmte so auch nicht ganz, am Anfang ihrer Ehe war sie glücklich, hatte ihn über alles geliebt. Wieso konnte es nicht wieder so sein?
 

„Ich war glücklich und du könntest mich wieder glücklich machen.“ flüsterte sie, während sie sich langsam vorbeugte und ihn dabei direkt ansah. Ein winziges, dennoch irgendwie bitteres Lächeln umspielte ihre Lippen als sie plötzlich die Arme um seinen Nacken schlang und ihn küsste. Fast schon gewaltsam zwängte sie ihre Zunge in seinen Mund und zu geschockt um sofort reagieren zu können, konnte Kakarott nur mit weit aufgerissenen Augen ihr einfach nur ins Gesicht starren.
 

Sie hatte die Augen geschlossen, zog die Arme noch ein wenig enger zusammen und intensivierte so den ungewollten und somit auch unbeantworteten Kuss noch etwas mehr. Plötzlich schien sich Kakarotts Gehirn wieder in die Welt der Arbeitenden einzufinden und etwas unsanft stieß er sie zurück und stand von der Couch auf. Mit wütend zusammengekniffenen Augen sah er sie an, Unverständnis und Schock ins Gesicht geschrieben.
 

„Was soll das verdammt?! Ich bin jetzt mit Vegeta zusammen, du hattest deine Chance und hast sie nicht genutzt. Zu viele Jahre lang hast du sie nicht genutzt und falls du dir jetzt etwas davon erhofft hast muß ich dich enttäuschen. Das hat dich eher noch weiter weg gebracht.“ Er ging ein paar Schritte von ihr weg, was zum Teufel fiel ihr ein eine solche Show abzuziehen?
 

„Und das nächste Mal wenn du etwas von mir willst – zur Hölle, ruf mich nicht an, lass mich einfach nur in Ruhe!“ Den letzten Satz hatte er geschrieen – das hatte er noch nie bei ihr getan, in all den vielen Jahren ihrer Ehe – aber verdammt, dieses Mal war sie wirklich zu weit gegangen! Sie waren mitten in ihrer Scheidung, er liebte sie nicht mehr sondern jemand anderen und sie wagte es sowas zu tun. Von all den Momenten wo sie Zeit dazu gehabt hätte, ausgerechnet jetzt? Er konnte es nicht glauben.
 

„Ich fass es nicht.“ murmelte er kaum hörbar. Zu allem Überfluß fühlte er sich jetzt Vegeta gegenüber schlecht, dabei hatte er doch gar nichts getan. Ruckartig drehte er sich um, er musste hier raus, er konnte dieses falsche Spiel nicht länger ertragen, er konnte sie nicht länger ertragen.
 

Kakarott konnte ihr Schluchzen hören, konnte die Tränen förmlich sehen, die ihre Augen verließen und spürte den Blick ihrer roten, verschwollenen Augen in seinem Rücken als er das Haus verließ.

Viel Zeit war nicht vergangen, seitdem er sein zu Hause verlassen hatte. Er entschied sich langsam zurück zu fliegen anstatt sich zu teleportieren und die ganze Sache noch einmal gedanklich durchzugehen. Wenn er Glück hatte war Vegeta wieder zu Hause und wenn er noch mehr Glück hatte, hatte dieser vielleicht sogar schon etwas zum Mittag gekocht.
 

Gedankenverloren flog er durch die Lüfte, starrte dabei abwesend vor sich hin, nahm die Landschaft um ihn herum nicht einmal wirklich wahr. Alles was in seinem Kopf herrschte war das totale Chaos, ganz anders als seine äußere ruhige Fassade.
 

Sie hatte ihn verdammt nochmal einfach geküsst, ohne Vorwarnung – ihn, den stärksten Mann auf diesem blauen Ball und er hatte nichts dagegen unternommen. Er grinste, wenn er nur ein klein wenig mehr wie Vegeta wäre, dann hätte sie das wahrscheinlich nicht überlebt. Zumindest wäre sie ohne ein paar gebrochene Knochen und einer ausgerissenen Zunge – für die Frechheit das zu tun – nicht davongekommen. Dafür war er aber einfach viel zu gutherzig, selbst jetzt konnte er nichts gegen sie tun, es tat ihm ja fast schon wieder leid sie angeschrieen zu haben.
 

Mitten in der Luft blieb er stehen – es tat ihm leid? Verdammt, was in seinem Gehirn war nicht richtig angeschlossen, welcher Schalter lag da falsch herum? Er hätte sie noch viel mehr anschreien sollen, hätte ihre kleine perfekte Scheinwelt, in der sie ja nie etwas falsch machte, mit aller Härte zerstören sollen, bis nichts weiter von ihr übrig war, als ein kleines heulendes Häufchen elender Mensch, der es nicht wert war auch nur noch einen weiteren Gedanken an ihn zu verschwenden.
 

Aber er konnte das nicht, sie war trotz allem immer noch die Mutter seiner Kinder – und wenn er sie hasste, musste er seine Kinder dann nicht auch hassen? Sie waren immerhin zur Hälfte SIE, aber er liebte sie. Nein, er hasste Chichi nicht, er fand es nur nicht OK was sie getan hatte. Aber da er von Natur aus eher der ruhige und vergebliche Typ war würde er ihr das wohl auch wieder verzeihen. Nicht, dass er es nötig hätte – aber wie gesagt, sie war die Mutter seiner Söhne.
 

>Genug nachgedacht, ich hab Hunger.< Etwas schneller als vorher setzte er seinen Weg nach Hause fort und nach wenigen Minuten konnte er das Capsule-Haus bereits sehen. Der fast schon obligatorische Aurencheck sagte ihm, dass sein Koi doch schon wieder zu Hause war. Er atmete einmal tief ein und wieder aus und landete schließlich vor der Tür. Hoffentlich hatte er sich etwas abgekühlt, und die Nachricht dass er bei Chichi war, hatte ihn nicht noch mehr aufgeregt.
 

Gerade als er den ersten Schritt tat und zur Türklinke greifen wollte, ging die Tür auf und vor ihm stand ein – wie sollte er es am besten ausdrücken – irgendwie… nein, sauer aussehend war nicht das richtige Wort. Eher desinteressiert.

„Spaß gehabt Kakarott?“ Der Sarkasmus in der Stimme war kaum zu überhören, nachdem Vegeta sich nach einigen Sekunden intensiven Starrens doch dazu entschieden hatte, die Stille zu brechen. Kakarott lächelte leicht, legte seine Arme um den Nacken des Älteren.
 

Vegeta erwiderte diese Geste nicht – sehr ungewöhnlich, normalerweise fiel er ihm genauso stürmisch um den Hals – naja, zumindest fast. Er hatte es eben immer noch nicht besonders mit Gefühlen.

Der Jüngere ließ ihn wieder los und sah ihn fragend an. Irgendwas in Vegetas Augen war seltsam, anders als sonst, aber er konnte es nicht bestimmen, konnte nicht sagen was es war.
 

Eine Emotion, ein Gefühl – etwas was man so selten bei ihm zu sehen bekam, als dass man es bestimmen könnte. Langsam wurde er unter dem intensiven Blick seines Kois nervös und er versuchte krampfhaft sein kleines Lächeln aufrecht zu erhalten. Nervös kaute er sich auf der Unterlippe und den Innenseiten seiner Wangen.
 

„Küss mich, oder soll ich noch länger warten?“ Kakarott zuckte kurz unter der harten Tonlage seines Koi zusammen, normalerweise war diese Aufforderung in einer mehr als anderen Tonlage gestellt. Irgendwie wurde dieser Tag von Minute zu Minute schlimmer – seltsamer.
 

Wie dem auch sei, er blinzelte noch einmal, lehnte sich dann wieder nach unten nachdem er seine Arme um des Prinzen Nacken gelegt hatte und eroberte dessen Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss. Langsam fuhr er mit der Zunge über die Unterlippe seines Gegenübers, fuhr mit den Händen an seinem Rücken auf und ab, formte leichte Kreise. Vegeta öffnete seinen Mund einen Spalt breit und Kakarott nutzte die Chance und ließ seine Zunge in die warme feuchte Mundhöhle gleiten, ein leichtes Keuchen unterdrückend.
 

Einige Sekunden lieferten sie sich ein kleines Zungenduell, bevor Vegeta ihn grob von sich drückte, bedrohlich knurrte, ihn ins Haus zog und die Tür hinter ihnen zuknallte – so fest, dass Kakarott schon Angst hatte sie würde aus den Angeln springen oder in Einzelteile zerfallen. Verwirrt sah er ihn an, konnte nicht wirklich einordnen was das jetzt sollte.
 

„Was zum Teufel hast du da drüben mit diesem Weib getrieben?!“ Erneut zuckte er erschrocken zusammen bei der harten Stimme seines Kois. „Nichts Geta, was soll das jetzt?“ Vegeta verengte die Augen zu gefährlichen Schlitzen.

„Lügner!“ Er ballte die Hände zu Fäusten und dieser seltsame Schimmer in seinen Augen wurde plötzlich so intensiv, dass es Kakarott fast die Luft abschnürte. „Verdammter Lügner! Du riechst nach ihr, du schmeckst verdammt noch mal sogar nach ihr. Wieso zum Teufel küsst du diese … dieses Höllenweib?!“
 

Kakarott hatte keine Zweifel, dass er gleich auf ihn losgehen würde wenn er ihm nicht schnell eine plausible Erklärung lieferte – wie wäre es einfach mit der Wahrheit?

„Nein Geta, nicht ich habe sie geküsst, sie hat mich geküsst. Ich… ich habe sie weggestoßen. Geta bitte.“ Vegeta trat auf ihn zu und gab ihm einen Stoß auf die Brust, so dass er einige Schritte zurückweichen musste.

„Scheiße! Du bist ein verdammter Lügner! Wars wenigstens schön, denn das sollte es wenn du mich schon betrügst!“
 

Eifersucht! Es war eindeutig Eifersucht in den Augen seines Kois zu lesen, so deutlich, dass sie ihn schon fast ansprang. Garnicht gut, keiner wusste wie er damit umging, bis jetzt hatte Vegeta wahrlich keinen Grund dazu gehabt.

„Betrügen? Vegeta, ich habe sie weggestoßen, habe ihr gesagt, dass ich nichts mehr von ihr will. Sie hatte ihre Chance und ich habe jetzt dich. Und nein, es war nicht schön!“ Vegeta glaubte ihm nicht, er konnte es in seinem Gesicht, besonders in seinen Augen sehen. Warum glaubte er ihm nicht, er hatte ihn verdammt noch mal noch nie belogen!
 

Noch einmal stieß Vegeta ihn gegen die Brust, dieses Mal etwas fester, so dass der überraschte Jüngere rückwärts auf seine vier Buchstaben fiel. „Geta bitte, das ist die Wahrheit. Ich will nichts von ihr. Ich liebe dich, nicht sie.“ Verzweiflung kam langsam in ihm auf, leichte Panik als Vegeta sich hinunter lehnte, den Kragen seines Shirts griff und ihn auf Augenhöhe zog. In gefährlich leisem Ton und unglaublich ruhig und ausgeglichen flüsterte er ihm die nächsten Worte zu, sah ihm dabei direkt in die Augen.
 

„Oh, du erzählst mir wirklich besser die Wahrheit. Erfahre ich, dass du mich mit diesem Biest hinter meinem Rücken betrügst, dann werde ich – und das meine ich ernst – nicht eine Sekunde zögern sie und dich in eure Plätze zu verweisen. Ich hoffe du verstehst was ich meine.“
 

Kakarott schluckte – verdammt, er wusste dass er stärker als er war, dass dieser in diesem Punkt ihm nicht wirklich etwas anhaben konnte – andererseits, er hatte ihn schon mehr als einmal wütend gesehen und wusste zu was er in seiner Rage fähig war. Zudem, dieser Ausdruck in seinen Augen ließ ihn schaudern und keinen Zweifel daran, dass er es mehr als nur ernst meinte. Diese Augen raubten ihm seine Kraft – er wollte und konnte sich gar nicht gegen seinen Koi auflehnen.
 

Unweigerlich und mehr als ungewollt traten Kakarott die Tränen in die Augen. „Ich lüge nicht Geta… ich liebe dich und… und würde dich niemals betrügen.“ Er konnte beobachten wie der Ausdruck in seinen Augen verschwand, dem üblichen Platz machte. Vegeta ließ sein Shirt los und stellte sich auf, sah ihn einige Sekunden starr an.
 

>Was zum Teufel war das?< Was war in ihn gefahren seinen Koi den Vorwurf des Betrügens zu machen? Verdammt, er wusste genau, dass dieser treuherzige Idiot das nie tun würde. Leicht schüttelte er den Kopf, reichte dem Jüngeren seine Hand um ihm aufzuhelfen.
 

Nachdem Kakarott wieder stand umarmte er Vegeta sofort und dieser erwiderte dieses Mal auch ohne zu zögern. Er glaubte ihm also doch endlich. „Lust auszugehen?“ fragte Vegeta leise in das Ohr seines Koi und dieser lächelte leicht.

>Schlechtes Gewissen?< Verdammt war er froh, dass dieses seltsame Verhalten vorbei war – es hatte ihm eine Heidenangst eingejagt. Immer noch lächelnd nickte er. „Ja.“
 

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Puh, geschafft, wie gesagt über Kommis würde ich mich freuen. Die Uploads werden etwas dauern, aber ich werde mich bemühen, mich ranzuhalten.

PS: Das nächste Kapi ist bereits ein Lemon, aber da es ja keine get-together ist, denke ich kann man das entschuldigen.
 

Bis zum nächsten Mal

Evi



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Goku-Chan
2007-09-19T17:46:14+00:00 19.09.2007 19:46
Hi^^
Ich habe nun endlich auch angefangen deine Kapis zu lesen und ich weiß einfach nicht wie ich es sagen soll.Aber ich mache es einfach mit meinen Worten.Es ist hammer geil.
Ich lese sowas ja noch nicht sehr lange aber das was Du schreibst faszieniert mich einfach und macht mich mega neugierig auf die nächsten Kapis.Es ist einfach hammergeil wie du das alles sehr genau beschreibst und wie interessant du das alles macht.Ich hätte nie gedacht das man das so gut schreiben kann.Und dafür ein mega mäßig Lob.
Ich hoffe Du machst weiter so.Damit ich es weiter verschlingen kann.
Eins ist Dir jedenfalls sicher.Ich bin mit einer deiner größten Fans.
Danke MEGAGEIL^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Gruß Goku-Chan
Von:  marenzi
2007-07-01T12:37:13+00:00 01.07.2007 14:37
Ach du meine Güte^^ Jetzt habe ich erst das erste Kapitel dieser FF gelesen und du hast es ein weiteres Mal geschafft mich in den Bann zu ziehen..Unglaublich^^
Vegetas EIfersucht war einfach richtig klasse beschrieben! Da kann einem wirklich ANgst und Bange werden^^ Und dass Goku dann die Tränen in die Augen kamen fand ich auch unheimlich süß *.*
Freu mich schon auf das nächste Kapi^^
Liebe Grüße
Marenzi
Von:  KagomeChan1
2007-05-28T13:09:03+00:00 28.05.2007 15:09
Also ich muss evcht sagen das ist das reinste dram was da vorgeht hoffe das di sich nicht noch gegenseitig umbringen oder so ^^´ mach nur weiter so ;)
Von:  Zhaaganbaa
2007-04-29T18:38:27+00:00 29.04.2007 20:38
Hi^^
Ja ich find die ff super toll! Oh man, Chichi diese olle schrulle.... die nervt mich voll! Wie kann man sowas bloss machen? Und überhaupt, die hat sich ja den besten Zeitpunkt ausgesucht um goku wider zurück zu erobern! -_-"
Naja.... aber von Vegeta hätte ich jetzt auch nicht gedacht das er so eifersüchtig ist... naja, das muss schon was heißen *gg*.
Oh je... da hatte dann wohl einer ein schlechtes gewissen... ^^
Jaja.. ich weiß schon was jetzt wieder kommt XP.
Kannst du mir vielleicht das nächste kappi per ENS zuschicken... weil ich kann das ja net lesen^^°
danke schonmal.... ich freu mich schon voll^^ mach dann schnell weiter!
Von:  Vegetale
2007-04-16T17:33:20+00:00 16.04.2007 19:33
Interessanter Anfang. Ich bin gespannt, ob chichi so einfach aufgibt, oder versuchen wird, Goku wieder für sich zu gewinnen. Natürlich hoffe ich, das sie keinen Erfolg hat.
Von: abgemeldet
2007-04-14T01:02:49+00:00 14.04.2007 03:02
…… Ich bin so was von sprachlos. Geiler Anfang. Ich hab mich bereits in deine FF verliebt.^^
Chichi ist wirklich ein Biest, ich hasse sie. Das sie jetzt damit ankommt.
Und Vegetas Eifersucht ist durchaus zu verstehen. Ich wäre auch verdammt Eifersüchtig. Oh man, aber ich bin froh, dass sich Kakarott auf dieses Spiel nicht eingelassen hat und sie weggestoßen hat. Puh. *Angstschweiß von der Stirn wisch* Ich bin mir ganz sicher, dass Chichi noch weitere solcher Aktionen versucht. Oh und wie Eifersüchtig Vegeta werden wird, Kami, wenn Kakarott jetzt schon Angst vor ihm hatte, was soll dann noch werden?
Ich war auch so froh, dass Vegeta seinem Koi zum Schluss doch noch geglaubt hat. Ich saß hier an meinem PC und war ganz aufgeregt.
Ich finde, dass du alles wieder ganz toll beschrieben hast, die Gefühle und auch Gedanken und auch das Verhalten. Gut finde ich auch, dass Kakarott sie endlich einmal angeschrieen hat.
Jetzt bin ich echt mal gespannt, was weiter passieren wird. In der FF wird es bestimmt noch viel Zoff geben, oh wei oh wei.
Ach und auf den Lemon freu ich mich total. Glaub mir, es ist angebracht, weil sie ja schon längst zusammen sind und wer weiß, was noch für Dramen über sie herfallen, dann ist nichts mit Lemon.^^
Also, ich kann dich nur wieder Loben, deine FF wird mit großem Interesse von mir weiter verfolgt und Kommis bekommst du von mir selbstverständlich auch.^^
Freu mich schon, wenn’s weiter geht.^^

HDGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGDL^^

Ganz liebe Grüße deine Bulma654


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