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My Dragon

Kapitel 5 ist on!
von

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Kapitel 4

Disclaimer: Harry Potter ist Joanne K. Rowlings Erfindung. Ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.

Inhalt: Wegen einer falschen Anschuldigung wird Harry aus dem Himmel verbannt und muss nun als gefallener Engel einen Weg zurück finden. Doch was, wenn er auf den anhänglichen Drachenmenschen Draco trifft und dieser ihn in eine brenzlige Situation nach der anderen bringt?

Warnungen: Shonen-ai (später Yaoi), Neuling im Fanfiktion- Schreiben, AU

Pairings( später): Draco/ Harry, später auch noch andere

An meine Reviewer:

@Chiron: Danke fürs Review! Der Retter wird sie schon nicht aufhalten, wie in diesem Kapitel zu sehen ist!

@Tomasu: Schön, dass du noch da bist. Endlich geht es weiter, viel Spaß!

@Harry_James_Potter: Hoffentlich nicht der Richtige? Sonst bekomme ich ja Ärger mit dir, weil ich dich so leiden lasse… äh, viel Spaß!
 

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My Dragon-

Chapter 4: White Snow- First Love

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Letztes Mal:

„Lass mich sehen.“

Vorsichtig untersuchte der Mann im Unhang einige Minuten die Verletzten.

Dann drehte er sich zu dem verängstigen Kind um.

„Das ist schlecht. Der Schwarzhaarige ist vergiftet. Er braucht ein Antiserum. Der Blonde ist fast tot. Entweder vor Erschöpfung, oder, weil er seinem Körper zu viel zugemutet hat.“

Die dunklen Augen waren nun verhangen mit Tränen. Er hatte seinen Eltern nicht helfen können! Er war nutzlos!

Der Mann verwuschelte zärtlich sein Haar und umarmte ihn.

„Keine Angst. Ich bin hier, um zu helfen.“

„Du kannst sie retten?“, fragte das Kind hoffnungsvoll.

Ein Nicken folgte. Dann kramte der Fremde in seinen Taschen.

„Dafür brauche ich aber deine Hilfe. Meinst du, dass du das schaffst?“

„Ja, ich tue alles, um zu helfen!“

„Gut. Hör genau zu…“
 

„Du weißt, du musst gehen. Sonst stirbst du.“, bettelte der alte Mann fast schon. Er und der neue Allmächtige waren gute Freunde geworden.

Der Weißhaarige nickte. Seine Glieder wurden ihm langsam schwer.

„Aber… ich kann Tom nicht alleine lassen und meine Kinder auch nicht!“

„Es wird Zeit, dass Tom die Wahrheit erfährt, nicht?“

„Ja, aber davor habe ich Angst. Große Angst!“

Gott hielt sich die schmerzende Stirn. Es wurde wirklich Zeit, die Wahrheit offen zu legen…
 

Harry wusste nicht, warum sich sein Körper so schwer anfühlte, aber er konnte sich nicht bewegen. Obwohl es schön war, seine Gedanken schweifen zu lassen, über alles und nichts nachzudenken, machte sich der Schwarzhaarige Sorgen. Etwas sagte ihm, dass er hier nicht so dösen sollte. Irgendetwas war geschehen… wenn er sich doch erinnern könnte…

Ganz deutlich konnte er ein Gesicht vor sich sehen, blondes Haar, graublaue Augen, ein zärtlicher Ausdruck, eine sanfte Stimme, die ihn rief…

Da fiel es dem Engel ein und die Ernüchterung war groß: Draco! Etwas war mit dem Drachenmenschen! Der Blonde hatte versucht, ihn zu retten und dann… Schwärze.

Der Gefallene zwang sich, aufzuwachen. Endlich wurde sein Verstand wieder in die Realität gespült, Farben, Bilder, Gerüche und Eindrücke schwirrten um ihn herum.

Und mit einem Ruck setzte sich der verwirrte Grünäugige auf einem fremden Bett auf. Die sauberen Bezüge und der schöne Ausblick aus dem Fenster sagten ihm, dass er sich in einem Gasthof befinden musste. Nur wie war er hierher gekommen? Der junge Mann blickte sich um. Auf einem Bett, unweit dem seinen, lag der friedlich schlafende Drachenmensch und schnarchte leise. Seine Finger waren um die Bettdecke verkrallt, als suche er etwas.

„Papa!“

Sein kleiner Adoptivsohn umarmte seinen Oberkörper mit einer Wucht, dass der Engel überrascht umfiel, wieder auf das weiche Kissen zurück. Dean hatte Tränen in den Augen und die Breite seines Lachens hätte die Sonne überstrahlen können.

„Was ist hier eigentlich los?“, fragte der Gefallen völlig verwirrt.

Die Tür ging abermals auf. Ein junger Mann trat herein.

„Du bist also wach?“, fragte die harsche Stimme des Neuankömmlings.
 

Ron war nahe den Tränen. Sein 123. Fluchtversuch war gerade gescheitert. Diese dummen Wachen! Wie konnten sie es wagen, ihn, ein Genie, zu durchschauen? Seine Tricks waren so gut, so gerissen… und alle erfolglos. Wäre er nicht ein stolzer und starker Kobold, er hätte weinen können. Aber das war für hysterische Mädchen, unheilbar kranke Leute und diesen blonden Bastard, sollte er Ron wiedertreffen!

Die Tür zur Zelle öffnete sich. Der Wächter sah müde aus und sehr launisch. Sein bärtiges Gesicht betrachtete die Bande der Roten Füchse mit Abscheu.

„Hier euer Essen, seit froh überhaupt etwas zu bekommen! Morgen lassen wir euch raus, wenn ihr euch nie mehr im Dorf sehen lasst! Können euch schließlich nicht ewig durchfüttern. Auch Gnade hat ihre Grenzen…“

Vor sich hin murmelnd verließ der Mann wieder den Kerker. Rons dunkle Augen dagegen schienen unheilvoll. Die Freiheit war nah! Diese Dorftrottel mussten wohl eingesehen haben, dass sie ihn nicht festhalten konnten! Und in dieser Nacht tüftelte der Rothaarige einen Plan der Vergeltung aus, während seine Kumpanen laut schnarchten und schnieften.
 

„Wer ist das, Dean?“, fragte Harry mit hochgezogenen Augenbrauen.

Der Typ vor ihm konnte nicht sehr alt sein, 19, 20 vielleicht. Sein kurzes, braunes Haar war sehr dunkel und seine braunen Augen wach und behutsam. Der schlanke, aber trainierte Körper setzte nur zu dem direkten und verbissenen Gesichtsausdruck des Fremden.

„Er hat euch gerettet! Wegen einem Auftrag, oder so. Papa, darf ich vorstellen…“

Dem Kleinen schien seine neue Rolle als Retter ja Spaß zu machen…

„Oliver Wood, dein neuer Bodyguard!“

Der Braunhaarige streckte eine raue Hand aus. Sein Ton war neutral und geschäftlich.

„Freut mich. Du bist also Harry?“

„Ja, aber ich weiß nicht, warum Sie und geholfen haben…“

Die kalten Augen wurden etwas weicher und nachgiebiger.

„Du kannst mich ruhig duzen. Und ich bin hier, weil das mein Beruf ist. Eine Freundin von dir hat mich angestellt, Hermine, glaube ich, hieß sie.“

Die schönen, grünen Augen waren einen Moment starr vor Schreck, bevor sie sich mit Erstaunen füllten.

„Hermine? Aber- was macht sie denn hier?“

Der Dunkelhaarige strich sich durchs Haar, seine Miene war nachdenklich.

„Ich weiß nicht so genau. Sie hat mir nur gesagt, du wärst in Gefahr und ich sollte auf dich aufpassen. Da sie mir genug gezahlt hat, habe ich nicht allzu viele Fragen gestellt…“

Das Gespräch wurde unterbrochen, als Draco einen kleinen Laut von sich gab und langsam erwachte. Erst blickte er sich unorientiert um und schien kaum Kraft zu haben, doch als er Harry sah, sprang er aus dem Bett.

„Was ist passiert? Harry, geht es dir gut? Wo ist Dean?“

Bevor der Drachenmensch jedoch seinen Schatz anfassen konnte, packte ihn eine unnachgiebige Hand. Oliver führte den überraschten Blonden unnachgiebig wieder zu seinem Bett.

„Ich kann es leider nicht dulden, dass andere meinen Klienten anfassen ohne dessen Erlaubnis. Steht so in meinem Vertrag. Und nun ruhe dich aus.“

Blaugraue Augen funkelten zornig. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein?

„Was ist hier los? Harry, wer ist das? Und warum spielt er sich so auf?“

Der Schwarzhaarige seufzte tief. Mit Draco und seinem neuen Leibwächter in der Truppe würde es nicht leicht werden. Aber der Braunhaarige war für ihn wie eine Verbindung zu seiner Freundin, die er sehr vermisste. Vielleicht war sie gerade auch noch auf der Erde? Aber warum? Und glaubte sie an seine Unschuld?

„Das ist eine lange Geschichte, Draco. Aber erst mal, darf ich dir meinen neuen Bodyguard vorstellen?“
 

Tom war unruhig. Schon zu lange wartete er auf Nachricht der Seraphim. Aber was sollte schief gegangen sein? Der Schwarzhaarige konnte sich einfach keinen Reim darauf machen. Und hinzu kam sein eigener Körper, der in letzter Zeit so komisch war. Oft fühlte sich der höchste Engel erschöpft und das unruhige Gefühl war auch noch nicht verschwunden. Fast, als ob er sich schuldig fühlen würde… Aber er hatte nur das Beste getan! Für sich, seinen Herrn, die Engel…

Lag es daran, dass Engel eigentlich rein waren und für solche Taten nicht geschaffen waren?

Fast hätte der Rothaarige gelacht. Die himmlischen Wesen und die Menschen waren sich nicht unähnlich. Beide hatten einen eigenen Verstand, darum hatten sie auch böse, dunkle Gedanken. Es war das Gleichgewicht. Ohne Schatten konnte kein Licht sein und umgekehrt.

Es war ein Naturgesetz. Wie konnte man die Strahlen der Sonne schätzen, ohne die Kühle des Mondes je gefühlt zu haben?

Aber was machte ihn dann so rastlos? Und auch Gottes Zustand schien sich zu verschlechtern. Oft sah er seinen heimlichen Schwarm Tage nicht mehr. Nur Dumbledore war es erlaubt, bei dem Weißhaarigen zu bleiben. Es machte Tom wütend und eifersüchtig.

Früher waren er und sein Schöpfer so vertraut. Damals, als es noch keine Engel gab, da hätte seine Liebe ihm mit allem getraut. Doch jetzt…

Die roten Augen verdunkelten sich. Das war alles die Schuld dieser dummen, geflügelten Wesen, die Engel hatten sie auseinander getrieben!

Er musste auch sie vernichten. Ja, das war das Beste. Dann endlich hätte er seinen Herrn für sich. Ein bösartiges Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Er würde jeden aus dem Weg schaffen, der sich zwischen sie stellte!

„Sir!“, riss ihn jemand unsanft aus seinen Gedanken. Ein Cherub hatte gesprochen. Unter dem Arm hielt er mehrere Bücher.

„Der Allmächtige wünscht, mit Euch zu sprechen. Sofort und alleine.“

Eine dunkle Augenbraue wurde hochgezogen. Er hatte seit Tagen keine Nachricht bekommen. Warum so plötzlich? Sie konnten ihm nicht auf die Schliche gekommen sein, oder?
 

Hermine konnte sich nicht konzentrieren. Sie war zu einer Sitzung mit de ältesten Cherub eingeladen wurden, eine hohe Ehre, die nicht viele erfahren durften, aber ihre Gedanken waren weit weg. Auf der Erde, bei ihrem einzigen Freund. Dabei hatte sie sich so gefreut auf dieses Erlebnis, aber damals war auch Harry da, als sie die Nachricht erhalten hatte. Er hatte sie umarmt und ihr gesagt, sie wäre das schlauste Mädchen überhaupt.

„Stimmt etwas nicht, mein Kind?“, die sanften Augen des Mannes blickten sie wissend an.

„Es tut mir Leid, aber mein Freund. Er hat Probleme und ich mache mir Sorgen. Aber es ist unverzeihlich, so unachtsam zu sein. Bitte vergebt mir…“, sagte die Braunhaarige mit leiser Stimme. Der Alte lachte schallend los. Sein warmes Gesicht nahm dem Mädchen etwas von der Unruhe, welche tief in ihr stürmte.

„Aber es ist doch keine Schande, besorgt zu sein! Im Gegenteil, es ist eine wichtige Erfahrung. Weißt du, Wissen ist nicht immer Macht. Liebe und Weisheit bringen dich sehr viel weiter. Denn nur, wenn du deinem eigenen Herzen folgst, kannst du aufrecht durchs Leben gehen und wirst später nichts bereuen.“

Einen Moment dachte die Cherub über die Worte nach. Dann erhellte sich ihre Miene.

„Ihr habt Recht! Vielen Dank! Bitte entschuldigt mich!“

„Keine Sorge, aber komm mich wieder besuchen. Es macht Freude, zu sehen, wie energiereich die Jugend ist. Jetzt mache ich mir weniger Sorgen um die Zukunft…“

Doch die Braunhaarige war schon aus dem Zimmer verschwunden, mit einer hohen Geschwindigkeit, die eigentlich nicht üblich war für sie.

Der alte Cherub schüttelte den Kopf. Ein Lächeln lag immer noch auf seinem Gesicht.

„Die jungen Leute… sie müssen unbedingt noch Ruhe und Sorgsamkeit lernen.

Aber… ich habe vor, noch lange zu leben, also habe ich noch viel Zeit, sie zu lehren!“

Ein ankommender Cherub schüttelte den Kopf.

„Denkt Ihr nicht, 40.000 Jahre zu leben, reicht?“

„Ach Quatsch! Ich bin in meinen besten Jahren!“

Alle umstehenden Engel schüttelten den Kopf. Der Alte war weise, aber auch sehr, sehr seltsam…
 

Dean machte große Augen. Harry betrachtete ihn lächelnd. Sein Adoptivsohn war so süß!

„Und du bist wirklich schon so alt?“, fragte der kleine Blonde.

Oliver nickte. Sie waren wieder auf Reisen und er hielt sich nahe Harry, um diesen gegebenenfalls beschützen zu können.

„Und du hast die ganze Zeit alleine gelebt? War das nicht einsam? Ich mag es nicht, alleine zu sein, aber jetzt habe ich ja euch!“, fast hätte der Engel geseufzt. Dean konnte ja so niedliche Sachen sagen!

Die große Hand des Leibwächters streichelten behutsam durch die dunkelblonden Haare des Kindes.

„Ich bin Einsamkeit gewöhnt. Es kann entspannend sein. Und mein Beruf bringt mir viel Spannung.“

„Aber du willst keine Familie haben?“

Braune Augen verdunkelten sich. Die Miene des Mannes wurde dunkler und trauriger.

„Ich hatte einmal jemanden, den ich liebte. Wir haben geheiratet und unser Glück war perfekt, aber… es hat wohl nicht sein sollen.“

„Warum? Was ist passiert?“, für die Frage stupste der Schwarzhaarige sein Kind etwas unsanft an.

„Du solltest nicht nach so persönlichen Dingen fragen! Das ist unhöflich! Entschuldige dich!“, sagte der Gefallene streng.

Der Braunhaarige lachte. Seine Züge wurden wieder weicher.

„Ist schon gut, ich bin nur keine Gespräche mehr gewöhnt. Meine Geliebte starb, als sie nach Blumen suchte. Man hatte sie überfallen. Sie… sie war gerade schwanger…“

Die raue Stimme brach. Der Engel wusste, sein Leibwächter fühlte immer noch den Schmerz. Er hatte seine Wunden nicht heilen lassen, sich stattdessen abgeschottet.

Deans kleinen Hände umarmten Oliver und große, dunkle Augen blickten auf.

„Aber jetzt kannst du bei uns bleiben! Wir passen auch auf dich auf!“

Und zum ersten Mal lächelte der Braunäugige richtig.

„Danke, Kleiner. Du bist wirklich ein gutes Kind. Ob mein Baby auch so geworden wäre?“
 

Während sich Harry und Dean mit dem neuen Mitglied ihrer Truppe anfreundeten, lief ein gewisser Blonder mit einem SEHR finsteren Gesicht hinterher.

Es war einfach nicht fair! Da kam dieser Kerl einfach und spielte sich als Leibwächter SEINES Schatzes auf! Draco kochte vor Wut.

Gerade, wo er und Harry sich näher kamen, musste dieser Mann kommen! Jetzt durfte er den Schwarzhaarigen noch nicht einmal berühren!

Sein Entschluss stand fest, das neue Mitglied der Truppe musste verschwinden.

Auch, wenn Dean und sein Stern begeistert von ihm waren, er ließ sich seine Familie nicht wegnehmen!

„Bastard, da bist du ja!“, schrie eine Stimme. Der Blonde horchte auf- kannte er diesen Jungen nicht? Ein Rotschopf…

„Jetzt werde ich dir zeigen, was Kobolde können!“

Auch die anderen blieben stehen. Der Engel war nachdenklich.

„Kennen wir den nicht? Irgendwo habe ich diese roten Haare schon gesehen…“, überlegte der Schwarzhaarige.

Der Drachenmensch nickte bekräftigend, wie, um die Aussage seines Sterns zu unterstreichen.

„Ja, so schreckliches Haar darf es einfach nicht mehrfach geben! Und diese Sommersprossen! Die habe ich bestimmt schon einmal gesehen…

Nur wo? Ich merke mir Abschaum nicht…“

„Ihr könnt mich nicht vergessen haben! Die Roten Füchse! Ich bin der tolle, mutige Kobold, den ihr nur durch sehr großes Glück fangen konntet!“

Grüne Augen schienen mit Erkenntnis.

„Ach ja! Das war doch in einem Dorf! Wie hieß er gleich? Don?“

„RON! RON!“, schmollte der Dunkeläugige.

Draco zog seinen Engel mit sich, sehr zu Olivers Missfallen.

„Komm, wir gehen! Trolle stinken bestimmt! Lass das deinen Leibwächter übernehmen!“

Und bevor Harry protestieren konnte, hatte sich der Blonde in seine Drachenform verwandelt und war davongeflogen.

„Papa! Dad! Wartet auf mich!”, Dean.

„Du kannst nicht entkommen, blonder Mistkerl! Und ich bin KEIN Troll!“, Ron.

„Die Jagd hat begonnen. Keiner fasst MEINE Klienten an!“, Oliver.

Und drei Gestallten fegten durch die Wälder, zum Glück ungesehen von Menschen.
 

Als der Schwarzhaarige endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, drehte er sich empört zu seinem Entführer um, dieser verwandelte sich gerade wieder in seine menschliche Form.

„Was sollte das?“, fragte der Engel wütend.

Der Blonde grinste nur und trat einen Schritt näher.

„Etwas Zeit mit dir alleine brauchte ich.“

Grüne Augen wurden angstvoll, als der Drachenmensch sich immer weiter näherte, mit einem unheilvollen Lächeln, welches immer noch sein Gesicht zierte.

„Harry.“, der Angesprochen zuckte zusammen, von der plötzlich zärtlichen Stimme überrascht.

„Ich würde wirklich alles für dich geben. Du bist mir sehr wichtig.“

Der Schwarzhaarige schluckte. Sein Gegenüber sah so gut aus, mit den stürmischen Augen, scheinend voll Entschlossenheit.

„Draco…“, fing der Gefallene an, eine Hand legte sich aber sanft auf seinen Mund.

„Shh… nicht sprechen, fühlen…“

Und dann kam das Gesicht des Blonden näher, zögernd, wie um Erlaubnis zu fragen.

Langsam schloss Harry seine Augen. Ein unglaubliches Gefühl breitete sich in seinem Magen aus. Was machte Draco mit ihm? Dann trafen sich ihre Lippen, hauchzart erst, ein erster, zärtlicher Kontakt, der beide eine völlig neue Welt zeigte.

Dem Engel wurde auf einmal alles egal, nur diese weichen Lippen zählten, die so sanft auf seinen lagen, fast konnte er sie nicht spüren.

Es lag so viel… Gefühl in dieser Berührung. Das Kribbeln in seinem Bauch wurde stärker. Sein Gesicht musste schon unglaublich heiß sein. Nur entfernt spürte er, wie Draco ihm eine schwarze Strähne aus dem Gesicht strich. Dann verstärkte er den Druck seiner Lippen etwas. Der Grünäugige lehnte sich leicht in die Berührung.

Und gerade in diesem Moment fiel die erste Schneeflocke, weiß und unberührt.

Dem Schwarzhaarigen kam es vor, als ob er träumen würde…

„Wo seid ihr?“

Und der magische Moment wurde zerstört durch Olivers Stimme. Ruckartig wich Harry zurück und berührte seine Lippen. Was hatte er getan? Dieses Gefühl…

Konnte es sein? Liebte er Draco? Seine erste Liebe war der Blonde?

Der Engel wusste nicht weiter- darum rannte er, lief davon vor der fragenden Stimme des Drachenmenschen.
 

„Dad?“, besorgt betrachtete Dean seinen Vater. Draco sagte kein Wort, blickte mit glasigen Augen zum Boden.

„Ist alles in Ordnung? Wo ist Papa?“

„Ich habe einen Fehler begangen… ich muss ihn finden!“

Und schon rannte der Blonde davon. Der Junge zog einen süße Schmollmund. Warum wollte ihm niemand etwas sagen? Oliver kam angelaufen.

„Hast du sie gefunden?“, fragte er, kein bisschen außer Atem. Der Rotschopf, der sie begleitet hatte, dagegen, hielt sich seine schmerzenden Seiten und japste laut auf.

„Sie waren eben da, aber sie laufen ja einfach weg! Das ist nicht fair!“, beschwerte sich das Kind.

„Das ist schlecht… in dieser Gegend wurden Todesfeen gesichtet. Wir sollten uns beeilen!“

Braune Augen füllten sich mit Entschlossenheit und Olivers Gesicht nahm noch harschere Züge an.

„Ich habe noch nie bei einer Mission versagt und plane nicht, jetzt damit anzufangen!“

„Ja, wir müssen sie finden! Meine Rache~“, quengelte Ron sofort.

Dean baute sich kopfschüttelnd vor dem Kobold auf.

„Sei nicht so kindisch! Wie alt bist du? Mpf, Trolle!“

„Ich bin kein TROLL!“

„Upps, sorry, äh, was warst du? Ein Erdmännchen?“

„KOBOLD! Wir sind stolz, mutig, stark…“

„…dumm, kindisch, trottelig, unsportlich.“, beendete der Kleine.

Als Antwort blitzte der Rotschopf den Jungen nur an.
 

Die Atmosphäre war anders als sonst. Das wusste Tom, kaum, dass er den Saal betreten hatte. Sonst glänzte der Marmor und strahlte eine beruhigende, weiche Macht aus, die ihn sonst immer umschmeichelte. Heute wirkte der Thronraum leer und kalt, fast tot.

Gott sah schlecht aus. Sein Gesicht war eingefallen und das seidene Haar zerzaust. Dumbledore stand neben dem Allmächtigen und warf diesem besorgte Blicke zu.

„Ihr habt mich gerufen?“, der höchste Engel konnte das leichte Zittern nicht aus seiner Stimme verbannen. Was lief hier falsch? So hatte er seine Liebe noch nie gesehen!

„Es tut mir Leid, wenn ich dich gestört habe. Aber es ist wichtig.“, die Stimme des Weißhaarigen war leise und gebrochen.

„Du musst wissen, er ist sehr schwach, darum werde ich das Reden übernehmen.“, unterbrach Dumbledore mit festem Ton.

„Uns bleibt nicht viel Zeit. Juewel, allseits als Gott bekannt, ist schwach. Wenn das so weiter geht, wird er sterben.“

„WAS?!“, unterbrach der Schwarzhaarige. Das war unmöglich. Gott war allmächtig, unsterblich!

„Du musst wissen, um das Gleichgewicht zu wahren, wird die schwere Aufgabe, der Herr des Lebens zu sein, weitergegeben. Juewel hat diese Last schon zulange getragen. Jeder weitere Tag tötet ihn mehr. Nur, wenn er endlich den Nachfolger einweiht, wird er gerettet werden. Doch dieser ließ lange auf sich warten und ist noch nicht soweit.“

Gott sprach wieder, mit brüchiger Stimme, bemüht, nicht umzufallen.

„Es tut mir Leid, dir diese schwere Aufgabe übergeben zu müssen, aber… sollte ich sterben, musst du für kurze Zeit meine Kräfte übernehmen. Doch zuvor musst du dich lösen vom Hass, der dich zerfrisst. Darum werde ich dir die Wahrheit deiner Geburt erzählen…“
 

Draco fühlte sich so dumm. Er hatte alles überstürzt. Aber, als er seinen Schatz so gesehen hatte, musste er einfach diese seidenen Lippen kosten. Und er wollte mehr. Noch immer stürmte dieses Gefühl in seinem Bauch. Was, wenn seinem Stern etwas zustieß?

„Harry! Es tut mir Leid! Bitte, komm heraus!“, flehte der Drachenmensch fast.

In seinen Gedanken spielte sich immer wieder die gleiche Bitte ab: Bitte, lasst ihn okay sein. Er MUSS mir vergeben und zurückkommen!

Der Schnee verdichtete sich. Bald würde wohl ein Sturm aufkommen.

Als der Grauäugige stolperte und der Länge nach hinfiel, ließ er endlich die heißen Tränen fallen, die er bisher so mühsam zurückgehalten hatte.

Alles war aus. Er hatte sein Licht verloren. Zurück blieb nur der entfernte Geschmack einer verbotenen Frucht…
 

Harry hörte die Dracos Stimme. Er wollte sie nicht hören. Er konnte nicht. Der Drachenmensch hasste ihn jetzt sicher. Schließlich war er einfach weggelaufen, obwohl dieser so mutig gewesen war, seine wahren Gefühle mitzuteilen.

Seine Wangen wurden rot bei dem Gedanken an den Kuss. Aber das durfte nicht sein!

Er war ein Engel, er wollte in den Himmel zurückkehren… oder?

Alles war so plötzlich, einfach verbannt zu werden und eine Familie zu finden, die ihm so viel bedeutete. Und dann, einfach so, seine erste große Liebe.

Früher hatte er immer über seine Eltern gelächelt, als diese berichteten, wie dumm sie sich am Anfang angestellt hatten, wie sein Vater versucht hatte, seine Geliebte zu beeindrucken.

Damals war es so unwirklich. Und jetzt betraf es ihn, er konnte sich vorstellen, viele Dummheiten für Draco zu tun…

Ein Schluchzen riss ihn aus seinen Gedanken. Das konnte nicht sein…!

Draco? Der Drachenmensch weinte? Wegen ihm? Langsam krabbelte der Gefallen aus seinem Versteck, einem dichten Busch und folgte dem traurigen, leisen Geräusch.

Tatsächlich, schimmernde Tränen liefen über das schöne Gesicht. In diesem Moment sah eher Draco wie ein Engel aus, mit seinem hellen Haar, bedeckt mit Schnee.

„Draco…“, flüsterte der Schwarzhaarige. Doch dann erkannte er die Gefahr. Etwas war hinter seinem Schwarm!

Der Engel lief, doch er würde zu spät kommen. Alles wäre verloren. Seine gerade gefundene, zart keimende Liebe vorbei. Ein verzweifelter Schrei entwich seiner Kehle.

„DRACO, PASS AUF!“

To be continued…
 

Ich weiß, ich weiß… es ist lange her. Alle noch da? Dann hinterlasst Reviews! Wenn nicht, könnt ihr laaaaannngggeee auf das nächste Kapitel warten! Nein, war ein Witz. Ich schreibe diesmal pünktlich weiter am Sonntag, also keine Angst. Trotzdem würde ich mich über Reviews freuen, also bitte?

Oh, noch ein bisschen Werbung: Wem diese Geschichte gefällt, warum lest ihr nicht auch meine anderen Geschichten? Sie sind anders als diese, aber hoffentlich nicht schlecht? Andere Storys von mir sind Twin Fate, My Days without you und Beloved.

So, ich quatsche euch nicht weiter zu, bis Sonntag!
 

Vorschau auf Kapitel 5:

Die Straßen waren leer. Fehlte nicht etwas? Es war wichtig für ihn…

Doch er kam nicht darauf, also ging er weiter. Auch die Gebäude waren verlassen.

Kein Wind wehte. Es war unheimlich still. Als er auf einen großen Platz kam, hielt er den Atem an.

Viele Menschen waren hier, doch das war es nicht, was die Atmosphäre so dunkel machte.

Denn niemand bewegte sich. Alle standen da wie perfekte Wachsfiguren, mitten in einer Bewegung stehen geblieben. Manche lachten gerade, ein Kind war dabei gewesen, ein Eis zu essen.

Und Draco verstand. Dieser Ort war tot. Sein Geist war gestorben!

Und das Wichtigste, sein Lebensinhalt, war verloren. Für immer.

Stunden regte sich nichts, auch der Drachenmensch nicht.

Doch dann vernahm er eine Stimme, leise zuerst. Ein Lied? Wer sang?


 

Kapitel 5 heißt: My Song for you!

Bye!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: BlaiseZabini
2007-06-14T19:16:18+00:00 14.06.2007 21:16
wann geht es denn weiter??? ich bin schon so gespannt!
lg cherrri
Von:  Harry_James_Potter
2007-06-01T12:10:40+00:00 01.06.2007 14:10
ein super kapi
hätte nicht damit gerechnet das es oliver ist
armer draco hoffentlich geht alles gut
freu mich aufs nächste kapi

LG harry^.^


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