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Difference Between Us

Kann Liebe alle Grenzen überwinden? -Abgeschlossen-
von

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Nightmare

Bei Hinata und Naruto herrschte immer noch eisernes Schweigen.

Naruto war ziemlich wütend auf sich, auf Sasuke und auf Hinata. Die Schuldgefühle wegen Sakura plagten ihn und gleichzeitig ging ihm das Gespräch mit Hinata nicht aus dem Kopf.

Wieso hatte er ihr das an den Kopf geworfen? Er wusste es doch nicht einmal genau. Hoffentlich würde sie jetzt nicht sauer auf ihn sein…er verstand sie nur einfach nicht.

Natürlich war Sasuke sein bester Freund und er würde alles für ihn tun, aber im Moment würde er ihm am liebsten Eine geben. Er hatte nicht das Recht dazu, zwei Frauen gleichzeitig weh zu tun, die ihm nahe standen.

Aus den Augenwinkeln beobachtete er Hinata wie sie nervös mit ihren Händen spielte und sich auf die Unterlippe biss.

Er konnte diese Stille zwischen den Beiden nicht ertragen, aber er wusste nicht, was er noch sagen sollte. Eigentlich hatte er das gar nicht sagen wollen…es war einfach so gekommen. Und das alles nur, weil er so sauer war. Dabei konnte Hinata gar nichts dafür.
 

Gerade fuhr er sich zum tausendes Mal an diesem Abend durch sein blondes Haar und sah trübe zu Boden, da wurde ganz plötzlich die Tür aufgerissen und wieder zugemacht.

Überrascht sah Naruto hoch und erblickte Sakura, die sich zitternd gegen die Tür gelehnt hatte. Ihr Gesicht war vollkommen nass und noch immer rannen ihr Tränen aus den Augen. Der Schmerz in ihrem Gesicht sprach Bände und zerriss Naruto das Herz. Selten hatte er sie so aufgelöst erlebt- zuletzt bei dem Tod ihrer Mutter…
 

„Sakura?“, fragte er vorsichtig und stand langsam auf.

Der Kopf der Rosahaarigen ging ruckartig in die Richtung von ihrem besten Freund. Entsetzt und mit einem unglaublichen Grauen in den Augen sah sie ihn an.

„Sakura…was ist los?“, fragte Naruto vorsichtig und kam ihr einen Schritt näher. Er wollte sachte eine Hand auf ihre Schulter legen, doch sie wich vor ihm zurück.

„Du…du weißt…“, schluchzte sie und ihre Stimme brach. „…weißt…genau was los ist…verdammt…“

Aus ihren tränenden Augen sah sie ihn verletzt und traurig an. Wenn Naruto nicht alles täuschte, lag auch ein wenig Anklage in ihrem Blick.

Beschämt senkte er die Augen zu Boden.

„Es tut mir leid“, entschuldigte er sich leise und wusste nicht, was er noch tun sollte.
 

Zögernd streckte er seine Hand nach ihrer Wange aus und diesmal wich sie nicht vor ihm zurück. Schließlich nahm er sie ganz in seine Arme und drückte sie fest an sich. Sakura umklammerte ihn, als ob es um ihr Leben ginge und zitterte am ganzen Körper. Die Tränen rannen unaufhaltsam aus ihren Augen.

„Sasuke…er…wieso….er kann doch nicht…“, stammelte sie derweil verzweifelt und drückte sich fest an Narutos Brust.

Naruto strich ihr sanft über den Rücken und murmelte beruhigende Worte.

„Shh Shh, ganz ruhig…sag mir nur, was geschehen ist“, sagte er leise und fuhr ihr durch das lange Haar.

Es brauchte noch einige Sekunden bis Sakura bereit war zu Sprechen und sich soweit unter Kontrolle hatte nicht wieder zu weinen. Doch schließlich wischte sie sich die Tränen aus den Augen und begann zu reden.

„Es ist alles so verworren, Naruto“, sagte sie leise. „Es war alles so schön, ich hatte keine Ahnung, dass er…“, sie musste schlucken und hauchte die nächsten Worte nur so vor sich hin. „…verlobt ist….“

Naruto hörte ihr genau zu und hatte alles um sich herum vergessen. Er wollte sich nur auf die Worte seiner besten Freundin konzentrieren.

Sakura nahm ihren Kopf langsam von seiner Brust und sah ihm in die blauen Augen.

„Ich weiß nicht, was ich machen soll- was ich jetzt fühlen soll…“

Schweigend blickte Naruto in ihre grünen, verzweifelten Augen und wusste um keinen Rat für sie.

Verzweifelt wendete Sakura ihre Augen von Naruto ab und blickte in eine andere Richtung. Sie konnte ihm nicht mehr in die hilflosen Augen sehen.

Plötzlich erstarrte sie zu einer Salzsäule und blickte fassungslos auf etwas hinter ihm.

Naruto drehte sich um und erblickte Hinata, die schüchtern vor ihnen stand und nicht wusste, was sie sagen oder tun sollte. Ihre weißen Augen blickten bedauernd und traurig in die grünen von Sakura. Naruto hätte sich innerlich ohrfeigen können. Er hatte völlig vergessen, dass Hinata hier bei ihm gewesen war! Sie war jetzt bestimmt die letzte Person nach Sasuke, die Sakura sehen wollte.

Hinata wusste in diesem Augenblick nicht wie sie mit der Situation umgehen sollte. Sollte sie etwas sagen? Aber was sollte man in solch einer Situation schon sagen?

Betreten blickte sie nur in Sakuras vor Entsetzten geweitete Augen, bis diese ihr schließlich die Entscheidung abnahm.

„Nein…das kann ich jetzt nicht“, brachte Sakura nur heraus und drängte sich an Naruto vorbei. Ohne Hinata oder Naruto noch einmal anzublicken, wischte sie sich die Tränen so gut es ging aus dem Gesicht und trat vor den Vorhang.
 

Hinata ließ sich wieder auf ihren Stuhl sinken und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.

Das Alles hatte sie doch nicht gewollt, es war ein Albtraum.

Naruto stand unentschlossen vor der Tür und konnte sich nicht entscheiden, was er tun sollte. Sollte er seiner besten Freundin hinter laufen oder mit seinem besten Freund ein ernstes Wort sprechen? Schließlich griff er nach der Türklinge und sah Hinata an.

Sasuke war jetzt wichtiger- Sakura hatte noch Ino und die Anderen.

„Ich rede mit Sasuke“, erklärte er mit fester Stimme und machte die Tür auf. Kurz darauf war er dahinter verschwunden.

Hinata sah ihm traurig nach. Sie fühlte sich völlig fehl am Platze.

Was sollte sie denn jetzt tun? Abwarten und Däumchen drehen? Was anderes blieb ihr wohl nicht übrig…das hatte sie nun davon, dass sie Sasuke mit einer verfrühten Ankunft überraschen wollte! Sie hatte wirklich Mitleid mit Sakura, obwohl sie die Rosahaarige nicht kannte. Man hatte ihr den Schmerz ansehen können und das hatte niemand verdient.

Total erschöpft und aufgelöst fuhr Hinata sich über ihr Gesicht.

Im Augenblick war sie nicht mehr Herr ihrer Gedanken. Zu einem hatte sie Schuldgefühle und bedauerte Sakura dafür, in dieses Schlamassel mitrein gezogen worden zu sein. Und dennoch ging ihr die Bemerkung von Naruto nicht aus den Kopf.

Oh Gott, was sollte sie nur tun?
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Naruto machte leise die Tür hinter sich zu und sah sich erst einmal in dem Raum um. Sein Blick blieb an einem kleinen Loch in der Wand hängen- vermutlich von einem Faustschlag. Als er die Person entdeckte, die darunter saß, ging er einen Schritt näher auf sie zu.

„Wieso, Sasuke?“, fragte er leise, mit unverhohlener Wut in der Stimme. „Wieso Sakura?“

Seine Wut auf den Schwarzhaarigen war von der Sekunde an, da er Sakura gesehen hatte, immer größer geworden. Er hatte sie fast noch nie so fertig gesehen!

Der Schwarzhaarige reagierte nicht und blieb weiterhin an der Wand sitzen. Den Kopf hatte er in seinen Händen vergraben, sodass Naruto nicht erkennen konnte, ob er ihn überhaupt

„Bis jetzt habe ich mich immer zurückgehalten, weil du mein bester Freund bist, Sasuke“, fuhr Naruto wütend fort und ging noch näher auf ihn zu, bis er schließlich vor ihm stand. „Aber das mit Sakura geht zu weit, hörst du? Du hast kein Recht ihr so weh zu tun! Sie ist nicht irgendeine billige Schlampe…am liebsten würde ich dir Eine reinhauen, hast du verstanden?“

Sakura war verdammt noch mal keine Schlampe- sie war etwas Besonderes! Er konnte sich noch ganz genau an den Tag erinnern, wo sie ihm die Geschichte von ihrer Mutter erzählt hatte. Damals hatte sie ihm und sich geschworen, nie denselben Fehler zu begehen…er konnte sich wahrscheinlich nicht einmal im Ansatz vorstellen, was dieser Rückschlag für sie bedeuten mochte!

Sasuke musste endlich aufwachen und sehen was er mit seinem Handeln anrichtete- schließlich rückte die Hochzeit immer näher!
 

Wie eine drohende Gewitterwolke und mit blitzenden Augen stand Naruto vor ihm und wartete eine Reaktion ab. Als keine kam, redete er ihm weiter zu, diesmal aber leise und gefährlich.

„Sasuke, du bist zu weit gegangen“, stellte er fest. „Siehst du nicht was du tust? Was du Hinata damit antust?“

Sasuke zeigte weiterhin keine Reaktion und bewegte sich kein bisschen. Das machte Naruto rasend und er fing wieder an zu schreien. Es ging ihm langsam gehörig auf die Nerven auf eine Wand einzureden!

„Verdammt, hörst du mir überhaupt zu?“

Zunächst schien es, Sasuke würde den Blonden weiterhin ignorieren, aber dann hob er langsam seinen Kopf.

Naruto wollte ihn jetzt weiter anschreien, doch der Ausdruck in seinen Augen ließ ihn verstummen.

Die schwarzen Augen blickten ihn leer an und Naruto konnte den Blick nicht ganz deuten- er hatte ihn noch nie zuvor bei seinem besten Freund gesehen.

Was war denn jetzt los mit ihm?

„Ich hab alles falsch gemacht, Naruto…“, flüsterte Sasuke und strich sich verzweifelt durch seine rabenschwarzen Haare.

Naruto betrachtete seinen besten Freund hilflos und ließ sich schließlich neben ihn sinken.

Ihm schien Sakura doch wichtig zu sein, seinem Gefühlszustand nach.

Er legte vorsichtig eine Hand auf die Schulter von Sasuke und sah ihn fragend an.

„Was ist passiert?“, fragte er leise.

Sasuke seufzte leise und ließ sich zurück an die Wand sinken. Sein Blick hing gedankenverloren an der gegenüberliegenden Wand.

„Etwas das nie hätte passieren dürfen, Naruto“, antwortete er leise. „Ich habe mich verliebt...“

Naruto riss ungläubig seine Augen auf und musterte den Schwarzhaarigen sprachlos.

Sasuke verliebt? Das konnte nicht sein, dass war er noch nie gewesen. Er musste sich irren!

„Sasuke, sicher das du…“, begann Naruto, doch plötzlich wendete Sasuke ihm seinen Kopf zu und funkelte ihn wütend an.

„Natürlich bin ich sicher“, fauchte er. „Als ob ich das sonst zugeben würde, verdammt, ich bin so ein Idiot! Ich wünschte doch selber, dass es nicht so wäre…“

Schweigend sah Naruto ihn nach diesem Ausbruch an und schüttelte schließlich den Kopf. Er lehnte ihn an die Wand und schloss müde die Augen. Langsam wurde ihm das Alles zu viel.

„Aber du weißt, dass es nicht geht, Sasuke“, sagte er nach einer Weile des Schweigens leise zu Sasuke.

Er konnte spüren, wie Sasuke neben ihm nickte.

„Ja, dass weiß ich nur zu gut“, erwiderte er leise. „Aber ich werde sie nicht aufgeben“, fügte er plötzlich mit fester Stimme hinzu und sah Naruto entschlossen an…
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Sakura trat mit versteinerter Miene in den Ausstellungssaal zurück und sah sich um.

Zum Glück schien keiner auf sie zu achten- das hätte sie jetzt wirklich nicht gebrauchen können. Sie sah sicherlich total verheult und fertig aus- aber sie sah noch längst nicht so mies aus, wie sie sich fühlte.

Im Augenblick wollte sie nur ihre Ruhe, keiner sollte sie mehr ansprechen. Es verbrauchte ihre ganze Kraft nicht an Sasuke zu denken. An Sasuke und die damit verbundenen Schmerzen, die sie zu überfluten drohten…

Mit schnellen Schritten ging sie schließlich durch den Raum, quetschte sich an den Menschen vorbei und versuchte nicht ihr Gesicht zu zeigen. Manche sahen ihr zwar verwundert hinterher, aber niemand wagte es sie anzusprechen.

Sakura nahm den Weg nach draußen kaum war, doch plötzlich stand sie draußen in der kühlen Abendluft. In der Galerie war es ziemlich warm, aber draußen hatten sich die Temperaturen erheblich abgekühlt.

Zitternd schlang Sakura ihre Arme um ihren Körper und sah in den Himmel. Der Vollmond stand leuchtend an dem dunkelblauen Himmel- eine Nacht, die man genießen sollte. Das hätte Sakura auch ganz sicher getan, aber jetzt wollte sie einfach nur nach Hause und ihr Kissen voll heulen. Zwar wusste sie selber, dass heulen sie nicht weiterbrachte, aber ihr ging es wenigstens für den Moment besser.

Verdammt, sie hatte ihre Jacke noch in der Garderobe, deswegen durfte sie jetzt frieren.

Sie schlang ihre Arme enger um ihren Körper.

Aber das war jetzt völlig egal! Um nichts in der Welt würde sie noch einmal zurückgehen- Gefahr laufen Sasuke zu sehen…

„Verdammt…“, fluchte sie dann leise und ging doch noch einmal durch die weiße Tür.

Schön und gut, die Jacke brauchte sie nicht unbedingt, aber ihre Tasche und das Geld schon!

Wütend über sich selber ging sie durch den leeren Vorraum und betrat die Garderobe. Niemand befand sich hier.

Erleichtert griff sie nach ihrer Tasche und ihrer Jacke und zog sich die Jacke über.

Jetzt konnte sie endlich nach Hause fahren! Schnell holte sie ihr Handy aus der Tasche und bestellte ein Taxi.

Dann steckte sie das Handy wieder weg, atmete noch einmal tief durch und betrat dann wieder den Vorraum. Sie wandte sich in Richtung der Tür, als plötzlich ein Schrei hinter ihr ertönte.

„Saku!“, rief eine weibliche Stimme hysterisch und laut.

Sakura drehte sich widerwillig um, denn sie wusste genau, wer hier vor ihr stand: Ino.

Doch Ino war nicht alleine gekommen, sie hatte noch Temari dabei. Beide sahen höchst besorgt aus und musterten Sakura fragend.

Dachten sie etwa, Sakura würde ihnen alles erzählen? Das konnten sie vergessen! Nicht in diesem Moment und ganz bestimmt nicht Ino! Denn schließlich hatte sie auch von der Verlobung gewusst und ihr nichts gesagt! Temari hatte es nicht wissen können, da sie Sasuke vor Sakura noch nicht gekannt hatte. Aber Ino hätte sie warnen können!

„Ist alles in Ordnung?“, fragte Ino vorsichtig und sie und Temari kamen auf Sakura zu.

„Das fragst du ehrlich?“, stellte Sakura verächtlich die Gegenfrage und drehte sich mit einem Mal um.

Sie wollte nicht mit den Beiden reden!

„Sakura, was ist denn passiert?“, fragte nun Temari und fasste ihre Freundin an der Schulter.

„Frag doch Ino, die weiß schon lange davon“, zischte Sakura wütend und riss sich von Temari los. Sofort stürmte sie aus der Galerie und wollte einfach nur weg von hier.
 

Einen Moment lang sahen Temari und Ino ihr noch verdutzt nach, dann folgten sie ihr ohne zu zögern.

Sakura nahm gerade in ihrem bestellten Taxi platz, da stiegen plötzlich Temari und Ino in das Taxi mit ein und sagten zu dem Fahrer:

„Fahren sie schon los!“

Der Fahrer zog verwundert über ihren Auftritt die Augenbrauen hoch, fuhr allerdings schleunigst in Richtung von Sakuras Wohnung.

„Was wollt ihr noch?“, fragte Sakura und sah gequält aus dem Fenster.

Noch eine Entschuldigung konnte sie nicht ertragen! Ihr kam das Alles wie eine böse Verschwörung vor und sie hoffte bald aus dem Albtraum aufzuwachen.

„Wissen, was passiert ist“, antwortete Temari leise und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

Sakura wendete ihr langsam ihr Gesicht zu und blickte in die grünen Augen ihrer Freundin.

Sie seufzte resigniert und strich sich dann ihre rosanen Haare nach hinten.

Was blieb ihr denn noch anderes übrig? Früher oder später würde sie es den Beiden erzählen müssen- und besser früher, als später.
 

„Du weißt doch noch von Narutos Geburtstagsparty, oder?“, begann sie schließlich leise und sah auf die Tasche in ihrem Schoss. Fest umklammerte sie diese mit ihren Händen.

Temari nickte stumm und wartete ab.

Ino saß neben ihr und blickte Sakura unverwandt an.

„Ich…wir…haben uns noch einmal auf der Ausstellung von UM gesehen“, erzählte Sakura mit bebender Stimme weiter und schluckte. „Wir sind zu einem Cafe gefahren und haben uns unterhalten…“

Bei dem Gedanken an diesen schönen Nachmittag bahnte sich doch wieder eine Träne ihre Wangen hinab.

„Dann beim Schwimmen sind wir uns ziemlich nahe gekommen…“

Weiter konnte sie nicht sprechen, denn die Erinnerungen schnürten ihr die Kehle zu. Eigentlich wollte sie nicht einen Gedanken mehr daran verschwenden, doch sie wusste, dass es nicht funktionieren würde. Außerdem war es wohl besser es jemandem zu erzählen.

„Habt ihr euch geküsst?“, fragte Temari mitfühlend und strich ihr sanft durch das rosane Haar.

Sakura nickte, unfähig etwas zu sagen.

„Und dann?“

Die Rosahaarige setzte gerade zum Sprechen an, da hielt das Taxi vor Sakuras Wohnung. Der Taxifahrer drehte sich geflissentlich nicht um, weil er Sakura nicht in Verlegenheit bringen wollte.

Ino drückte ihm sofort Geld in die Hand und stieg aus, während Temari Sakura hinter sich her aus dem Auto zog und ihr den Schlüssel abnahm. Dann gingen die Drei hoch in Sakuras Wohnung und die Rosahaarige wurde auf ihre Couch bugsiert.

Temari ging in die Küche und machte allen eine heiße Schokolade- das Beste bei Liebeskummer- und Ino besorgte ein paar Taschentücher.

Schließlich setzte sich die Beiden jeweils neben Sakura und hielten ihr eine Tasse und Taschentücher hin.

Sakura musste unwillkürlich ein wenig lachen, was sich durch ihr Schluchzen jedoch wie ein schnaubendes Wallross anhörte.

Ohne sie noch weiter zu drängen, sahen die Beiden Sakura an und warteten darauf, dass sie bereit war, die Geschichte zu ende zu erzählen.
 

Sakura nahm einen Schluck von der heißen Schokolade und ließ sich das Getränk heiß durch die Kehle rinnen. Dann umfasste sie die Tasse mit ihren Händen und sah wie in Trance auf den ausgeschalteten Fernseher.

„Nach dem Schwimmen haben wir jeden Abend telefoniert“, flüsterte sie leise und schlug ihre Augen nieder, sodass die Tränen wieder über ihre Wangen fielen. „Schließlich haben wir uns gestern Abend getroffen und…und…einen Spaziergang bei Regen im Wald gemacht.“

Ino und Temari sahen sie überrascht an und beobachteten das kleine Lächeln, welches sich auf ihre Lippen geschlichen hatte.

„Es war wunderschön“, sagte sie weiter und wischte sich über ihre Wangen. „Und er hat die Nacht bei mir verbracht“, fügte sie abschließend hinzu.

Mehr wollte sie zu dem Thema eigentlich nicht sagen, doch sie wusste, es würde rauskommen, dass sie mit Sasuke geschlafen hatte.

„Hast du mit ihm geschlafen?“, fragte Ino auch sogleich und ließ sie nicht aus den Augen. Angespannt sah sie ihrer Freundin ins Gesicht.

Einen Moment lang herrschte Stille, dann nickte Sakura leicht.

„Ja, dass habe ich.“, antwortete sie. „Und auch wenn es im Nachhinein falsch war, fand ich es wunderschön.“

Daraufhin schwiegen alle drei, denn sie wussten jeder um die Konsequenzen. Ino hatte Temari über Sasukes Verlobung mit Hinata aufgeklärt, sodass sie ebenso darüber Bescheid wusste. In diesem Augenblick stellte aber niemand die Frage, wie viel Sakura für Sasuke empfand. Es wäre definitiv der falsche Zeitpunkt gewesen und hätte Sakura noch mehr runter gezogen.
 

„Es tut mir leid, Saku“, entschuldigte sich Ino leise und fuhr sich hilflos durch die blonden Haare. „Ich konnte ja nicht wissen, dass du…“

Sakura winkte schwach ab und lächelte sie leicht an.

„Es ist okay- es ist so wie es ist“, sagte sie mit fester Stimme.

Inzwischen, wo sie sich einigermaßen beruhigt hatte, verstand sie Ino und die Anderen besser. Sie hatten nichts von ihren Gefühlen zu Sasuke wissen können, weil sie ihnen nie davon erzählt hatte. Es war wohl auch ein wenig ihre eigene Schuld.

„Wer weiß noch davon?“, fragte Sakura leise.

Ihr war das Alles ziemlich peinlich. Sie hoffte, dass die Anderen nicht vorschnell über sie urteilen würden. Aber sie war sich im Prinzip ziemlich sicher, dass sie es nicht tun würden. Sie waren schließlich ihre Freunde.

„Shikamaru, Gaara, natürlich Naruto…und Hinata“, fügte Ino ein wenig scheu hinzu.

Sakura nickte jedoch nur, denn jetzt hatte sie ihren absoluten Tiefpunkt erreicht. Sie war zu kaum einem Gedanken mehr fähig, wollte einfach nur noch schlafen.

„Was ist mit TenTen?“

Sakura wunderte sich über die Abwesenheit von der Braunhaarigen. Schließlich gehörte sie zu ihren besten Freundinnen und war immer für sie da. Sie war sich sicher, TenTen wäre sofort zu ihr geeilt…war ihr etwas zugestoßen?

„Sie ist mit Neji verschwunden“, seufzte Temari und ließ sich matt gegen die Lehne der Couch sinken. „Wir haben sie länger nicht gesehen, sie hat gar nichts mit bekommen.“

Sakura nickte nur und stellte die Tasse auf dem Tisch ab.

Sie würde sich jetzt keine weitere Gedanken um TenTen machen- sie würde sich jetzt überhaupt keine Gedanken mehr um irgendetwas machen!

„Tut mir leid, aber ich würde jetzt gerne schlafen“, sagte sie deswegen zu Ino und Temari und stand auf.

Die Beiden warfen sich einen Blick zu und nickten schließlich. Sie waren wohl zu dem Schluss gekommen, dass es sicher war, Sakura alleine zu lassen.

Sakura brachte die Beiden noch zur Tür und umarmte sie zum Abschied.

„Was willst du denn jetzt tun?“, fragte Ino noch.

Das und ihr Gespräch mit Sasuke hatte sie noch nicht erwähnt.

„Ich habe mit ihm Schluss gemacht“, sagte sie knapp und machte die Tür schon halb zu. „Gute Nacht und Danke!“

„Meld dich, bitte!“, rief Temari noch, bevor Sakura die Tür gänzlich schloss.

Sie hatte keine Lust auf weitere Fragen und obwohl sie Angst vor dem Alleinsein hatte, wusste sie, dass es richtig gewesen war, die Beiden weg zuschicken.
 

Erschöpft zog sie sich um und legte sich auf ihr großes Bett. Nachdenklich starrte sie die Decke an und ließ ihre Gedanken schweifen. Immer wieder fragte sie sich, wie Sasuke ihr das hatte antun können, wie er es ihr hatte verschweigen können.

Wieder tropften die Tränen in ihr Kissen.

Eben hatte sie Ino keine konkrete Antwort auf ihre Frage gegeben. Ja, sie hatte mit ihm Schluss gemacht, doch das beantwortete nicht die Frage, was sie jetzt tun wollte.

Denn das wusste sie selber nicht. Es war alles so ein Albtraum!

„Oh Gott, was soll ich nur machen…“
 

Huhu!

Yeah, I’m back! =)
 

Das Kap hat wirklich lange gedauert, aber jetzt ist es endlich da! Ich muss sagen, ich bin damit nicht ganz so zufrieden.

Ich denke im nächsten Kap wird es um Sakuras Trauer und um Hinata gehen! Endlich, werdet ihr wohl denken^^

Sie wird ein wenig in ihren Erinnerungen kramen, also seit gespannt;)
 

Übrigens freue ich mich sehr über die vielen Leute, die diese FF in ihrer Favo-Liste haben- es wäre nett, wenn die sich auch mal melden würden, denn Feedback hilft mir sehr…
 

Bis zum nächsten Mal=)

Eure flyingAngel

*knuddel*



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Kommentare zu diesem Kapitel (69)
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Von:  kissy-chan
2010-06-03T11:26:46+00:00 03.06.2010 13:26
oh je!!
hierbei tut mir aber auch hinata leid. ich finde, dass niemand sich wirklich sorgen um sie macht. ich mein, ok, sie liebt sasuke nicht aber trotzdem. mit ihr wird nicht geredet wie sie sich fühlt oder vor hat. ok naruto hat etwas mit ihr gesprochen aber mehr auch net. sie is auch grad ziemlich am ende und um sie kümmert sich niemand!!
Von: abgemeldet
2009-03-13T10:50:45+00:00 13.03.2009 11:50
Der Grund warum ich Zwangsverlobungen hasse.. man weiß eben nie wo die Liebe hinfällt.

Hach, die Fremde bekommt immer mehr deinen zauberhaften Schreibstil. Wunderbar. *_*

Ich mag es, dass sich alle um die beiden kümmern und, dass Sasuke sie nicht einfach so aufgeben will/wird.

ich steh drauf, mein Herz.

Von:  nala46
2009-01-02T20:45:07+00:00 02.01.2009 21:45
Ja... Schokolade ist die beste Medizin^^
Ich kann mir gut Vorstellen, dass Sakuranicht gerade die größte Lust hat mit jemadnen darüber zu reden, vorallem, wenn diejenien es wussten...
Ich kann das wirklich gut nachvollziehen, weil ich ein sehr nachtragender Mensch bin xD"
Ich habe das perfecte Bild was zu Sakura und Sasuke passt, ist ein SasuSaku Bild, dass spiegelt Verweiflung wieder.
Ich finde es wirklich gut beschrieben, dass Naruto erst so mega aggressiv auf Sasukes schweigen reagiert, und dann als er sieht, wie nah ihm das geht, es auch aus seiner Sicht versteht, nämlich dass er sich verliebt hat.
Das war wirklich süß =)
Na ja ich lese dann mal weiter,
bis zum nächsten Kommi ;)
deine nala♪♫
Von:  Buchruecken
2009-01-02T20:18:58+00:00 02.01.2009 21:18
OmG!
*kreischend im Kreis renn*
Er ... er..hat sich verliebt ^o^
Ich glaubs kaum. Meine Kagge ist das geil xD

"Fahren sie schon los"... ein einfacher Satz und ich bin so crazy und muss deswegen lachen^^ Sry,aber auch wenn die Stelle nciht gerade lustig ist, wenn ich mir Ino da so vorstelle,wie sie dem Taxifahrer son Befehl gibt.. *reusper*
*rot werd*

Ohh man.. Saku kann einem echt leid tun und dann auch noch immer diese Fragen..aber in solchen Sotuationen schmerzt es zwar über geschehne Dinge zu reden,allerdings geht es einem danach auch oft besser...

lG Mimi
Von:  Feuerdorn
2008-02-09T18:32:58+00:00 09.02.2008 19:32
omg das is so traurig
man hmmm der ff is einer der besten *daummen hoch*
schreib weiter so


lg arina-93
Von:  sasu-x3
2007-11-05T19:55:47+00:00 05.11.2007 20:55
Heul...

DAs Kapi war wirklich mega traurig!!!
Und sasu glaube ich geht es auch nicht besser..
Schließlich ist er ja in Saku verliebt was aber nicht sein DARF..

WIEOS???
Ich hasse diese Eltern...verdammter Uchiha...verdammter Hyuuga!!
DAS is wirklich ungerecht und ich wünsche den beiden die Pest an den Halst.
*grummel**sauer guck*

Naja...
Ich werde dann mal wieder weiterlesen gehn...
:)

liebe grüße + *knuffz* Vroni
Von: abgemeldet
2007-10-14T18:38:34+00:00 14.10.2007 20:38
das is ya mal wieder richtig traurig!!!!!!!!!!
Ich kann sakura ya sooooooooo gut verstehen aba sasuke auch!!!!!!!
TT.TT
Bitte mach schnell weiter^^

LG Sasulovesaku
Von:  saiya-chan
2007-08-30T13:32:26+00:00 30.08.2007 15:32
Komisch, was mit Tenten wohjl los is^^
Also ich find gut, das Ino da ist,
so ist Sakura in dieser Situation nciht
alleine und das Sasuke sich Naruto etwas
mehr wieder geöffnet hat, finde ich auch
gut. So hat auch Sasuke einen
Ansprechpartner und Naruto kann so endlich
mal verstehen, was mit Sasuke udn Sakura
eigentlich los ist, besonders warum
Sasuke sich so verhalten hat, kann er nun
besser verstehen. Echt gutes Kap, supi

bye bye Tai
Von:  Ringelstrumpf
2007-08-05T12:20:22+00:00 05.08.2007 14:20
Hi,
es tut mir Leid, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich hatte eine Zeitlang Computerverbot und dann hatte ich den ganzen ENS-Kasten voll. Ausserdem war ich dann noch im Urlaub.

Das Kapitel war ganz schön traurig.
Sasuke steckt momentan ziemlich in der Scheiße. Er tut mit seinem Verhalten ja nicht nur Sakura weh, sondern auch Hinata, zwar auf verschiedene Arten und Weisen, aber dennoch verletzt er beide.
Ich möchte nicht in seiner Haut stecken.
lg Marie
Von:  LoveGinyLove
2007-07-24T20:00:26+00:00 24.07.2007 22:00
ohhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh so süß das sasu saku net aufgeben will
wenn ich saku wäre hätte ich ino un temari eine geballert un hätt gesagt die sollen mich in ruhe lassen dann hätt ich sie noch ausm taxi geschmissen
echt wollte schon auf mein pc einschlagen so hab ich mit gefiebert

an ihrer stelle würde ich auch nur noch heulen
will net wissen wie kabuto das jetzt ausnutzen will
un hoffe das jetzt mehr naru hina kommt
mag die stellen mit sasu hina net auch wenn die sich halt net lieben
einfach aus prinzip
HDGDL


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