Herzschmerz
Das knistern des Feuers, diese Geräusche ich liebte sie.
So gewohnt waren diese Geräusche, doch dieses mal war alles anders.
Es hatte eine ganz andere Bedeutung für mich.
Die Wärme sie war so wunderschön, doch noch bezaubernder war sie…
Ihr dunkel blaues Haar das mir in mein Gesicht fiel. Es roch so wunderschön. Atemberaubend.
Ihre sanften, zierlichen Hände die sie auf meine Brust lag.
Es raubte mir meinen Verstand.
Wie konnte ich sie all die Jahre nur so abweisen?
Sie ist das Beste was mir auch nur in meinem Leben widerfahren war.
Sie ist das, was ich immer wollte.
Ihre Stimme klang wie eine Melodie, die jede Finsternis durchbrach, die mein Herz all die Jahre so verschleiert hatte.
Wie konnte ich sie nur all die Jahre so verletzten mit meiner abwesenden Art?
Jetzt war alles so ruhig.
Wir genossen die Zeit die wir alleine verbrachten.
Ich wusste, dass sie es tat, man konnte es ihr ansehen.
Das erste und letzte mal wo wir so zusammen geschmiegt an einander lagen.
Es tat mir weh sie so an mir zu sehen.
Ihr Atem der immer zaghafter wurde bei jeden ein und aus Atmen.
Wieso habe ich nicht gemerkt wie schlecht es ihr ging? Und trotzdem ging sie fort.
Fort in die dunkelste und eisigste Nacht die es seit langen nicht mehr gab.
Noch immer hörte man das knirschen der Äste, draußen vor dem kleinen Haus.
Man könnte meinen die Bäume trauerte mit mir, das heulen des Windes, es war schrecklich.
Meine Blicke schweiften umher, das Feuer wurde immer kleiner. Gott musste mich hassen.. denn das Feuer erlosch kurze Zeit später.
Zum ersten mal in meinem Leben hatte ich Angst.
Angst sie zu verlieren, sie nie wieder ansehen zu dürfen.
Sie nie wieder in meine Arme zu nehmen.
Behutsam strich ich abermals über ihre seidiges Haar.
Sie reagierte auf nichts.
Ihre Stirn glühte förmlich.
Kleine Schweißperlen rinnen über ihre Wange.
Langsam tupfte ich ihre Stirn mit einem kalten Tuch ab.
Das Fieber geriet außer Kontrolle.
Es war zu hoch und ohne Medikamente würde sie die Nacht nicht überleben. Schon gar nicht da das Feuer im Kamin nicht mehr brannte.
Ein Realist, das war ich. Doch jetzt? Ich konnte einfach nichts an der Tatsache ändern, dennoch wollte ich es anders haben.
„Konan.. halte durch…“
Diese Worte vernahm sie gar nicht mehr zu hören.
Das Fieber trübte ihre Sinne.
Es schwäche sie bis an ihr äußerstes. Sie schloss ihre Augen, ob es das letzte mal war, das ich ihre wunderschönen dunklen Augen betrachten durfte?
„Konan… du warst immer so stark… soviel stärker als ich… ich habe dir nie gezeigt wie ich wirklich empfinde… ich tat es nie.. und jetzt? Schau mich an.. ich bin ein Schwächling… der dir nicht helfen kann…“
Musste ich mit ansehen wie sie starb?
Ihr Körper bebte vor zittern, ich konnte nicht einmal das Feuer wieder anmachen.
Das ganze Holz war durchnässt.
Alles was ich tat ging schief.
Doch wenn sie starb, das könnte ich mir nie verzeihen.
Was wäre ich denn ohne sie?
Sie ist meine Person. Die Person für die ich sterben würde.
Lächerlich, wenn Jemand meine Gedanken lesen könnte. Ich soll S-Rang gefährlich sein und dazu noch der Kopf der Akatsukis? Unvorstellbar aber wahr.
Wer hätte Gedacht das solche Gefühle in mir stecken? Mein Herz schlug auf einmal so schnell wie es noch nie schlug.
So schnell das ich kaum Luft bekam.
Wieso nur hatte sie solch eine Auswirkung auf mich?
„Konan…“
Verzweifelt biss ich mir auf die Lippen.
Sie reagierte auf rein gar nichts. Ich erinnere mich an manche Sachen, als sei es Gestern gewesen.
Wie wir uns das erste mal trafen.
Sie weinte bitterlich.
Ich verstand nicht wieso… ich verstand damals nicht die Bedeutung von Tod.
Sie saß dort vor ihrer kleinen Katze.
Ihre Katze, sie wurde damals von einem Tier Tod gebissen.
Ich Verstand Konan nicht.
Wieso weinte sie nur? Damals konnte ich ihr schon nicht helfen. Sie nicht einmal trösten.
~Rückblick~
Es war Frühling, die Sonne schien und man könnte meinen es wäre alles in Ordnung.
Beinahe alles.
Ein Junges Mädchen saß vor einem bewegungslosen Fellpuschel.
Ein kleiner Junge stand hinter ihr, vielleicht 2 Jahre älter als sie selbst.
„Wieso weinst du denn? Es ist doch nur eine bescheuerte Katze…“
Das Mädchen antwortete nicht.
Beide Kinder waren sich nicht all zu sehr Fremd.
Sie waren beide Weisekinder.
Trotzdem kannten sie sich nur vom sehen.
Das Weisenhaus war groß und es lebte viele Kinder dort drin.
Leider war zu dieser Zeit Krieg im Lande und viele Ninjas kamen ums leben und viele Kinder verloren so ihre Eltern.
Darunter auch Konan und Pain.
„Ich rede mit dir..“
Der Junge kniete sich vor ihr hin.
Nahm den Kadaver des Tieren beiseite und fing ohne auch ein Wort zu sagen an ein Loch zu graben indem er letztendlich das Tier vergrub.
Er wusste selbst nicht wieso er es Tat. Doch damals hielt er es für Richtig.
Das Mädchen schaute in der Zeit die ganze zeit zu.
Sie verstummte und wischte sich die Tränen fort.
Leise brachte sie ein seufzendes Wort zum Vorschein: „Danke.“
Verwunderte schaute er sie an.
Wieso sagte sie zu ihm Danke? War es nicht selbstverständlich, dass er dies tat?
Er wusste nicht so recht was er sagen sollte.
Er war ein Einzelgänger und sie?
Im Grunde war sie dies auch.
Beide waren sie Alleine.
Doch vom heutigen Tag auf waren sie es beide nicht mehr.
Auch wenn die Erkenntnis dazu erst später kam.
Pain redete kaum mit ihr.
Sie hingegen redete sehr oft und auch sehr gerne.
Wahrscheinlich nur weil sie halt wusste das Pain ihr zuhörte und sie nicht verstoßen würde, wie es andere taten.
Schon im frühen alten von 14 Jahren verliebte sie sich langsam aber sicher unsterblich in ihn.
~Rückblick ende~
Bis heute liebte sie mich, das wusste ich all die Jahre.
Das war auch der Grund wieso sie gegangen war. Meinen Befehlen Gehorsamkeit zu leisten.
Wie konnte ich nur so dämlich sein und sie gehen lassen?
Der einigste Mensch der mir etwas Wert war verstarb gerade in meinen Armen.
Egal was ich Tat ich konnte ihr einfach nicht Helfen.
„Konan…bitte lass mich nicht alleine…“
Kaum merkbar öffnete sie einen kleinen spalt ihre Augen.
Sie schien mir zuzuhören.
Ich jedoch merkte dieses nicht, ich sprach weiter.
„Was soll ich denn ohne dich tun?...du bist der einstigste Mensch der mich am Leben hält…"
Ich hielt sie fest in meinen Armen.
Immer näher zog ich sie an mich heran.
Immer näher kam ich ihr.
Ihre Lippen schienen so weich zu sein.
Beinahe so verführerisch das ich sie küssen wollte.
Für einen kleinen Augenblick musste ich selbst über mich lächeln.
Auf einmal erzählte ich ihr meine tiefsten Gefühle.
Sie war schließlich meine Person in meinem Leben.
Ob sie wohl auch so all die Jahre über mich gedacht hatte? Wenn dem so sei… bedeutet das ich sie auch geliebt habe?
Nein ich liebe sie noch immer.
Ich bin mir noch nie so sicher gewesen in einer Sache wie jetzt gerade.
Aber wieso musste mir diese Erkenntnis gerade in diesem Moment kommen? In dem Moment wo ich sie verliere?
„Konan.. ich weiß das du mich hören kannst… ich bin mir sicher das du das kannst… hör mir einfach nur zu… ich weiß jetzt wie du dich gefühlt hast all die Jahre.. ich weiß… ich war ein Schwachkopf das ich es nicht gemerkt habe…aber du, du hast es die ganze zeit gemerkt oder?“
Ich weiß seit heute nicht ob sie genickt hat oder ob es mir nur so vor kam jedoch setzte ich mein Erkenntnis fort.
„Konan.. ich will dir sagen … ich liebe dich… ich tat es schon immer… du.. du bist meine Person in meinem Leben, Gott du darfst einfach nicht sterben…“
In diesem Moment als ich ihr es sagte schien es wir ein Wunder.
Wie von Zauberhand lege sie ihre Hand in meinen Nacken und zog mich zu ihr hinunter.
Wir küssten uns.
Es war so wunderschön das ich weinen musste…
Sie verstarb wenige Minuten später in meinen Armen.
Ich weiß tief in meinem Herzen ist sie bei mir.
Sie wird es immer sein.