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Zeit

Die Legende der Allerersten
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Wer ist Cosmo?

Wer ist Cosmo?

Es sind Legenden von Einem, der das Massaker überlebt haben soll. Von Einem, der vor ewigen Zeiten in den Tempel des Vergessens eingeschlossen wurde. Er schläft nun in seligem Schlaf, bis man seine Ruhe stört. Cosmo ist der letzte der Allerersten, der noch immer in seinem uraltem Tempel des Schattenkultes ruht, unberührt von den Geschehnissen der Zeit. Selbst der Schattenkult, der Jahrtausende Suprim beherrschte, ist längst zu einem Mythos geworden. Zu einem Schauermärchen, das an einsamen Lagerfeuern erzählt wird. Denn jene Menschen damals glaubten an Wesen, die einem den Körper rauben.

Bis zu jenem verhängnisvollen Tag, an dem bei Bauarbeiten in einem der heiligen Berge der Schatten, ein Tor entdeckt wurde. Das Tor, dessen Inschrift vorerst niemand zu lesen vermochte, war aus einem unbekannten Material. Es schien härter zu sein, als alles was man bisher gefunden hatte. Doch der Zufall wollte, daß in einem Buch, daß einst Schattenpriester verfaßt hatten, die selben Schriftzeichen entdeckt wurden. Diese Zeichen zu lesen, war den Forschern, die die Schatten studierten, ein Leichtes. Mit Hilfe dieser Gelehrten konnte die Inschrift schließlich übersetzt werden. Auf dem Tor stand geschrieben: »Der Fluch des Ewigen wird alle jene ereilen, die diesen Ort betreten und nicht reinen Herzens sind.«

Als man das Tor endlich geöffnet hatte, wurden ein paar Arbeiter bestimmt, die den Forschern bei der Erkundung des Berges zur Seite stehen sollten. Einer jener Arbeiter beschrieb die Ereignisse im Inneren wie folgt: „Wir betraten einen riesigen Raum - eine Halle, in deren Mitte irgend etwas aufgebahrt war. Es schien als sei es der Körper eines Menschen. Einer meinte es könne vielleicht ein Schattenmeister gewesen sein, die damals so bestattet wurden. Dann entdeckte einer eine weitere Inschrift, die in den Sockel unter dem Toten gehauen war.” erzählte er. „Einer versuchte sie laut vor zu lesen: »Budzic wspanialy rozum wojna cosmo budzic wspanialy rozum«.

Ein übernatürliches Licht erhellte den Raum. Wie ein Blitz schoß es in den leblosen Körper, staute sich und gab eine Kugel von Licht preis. Alle standen wie zu Stein erstarrt da. Das ›Licht‹ schwebte einen Atemzug lang über dem Toten und bewegte sich dann auf den zu, der die Schrift gelesen hatte. Sir Rohm stand wie angewurzelt da. Es schien als würde er die Luft anhalten. Das Licht blieb ein kleines Stück von seinem Körper entfernt stehen und es schien, als würde es Sir Rohm betrachten.

Dann verschwand es in seinem Brustkorb und erhellte ihn auf merkwürdige Weise seicht blau. Seine Gestalt verschwand. Die Umrisse aus bläulichem Licht waren aber noch zu erkennen. Das Licht flammte auf, wurde wieder zu einer Kugel und nahm Sir Rohm mit sich fort. Es bewegte sich erst langsam, dann immer schneller zu der Stelle hin, von der es gekommen war. Im gleichen Augenblick fielen die Anderen zu Boden. Auch mir wurde schwarz vor Augen. Als nächstes erinnere ich mich nur, wie ich hier aufgewacht bin.” So die Erzählung des Arbeiters.

Der Meister, der den Ausführungen des Arbeiters gespannt zugehört hatte, überlegte was nun das Beste wäre. „Ein Schatten hat seinen Körper genommen.” Schoß es ihm durch den Kopf. „Das kann unmöglich jemand überleben. Vielleicht sollte ich ihn von allen Qualen befreien und den Schatten vernichten?”So gab er den schrecklichen Befehl: „Tötet Rohm!”

„Aber Rohm ist doch euer Sohn, Meister Rosch!”, erklang die Stimme seines untergebenen Dieners Pogard Zac. „Rohm ist von einem Schatten besessen. Es ist besser ihn zu töten, als den sinnlosen Versuch zu unternehmen, den Schatten aus seinem Körper zu entfernen!”. Etwas was Pogard nicht deuten konnte, schwang in seiner Stimme mit. Die Worte waren eindeutig und er wollte den Meister nicht verärgern, also zog er sich zurück.

Als er in seine Gemächer trat, sah er Rohm auf seinem Bett sitzen. Voller Erstaunen fragte er ihn: „Was machst denn du hier? Die ganze Garde sucht bereits nach dir, dein Vater hat befohlen dich zu töten!” „Das weiß ich bereits. Sie waren schon in meinem Gemach und haben alles durchsucht.” Seine Stimme zitterte: „Hast Du was herausgefunden?” Langsam begann er die Gedanken des blauen Lichts - Cosmos Gedanken zu spüren, seine Gefühle zu fühlen. „Leider nicht, ich kann dir nur sagen, was dein Vater behauptet hat.” Pogard war unsicher. „Was ist das?”, Rohm war ungeduldig. Er hörte, wie die Wachleute ihre Runde machten. „Nun sag schon!” „Dein Vater sagte, du wärst von einem Schatten besessen und es gäbe keine Hoffnung mehr für deinen Geist und deine Seele.” - Beide schweigen. - Pogard konnte die Niedergeschlagenheit in Rohms Augen sehen und er hätte ihm gern Mut gemacht. Aber er fand nicht die passenden Worte. „Du mußt jetzt gehen, bevor sie dich hier finden. Nimm das mit.”, Er reichte ihm einen dicken Umhang. „Das wird dich wärmen. Wir treffen uns dann morgen an unserem Baum wieder!” Rohm nahm wortlos den Umhang, band ihn um und stieg aus dem Fenster.



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