...und Wahrheit
(Anmerkung der Autorin: Dies ist die Fortsetzung von "Von Wirklichkeit..." Die beiden Kapitel waren mal als eines geplant [Von Wirklichkeit und Wahrheit], haben sich dann aber verselbstständigt und am Ende hat sich auch noch das böse Kapi "Verrat und Verräter" dazwischen gezwengt... Das erklärt die ... in der Namensgebung ^^
Ich hoffe ihr wisst noch was in der Wirklichkeit passiert ist ;) )
Es war ungefähr Mittag. Baki stürmte, vor Wut schäumend, in Gaaras Zimmer.
"WAS HAST DU DIR DABEI GEDACHT?", brüllte er Gaara an.
Der Blick mit dem Gaara ihn strafte, ließ ihn seine Wut vergessen und verursachte eine Gänsehaut. Er warf drei Blätter Papier vor Gaaras Füße. "Wenn du so was noch mal machst...", nur mit äußerster Mühe brachte Baki diese Worte noch in dem düsteren Ton heraus, den er anzuschlagen versucht hatte. Er hatte Angst. Bedrohlich richtete sich der Sand um Gaara herum auf. Baki wich zurück und schmiss die Tür hinter sich zu. Er war froh, dass nun etwas zwischen ihm und diesem Wahnsinnigen war.
Was fiel Baki ein. Gaara blickte noch eine Weile wütend die Tür an. Dann bückte er sich und hob die Zettel auf. Der oberste Zettel war eine Bestätigung über die Originalität der anderen beiden. Er zerdrückte ihn, warf ihn zu Boden und las den Nächsten.
Es war ein Bericht über den Vorfall im Krankenhaus. Er war von Neji geschrieben. Nach diesem Bericht, hätte Gaara Hinata angegriffen. Zorn erfasste Gaara.
Im Gedanken zerriss er Neji in der Luft. Da dieser allerdings irgendwo in einem Krankenhausbett lag, musste der Bericht herhalten. Neji hatte Glück gehabt, dass der Hokage den Kampf unterbrochen hatte. Den Nächsten würde er nicht überleben, schwor sich Gaara.
Er betrachtete den dritten Zettel. Er traute seinen Augen nicht.
Gaara bückte sich nach dem zerdrückten Zettel am Boden, faltete ihn auseinander und las ihn noch einmal.
Es gab keine Zweifel...
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Flashback zum Zimmer des Hokages
"Und es besteht keine Chance, dass die Berichte gefälscht sind?", fragte der Hokage den Anbu, der vor seinem Schreibtisch stand.
"Beide Unterschriften wurden, mit einem Jutsu, mit älteren Unterschriften verglichen. Die Hände, welche den Stift geführt hatten waren die selben.", der Anbu stockte kurz, er wußte auf was der alte Mann hinaus wollte, "auch wenn der eine Bericht von jemand anderem geschrieben wurde, die Unterschrift ist original."
Der Kage besah sich die beiden Unterschriften, verglichen mit einer Älteren wirkte die vor ihm ungeschliffen und grob.
Der Anbu schien seine Zweifel abermals bemerkt zu haben. "Es wäre möglich, dass der Unterschied auf die Schmerzen zurückzuführen ist."
Sarutobi nickte leicht. Er verfasste ein kurzes Schreiben über die Originalität der beiden Dokumente.
"Bringt das dem Jonin aus Suna Gakure." Der Anbu nickte und führte den Befehl sofort aus.
Irgendwas an dieser Sache bedrückte den Kage. Er wusste nicht, was es war, aber irgendwas an dieser Sache war falsch.
Was sollte er tun?
*Es gibt Dinge, mit denen man sich abfinden muss. Einige Dinge muss die Jugend von heute unter sich klären.* Er konnte ihnen nicht helfen.
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Flashback zu Hinatas Krankenzimmer
Hinata öffnete die Augen. Sie musste blinzeln, als die Sonne durch die großen Fenster direkt in ihre Augen schien. Zwei Wochen war sie bewusstlos gewesen.
Sie erinnerte sich an Nejis Gesicht, als er sie geschlagen hatte, wie sie keine Luft mehr bekam und daran Gaara gesehen zu haben.
Sie wusste nicht, was genau vorgefallen war. Aber Gaara musste etwas damit zu tun haben, dass sie noch lebte. Neji hatte sie an diesem Tag wirklich umbringen wollen. Wäre niemand dazwischen gegangen, hätte er es sicher getan. Gaara hatte ihr das Leben gerettet.
Sie konnte sich kaum bewegen, ihre Glieder waren vom vielen liegen steif geworden. Trotzdem sah sie sich um.
Neben ihrem Bett saß ihr Vater, er hielt einen Zettel in der Hand.
"Endlich bist du wach", er betrachtete sie kalt, "du musst das hier unterschreiben."
Er hielt ihr einen Zettel vor die Augen. Hinata überflog die Zeilen, es war der Bericht über den Vorfall als Neji sie angegriffen hatte.
Allerdings wurde sie in diesem Bericht nicht von Neji, sondern von Gaara angegriffen. Neji wäre gekommen, um die Erbin der Hauptfamilie der Hyuugas zu beschützen, genau so, wie es die Pflicht der Nebenfamilie war.
Hinata musste nach Luft schnappen, als sie diese Lüge las.
"Es ist derselbe Bericht, welchen Neji dem Hokage vorlegen wird." Schloss ihr Vater.
Hinatas Augen weiteten sich vor Schrecken, als ihr Vater ihr einen Stift in die Hand legte und mit seiner umschloss.
Hinata wollte sich wehren, sie wollte diesen Bericht nicht unterschreiben.
Sie war zu schwach gegen die starke Hand ihres Vaters.
Sie wollte protestieren. Sie wollte schreien. Sie wollte alles tun, damit er aufhörte. Aber ihre Stimme versagte ihr noch immer den Dienst.
Sie musste zusehen, wie ihre Hand eine krakelige Unterschrift unter das Dokument setzte.
Ihr Vater schien ihren Unwillen zu spüren. Er sah sie mit kalten weißen Augen an.
"Ich habe bereits mit den Anbu gesprochen. Du wirst ab heute wieder in das Hyuuga Anwesen geschafft werden. Die Medic-Nins werden dich dort betreuen."
Hinatas sah ihn mit großen Augen an. Fast mitleidig betrachtete er sie kurz an.
"Mach dir keine Vorwürfe Hinata. Ich will nicht, dass unsere Familie so endet wie die der Uchihas.
Die Wahrheit ist das, was den Namen der Hyuuga-Familie rein hält."