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Träumer (Gaara x Hinata)

von

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Feindschaft

Hinata fiel. Sie wartete auf den Aufschlag. Sie spürte wie ihr Flug langsamer wurde. Hinata fühlte sich schwerelos. Sie traute sich nicht die Augen aufzumachen. Dann ging ein Ruck durch ihren Körper. Es war weit weniger schlimm gewesen, als sie es sich vorgestellt hatte. Den Wind fühlte sie nur noch in ihrem Gesicht. Er hatte aufgehört an ihrem Körper zu zerren.

*So fühlt es sich also an, tot zu sein*, dachte Hinata.

Vorsichtig öffnete sie ihre Augen und merkte, dass sie langsam am Turm nach oben schwebte. Sie konnte sich nicht bewegen. Langsam stieg sie auf die Höhe des Daches. Vor ihr tauchten zwei Füße auf, zwei Beine, Gaara. Bald würde sie über ihn hinweggeschwebt sein, darüber war sich Hinata klar.

Obwohl sie tot war, jagte er ihr immer noch etwas Angst ein. Es kam ihr vor als wenn er ihren Geist sehen könnte.
 

"Du solltest vorsichtiger sein", sagte er in monotoner Stimme zu ihr, während sie sich auf das Dach bewegte und dort abgesetzt wurde.

Erst jetzt wurde ihr klar, dass sie gar nicht tot war, erst jetzt realisierte sie, dass Gaaras Sand sie gerettet hatte.

"Warum hast du das getan?", fragte sie ihn. Ihr Herz schlug wie wild. Ob er sie trotzdem noch töten wollte? Ob er sie nur gerettet hatte, um sie mit eigenen Händen zu töten?

"Aus einer Laune heraus", er hatte sich schon wieder abgewandt. Es schien ihn nicht wirklich zu interessieren. Hinata konnte sich zwar jetzt wieder bewegen, aber der Sand schien an ihr zu kleben. Er musste enorm viel Chakra verbrauchen damit der Sand außen hart und innen so elastisch war. Das war sogar Hinata klar.

"Warum tust du das?"

Er sah sie kurz mit unergründlichem Blick an und widmete sich dann wieder den Sternen. Einige Zeit verging, in welcher kein Wort geredet wurde.

"Weil der Wind zu stark ist." Mehr bekam Hinata nicht als Antwort. Hinata sah zu Boden. Trotzdem. Er kümmerte sich um sie, nicht wie die anderen, die ihr keine Freiheit gaben. Nicht wie die anderen die ihr nichts zutrauten.

Er hatte sie nicht weggeschickt weil sie zu schwach war, er hatte ihr nicht gesagt, dass sie gehen sollte weil es zu gefährlich für sie war.

Und trotzdem. Er beschützte sie vor der Gefahr. Er beschützte sie obwohl sie seine Feindin war.

Seine Feindin.

Der Gedanke durchzuckte sie wie ein Blitz.
 

Während der Chuunin Prüfungen war sie seine Feindin. Sie war aus einem anderen Team. Bald würde jeder von ihnen nur noch auf sich selbst gestellt sein. Es gab kein zurück. Nicht für Hinata. Sie wusste, die nächste Prüfung war ein Kampf. Ein Ninja gegen einen anderen. Sie erinnerte sich daran, dass Kiba vorgeschlagen hatte, so viele Schriftrollen wie möglich zu sammeln um die Anzahl der Prüflinge zu dezimieren. Je weniger hier waren desto größer war die Chance alle Kämpfe zu gewinnen.

Wer alle Kämpfe gewann, der hatte die größte Wahrscheinlichkeit ein Chuunin zu werden.

Würde sie sterben, hätte Gaara mehr Chancen das Turnier für sich zu bestreiten. Und trotzdem hatte er ihr geholfen.

Sie klammerte sich an diesen Gedanken. Er machte ihr Mut. Er vertrieb die Angst... und doch... es blieben Zweifel zurück.
 

"Warum hast du diese Ninjas umgebracht?", es war die Frage die Hinata die ganze Zeit auf der Zunge brannte und die sie nun endlich über ihre Lippen gebracht hatte.

Gaara schwieg eine Weile bevor er antwortete: "Sie standen meinem Ziel im Weg. Außerdem, hätten sie die Chance gehabt mich zu töten, sie hätten nichts anderes gemacht." - "Mussten sie sterben? Sie wollten doch Aufgeben."

Seine Augen fixierten sie streng. "Ja." - "Aber warum?"

Gaara seufzte leise. Er hatte gewusst, dass sie diese oder eine ähnliche Frage bald stellen würde.

"Ein Teil von mir verlangt das Blut als Tribut", die Antwort war ebenso erschreckend, wie die Realität, "wenn ich schlafe erwecke ich diesen Teil. Ich werde dadurch stärker, aber ich verliere die Beherrschung über meinen Körper. Es gibt Zeiten in denen ich noch fühle was ich tue, in denen ich noch höre was ich rede, aber selbst nichts tun kann, nichts sagen kann. Zu anderen Zeiten nehme ich gar nicht wahr, dass ich überhaupt etwas tue, ich höre nicht was ich sage." Er legte eine kleine Pause ein bevor er weiterredete. "Gerade ist er schwach... und ich bin stark... aber das ändert sich, wenn ich das nächste Mal aus meinem Schlaf erwache. Er wird immer stärker. Er schleicht sich in meine Gedanken. Er schreit nach Blut. Und ich bin froh, wenn ich ihn damit besänftigen kann. Und doch gibt er mir die Kraft jeden Gegner zu besiegen."

Sein Blick durchdrang sie.

"Wer ist er?" - "Ein Monster."

Stille.

Sie schrie nicht. Sie lief nicht fort. Sie sah ihn nur mit traurigen Augen an.

"Hinata, versprich mir etwas", er stockte kurz, bevor er durchdringend weiter sprach, "wenn du in der Chuunin Prüfung auf mich triffst, gib auf. Ich würde keine Gnade zeigen, ich würde dich töten. Er würde dich töten. Das was ich werde, nachdem ich geschlafen habe. Er hätte eine besondere Freude an dir", der nächste Teil des Satzes viel ihm besonders schwer, "weil du die einzige Person bist, die mich nicht hasst."
 

Es stimmte, während er gesprochen hatte war ihre Angst kleiner geworden. Sie war nicht vollkommen vergangen, aber es war keine Todesangst mehr in ihrer Aura. Und auch der Hass, welchen Gaara bei allen Menschen wahrnahm. Er war bei Hinata nicht vorhanden. Es wirkte sogar, als könne sie ihn ein bisschen verstehen. Verstehen was es hieß, ein Monster in sich zu tragen.
 

Hinata musste schwer schlucken. Aber sie schaffte es mit dem Kopf zu nicken. Gaara legte sich wieder zurück und betrachtete den Sternenhimmel.

Sie fragte sich wie es sich anfühlte, in seinem eigenen Körper gefangen zu sein und erleben zu müssen, wie man andere umbrachte.

Ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken. Was konnte es Wert sein, die Freiheit seines Handelns dafür aufzugeben?

"Warum nimmst du an der Chuunin Prüfung Teil?" unterbrach Gaara ihren Gedankenfluss.

"Ich möchte zeigen dass ich stark bin, dass ich nicht nur eine Last bin. Gibt es bei dir auch einen besonderen Grund?"

Gaara setzte sich wieder auf und betrachtete einen Stern.

"Ich möchte denjenigen töten, der mir das angetan hat. Denjenigen, der dieses Monster in mich bannen hat lassen, zu dem ich durch Schlaf werde... Er wird beim Finale als Gast anwesend sein. Und wenn ich als Sieger aus allen Duellen hervorgehe, dann werde ich ihm näher sein als die letzten Jahre meines Lebens. Und ich werde stark genug sein ihn zu töten."

Abermals lief Hinata ein kalter Schauer über den Rücken. Sie wusste, würde er während der Chuunin Prüfungen einen Gast töten, würde auch er sterben. Wie groß muss der Hass eines Menschen werden, um zu so etwas fähig zu sein? Sein Leben zu geben, nur um das einen anderen Menschen zu töten. Was musste dieser Mensch Gaara angetan haben.
 

Er tat ihr auf einmal leid. Er wirkte nicht mehr wie das Monster, dass sie am Tag zuvor gesehen hatte. Das Monster das alle in ihm sahen. Sie spürte seine Einsamkeit.

Sie wußte, sie konnte nichts gegen das Monster in ihm unternehmen, aber vielleicht... vielleicht ein kleines bisschen gegen seine Einsamkeit.

"Gaara... ich mag dich."
 


 

(Sooo hier lassen wir unser süßes kleines Paar mal alleine ^^ ich hoffe ihr habt diese Szene genossen ^^)



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Kurui
2007-03-29T17:13:25+00:00 29.03.2007 19:13
awww wie süß *__*
das is soo wunderbar romantisch^^
super geschrieben *__*
Von: abgemeldet
2007-03-27T21:22:23+00:00 27.03.2007 23:22
hey^^

dass kappi fand ich echt gut!!!!
Besonders der letzte Satzt gefiel mir sehr^^
Wir mögen (oder lieben XD)dich doch alle auch, gaara-sama^^
*zu tausenden Fans blick*Wenn du das nur wüsstest^^
war echt n zuckersüsses kappi!!!!^^
fand ich toll^^
Bitte mach schnell weiter!!!!!

hdl!!!

Ps:danke fürs bescheid sagen^^
Von:  ShizuoHeiwajima
2007-03-27T14:54:34+00:00 27.03.2007 16:54
fand ich gut das kappi. wenigstens eine die nich wegrennt und anfängt zu kreischen^^
naja war halt gut.
mach weita so.
sakura94
Von:  ganjagirl
2007-03-27T14:41:52+00:00 27.03.2007 16:41
hach das kapi war sooooo schön
am bessten war der letzte satz "Gaara...ich mag dich"
das war soooo waaiiiii^^
schreib schnell weida, ja?
hdl ganjagirl
Von: abgemeldet
2007-03-27T13:02:05+00:00 27.03.2007 15:02
gott, was für ein süßes kappi!!!
und gaara tut mir auch voll leid
*taschentuch raushol*
aber echt super geschrieben!
danke für die ENS und schreib ganz schnell weiter,

deine Selena
Von: abgemeldet
2007-03-27T12:38:24+00:00 27.03.2007 14:38
Das ist voll süß!^^ Aber ganz korekter Weise hat der Kazekage Shukaku nicht in Gaara versiegelt (als ob der sich die Hände schmutzig machen würde, dieser *****), sondern Chyo sein Vater gab im Grunde nur den Befehl...Aber was solls, kleinkram!^^
Von:  Nischka
2007-03-27T09:15:47+00:00 27.03.2007 11:15
Trischka: "Ich mag dich auch Gaara." *g*
Das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen *smile*

Das Kapitel ist dir wieder mal echt gut gelungen ;)


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