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Disown themselves

Selbstverleugnung?
von

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Unerwarteter Besuch

Hier kommt doch noch nicht der Epilog^^

Kaum das ich das geschrieben hatte haben so viele geschrieben das sie traurig wären und dergleichen und irgendwie wollte ich noch etwas schreiben und das tu ich jetzt auch XD

Daher ist die folgende Fortsetzung allen Kommi-Schreibern gewidmet.
 

RyouAngel
 

*~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~*
 

"Na nun komm rein Ryou, Kain ist weg und es wird dir nichts bringen, wenn du noch länger raus starrst, außer das deine Erkältung sich verschlimmert und das wollen wir doch nicht, ich habe keine Lust das du wieder krank im Bett landest.", meinte er leise und blickte seinen Liebsten an, welcher nach Kains Abschied total nachdenklich wirkte, so als hätte man bei ihm einen Schalter umgelegt.

"Ich bin ja schon da, tut mir Leid... Ich hing etwas.... Oder viel in Gedanken fest... Wo sind denn die ganzen Anderen hin?", fragte er verwirrt nach und sah sich um, sie waren die beiden Einzigen die noch draußen standen.

"Na wo wohl? Denen ist es zu kalt geworden und dann sind sie rein gegangen, verständlich, oder?... Du stehst ja auch schon eine Weile hier und solltest die Kühle spüren, aber egal.", meinte Bakura einfach und legte seine Hand auf Ryous Schulter, womit er ihn wieder zurück in das Gebäude manövrierte, damit dieser auch wirklich langsam in Bewegung kam.

Wohin er ihn genau schob wusste er nicht so wirklich, war sich einfach noch nicht so ganz sicher, aber Hauptsache rein, man stand sich sonst ja noch die Beine in den Bauch. Leise seufzend führte er, nach einigem hin und her seiner Gedanken, Ryou in sein Büro, welcher das verwirrt mit ansah.

"Du Bakura? Was machen wir denn hier? Ich dachte ich sollte jetzt auf mein Zimmer gehen und mich ausruhen oder dergleichen?", fragte der kleinere von Beiden nach und setzte sich notgedrungen auf einen der Stühle, verfolgte den Psychiater mit seinen Blicken, war unsicher bei dem was nun passieren würde.

"Na was wohl Ryou? Sagtest du Gestern nicht selbst das dich Kain motiviert auch etwas zu tun um hinaus zu kommen? Tja, aber um das zu erreichen müssen wir endlich mit deiner Therapie weiter machen, viel zu lange habe ich dich bis jetzt in Ruhe gelassen und das war auch mein Fehler. Daher konnte dir auch so schlimmes passieren, konntest du dir selbst so etwas antun, einfach weil ich nicht aufgepasst habe. Aber das wird mit nicht mehr passieren, ab jetzt werde ich auf dich acht geben, komme was wolle. Du wirst das jetzt bestimmt noch nicht so gut finden, aber ich bin mir sicher das du mir eines Tages, wenn du hier raus bist, dankbar sein wirst.", sprach er leise und hoffte das seine Worte auch der Wahrheit entsprachen und nicht das sie das auseinander bringen würde, denn das war das letzte was er wollte.

"Ich... Ich... Okay, wenn es sein muss... ", meinte Ryou schwer seufzend und schloss die Augen, er hasste es, er hasste die Therapie, denn sie zwang ihn sich an Sachen zu erinnern, die er lieber vergessen wollte, doch eben genau das machte ihn kaputt, er musste sich einfach damit auseinandersetzen.

Und so wollte er Bakura einfach nur vertrauen und hoffen das es ihm helfen und ihn so schnell wie möglich hier herausbringen würde, in die Freiheit.

"Es muss sein Ryou und hab keine Angst, alles was du mir anvertraust wird unter uns bleiben, du weißt doch, ärztliche Schweigepflicht oder so."

Erneut schwer seufzend nickte Ryou und wollte gerade etwas sagen, als ein leises klopfen an der Tür ertönte und Bakuras neue Assistentin herein kam, Ryou mochte sie nicht besonders, immerhin sah sie gut aus, sehr sogar, und war seiner Meinung nach immer viel zu lange bei ihm.

"Was ist denn Yuka? Kann ich dir irgendwie helfen?" , fragte er nach und fuhr sich durch die Haare, bemerkte nicht einmal wie Ryou das Gesicht verzog als er sie mit ihrem Vornamen anredete, so gut kannten sie sich doch noch gar nicht.

"Entschuldigen Sie die Störung Dr. Hiwatori, aber es ist gerade Besuch eingetroffen." , meinte sie leise und lächelte ihn lieb an, scheinbar war da doch eine kleine Schwärmerei bei ihr, so wie sie ihn anhimmelte und mit Blicken streifte.

"Besuch? Ich danke mal das es zu früh für Kain ist, er ist doch noch gar nicht so lange weg.", meinte Bakura leicht verwirrt, da er niemanden erwartete und blickte fragend zu Ryou und dieser zuckte leicht mit den Schultern, er wüsste auch nicht wer sie besuchen könnte, er selbst erwiderte ebenfalls niemanden.

"Nein Dr. Hiwatori, es ist auch Besuch für Sie und nicht für den Patienten. Zudem meinte er Sie würden sich gut kennen.", meinte sie und errötete leicht, als Bakura sie erneut anblickte.

"Nun hat der Besuch denn seinen Namen genannt oder dergleichen?", fragte Bakura lieber nach, doch so wie es aussah würde er keine Antwort bekommen.

"Es tut mir Leid Dr. Hiwatori, das habe ich vergessen zu fragen.", meinte sie beschämt und der Angesprochene fuhr sich über das Gesicht.

"Ist schon gut Yuka~ Denk das nächste mal einfach dran und schick den Besuch herein.", meinte er schlicht und drehte den Kopf leicht um seinen Nacken zu entspannen.

"Sofort Dr. Hiwatori!", damit verschwand Yuka aus dem Zimmer und wenig später kam ein ziemlich groß gewachsener, kräftiger Mann in das Büro und Ryou hatte auf einmal das Gefühl die Luft würde gefrieren und er schluckte schwer, irgendetwas stimmte hier absolut nicht.

"Agagawa? Raus hier, sofort! Wir machen ein andermal mit deiner Therapie weiter!", meinte Bakura leise und doch war seine Stimme so eiskalt das es Ryou den Rücken hinunter lief und ihm eine Gänsehaut bereitete.

Er hatte ihn sogar mit seinem Nachnamen angesprochen, also musste das hier wirklich ein sehr sehr hoher Besuch sein. Da er Bakura auch nicht in Schwierigkeiten bringen wollte erhob er sich und verbeugte sich leicht vor ihm, wollte weiterhin höflich sein.

"Auf wiedersehen Dr. Hiwatori." , meinte er leise und ging aus dem Büro, schloss jedoch nur die Tür und blieb davor stehen, wollte unbedingt wissen wer das war, auch wenn es bedeutete das er lauschen musste.

Irgendetwas stimmte einfach nicht und er machte sich ziemliche Sorgen um Bakura, wollte ihn nicht so alleine lassen.

"Aber aber Bakura, du hättest den Jungen doch nicht gleich so barsch vor die Tür setzen müssen.", meinte der fremde mit einer tiefen Stimme, ehe sein Lachen erklang.

"Was willst du hier?! Du kannst hier doch nicht einfach so plötzlich auftauchen!", fauchte Bakura und biss sich leicht auf die Lippe.

"Der Junge... Agagawa... Er sieht deinem verstorbenen Bruder ziemlich ähnlich, weißt du das?", fragte der Fremde, ohne auf das was der Weißhaarige gesagt hatte einzugehen, als hätte er es einfach so überhört.

"Halt den Mund! Verschwinde hier Vater, du hast hier nichts verloren, ich hab mich von dir gelöst klar? Ich brauche dich nicht mehr und es ist auch nicht mehr wie früher!", polterte Bakura los, dabei war es selten das er so schnell so dermaßen die Fassung verlor.

Ryou, welcher noch immer vor der Türstand, schreckte stark zusammen, als er erfuhr wer der Fremde den war und viele böse und schreckliche Erinnerungen kamen in ihm hoch, doch besonders prägnant die, als er Bakura das erste mal hatte weinen sehen, weil er ihm erzählt hatte was sein Vater ihm und seinen Zwillingsbruder Rei angetan hatte... Einfach nur Grausam...

"Ach? Es ist nicht mehr so früher? Wem willst du das erzählen, Bakura, es ist alles noch genau so wie das letzte mal als wir uns gesehen haben, denkst du nicht das ich weiß das du so rumbrullst weil du mich verschrecken willst, weil du innerlich starr bist vor Angst? Ich kenne dich Junge, ich habe dich von deiner ersten Sekunde an gekannt und ich weiß wie du wirklich bist, wie ich dich gemacht habe.", meinte er süffisant Lächelnd.

Bakura wusste nicht was er machen sollte, schon so lange hatte er sich nicht mehr so hilflos gefühlt wie in diesem Augenblick, und eigentlich hatte er gehofft es auch nie wieder zu müssen, doch so wie es aussah wurde daraus wohl nichts, denn erneut musste er sich seinem Erzeuger stellen.

"Ich... Denkst du ich werde dir je verzeihen?! Du hast meinen Bruder, deinen Sohn missbraucht! Immer habe ich es mitbekommen, wie konntest du das nur tun? Er war dein SOHN! Du hättest ihn lieben sollen, du hättest für ihn da sein sollen, doch nachdem du diese Schlampe geheiratet hattest waren wir dir nur noch egal!", knurrte Bakura wütend auf und ballte die Hände zu Fäusten, so stark, dass sogar seine Knöchel weiß hervortraten.

"Was redest du da? Ich habe ihm doch meine Liebe geschenkt, ich war für ihn da... genau wie ich auch für dich da wahr... Du sprichst gerade so als wenn ich mich nur um deinen Bruder gekümmert hätte, aber wir Beide wissen doch das ich euch beide gleich geliebt habe und mich um beide gleich gekümmert habe. Außer nachdem Rei fort war, in dieser Psychiatrie... Ich hatte Liebe für 2 und nur einem den ich dies hätte geben können... Also hast du zeitweilen doch mehr liebe bekommen als er, darüber solltest du glücklich sein.", grinste er und trat langsam auf Bakura zu, war sich seiner selbst komplett sicher.

Dieser hatte nicht einmal wirklich bemerkt was geschah und wich immer weiter zurück, versuchte die grausamen Erinnerungen die sich in seinem Kopf abspielten zu ignorieren, sie auszuschalten, er wollte ihn nicht erneut stöhnen hören, erneut das Gefühl haben auseinander gerissen zu werden, nur um für ihn da zu sein, nicht mehr Wert als ein Gegenstand den man benutzen konnte.

Ohne es zu registrieren wich er vor seinem Vater zurück, bis er mit dem Rücken an der Wand stand und einfach nicht weiter entkommen konnte, er saß in der Falle und das wusste er auch. Denn plötzlich stand sein Vater vor ihm und blickte auf ihn herab, hatte seinen rechten Arm neben seinem Kopf an der Wand abgestützt, sodass er auch in diese Richtung nicht fliehen konnte und plötzlich fühlte er sich eingeengt wie ein Tier. Mit Genugtuung sah er wie Bakura den Blick ergeben zu Boden gerichtet hatte und auch entging ihm nicht wie Bakuras Körper leicht zitterte, er seine Angst einfach nicht völlig verbergen konnte, wie denn auch wenn man ihm diese seit Kindesbein an eingeprägt hatte? Mit seiner linken Hand fuhr er sanft über Bakuras Hals und zog sein Kinn hoch, damit dieser ihn ansehen konnte, musste. Es gefiel ihm die Angst in seinen Augen zu sehen, lange, viel zu lange in seinen Augen musste er darauf verzichten. Grinsen hauchte er dem Kleineren einen leichten Kuss auf die Lippen und genoss diese wenigen Sekunden, in denen Bakura einfach nur still hielt.

"Ich habe es dir doch gesagt... Alles ist wie immer, du kannst mich einfach nicht vergessen, das wird dir auch niemals gelingen.", hauchte er ihm ins Ohr, ehe er sich leicht zurück zog, doch Bakura gab seine abwehrende Haltung noch immer nicht auf.

"Ich werde hier eine Woche Urlaub machen... mal sehen wie es dir so geht und dergleichen. Du kannst also damit rechnen mich öfters zu sehen Kleiner~ Und für heute Abend habe ich mich zum Essen eingeladen, deine Assistentin war ja so lieb mir zu beschreiben wo du wohnst als sie erfahren hat das ich dein Vater bin. Also bis heute Abend dann, ich freue mich schon.", meinte er und verließ das Büro mit einem dreckigen grinsen auf dem Gesicht.

Ryou, der dies schon geahnt hatte war schnell los gelaufen um sich in seinem Zimmer zu verstecken und nicht entdeckt zu werden, denn dies würde Bakura bestimmt noch mehr Probleme bereiten und das wollte er doch nicht.

Er war entsetzt über das was geschehen war, immerhin wusste er um Bakuras Vergangenheit Bescheid und somit auch über den Grund warum Rei sich damals wirklich erhängt hatte. Aber er wusste auch nicht was er tun sollte, denn auch für ihn waren Väter unbezwingbare Wesen, sei waren böse und hinterhältig und gemein und er ihnen ausgeliefert, also was sollte er tun? Er kam nicht einmal mit seinem Vater klar der so weit weg war, wie sollte er Bakura da helfen können?

Aber allein der Gedanke das er Bakura nicht helfen konnte weil er zu feige war machte ihn wütend, wütend auf sich selbst. Und so kam es dann das er erneut zur versteckten Schere griff und diese Wut an sich ausließ, sich ritzte um zu bestrafen, er konnte einfach nicht anders. Es beruhigte ihn wenn er sein Blut sah und so wusste das er sich für seine Sünden bestrafte.
 

Noch ein paar Minuten nachdem der Vater Bakuras fort war stand dieser in derselben Haltung wie zuvor schon, war so starr vor Angst das er sich kaum, eigentlich gar nicht bewegen konnte. So stark er bei anderen war, so wie er immer wusste was zu tun war um ihnen zu helfen, so war er in Bezug auf seinen Vater doch ganz, da wurde er wieder zu diesem kleinen Kind, welches einen übermächtigen Gegner vor sich sah.

Plötzlich und ohne Vorwarnung fingen Bakura an die Tränen über die Wangen zu laufen und er rutschte an der Wand herunter, zog die Beine an und schlang die Arme um sich selbst, nahm die Schutzhaltung eines kleinen Kindes ein.

"Rei... Bitte ich brauche deine Hilfe... Papa ist wieder so... Warum hast du mich alleine gelassen? Du warst doch der einzige mit dem ich darüber reden konnte, der Einzige der mich versteht... Bitte komm wieder zurück Brüderchen.", weinte er und konnte einfach nicht mehr.

All die Mauern die er sich zum Schutze aufgebaut hatte waren mit einem einzigen Kuss zerbrochen und erneut sah er vor sich die Hölle auf ihn warten. Er hatte gedacht ihm entkommen zu sein, aber ihm entkam niemand, dafür würde sein Vater sorgen.

"Ryou... Lass mich nicht alleine..."
 

-To be continued-



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2013-03-20T16:16:43+00:00 20.03.2013 17:16
Hey ^_^

das ist hart, auf diesem Weg zu erfahren, das Bakura noch einen
kleinen Bruder hat, dem das selbe wiederfahren könnte, was ihm
und Rei geschehen ist. *seuftz* Er hat es echt nicht leicht...

CuCu Jyorie

Von: abgemeldet
2009-07-12T15:38:21+00:00 12.07.2009 17:38
erste!
wie du siehst, bin ich wieder in heimatlichen gefilden.
das war... ein wirklich unerwarteter besuch! über bakuras vergangenheit hab' ich gar nicht mehr nachgedacht. umso überraschender kam das ganze.
ich war richtig schockiert, als mir das ganze wieder einfiel ^^°
ryou wird ihn sicher nicht alleine lassen und irgendwie wird bakura es schon schaffen, seinen vater zu verklagen oder so...
ich find's gut, dass du diesen bonus noch geschrieben hast!
hab dich lieb
*knuddelz*
dystri


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