Der Spiegel

Der Spiegel

So, mal eine kurze Erklärung:

/bla/ = Ryous Gedanken >bla< =Marikus Gedanken auch wenn es nur einmal vorkommt^^
 

So, hier mal wieder meine kranken Gedanken!Viel spass damit^^ Ach und vergesst das Komi am Ende nicht^^
 

*~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~*
 

Es war ein sonniger Tag, viele Verliebte gingen gemeinsam durch den Park, genauso wie Ryou und Bakura.

Ryou ging wie immer bei Bakura eingehakt zusammen durch den Park, die Blicke die man ihnen zuwarf ignorierend.

"Was meinst du, Bakura, wollen wir noch zusammen ein Eis essen gehen?", fragte Ryou und stellte sich auf Zehnspitzen um Bakura einen Kuss zu geben.

"Ich weiß nicht, es wird langsam dunkel. Sollte ich dich nicht lieber langsam nach Hause bringen?"

Ryou schüttelte vehement den Kopf und da Bakura seiner Liebe keinen Wunsch abschlagen konnte suchten sie die nächste Eisdiele auf.

"Einmal ein Vanillebecher und einmal ein Schokoladeneis.", bestellte Ryou lachend und setzte sich zusammen mit Bakura an einen Tisch direkt am Fenster.

Während sie auf ihr Eis warteten redete Bakura mit Ryou, doch dieser hörte nicht zu, schaute nur heraus wo die Menschen vor dem nun stark einsetzenden Regen flohen.

/Wie erbärmlich!/

Ryou fand erst zurück in die Wirklichkeit als eine Kellnerin ihnen ihr Eis brachte, welches sie auch sofort aßen.

"Ach Bakura, willst du heute Nacht nicht wieder bei mir bleiben?"

Bakura stimmte zu und so machten sie sich gemeinsam auf den Weg, Ryou lachte friedlich...

Als sie angekommen waren schloss Ryou seine Wohnung auf.

Sorgen machen, dass sein Vater kommen könnte, mussten die beiden sich nicht machen, da Ryous Vater vor knapp 18 Monaten gestorben war.

"Endlich in Sicherheit vor diesen schrecklichen Regen. Wollen wir zusammen baden, Bakura?"

"Nein, lieber nicht, das mach ich Morgen, ehrlich gesagt bin ich einfach nur müde."

Ryou fing an zu lachen und warf sich Bakura in die Arme welcher sie sofort schützend um ihn legte.

"Wir können uns aber ja ein Bett teilen, Ryou..."
 

Früh weckte das Vogelgezwitscher Ryou, welcher dicht an Bakura gekuschelt geschlafen hatte.

Ryou erhob sich und warf hämisch grinsend einen abschätzenden Blick auf den schlafenden Bakura.

/Sein Herz gehört mir, seines wie auch das Herz des anderen./

Ein fieses Lächeln schlich sich unbemerkt auf Ryous Gesicht und er ging hinunter in die Küche um Bakura ein Reisepaket vorzubereiten.

Ja, Bakura musste für einige Tage die Stadt verlassen um wie er es sagte, mit jemanden etwas zu klären.

Ryou brachte ihn noch zum Bahnhof, fast schon ängstlich wirkend ihn loszulassen.

"Ich werd dich vermissen, mein Engel. Ich bin bald wieder da, ich liebe dich!", rief Bakura dem ihm zuwinkenden Ryou noch zu ehe der Zug abfuhr.

Ryou schaute auf die Uhr und als er sah wie spät es doch schon war rannte er so schnell er konnte in den Park.

Dort angekommen warf er sich jemanden in die Arme und küsste denjenigen innig, doch dieser jemand war nicht Bakura. Oh nein, es war Mariku.

"Ich hab dich vermisst, Kleiner.", sagte Mariku und hauchte Ryou noch einen Kuss auf.

"Ich dich auch. Tut mir Leid das ich in letzter Zeit nicht so viel mit dir unternehmen konnte, aber die nächsten Tage gehören nur dir, versprochen!"
 

Ryou lachte ihn an, doch dadurch sah niemand sein brutales Wesen, niemand schaute hinter seine Maske. Er spielte mit ihnen, mit Bakura und Mariku.

Beiden heuchelte er die große, einzige Liebe vor, und beide waren sie ihm vollkommen verfallen. Sie würden auf sein Flehen alles tun.
 

Ryous Seele war wie ein Spiegel, ein Spiegel mit vielen verzweigten Rissen.
 

"Komm Mariku lass uns nach Hause gehen dort koche ich dir was Leckeres zu Essen."

Natürlich kam Mariku mit Ryou mit und auch freute er sich über das nur für ihn 'mit viel liebe' zubereitete Mahl.

Diese Nacht verbrachte Ryou gemeinsam mit Mariku ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.

/Sie sind widerlich, alle einfach widerlich!/
 

Ryou weckte Mariku mit einem Kuss, doch kaum das Mariku seine Augen öffnete rannte Ryou schon hinaus aus dem Schlafzimmer um etwas zu essen zu machen.

Nachdem beide gefrühstückt hatten wollte Ryou sich in den Park setzen und wie immer stimmte Mariku dem zu.

Mariku würde alles für Ryou tun. Alles und wenn er jemanden töten müsste es wäre ihm egal, Hauptsache sein Engel würde lachen.

Ryou gab ihm seiner Meinung nach auch alle Liebe die er besaß.

Scheinbar verträumt legte Ryou seinen Kopf auf Marikus Schulter.
 

Oh ja, Ryou liebte beide Männer, Mariku und Bakura, doch es ist wie mit einem rissigen Spiegel er zeigt dir kein komplettes, korrektes Bild mehr.

So war es auch mit seiner Liebe, es gab wegen seiner kaputten, rissigen Seele keinen Weg mehr diese richtig darzustellen, zu leben.

Vielmehr nahm es eine verdrehte Art an, eine Art die niemand verstehen hätte können......
 

"Woran denkst du, Ryou?", durchbrach Mariku die verträumte Stille.

"An nichts Besonderes..." Mariku ging zu seinem Glück nicht weiter darauf ein und schwieg.

Ryou richtete sich auf und stahl Mariku einen Kuss ehe er sich komplett erhob.

"Komm Mariku, lass uns nach Hause gehen es wird kalt."

Arm in Arm gingen sie nach Hause.

>Was geht nur in seinem Herzen vor? Ich verstehe es nicht...<
 

Still beobachtete Mariku Ryou, doch sah er nicht das wahre Wesen, sah er nicht durch die ewig lächelnde Fassade hindurch.
 

Wie lange spielte Ryou schon mit Bakuras und Marikus Seelen, mit ihren Herzen? Vielleicht ein Jahr oder waren es schon mehrere?
 

/Ihre Seelen gehören mir, nur mir! Und nie wird sie mehr jemand wegnehmen können, nie mehr!/

Diese Nacht konnte Mariku nicht bei Ryou verbringen und das erste Mal seit Wochen war der Junge wieder allein Zuhause.

Er legte sich in das Bett, zusammen mit seinen beiden Stofftieren benannt nach den Seelen mit denen er spielte.

/Mein Bakura, mein Mariku... Warum seid ihr nicht artig? Warum macht ihr nicht das was ich sage? Muss ich euch bestrafen?!/

Wie in einem Anfall schrie Ryou und zerfetzte seine Tiere, hörte nicht eher auf als alles bis zur Unkendlichkeit vernichtet war.

Erst dann legte er sich schlafen und fieberte dem nächsten Tag entgegen.

/Hihihi. Morgen kommt das große Finale, morgen sehen wir, wer sich meine grenzenlose Liebe verdient hat...../

Ryous lautes und zugleich kaltes Lachen ließ die Vögel im panischen Gekreische die Umgebung verlassen.
 

...........
 

Ryou wartete Zuhause, zitterte schon am ganzen Körper vor Aufregung.

/Bald sind sie hier, bald wird es dunkel werden, dunkel in ihren Seelen!/

Es klingelte an der Tür und als Ryou öffnete stand Mariku davor. Er erschrak als er Ryou sah, irgendetwas stimmte nicht mit ihm.

Ryous Haut was blasser als sonst auch hatten seine Augen jedweden Glanz verloren.

"Komm rein, ich hab dich schon erwartet!"

Erneut zuckte Mariku zusammen, dies war niemals die Stimme seines Engels. Sein Engel hatte eine warme, liebe Stimme und keine die vor Kälte nur so klirrte.

Während ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief ging Mariku schon vor ins Wohnzimmer.

Ryou wollte schon die Tür schließen als auch Bakura auftauchte, auch ihm fiel sofort diese Veränderung auf.

Bakura setzte sich auf Ryous Bitte in das Wohnzimmer zu Mariku, wobei er sich fragte was er hier mache.

Als Ryou den Raum betrat lächelte er wieder so warm und lieb wie zuvor. "Endlich seid ihr beide hier zusammen.", erklang Ryous Stimme und beide wandten sich ihm zu. "Ich liebe euch beide, doch nur einer kann sich meine Liebe verdienen den anderen werden die Geister der Hölle vernichten!", lachte Ryou kalt.

Beide sahen auf.

"Ryou, was sagst du da, was ist mit dir Ryou?", fragten sie beide verwirrt.

"Warum versteht ihr es nicht? Ich bin mit euch beiden zusammen, aber nur einer von euch hat meine ganze Liebe verdient. Ich hab mit euch beiden gespielt und wer den anderen zuerst tötet, der kann sich meiner ewigen Liebe gewiss sein. Wenn ihr es nicht tut werde ich euch auf ewig ignorieren und mir selbst die Kehle durchschneiden, also was ist?"

Ryou musterte sie kalt und abschätzend und ein fieses Lächeln schlich sich auf sein Gesicht.

Bakura traute seinen Ohren nicht, wie konnte sein Engel so etwas nur sagen? Das war nicht der Ryou den er kannte, nicht der den er liebte...

Bakura drehte sich um, um dieses kranke Haus zu verlassen als ihn etwas hart am Kopf traf und er zu Boden fiel.

"Was soll das Mariku?", schrie Bakura als er realisiert hatte das Mariku ihm eine Vase über den Schädel geschlagen hatte.

Die Scherben lagen überall verteilt im Zimmer umher und als Bakura Marikus Blick begegnete wusste er das Worte keinen Sinn hatten.

Ryou hatte ihn mit seiner Geisteskrankheit angesteckt.
 

Es entbrannte ein schrecklicher Kampf, doch Bakura war nicht gewillt sein Gegenüber zu töten, ganz im Gegensatz zu Mariku.

/Ja kämpft, kämpft. Kämpft nur für mich und für meine Liebe!/

Mariku schleuderte Bakura zu Boden. Bakura schaute in die leeren Augen Marikus und wusste jetzt das er keine andere Wahl haben würde.

Bakura hob eine Scherbe vom Boden auf und zog sie quer über Marikus Kehle. Das Blut welches hinausspritzte traf Bakura und auch Ryou.

/Warmes Blut, dieses warme Gefühl.../

Vor lauter Genuß schloss Ryou kurz die Augen.

"Wie konnte ich nur? Es-es tut mir Leid, Mariku, ich wollte das nicht. Warum wolltest du nicht auf mich hören, warum nicht?", sprach Bakura und drehte sich zu Ryou um.

"Warum Ryou, wieso musste es soweit kommen?", schrie Bakura Ryou an und erschauderte als er sah wie Ryou sich Marikus Blut vom Arm leckte.

Ganz langsam kam Ryou auf Bakura zu.

"Dir gehört meine ewige Liebe, dich lass ich nicht mehr gehen, du gehörst mir!"

Bakura war starr, konnte sich nicht mehr bewegen bei Ryous entsetzlichem Anblick. Wohin war nur sein unschuldiger Engel verschwunden, wo ist er verblieben?
 

Es gab ihn, die Stimme des unschuldigen Engels, diese leise Stimme in Ryous Herzen, welche ganz leise flüsterte /Hört auf, bitte hört auf ich kann kein Blut mehr sehen. Bitte flieh Bakura, bitte verschwinde von hier.../

Doch dann gab es eine zweite Stimme in Ryous Herzen, eine laute, kalte Stimme.

/Mehr! Gib mir mehr Blut zeig mir noch mehr Wege euch zu quälen, euch zu vernichten!/

Diese Stimme war viel lauter und gegen sie hatte die schwache Stimme keine Chance zu gewinnen, dennoch gab sie nicht auf.
 

Ganz vorsichtig schloss Ryou seine Arme um Bakura, welcher ihn nur anstarrte.

Ryou streckte sich und klaute Bakura noch einen Kuss ehe er ihm hinterrücks ein Küchenmesser zwischen die Rippen stach. Sofort fiel Bakura aufschreiend zu Boden.

"Warum Ryou, warum?", würgte er hervor und schaute Ryou an der nun einen traurigen Blick hatte.

"Weil es immer so ist. Die, die mich lieben verlassen mich, da bist du keine Ausnahme und auch Mariku nicht."
 

Sein Spiegel, seine Seele bekam mehr Risse, aber dennoch wollte und wollte sie nicht gänzlich zerspringen als würde sie noch auf etwas warten, vielleicht Erlösung?
 

Ryou fiel auf die Knie und legte seinen Kopf auf Bakuras Brust, ehe er anfing zu weinen.

"Verlass mich nicht, bitte verlass mich nicht, lass mich nicht allein."
 

Eindeutig die Stimme des unschuldigen Engels....
 

Bakura atmete immer flacher und konnte auch kaum noch sprechen. "Keine... Angst... Dich... nehme... ich... mit... mir... in... die... Hölle!"

Bakura hörte auf zu atmen und schon wenige Sekunden nachdem er seine Augen geschlossen hatte richtete Ryou sich auf und fing an zu lachen, kalt zu lachen.
 

Die Stimme des Engels war verschwunden, war zusammen mit Bakura gestorben....
 

"Du willst mich mit in die Hölle nehmen? Das will ich sehen!"
 

Ryou ließ Bakuras und Marikus Leichen einfach im Wohnzimmer liegen, doch....

Zwei Tage nachdem Bakura gestorben war betrat Ryou das erste Mal wieder das Wohnzimmer. Er erschrak heftig als er Bakura vor sich stehen sah.

"Wa-wa-was machst du hier? Du solltest doch tot sein!", stotterte Ryou und langsam kam Bakura auf ihn zu.

"Das bin ich auch, mein Engel." Bakura schloss Ryou sanft in seine Arme und als er das tat erblickte Ryou Bakuras Leiche am Boden.

Panisch schubste Ryou Bakura von sich.

"D-das ist doch unmöglich! Was willst du hier?!"

Bakura fing an kalt zu lächeln.

"Ich bin hier um dich in die Hölle zu holen, so wie ich es dir versprochen hatte."

Ryou rannte hinauf in sein Zimmer und schlug seine Tür zu. Schwer atmend drehte er sich um und ihm blieb fast das Herz stehen als er Bakura auf seinem Bett sitzen sah.

"Du kannst mir nicht entkommen, fliehen ist sinnlos!"

Ryou öffnete die Tür und rannte wieder herunter, direkt zur Haustür, doch Bakura stand schon davor.

"Ich sagte doch fliehen ist sinnlos, ich finde dich überall."

Verzweifelt sank Ryou auf die Knie, doch als er aufblickte war Bakura verschwunden.

/Was-? Habe ich mir das nur eingebildet?/

Ryou schaute sich noch mal um, doch nirgends war Bakura zu sehen. Also erhob er sich und setzte sich in sein Zimmer.
 

Mehrere Tage vergingen und Bakuras sowie Marikus Leiche lagen immer noch bei Ryou in der Wohnung...

"Hör auf! Lass mich in Frieden, Bakura!", schrie Ryou durch die Wohnung.

Seit der zweiten Nacht seit, er Bakura getötet hatte verfolgte ihn sein Geist, überall sah er ihn und Bakura lachte ihn stets aus.

Ryou litt langsam schon an Verfolgungswahn und Paraneuer.

"Ich sagte doch ich nehme dich mit mir in die Hölle!", hörte Ryou die Stimme und sank kraftlos zu Boden, doch war Bakura wirklich da?

War er wirklich gekommen um ihn zu holen?

Oder war das alles nur Einbildung?
 

Ryou schreckte hoch als er das läuten der Tür vernahm. Er begab sich runter und öffnete die Tür einen Spalt breit und vor ihm standen Yugi, Yami sogar Malik.

"Hallo Ryou, ich hoffe wir stören nicht, können wir kurz reinkommen?", fragte Yugi doch Ryou schüttelte den Kopf.

"Na gut, weißt du Mariku und Bakura sind seit einigen Tagen verschwunden und da wir dich eben Bakuras Namen schreien haben hören wollten wir dich mal fragen ob sie bei dir sind."

Ryou lief weiß an und begann zu zittern.

"Sie...sie sind nicht hier, lasst mich in Ruhe! Verschwindet endlich!"

Ryou knallte die Tür zu und rannte hinauf in sein Zimmer, wo er versuchte sich zu beruhigen.

/Alles wird gut, Bakura ist nicht hier, Bakura ist nicht hier. Er kann dir nichts tun!/

"Ach wirklich nicht?", ertönte bakuras Stimme ganz nah, doch im Gegensatz zu sonst war er nirgendwo zu sehen.

"Wo-wo bist du?", rief Ryou verzweifelt und schaute sich im Zimmer um. "Lass mich endlich in Ruhe! Verschwinde!!"

"Du siehst erbärmlich aus, Ryou, schau mal in den Spiegel."

Vorsichtig kam Ryou der Aufforderung nach. Er hatte nur einen sehr alten Handspiegel aus Metall, welcher mit lachenden, glücklichen Engeln am Rande verziert war.

Er gehörte früher Ryous Mutter, sie sagte immer der Spiegel sei das Fenster zur Seele.

Vorsichtig hob Ryou den Spiegel an und schaute hinein. Er sah Bakura blutverschmiert in dem Spiegel und Bakura griff nach ihm.

"Jetzt gehörst du mir!"

Panisch ließ Ryou den Spiegel fallen, stolperte nach hinten und durchbrach das Fenster welches zur Hauptstraße führte.
 

Der Handspiegel zerbarst als er den Boden berührte, genauso wie Ryous Seele...

"BAKURAAAAA!"

"Ich sagte doch, ich hole dich zu mir in die Hölle!"
 

Malik und die anderen hörten das Zerbrechen von Glas und Ryous Schrei.

Sofort rannten sie zurück, doch bremsten sie abrupt als sie Ryous blutüberströmten Körper sahen. "Oh mein Gott! Ryou!"

Sofort riefen sie den Krankenwagen aber dieser konnte leider nur noch Ryous Tod bestätigen.

"Was ist passiert? Warum ist er aus dem Fenster gefallen?", fragte Yugi leise und verzweifelt.

"Moment! Er hat doch Bakuras Namen geschrieen was wenn er ihn geschubst hat?", sprach Malik welcher Bakura noch nie vertraut hat und zusammen mit den anderen brach er Ryous Haustür auf um vielleicht noch Bakura zu finden.

Sofort als sie die Wohnung betraten kam ihnen ein modriger Geruch entgegen. "Was ist das?", fragte Malik.

Sie folgten dem geruch langsam und kamen dem Wohnzimmer immer näher.

"Was ist das?Blut?" Yami schaute nach unten wo sie durch eine rote getrocknete flüssigkeit liefen.

Sie hatten Angst vor der antwort und so betraten sie vorsichtig das Wohnzimmer.

"AAHHHHH!" Ein lang gezogener Schrei hallte durch die Strasse als sie Bakuras und Marikus Leichen entdeckten.

"B-Bakura, Mariku!" Schnell verließen sie das Zimmer wieder um der Übelkeit zu entgehen und gingen hinauf in Ryous Zimmer.

Es war alles so schön und friedlich eingerichtet wie sonst, nur wurde es langsam durch das zerbrochene Fenster kalt.

Als Malik langsam zum Fenster ging trat er auf etwas drauf und es knirschte. Es schaute hinunter und entdeckte den Handspiegel.

Langsam hob er ihn auf, doch vor schreck hätte er ihn fast wieder fallen gelassen. "Was ist das?!"

Völlig geschockt schaute Malik auf den Spiegel und durch seinen Ausruf kamen nun auch noch die anderen, welche genauso geschockt auf den Spiegel blickten.

Die gespiegelte Fläche in der Mitte war zerbrochen, doch es sah fast so aus als würde aus der zerbrochenen Fläche Blut fliesen.

Aber noch angstvoller waren die Engel am Rand, sie weinten blutige Tränen, hatten ihre Münder wie in einem Schrei geöffnet und töteten sich gegenseitig.

"Das ist doch kein normaler Handspiegel!"

Malik drehte den Spiegel in seiner Hand und da viel ihm eine kleine Gravur am Griff auf:Der Spiegel der Seele!

"Was hat das zu bedeuten?"

Fragend schauten sie sich an ehe sie den Spiegel auf den Nachtschrank legten und diesen Ort des Todes verließen, sich erstmal draußen hinsetzten um den Schock zu verarbeiten.
 

Nachdem man die Leichen fortgebracht hatte kam Ryous Hausarzt und setzte sich zu Yugi und den anderen.

"Wie konnte das alles nur passieren?", fragte Yami tränenerstickt.

"Warum ist er aus dem Fenster gefallen?"

"Wahrscheinlich hat Ryou sich aus dem Fenster gestürzt und hat Selbstmord begangen.", fing der Arzt an, doch sofort wurde er böse angeschaut.

"Nein! Sowas hätte Ryou nie gemacht! Das wäre nicht seine Art! Es muss ein Unfall in der Wohnung passiert sein! Ryou hätte nie jemanden töten können!"

"Ach Malik", fuhr der Arzt fort. "Ryou war geisteskrank, seit seiner Kindheit schon.

Wie ihr wisst verlor er seine Mutter sehr früh und sein Vater hatte keine Zeit für ihn, das kann einen schon verrückt machen.

Aber als dann vor 18 Monaten auch sein Vater vor seinen Augen durch einen Unfall starb war das zuviel für seine arme Seele.

Auch wenn ihr es nicht wahrhaben wollt, ihr habt damals schon euren Freund verloren. Er konnte keine Liebe mehr aufbauen aus Angst sie wieder zu verlieren.

Und wenn es doch geschah musste er es wohl beenden, hier eben auf so grausame weise."

"Heißt das Ryou war mit Bakura zusammen?", fragte Malik leise, schaute aber nicht vom Boden auf.

"Ich denke schon, ich habe sie öfters zusammen durch den Park gehen sehen und manchmal haben sie sich auch geküsst."

"Aber wie passt Mariku da mit hinein? Mein Yam... Mein Freund hat doch damit nichts zu tun!", protestierte Malik gegen die Theorie des Arztes.

"Wenn ich das nur wüsste...."

Der Arzt ging und lies unsere Freunde allein mit ihren Tränen zurück.
 

Später zählte man den Freunden alle mehr oder weniger wertvollen Gegenstände auf um sicherzugehen das auch nichts gestohlen wurde und es sich nicht um einen Raubmord handelt, sondern um Selbstmord.

"Und eine silberne Kette, das war alles.", verkündete der Mann und Malik schaute den Mann genau wie die anderen fragend an.

"Und was ist mit dem Handspiegel, er sah sehr wertvoll aus."

Der Mann runzelte die Stirn.

"Handspiegel? Wir haben keinen Handspiegel gefunden."

"Aber ich hatte ihn doch direkt auf den Nachtschrank gelegt!"

"Nein, ein Handspiegel war nicht dabei, heißt das es wurde etwas gestohlen?"

"Natürlich nicht!", mischte Yami sich ein, er war sich sicher das der Spiegel etwas mit der ganzen Sache zu tun hat, doch man sollte Unbeteiligte nicht in magisches mit hineinziehen.

"Dann eben nicht.", meinte der Mann und brachte alle Gegenstände weg.
 

Es regnete in strömen bei Ryous Beerdigung, dennoch waren alle Freunde von Ryou anwesend.

Einer nach dem anderen verabschiedete sich von Ryou solange der Sarg noch offen war.

"Man hätte ihm nie einen solch kranken Geist zugetraut, wo er doch ein so friedlichen Eindruck macht... Ich glaube es immer noch nicht.", sprach Malik und fuhr mit seiner Hand über Ryous Porzellanhaut im Gesicht.

"Leb wohl Ryou, ich glaube dennoch nicht, dass du sein solcher Mörder bist."

Sie warfen gelbe Rosen hinunter auf Ryous Grab als es hinuntergelassen wurde.

Sie wollten keine Schwarzen nehmen, das hätte nicht zu ihm gepasst und Weiße, das wäre geschmacklos gewesen.
 

Noch immer schaute niemand hinter seine Maske, auch jetzt wollte niemand seine wahre Natur sehen...
 

Unsere Freunde waren die einzigen die an der Beerdigung anwesend waren und als sie sich anschickten den Friedhof zu verlassen hörten sie Ryous glückliches, warmes Lachen hinter sich.

Sie drehten sich um, doch war da niemand trotzdem zauberte sich ein Lächeln auf das Gesicht der Anwesenden.
 

"Leb wohl Ryou, ruhe in Frieden, nun wo du endlich mit deiner Familie und deiner Liebe vereint bist. Wir sehen uns wieder."
 

Ende
 

Ich bin so einigermaßen zufrieden und ihr?

Fragt mich jetzt nicht wie ich darauf gekommen bin, ich weiß es wirklich nicht. Es machte schwubs und da war diese Idee.

3Tage lang habe ich sie hin und her verbessert, doch wurde es nicht ganz so wie ich es wollte

*heul*

Na ja, da mir aber nichts mehr einfiel wie ich sie besser machen könnte stelle ich sie eben so On!

Das hat die FF jetzt davon!
 

Bis zur nächsten FF
 

Eure RyouAngel