Mission1 meet each other again
Mission1
meet each other again
"Finde mich...."
wer ist da...?
"Finde mich...."
wen?
"komm zu mir..."
wohin?
Auf einmal fühlte ich Einen Aufprall. Ich richtete mich langsam auf. Es gab nur spärliches Licht.
Wo war ich nur..?
Ein grünes, seltsames Licht, Wasser...
und ein großer Kristall.
Ich rieb mir die Augen. War dort jemand?
Ja, dort war jemand eingeschlossen!
Ich sah genauer hin, irgendwoher kannte ich dieses Gesicht...hatte es schon irgendwo mal gesehen...
Es sah aus, als ob die Frau in dem Kristall lächelte.
Dann eine Stimme, als wären es ihre Gedanken die sie auf mich übertrug, denn sie blieb reglos.
"Wache über ihn.."
Über wen..?
Plötzlich überkam mich ein schmerz, der mich zusammen sinken ließ.
Ich schlug schlagartig meine Augen auf und suchte nach meiner Decke.
Bis ich merkte, dass ich nicht in meinem Bett lag.
Ich hing kopfüber und meine schwarzen Haare hingen mir ins Gesicht.
Als ich richtig wach wurde, merkte ich, dass mich jemand über der Schulter trug. Unter mir fühlte ich einen ziemlichen muskulösen Oberkörper und fettige schwarze Haare hingen in mein Gesicht, die definitiv nicht mir waren.
Also wurde ich entführt!
Blitzschnell benutzte ich meine Füße um meinem Entführer am besten die Nase zu brechen. Er schrie auf und ließ mich fallen.
Mit dem Gesicht zum Boden landete ich nicht gerade sanft auf dem Boden.
Ich wollte mich gerade aufrichten, als mich jemand am Hals packte und hochzog.
Der Entführer hatte sich wieder aufgerappelt und drückte mich jetzt gegen eine kalte Stahlwand.
Es war ziemlich dunkel und kalt. Der Himmel war wolkig und der Mond schimmerte durch die Wolken. Ich musterte die Gegend aus den Augenwinkeln. Ein altes, unbenutztes Fabrikgelände.
Jetzt drückte mir der maskierte Mann ein Messer an den Hals.
"Was willst du von mir? Meine Materia kriegst du nicht!"
entgegnete ich ihm gereizt.
Der Maskierte antwortete nicht.
Dann hörte ich einen Schuss.
Es war ein verfehlter Schuss der hinter meinen Entführer seinen Ursprung hatte. Ein verfehlter Schuss, ja das sagte ich.
Ich zuckte zusammen und zog mein Gesicht weg als mein Entführer den Griff lockerte. Und dann wurde ich von diesem verfehlten Schuss genau unter dem Auge gestreift.
Noch ein Schuss fiel und der Angreifer verschwand so schnell, dass ich ihn nicht mehr sehen konnte.
Doch das lag nicht an seiner Geschwindigkeit.
Denn ich sank auf die Knie und hielt meine Hand an mein linkes Augen was gestreift wurde.
Ich sah auf. Vincent stand vor mir.
"Danke für deine Rettung..."Trotz des Schmerzes lächelte ich.
Vincent schwieg und ging in die Hocke.
"Zeig her" und schon hatte er meine Hand weggezogen und eine seiner Krallenfinger an mein Kinn gelegt um meinen Kopf zu heben.
Ich spürte wie mir das warme Blut über die Wange rann und hinunter tropfte.
"Es ist zu neblig heute...." Was wohl eine Begründung oder auch vielleicht eine Entschuldigung in einer seltsamen Art und Weise sein sollte.
"Tut mir Leid.." meinte ich. "Wer war der Kerl?" fragte er und schaute so wie immer.
"Ich weiß nicht...der hat nur gestunken und war ziemlich fett." Fett war er eigentlich nicht aber muskulös.
"Und was wollte er von dir?"
Ich zuckte nur die Schultern.
"Ich habe gefragt, aber er hat nicht geantwortet. Ich war ihm nicht sonderlich wichtig, denke ich" sagte ich und fasste mir bedächtig an den Hals.
Vincent sah mich an und schien nachzudenken.
Es legte sich eine peinliche Stille die nicht so schnell zu verfliegen wollen schien.
Doch dann stand Vincent auf.
"Wir sind weit weg von Wutai, ich weiß nicht wie du es geschafft hast dich so weit weg bringen zu lassen."
Ich sah ihn an.
Lange ich hatte ihn nicht mehr gesehen. Mindestens drei Jahre. Und er hatte sich wirklich kein Stück verändert. Ich war ein ganzes Stück gewachsen, genau wie meine Haare und meine Gesichtszüge, doch er sah immer noch so aus wie als ich ihn zum ersten mal traf.
So vertieft wie ich in Gedanken war, merkte ich nicht, dass Vincent sich schon etwas entfernt hatte.
Ich folgte ihm bis wir in eine Stadt kamen und dann vor der Tür eines Hauses zum stehen kamen.
Vincent öffnete die Tür. Ich legte den Kopf schief" Hat Cloud eine neue Wohnung?" fragte ich verwirrt.
"Nein das ist meine" sagte er ruhig und ging eine Treppe hinauf.
Er öffnete noch eine Tür und ging hinein.
Er zeigte auf ein Sofa "setzt dich".
Ich tat, etwas verwirrt, was er mir gesagt hatte.
Ich setzte mich und winkelte meine Beine an. Neugierig sah ich mich um. Ich schmunzelte darüber, wie ordentlich es war.
Vincent kam mit einem seltsamen Kasten.
"Was ist das? Was hast du damit vor?" fragte ich als er ein seltsames Tuch herausholte.
"Sei ruhig" sagte er nur und ich verzog schmollend den Mund.
Er desinfizierte mir die Wunde, was höllisch brannte.
Ich biss mir auf die Unterlippe um nicht zu sehr zu zucken.
Als er ein Pflaster zückte, wedelte ich abwinkend mit den Händen. "Ich brauche kein Pflaster, sieht doch bescheuert aus."
"Bist du dir sicher?" fragte er und hob eine Augenbraue.
"Jep, bin ich"
Ich sah mich noch mal um. "Wo ist denn dein Bad?"
Vincent zeigte hinter sich und ich stand auf um das Bad aufzusuchen.
Als ich eintrat, steuerte ich den Spiegel an.
Ich blieb prüfend davor stehen, um die Wunde unter die Lupe zu nehmen.
Es war nur noch ein feiner Streifen, der einen Fingerbreit unter meinem Auge anfing und quer zum Ohr bis zur Nasenlinie über meiner Wange verlief.
Doch störend war die Wunde auf jedenfall. Sie würde noch lange zurückbleiben. Ich trottete wieder zurück ins Wohnzimmer.
"Ich mach mich lieber auf den Weg, es dauert ja noch eine Weile bis ich Zuhause bin, danke" sagte ich fröhlich lächelnd, obwohl mir nicht danach zumute war.
"Es tut mir Leid, Yuffie."
"Für was denn? Du hast mich doch gerettet."
sagte ich lächelnd und drehte mich zur Tür.
"Yuffie, beweg dich keinen Zentimeter"
"Wieso denn?" verwirrt drehte ich mich um.
"Wir wissen nicht was die von dir wollten und wie viele es davon gibt"
Ich seufzte. "Was soll ich denn machen?" fragte ich ernst und hob meine Hände.
"Bleib erst mal hier, du kannst in meinem Bett schlafen, ich schlafe ja sowieso nicht."
Nach kurzem Überlegen nickte ich.
Das war wohl das Sicherste.
Vincent holte sein Handy hervor und verschwand in einem Zimmer.
Ich nahm die Gelegenheit wahr, um mich umzusehen.
Also öffnete ich die nächste Tür und als ich eintrat, fand ich mich in der Küche wieder.
Als ich den Kühlschrank öffnete, um das Inventar zu begutachten,
bemerkte ich, dass nicht sehr viel darin war.
Mehr zu Trinken, als zu Essen, und davon auch nur wenig.
Ich zog eine Schachtel Salami näher unter die Augen und schielte auf das Haltbarkeitsdatum, es war schon einen Monat angelaufen!
Angewidert schloss ich den Kühlschrank und sah mich weiter um.
Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und strich mit den Finger über die Oberseite des Kühlschrank. Kritisch musterte ich meine Fingerspitze, die mit einer dünnen Schicht von Staub bedeckt war.
Ich ging etwas herum und entschloss mich dann mich weiter umzusehen.
Also verließ ich die Küche und ging in den letzten von mir unbetretenden Raum.
Mein Blick schweifte zum Bett.
Es war ein großes Doppelbett mit einer dunklen Decke.
Ich lächelte leicht.
Ich ging zum Nachtschränkchen und beugte mich leicht vor.
Ein Bild stand dort.
Von diesem Bild schaute mir eine junge Frau mitte 20 sanft entgegen.
Braune lange Haare hatte sie und braune warme Augen.
Dann legte sich ein Schatten über mich und ich drehte mich um.
Vincent stand genau vor mir.
"H-hi.. Vincent" sagte ich und lächelte verkniffen.
"Aeris ist wieder da" teilte er mir ruhig und mit gelassener Stimme mit.
"Was?! Wie...???"Ich war erschreckt und erstaunt.
"Leg dich lieber hin" sagte er und wies auf das Bett.
"Ich bin nicht müde und ich hab Hunger!" quengelte ich.
"Du hast Hunger?" fragte er.
Ich erinnerte mich an die vergammelten Salami und schüttelte den Kopf.
"Nein, doch lieber nicht..."
Ich legte ich mich in Vincents Bett und zog mir die Decke über den Kopf. Vincent schaltete nach einer Weile das Licht aus und die Tür ging zu.
Ich konnte nicht schlafen. Das was heute passiert war, verwirrte mich zu sehr.
Aeris soll wieder da sein?
Verwirrt runzelte ich die Stirn...wie war das möglich??
Mission2 Reborn
[f]Mission2[/f]
Reborn
Ich war wieder auf dem Weg. Überall und doch nirgendwo.
Ich ließ mir das Haar vom Fahrtwind durchstreichen. Ich war unterwegs in einer Schneelandschaft, was mir das Fahren nur erschwerte.
Da klingelte schon wieder mein Handy.
Mit der rechten Hand griff ich nach meinem diesem, klappte es auf und nahm den Ruf an.
"Cloud? Wo bist du denn schon wieder? "hörte ich Tifas besorgte Stimme.
"Weiß ich nichtmehr..."Was nicht bedeuten sollte, dass ich mich verfahren hatte. Ich wusste nur nicht mehr so genau wo ich war, nur so in etwa.
"Was? hast du dich den verfahren?"
"nein..."Auf einmal sah ich etwas dunkles im Schnee liegen, unweit vor mir.
"Du ich leg auf" sagte ich knapp und beendete das Gespräch, ohne auf Antwort zu warten.
Ich hielt Fenrir an, um abzusteigen.
Leise knirschte der Schnee unter meinen Füßen.
Bis ich zu der dunklen Stelle kam. Da lag ein kleines Handy. Ich bückte mich, um es aufzuheben. Es war ein schwarzes Klapphandy, von der Marke Samsung. Also nicht wirklich teuer das Ding...
Ich sah mich um. Niemand weit und breit.
Nicht einmal Fußspuren.
Aufeinmal hörte ich eine Melodie. Und das Handy in meiner Hand vibrierte. Also öffnete ich das Handy, was innen Silber wahr, und nahm den Ruf an.
Eine junge Frauenstimme meldete sich: "Hallo? "sie hörte sich verzweifelt und besorgt an, vielleicht die Besitzerin des Handys. Ich war unfähig zu sprechen. Die Stimme erinnerte mich an Jemanden...
"Hallo? Ist jemand am Apparat..?" "Vielleicht ein Tier.. "hörte ich die Stimme murmeln.
"Nein..."sagte ich schließlich um ihre Besorgnis zu Verdrängen.
"Was? ist jemand da? Oh, danke..."Ich hörte ein erleichtertes Seufzen.
"Entschuldigen Sie? "fragte sie.
"Ja..?"
"Ähhm...sie halten mein Handy in der Hand... es ist nichts besonderes, aber ich brauche es und der Besitzer von ihm wird langsam sauer... ob ich es vielleicht abholen könnte, wenn sie mir sagen wo"
Da war das Problem. Mir lief es eiskalt den Rücken runter. Wie peinlich die Situation mir doch war, zugeben zu müssen, dass ich mich verlaufen hatte.
"Ich weiß nicht wo...ich...."
"Sie haben sich verlaufen?" kam es verwundert von ihr. Ich war genauso verwundert, als hätte sie meine Gedanken gelesen.
"oh nein..."hörte ich die junge Frau am anderen Ende enttäuscht flüstern.
Ich überlegte währenddessen krampfhaft, wie ich mich wieder orientieren könnte.
"Wo sind sie?" fragte ich schließlich.
"Ich? Ich bin an der Goldküste. Argh....bitte noch einen Moment...bitte ich muss schnell machen" hörte ich vom anderen Ende.
"Gut, warte um..."Ich schaute auf meine Uhr.
"Wenn die Sonne am Strand untergeht"
"Wie erkenne ich dich denn?" doch da ging der Anruf zuende.
Ich vermutete, dass der Innbesitzer das Gespräch beendet hatte.
Ihr Handy ließ ich an für den Fall, dass sie noch mal anrief.
Also steckte ich auch ihr Handy ein und stieg wieder auf Fenrir um mir schnell Orientierung zu schaffen.
Wir hatten 13Uhr, deswegen hatte ich mir noch genug Zeit gegeben, bis es dunkel wurde.
Während der Fahrt dachte ich über ihre Stimme nach. Irgendwoher kannte ich diese Stimme...nur woher?
Als ich endlich eine Straße wieder gefunden hatte, sah ich auch ein Schild.
Dort stand: "Goldküste 70km"
Also war es mit Fenrir nicht mehr so weit. Ich sah auf die Uhr. 16Uhr hatten wir schon... Ich überlegte, ob ich es noch schaffen würde.
Warum tat ich das überhaupt?
Wegen so einem fremdem Mädchen, das zu dumm war ihr Handy bei sich zu halten ihr Billighandy bringen?
Ich seufzte. Aber irgendetwas hinderte mich daran, nach Hause zu fahren.
Wieder klingelte mein Handy.
Genervt ging ich ran.
"Ja..?"
"Hier ist Tifa..Cloud? Weisst du jetzt wo du bist?" fragte Tifa regelrecht besorgt.
"Auf dem Weg zur Goldküste.. "entgegnete ich ruhig.
"Zur Goldküste? Was willst du denn da?" Ihre Stimme war gemischt von Erleichterung und Verzweiflung.
"Etwas abgeben, ich komm spätestens morgen wieder" sagte ich.
"Was...?Na gut..pass auf dich auf..."Es war, als wollte sie noch etwas entgegnen, ließ es dann aber doch bleiben.
Also kam ich nach einiger Zeit endlich bei der Goldküste an.
Ich sah ein Inn und ging rein. Ich hatte als erstes daran gedacht, dass Mädchen zu finden, bis mir einfiel, dass ich nur ihre Stimme kannte.
Also verließ ich das Inn und ging Richtung Strand.
Ich überlegte, wie ich das Mädchen finden sollte.
Ich hängte mir bestimmt kein Schild um, oder winkte mit dem Handy rum.
Und jedes Mädchen einzeln fragen, wäre auch zu anstrengend.
Da erklang wieder diese fröhliche, beruhigende Musik.
Ich ergriff das Handy des Mädchens und ging ran.
"Hai?"
"Ah gut, dass du dran bist. Ich wollte dich unbedingt noch erreichen. Wo bist du jetzt?" fragte sie hastig. Anscheinend benutzte sie wieder das Inntelefon.
"Ich bin am Strand."
"Von der Goldküste?"
"Ja..."
"Ah..sehr gut. Dann mach ich gleich auf den Weg. Ich bin Brünett."
Damit endete das Gespräch genauso abrupt, wie das Vorherige.
Also hieß es warten.
Ich stopfte mir die Hände in die Hosentaschen und starrte aufs Meer.
10Minuten stand ich so da, bis ich schnelle Schritte hörte.
Ich drehte meinen Kopf ziemlich ruhig und desinteressiert in die Richtung aus der sie kamen.
Doch der Anblick stockte mir den Atem.
Brünett war sie.
Lange, gewellte, braun Haare. Ein Pony der ihr ins Gesicht fiel.
Zwei Strähnen die gelockt zu beiden Seiten waren.
Und: smaragdgrüne Augen die suchend in die Gegend schweiften.
Aeris.
Sie musste es sein, kein Zweifel.
Ich ging einen Schritt auf sie zu.
Sie sah mich fragend an.
Doch dann war Erleichterung in ihrem Gesicht zu sehen, und schnellen Schrittes kam sie auf mich zu.
Das Einzige, was mich schmunzeln ließ, war ihre Kleidung.
Sie trug ein weißes, kurzes Kleid mit einem Gürtel, darunter eine schwarze kurze Hose, eine rote, weite, kurze Jacke, weiße Armstulpen und blaue Beinstulpen, braune Schuhe, eine grüne, alte Tasche und eine blaue Mütze.
Sie blieb vor mir stehen.
Sie verbeugte sich leicht, was mich zum schmunzeln brachte.
"Sir, sind sie der, der mein Handy gefunden hat?"
fragte sie mit schiefgelegten Kopf.
konnte das Aeris sein?
Vielleicht hatte ich mich auch gerirrt... sie war ja auch tot...Tote erstehen nicht einfach wieder auf...
Trotzdem war es ein kalter Stich direkt ins Herz.
Doch ich ließ es mir nicht anmerken und zog das Handy heraus.
"Hier hast du es..."sagte ich ziemlich leise. Ich wusste nicht, was mit mir los war. Ein großer Kloß steckte mir im Hals und ich konnte nichts dagegen tun.
Sie nahm es dankend und mit einem Strahlen im Gesicht entgegen.
"Sie wissen gar nicht, wie sehr ich ihnen dankbar bin..."
Sie sah sich um.
"Oh..tut mir Leid, mein Name ist Jo." sagte sie und sah mich an.
Jo? Woher hatte sie denn das?
Ich musterte sie etwas beleidigt und sie sah mich fragend an.
"Was ist denn..? Geht es ihnen nicht gut?" Und ihr Strahlen wurde zur Besorgnis.
Ich schüttelte den Kopf, in der Hoffnung, auch diesen Alptraum abzuschütteln.
"Mein Name ist Cloud, Cloud Strife."
Ich sah zum Meer. Die Sonne war noch ziemlich weit oben.
Doch das Wetter war nicht das Beste.
Wolken zogen auf und es wurde immer dunkler.
"Jo, wohnst du hier?" fragte ich sie.
Sie schüttelte den Kopf so, dass ihre Haare mitwehten. "Nein, ziemlich weit weg von hier." Also hatten wir keine andere Wahl und sie lud mich als Dankeschön ein.
Es war ein gemütlicher kleiner Pub, wo wir uns niederließen.
Ihr Aussehen war der einzige Grund, weswegen ich die Einladung annahm.
Ich wollte mehr herausfinden.
Als wir dort saßen und aßen. Und ich mal wieder schwieg, klingelte mein Handy. Vincents Nummer wurde angezeigt. Wenn es Tifa gewesen wäre, wäre ich nicht nochmal drangegangen.
Ich sah zu ihr rüber und entschuldigte mich um in einen Nebenraum zu gehen.
"Vincent? Was ist los?" fragte ich.
"Ich habe Yuffie grade vor einen maskierten Spinner gerettet. Er hatte sie aus Wutai bis hierher geschleppt." erklärte er mir.
"Von Wutai bis nach Midgar? Ich wusste es ja schon immer..."meinte ich und dachte an Yuffies Fähigkeiten, die manchmal zu wünschen übrig ließen.
"Anscheinend hat sie ein ziemlich starkes Betäubungsmittel bekommen. Sie hat einmal nicht so viel gelabert. Aber darum geht`s nicht. Ich frage mich was sie von ihr wollten."
Ich nickte nur.
"Am besten treffen wir uns" meinte er.
"Wo bist du gerade Cloud?"
"Goldküste..."und unweigerlich musste ich an Jo..Aeris.. oder wer sie auch war denken.
"Was tust du dort?" fragte Vincent.
"Aeris treffen.."
"Aeris?" er hörte sich an, als würde er denken, dass ich eine Schraube locker hätte. Vielleicht hatte ich die auch.
Ich überhörte einfach dies und sagte: "Ich komm zu dir...oder auch wir....mal schauen."
Und schon hatte ich aufgelegt und kehrte zurück.
Ich setzt mich und sah sie an.
"Was hast du morgen vor?" fragte ich ganz beiläufig und trank etwas.
"Morgen? Keine Ahnung... Ich weiß nie was ich vorhab, hab ja keinen mehr.."
Sie spielte verlegen mit ihren Handy rum.
Grade als ich den Mut zusammen nahm, sie zu fragen, ob sie mitkommen wollte, kam sie mir zuvor.
"Cloud? War an meinem Handy, als du es gefunden hast, etwas dran?"
Ich schüttelte den Kopf.
"hmm..schade...ich hatte solange gebraucht es dranzumachen..."
Ich schaute sie verwirrt an.
"Ich hatte einen Handyanhänger drangemacht weisst du? Naja ist nicht so schlimm..."
Also war auch meine Frage unausgesprochen, als wir uns treten um schlafen zu gehen.
Auch wenn ich dies nicht tat. Ich hatte es nur vorgegeben.
Ich setzte mich an den Strand und sah in den Sternenhimmel, den die Regenwolken freigaben, als sie davon zogen.
Mission3 Home
Mission3
Home
Morgens wachte ich auf und war sichtlich verwirrt. Wo war ich?
Ich strich mir durch das wirre Haar, stand auf und tapste durch die Tür.
Mir fiel wieder ein, dass ich bei Vincent war. Nur, wo war er?
"Vince...?"fragte ich etwas verschlafen.
Ich ging in die Küche, und da saß er.
Verschlafen lächelte ich "Guten Morgen, Vince."
Daraufhin setzte ich mich gegenüber von ihm.
Er schob mir eine Cornflakesschüssel zu.
"Für mich?" fragte ich strahlend und gleichzeitig überrascht.
Er nickte nur und sah woanders hin.
Fröhlich fing ich an zu essen.
"Wenn du fertig bist, geht es zur Goldküste."
Ich stockte. Musste ich doch heute wieder in Wutai sein.
Ich schüttelte den Kopf. "Ich habe keine Zeit für ein Date, sorry."
Genervt sah er mich an "Als würde ich mit dir...tss...Wunschdenken..."
"Wunschdenken?!" Es fiel mir schwer, mich zusammenzureißen. Ich atmete tief durch und kaute schmollend auf den Cornflakes herum.
Nach 10 Minuten des Schweigens sagte Vincent wieder etwas. "Cloud will sich dort mit uns treffen."
"Ich habe trotzdem keine Zeiheit~"sagte ich ziemlich angenervt und ziehte das `Zeit´ in die Länge, um es zu betonen.
"Yuffie." Vincent sah mich ernst an.
"Was? Habe ich nicht gerade zweimal gesagt, dass ich keine Zeit habe?" entgegnete ich mindestens genauso ernst.
"Was hast du denn schon zu tun?" und es klang schon fast beleidigend.
"Scheiße, kann dir doch egal sein!" wutentbrannt stieß ich die Schüssel um und stand auf. Mit lauten Schritten trampelte ich Richtung Tür und war schon nach wenigen Sekunden verschwunden.
Was fiel ihm überhaupt ein, so mit mir zu reden?
Er dachte wahrscheinlich immer noch, dass ich das nervige kleine Mädchen von damals war.
Midgar hatte sich kein Stück verändert.
Nach einem 30minütigen Fußmarsch kam ich langsam wieder runter, war aber schon auf dem Weg nach Wutai.
Als ich eine Straße entlang trottete, hielt ein Auto. Ein netter Mann lächelte mich aus dem Fahrerfenster an. "Na Fräulein, was ist ihr Ziel?"
"Ähm... Wutai.." erwiderte ich etwas verwirrt.
"Ah... in die Richtung fahr ich, soll ich euch ein Stück mitnehmen?"
"Ohja, gerne." sagte ich lächelnd, da ich keine Lust hatte, den weiten Weg nach Wutai zu laufen.
Als der Mann mich absetzte, war ich in der Einöde vor Wutai. Nicht mehr lange, und dann würde ich da sein.
Zuhause... eigentlich wollte ich nicht dorthin, ich hatte Angst vor dem, was mich dort erwartete.
Ich sammelte meinen Mut. Ich musste jetzt stark sein. Für meinen Vater, für Wutai.
Ich atmete tief durch und ging los.
Die Hitze war nach einigen Stunden total unerträglich und meine Füße taten mir weh. Meine Kehle war ausgetrocknet, aber das alles hinderte mich nicht daran, weiterzugehen.
Meine Augen suchten die Gegend ab.
2Stunden ging diese Vorangeschleppe so, bis ich endlich die grüne Gegend um Wutai herum sah.
Erleichtert und froh, meine Heimat zu sehen, machte ich die letzten Schritte, bis ich vor dem Eingangstor stand.
Ich schritt hindurch, als ich zusammenzuckte.
Hatte ich nicht ein Geräusch gehört?
Ich drehte mich prüfend um.
War da nicht jemand?
Ich zog einen Wurfstern und warf ihn in die Richtung, wo ich das Geräusch vernommen hatte.
"Respekt" hörte ich eine vertraute Stimme. Vincent.
Entsetzt riss ich die Augen auf.
Wie kommt er hierher?
Was tut er hier?
Ist er mir gefolgt?
Und wenn, wieso?
Alle diese Fragen stellte ich mir.
Er blieb vor mir stehen und drückte mir meinen Wurfstern in die Hand.
"Du solltest nicht immer alles um dich schmeißen."
Schmollend verzog ich den Mund.
"Was tust du hier?" fragte ich ernst.
Warum war er nur hier?
Und warum ausgerechnet jetzt?
Am liebsten hätte ich laut geflucht.
"Geht dich nichts an" Am liebsten hätte ich ihn angeschrieen, doch ich vernahm schnelle, leichte Schritte und drehte mich um. "Yuffiiiiiieee"
Ich musste Lächeln. Eines der Kinder kam auf mich zugerannt.
Ich bückte mich um es in meine Arme zu nehmen.
"Hast du mich vermisst?" fragte ich sanft.
"Jaaa~ ganz dolle"quietschte das Mädchen.
Ich stand auf und hob das kleine Mädchen hoch.
"Du bist ganz schön groß geworden, Sachiko-chan!" sagte ich lachend.
"Ja, ich weiß" kicherte Sachiko.
Ich setzte sie ab und sie rannte hinfort.
"War das deine Schwester?" fragte Vincent, seine Stimme klang aber mehr desinteressiert.
"Geht dich nichts an." sagte ich schulternzuckend und ging die Treppenstufen zum Dorf hinunter, dicht gefolgt von Vincent.
Wie konnte ich ihn nur abhängen?
Zum Glück hatte ich einen gewissen Heimvorteil.
Doch da hörte ich ihn :"Yuffie? Yuffie! Du bist gekommen!"
Ich drehte mich um. Und ein strahlen tat sich in mein Gesicht.
"Shuiji? Kyaaa" ich rannte auf meinen Freund aus alten Kindertagen zu.
Er hob mich hoch und drehte sich einmal, bevor er mich wieder absetzte.
"Noch genauso leicht wie früher "sagte er mit einem Grinsen.
"Ich habe mich ja auch gehalten nicht wie andere Leute" neckte ich ihn und kiekste ihn vorwurfsvoll in den Bauch.
Beide fingen wir an zu lachen, bis ich merkte, dass ich Vincent hinter mir stand.
"Uh... woher hast du den denn?" fragte Shuiji verdutzt und zeigte auf Vincent.
"Fuchtel nicht so mit deinen bloßen Fingern rum, sonst könnten sie abfallen" sagte Vincent finster, woraufhin Shuiji den Finger schnell wegzog, und seinen Finger begutachtete.
Etwas bedropst stand ich daneben und wusste nicht wirklich, was ich dazu sagen sollte. Es war mal wieder typisch für Vincent, die Situation wieder zu vermiesen.
"Das ist Vincent, ein alter Freund." sagte ich ruhig und zuckte die Schultern.
Dann nahm wieder Shuiji das Wort an sich: "Ah, cool freut mich Vincent, ich bin der Shuiji" sagte er und streckte ihm fröhlich seine Hand entgegen.
Vincent blieb mit den Armen verschränkt stehen.
"Habe ich auch schon gewusst" sagte er ruhig und im gleichen Tonfall, den er sonst auch immer hatte.
Nach einer ganzen weiteren Weile, fiel Shuiji etwas ein, was er mir mitteilen wollte.
"Ah, Yuffie dein Vater will dich sehen "sagte er hastig.
"Da wollte ich sowieso als nächstes hin" sagte ich ruhig lächelnd.
Also machten wir uns auf den abgeschiedeneren Teil von Wutai, in die Nähe der Tempel, wo das Haus meines Vaters stand.
Wir traten ein.
Eine Dienerin führte Shuiji und Vincent ins Gästezimmer, währenddessen ich mich auf den Weg zu meinen Vater machte.
Als ich im Zimmer war, sank ich auf die Knie und neigte mich nach vorn, um meinen Vater traditionell zu begrüßen.
Mein Vater war schließlich der Herrscher von Wutai.
Ich blieb mit den Kopf über geneigt sitzen, bis mein Vater von seinen Schreibtisch aufstieg um mich zu begrüßen.
"Ach Yuffie, steh doch auf."
Ich tat wie mir gehießen, und mein Vater kam, um mich in die Arme zu nehmen.
"Ich bin so froh, dass du wieder da bist." sagte er freudig.
"Ich war doch nur ein paar Tage weg..."murmelte ich, was er anscheinend nicht hörte.
Er ließ mich los und schlenderte zurück zu seinen Schreibtisch. Er setzte sich wieder hin und schrieb an einem Dokument weiter.
10Minuten des Schweigens vergingen...
Als ich die Geduld verlor, tat ich den Mund auf: "Und was ist jetzt? Hast du Jemanden gefunden?" fragte ich schon etwas genervt.
"Ah, stimmt, ja." sagte er erschreckt und schaute mich an.
"Also Yuffie...", schlagartig wurde er ernster.
Ich schwieg und wartete auf seine Erklärung.
"Du weißt um Wutais Lage... "Ja über Wutais Lage wusste ich aufjedenfall bescheid. Sie war nicht besser, wie vor sieben Jahren, als ich von Wutai wegging. Wutai war nach dem Krieg ein Touristenkaff geworden, womit ich nicht auskam.
Ich konnte nicht zusehen, wie meine Heimat verarmte, so zog ich mit 14 Jahren los um Geld zu sammeln.
Doch alles hatte nichts gebracht...
"Und ich kenne deinen Wunsch, Wutai wieder mit voller Blüte aufleben zu lassen...und habe auf deinen Wunsch vor ein paar Tagen ziemlich schockiert reagiert, aber ich respektiere ihn..."fuhr er ziemlich ruhig fort. Er redete wieder um den heißen Brei herum...
"In Ordnung, ich komme zum Punkt, bevor ich große Reden schwinge."
//Na endlich//dachte ich ungeduldig.
"Ich habe eine Heirat für dich arrangiert, die uns rettet."
Mein Atem und mein Herz stockte. Also hatte er es geschafft.
Freude und Unwohlsein mischte sich in mir.
"In Ordnung..."sagte ich noch relativ ruhig, um die Beherrschung nicht zu verlieren.
Mein Vater nickte. "Wir können immer noch aufhören,Yuffie, wenn du nicht willst..."
Ich schluckte.
Schon wieder sollte ich das verwöhnte, naive, sture und kleine Mädchen sein.
Ich schüttelte den Kopf. Nein. Ich musste damit aufhören.
Langsam musste ich das Mädchendasein aufgeben und eine Frau werden. Und genau jetzt war dieser Moment. Es war Zeit für mein Dorf einzustehen und Verantwortung zeigen.
"Ich werde heiraten."
Mission 4- Lost
Mission 4
Lost
Die ganze Nacht saß ich an diesem Strand. Die Kälte, die über Nacht eingebrochen war, war schon tief in meine Knochen eingedrungen.
Ich saß genauso da wie zuvor. Ich hatte mich kein gerührt. Ich starrte auf das Meer hinaus und wartete auf die ersten Lichtstrahlen der Sonne. Nein. Eigentlich hatte ich insgeheim gewartet, dass SIE kommen würde. Aber sie war nicht gekommen.
Die Sonne hatte sich schon erhobenen und schwebte einige Meter über dem Horizont.
Ich wartete eine Weile, stand dann aber auf um mich auf den Weg zu machen.
Ich ging einige langsame Schritte und spürte wie in meine Glieder die Wärme drang.
Ich holte mein Handy heraus, um zu sehen ob ich eine Nachricht hatte. Irgendwie hatte ich die Nacht nicht wirklich auf so was geachtet. Doch die Anzeige war leer. Also steckte ich es wieder ein.
Ich ging zu Fenrir und stieg auf.
Dann sah ich mich noch mal um, um zu sehen ob sie doch in der Nähe war.
Mit einem leisen Seufzen fuhr ich los.
Über Nacht hatte es anscheinend noch mal geschneit.
Denn die Spuren vom vorherigen Tag waren nichtmehr zu sehen.
Ich betrachte den Schnee genau um vielleicht doch einige Fußspuren zu entdecken. Doch ich fand keine.
Vielleicht hatte ich das gestern nur geträumt.
Es war ja auch zu Irrsinnig, dass sie wieder da sein sollte..
Nein, es konnte kein Traum sein, ich hatte bis jetzt nicht geschlafen.
Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
Irgendetwas lag im Schnee.
Ich hielt Fenrir an und stieg ab.
Mit leichten Knirschen näherte ich mich ihm.
Es war eine Person, etwas eingeschneit war sie noch.
Ich ging die Hocke und drehte ihn um.
Ich wischte den Schnee von dem Gesicht.
Ich stockte den Atem. Es war das Mädchen, was Aerith so ähnlich so!
Schnell nahm ich sie auf meine Arme.
Ihre Lippen waren ganz blau, aber sie atmete noch, was mich etwas beruhigte.
Ich drückte sie unbewusst an mich.
Schnell stieg ich auf Fenrir um sie wegzubringen.
Mein Ziel war Tifas Bar.
