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Hüttenzauber

Kai x Ray
von

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Ich dich auch

Das Wasser prasselte und floss seinen Körper herunter. Ray duschte, war aber so in Gedanken versunken, dass er nicht merkte, dass er schon eine halbe Stunde unter der Dusche war.

Er war längst fertig. Kopfschüttelnd drehte er das Wasser ab, schnappte sich das Handtuch, band es um die Hüfte und tappte durchs Bad in sein Zimmer.

Auch als er sich anzog, kreisten seine Gedanken nur um Kai.

Das war nicht nur Freundschaft. Ray war sehr viel einsichtiger als Kai und fand sich deshalb schnell damit ab, sich in seinen Teamkollegen und Freund verliebt zu haben. Nur wie er damit umgehen sollte, wusste er nicht.

Er seufzte. Das Leben war kompliziert.

Schnell ging Ray in die Küche, ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es schon 9:00 Uhr war, und gewöhnlich war Kai dann schon lange auf. Vielleicht wollte er frühstücken. Seltsamerweise war von Kai weit und breit nichts zu sehen, deshalb frühstückte Ray in aller Ruhe allein. Manchmal wollte Kai allein sein, nachdenken, was auch immer.

Da wollte Ray auf keinen Fall stören, denn so etwas konnte tödlich enden.

„Morgen.“ Kai war in die Küche gekommen. „Guten Morgen! Möchtest du auch Frühstück?“, fragte Ray fröhlich. „Nein.“, kam es nur von Kai. Nach zwei Sekunden setzte er noch ein „Aber danke!“ hinzu. Wieder war der Ansatz eines Lächelns zu sehen, welches kurz über sein Gesicht huschte, sich aber schnell wieder zur altbekannten Maske formte.

„Weißt du was? Warum gehen wir nicht snowboarden?“, schlug Ray vor, er wusste, dass Kai gerne Snowboard fuhr und er selbst mochte es auch.

„Okay, gerne.“, stimmte Kai zu. ‚Wow, ich machte Fortschritte! Ich war nett, ich habe nicht vor mich hin geknurrt, ich bin so gut!’
 

Abends kamen Beide total verfroren zurück. „Puh!“, seufzte Ray. „Mir ist arschkalt! Was hältst du davon: Ich mach uns Tee und du machst den Kamin an?“

„Jap. Aber erst umziehen.“ Kai war kein Freund vieler Worte, außer wenn’s ums Schreien ging.

Fünf Minuten später saßen sie auf der Couch, jeder mit einer Tasse Tee in der Hand. Draußen war es schon dunkel, im Kamin prasselte ein Feuer und verbreitete wohlige Wärme. Beide tranken ihren Tee, es herrschte Schweigen.

Irgendwann begann Ray: „Kai?“ „Hm?“ Ray wusste gar nicht, was er sagen wollte, aber als er schwieg, stellte Kai seine leere Tasse hin und wendete ihm den Kopf zu. „Was ist?“ In seinen rubinroten Augen flackerte das Feuer, Ray wurde von ihnen in den Bann gezogen, er konnte nicht wegsehen. ‚Was Kai jetzt wohl denkt? Erst sprech ich ihn an und dann nichts mehr oder was?’, dachte Ray.

Kai dachte in diesem Moment gar nichts, weil er ebenfalls in einem Paar goldener Augen hängen geblieben war. Auch Rays Gehirn verabschiedete sich gerade. Er beugte sich leicht vor, stockte. Dann beugte sich Kai vor, nur ein kleines Stückchen.

Ihre Gesichter waren nur noch einige Millimeter voneinander entfernt, als sich beide plötzlich vorbeugten und den Restabstand überbrückten. Intensiv drückten sie ihre Lippen aneinander, taten nichts, genossen nur das Gefühl, die Lippen des anderen zu spüren.

In Rays Magen explodierte ein Feuerwerk, Kai ging es nichts anders. Langsam legte Ray seine Arme um Kais Nacken und zog ihn noch näher zu sich heran.

Kai platzierte seine Arme um Rays Taille, sie lösten ihre Lippen voneinander, sahen sich in die Augen, schlossen selbige wieder und küssten sich weiter. Dieses Mal strich Kai mit der Zunge über Rays Lippe, dessen Mund öffnete sich einen Spalt, sodass Kai die Mundhöhle seines Gegenübers erforschen konnte. Er stupste die Rays Zunge an, der stupste zurück und so waren sie schnell in ein Duell verwickelt, das jeder von ihnen gewinnen wollte.

Nach schier endloser Zeit lösten sie den Kuss. „Also? Was wolltest du sagen?“, fragte Kai und sah sein Gegenüber aufmerksam an. Dessen Gesicht hatte einen leichten Rotschimmer, aber er lächelte. „Ich liebe dich.“

In Kais Magen schlugen die Schmetterlinge Purzelbäume.

Er lächelte, richtig,das Lächeln erreichte zum ersten Mal auch seine Augen.

„Ray?“ „Hm?“ „Ich dich auch.“
 

Drei Tage später fuhren sie wieder nach Hause.

„Ray-chan! Kai!“, rief Tyson und winkte ihnen entgegen, wobei er Max, der neben ihm stand, einen Schlag ins Gesicht verpasste. Dieser rieb sich die Nase, begrüßte dann aber auch die Freunde. „Und, ist was passiert auf eurer Almhütte?“, fragte Max spöttisch. „Wir hatten nämlich jede Menge Action!“

„Glaub mir, Max,“, grinste Kai, „Action hatten wir auch...“

Kais Grinsen war ebenso haifischmäßiggefährlich wie eindeutig zweideutig und Rays Gesicht hatte mal wieder eine ungesunde rote Farbe angenommen, dass für Max kein Zweifel mehr bestand. Er quietschte erfreut auf und schüttelte den Beiden die Hand.

„Häh? Was is denn los?“, fragte Tyson, der mal wieder keine Peilung hatte.

Kais Grinsen wurde immer breiter und jetzt ahnte auch Ray, was der Halbrusse vorhatte.

„Oh nein, Kai, das wirst du schön bleiben lassen! Denk doch an Tysons schwache Nerven!“, versuchte der kleine Chinese das Schlimmste (A.d.A: Schlimmste? ô.O Ich würd tauschen xD) zu verhindern. „Tut mir leid, Ray, es muss sein!“, widersprach Kai mit einem mittlerweile diabolischen Grinsen, da er wusste, dass es Ray peinlich war.

Er fackelte nicht lange, schnappte sich Ray und küsste ihn aufreizend.

„AAAAAAAAH!!!“, brüllte Tyson und kippte um.

„Ich sag doch, das ist zu viel für seine Nerven!“, schimpfte Ray, der sich mit Müh und Not von Kai befreien konnte. „Also das war’s mir eindeutig wert.“, sagte Kai und leckte sich über die Lippen. Seit er mit Ray zusammen war, konnte er lachen, alles, was vorher schwarz-weiß war, funkelte nun in den schillerndsten Farben. Kai war glücklich. Er lächelte, als er Ray in die Augen blickte und sich wieder einmal in ihnen verlor. Ray bemerkte den Blick, lächelte zurück und kuschelte sich an ihn. „Ah! Sagt mir, dass ich fantasiere! Sagt mir, dass ihr mich verarschen wollt!“, stammelte Tyson, der soeben aus dem Reich der Halbtoten zurückgekehrt war. „Tut mir leid, den Gefallen kann ich dir leider nicht tun.“, lächelte Ray. „Du kommst doch damit klar, oder?“, fragte er dann besorgt.

„Ein bisschen ungewohnt... aber es wird schon gehen...“, sagte Tyson.

„Puh... das muss ich erst mal verdauen. Wer macht mir Abendessen?“

Max erbot sich freiwillig, damit sich Ray und Kai ausruhen konnten.

Dass die Zwei nicht im Entferntesten daran dachten, sich auszuruhen, konnte er nicht ahnen...

Sie gingen nach oben, pfefferten ihre Taschen in die nächste Ecke und küssten sich wieder.

Als sie ihre Lippen lösten, löste Kai auch die Umarmung, bastelte etwas an der Tür herum, weil es keinen Schlüssel gab, um gleich darauf wieder Ray zu küssen, der Kai irritiert zugesehen hatte. Er drängte ihn langsam zum Bett und schob sanft Rays T-Shirt hoch...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ryucama
2007-08-21T21:09:55+00:00 21.08.2007 23:09
*rofl* der arme Tyson! ich finds so lustig...
und Kai und Ray, ah, das ist echt schön!


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