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Bis(s) zur Einsamkeit

von

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Die Lüge meines Lebens

So, Kapitel 4. Ich muss zugeben, ich hatte mir auch ehr ein kleines…na ja „Gemetzel“ vorgestellt, aber ich hatte eine andere Idee, deswegen habe ich „Im Wald“ erst einmal so geschrieben. Lasst euch überraschen ;)
 


 

Langsam schloss ich die Türe hinter mir.

Der Schreck saß mir noch deutlich in den Gliedern. Ich schüttelte den Kopf und versuchte die Gedanken an das eben Erlebte abzuschütteln aber es hatte nicht den gewünschten Effekt.

Ich lehnte mich an die Haustüre und ließ mich langsam auf den Boden sinken.

Alles Erlebte ließ ich Revue passieren und ich merkte wie absurd das ganze war.
 

Mir stockte immer noch der Atem wenn ich an Victorias Feuerroten Haare dachte und die dazu gehörigen stechenden Augen. Ich kniff die Augen zusammen und verdrängte die Bilder in meinem Kopf.

Draußen hörte ich wie ein Wagen vorfuhr und vor dem Haus stehen blieb. Ich erkannte den Wagen schnell am Summen des Motors und ich wusste ebenso gut wem dieser Wagen gehörte. Edward. Ich schüttelte schnell den Kopf. Nein, ihn wollte ich jetzt nicht sehen, nicht jetzt. Ich wollte mir den Augenblick aufbewahren und die richtigen Worte suchen, ich wollte, dass ich ihm vorbereitet gegenübertreten konnte.

Panisch sprang ich auf und drückte meinen Rücken gegen die Türe als wollte ich sie mit aller Gewalt versperren. Ich wusste, dass ich gegen ihn keine Chance hatte und so gab ich diesen Plan schnell wieder auf. Ich riss ruckartig die Türe auf und sah, wie seine wunderschönen Topaz farbenden Augen mich ansahen. Auf seinem Gesicht war das schiefe lächeln, dass ich so sehr liebte.
 

„Hallo Bella.“, sagte er und seine Stimme klang zufrieden. Ich erinnerte mich, dass er gegangen war um mit Alice über mich zu reden. Anscheinend hatte er gute Nachrichten.

Edward kam auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Lippen, vorsichtig und zart wie ein Lufthauch und kalt wie Eis. Das Gefühl blieb und ich musste meine Gedanken erst einmal ordnen. Bevor ich mich versah stand Edward schon mitten im Flur und musterte mich.

„Worauf wartest du? Mach die Tür zu, du erkältest dich sonst.“ Verwirrt sah ich ihn an.

Erst jetzt merkte ich, wie die kalte Luft von draußen herein wehte und mir eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Ich schloss die Türe ließ aber die Klinke nicht los.

„Edward ich, “, begann ich aber er war schneller. So schnell, dass mein Auge es nicht wahrnehmen konnte stand er vor mir. Sein Gesicht verdunkelte sich, seine Stirn legte sich in Falten und seine Augen schienen einen dunkleren Ton anzunehmen.

„Bella wo warst du?“, fragte er und ich meinte in seiner Stimme eine Art misstrauen zu hören.

Ich sah an mir herunter und merkte jetzt erst, dass meine Kleidung noch durchnässt war. Ich seufzte. „Im Wald.“, murmelte ich und wollte an ihm vorbei gehen, aber Edward hinderte mich daran. „Was hast du im Wald zusuchen gehabt? Ich habe dir strickt untergesagt, dass du, “, ich schüttelte den Kopf. Augenblicklich erstickte seine Stimme und außer der unheimlichen Stille und meines schnellen Herzschlages hörte ich nichts. „Edward ich weiß, dass ich nicht in den Wald gehen sollte, aber ich musste raus und wie du sieht bin ich in ganzen Stücken zurückgekommen.“

Aus Edwards Brust kam ein knurren und ich wich einen Schritt zurück. „Das war nicht alles, habe ich recht?“, sein Blick ruhte auf mir und unruhig sah ich mich um.

„Das war alles.“, log ich und ich wusste, dass ich eine schlechte Lügnerin war. Edward würde mich schnell durchschauen, dennoch hoffte ich inständig das Gegenteil.
 

Er lehnte sich zu mir nach vorne, auf die gleiche Art und Weise wie Victoria es zuvor getan hatte um mir etwas ins Ohr zu flüstern. Er jedoch flüsterte nichts, er roch an mir und das knurren, dass aus seiner Brust kam, wurde lauter.

Ich schob ihn von mir weg und ging an ihm vorbei. „Bella“, er schrie meinen Namen schon fast und ich wusste, dass ich mir etwas einfallen lassen musste. „Wieso riechst du nach dieser… dieser...“, Er konnte ihren Namen nicht aussprechen und ich merkte wie er mit sich selbst kämpfte. „Dieser? Ich rieche nach niemanden außer nach mir.“, versuchte ich sachlich über meine Lippen zu bekommen. Edwards Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen und er entblößte seine strahlendweißen und gefährlichen Zähne, sodass ich meinen Blick sofort von ihm abwenden musste. Es machte mir Angst ihn so zu sehen und erschwerte mir die ganze Situation erheblich.

„Willst du etwa in frage stellen was meine Sinne wahrnehmen?“

Ich schüttelte schnell den Kopf. Ich hatte gehofft, dass das alles etwas anders ablaufen würde, aber anscheinend hatte ich nicht das Glück. Morgen würde ich nach Jacksonville fliegen und ich würde Edward im Streit zurücklassen. Allein diese Tatsache trieb mir schon die Tränen in die Augen. „Edward, ich möchte, dass du gehst.“, flüsterte ich aber ich wusste, dass er mich klar und deutlich verstanden hatte. „Was?“, war das einzige was er heraus bekam und ich sah wie seine wütende Miene einen verletzen Ausdruck annahm. „Du hast mich schon verstanden.“, sagte ich und wandte meinen Blick ab. Jetzt kam wohl der schwierigste Teil. Das alles war ganz und gar falsch. Ich wollte nicht, dass es so Endete wie damals, wo er mich verlassen hatte, aber zwangsweise würde das darauf hinauslaufen.

„Was hat sie mit dir angestellt?“, Edward kam auf mich zu und packte mich an den Schultern. Er konnte es anscheinend nicht fassen, dass gerade ich ihn darum bat zu gehen.

Ich schwieg, aber mit jedem Augenblick den ich schwieg wurde sein Griff fester.

„Antworte!“
 

Ich versuchte mich zu wehren, versuchte mich von ihm loszureißen aber ich kam keinen cm voran.

„Edward lass mich los, du tust mir weh.“, flehte ich, aber er schien es zu ignorieren. Also versuchte ich es mit der Wahrheit, mit dem, was ich wirklich sagen wollte. Meine Wahrheit die wohl die größte Lüge meines Lebens werden würde.

„Ich werde Morgen zu meiner Mutter ziehen, ohne dich.“, sagte ich sachlich und ich glaubte, dass Edward noch blasser geworden war als er ohnehin schon war. „Aber Bella, ich habe mit Alice geredet. Sie sieht etwas ganz anderes. Charly wird dich nicht wegschicken.“.

Auf seinem Gesicht sah ich ein lächeln und ich glaubte, dass er mich nicht ernst nahm.

„Ich will gehen!“. Nun ließ er meine Schultern los. „Du willst gehen?“. In seiner Stimme lag die Entrüstung, die ihm auch deutlich ins Gesicht geschrieben stand. Ich nickte wieder.

„Wieso?“, flüsterte er. Ich seufzte. Weil ich so nicht Gefahr laufe mit dir in Kontakt zu sein und somit Charlys Leben aufs Spiel zu setzen, aber das konnte ich ihm nicht sagen. Edward würde mich wahrscheinlich auslachen und fragen, warum ich nicht früher damit heraus gerückt wäre. Er, der starke und selbstsichere Vampir würde mit Victoria doch leicht fertig werden, wäre dann sicher eine seiner Aussagen um mich zu beschwichtigen. Ich sah das jedoch etwas anders. Ich hatte Angst um ihn und das war es was mich weiter zum Lügen Antrieb.

„Weil ich in Forks neu anfangen kann, ich kann ein normales Leben führen, ein Leben, dass du mir doch immer gewünscht hattest seitdem ich dich kenne oder nicht?“, fragte ich und ich versuchte meine Stimme fest klingen zu lassen. Doch jedes Wort war zittrig und gebrochen.

Er sah mich geschockt an. Ich musste damals nicht anders ausgesehen haben.
 

„Sie zwingt dich dazu habe ich recht?“ Ich schüttelte heftig den Kopf, sodass mir danach schlecht wurde. „Nein, niemand zwingt mich. Ich will raus aus Forks, zurück nach Jacksonville, in die Sonne wo hoffentlich mein Leben auch etwas heiterer aussehen wird.“, sprudelte es aus mir heraus.

Das saß. Edward wich zurück von mir und ich sah wie er zitterte. Seine Schultern hingen, seine Hände hatte er zu Fäusten geballt und seine Augen wurden Ausdruckslos und leer. Meine eigenen Worte hallten in meinem Kopf und ich wusste, dass ich ihm damit mehr als wehgetan haben musste. Ich wollte mich Entschuldigen, aber das würde den ganzen Plan nur zu nichte machen. „Ist das ein ernst?“, fragte er und seine Stimme bebte. Ich nickte zögernd und sah zu Boden. Ich wollte ihn jetzt nicht ansehen, nicht, wo ich ihm so was gesagt hatte.

„Wenn das so ist, werde ich dich nicht weiter belästigen.“, und ehe ich etwas erwidern konnte war er verschwunden ohne weiter nach einem Grund zu fragen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Lia_Rose
2007-03-02T18:21:25+00:00 02.03.2007 19:21
du hast es geschafft....jetzt heule ich ToT
Das ist echt schön geschrieben!
(Leider) bin ich erst eben über deine FF gestolpert, aber sie ist wirklich sehr sehr schön!
*sie sofort zu den Favos packt*
Könntest du mir wohl bitte bitte eine ENS schicken, wenn es weiter geht?
Von:  Ricchan
2007-03-01T15:30:29+00:00 01.03.2007 16:30
*heul* *flenn* wäääh~ TTT^TTT
Bella?! Wie kannst du Edward nur einfach so(!) wegschicken *schnief* ;.;
jetzt wurde der spieß aus New Moon umgedreht Oô
schreib bitte ga~nz schnell weita, ja ^-^
Von:  Sternchen
2007-03-01T14:01:15+00:00 01.03.2007 15:01
NEIN, na ja ich habe hoffnung auf ein gutes Ende!
Von:  Ryoko-chan
2007-03-01T07:50:25+00:00 01.03.2007 08:50
ERSTE!! O.o
wooaaah *heul* wäääh das is so fies >.< un traurig armer edward..der tut mia richtig leid o.o
bin gespannt wies weiter geht ö.ö


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