Ideen
Sodele, das hier ist meine erste Fanfiction über Chihiros Reise ins Zauberland und ich hoffe, ihr lest das, was ich hier fabriziert habe. Es würde mich natürlich sehr freuen, wenn ihr mir Kommis schreiben würdet *liebkuck*.
Njo, grüßen möchte ich an dieser Stelle Kuina, die mich bei dieser FF tatkräftig unterstützt *knuddel*.
So genug von mir und viel Spaß beim lesen ;D
Prolog Ideen
Als ich mich umdrehte, um meinen Eltern zu folgen, hörte ich darauf, was Haku mir gesagt hatte, so schwer es mir auch viel. Ich drehte mich den ganzen Weg über den Bach, die Wiese und schlussendlich durch den Tunnel, welcher einen beim Betreten jedes Mal mit einem merkwürdigen Sog erfasste, nicht einmal um. Ich ahnte, dass dies dazu gedacht war unsere Erinnerungen an die Welt der Götter und Geister erlöschen zu lassen. Und um mir damit die Enttäuschung zu ersparen, vergeblich auf Haku zu warten. Denn ich ahnte auch, dass er mir, selbst wenn er es wollte, nicht folgen konnte. Denn wie sollte ein Gott in einer Welt Bestand haben, wenn er dort keinen Anhaltspunkt hatte...? Diese Einsicht traf mich schmerzhaft, wenn auch nicht gänzlich unvorbereitet. Dennoch konnte ich einige Tränen nicht zurückhalten, so dass sie sich langsam, eine feuchte Spur hinter sich herziehend, einen Weg meine Wangen hinunter bis zu meinem Kinn, von aus sie zu Boden tropften, bahnten. Aber ich trauerte ihnen nicht nach. So war wenigstens ein Teil von mir für immer in dieser Welt gefangen. Kurz bevor wir das Ende des Tunnels und somit unsere eigene Welt erreichten, blieb ich noch einmal stehen, ließ alles Geschehene noch einmal vor meinem inneren Auge wie einen Film ablaufen, verinnerlichte es so gut es ging und hoffte das dies ausreichen würde, um meine Erinnerungen und zugleich Erfahrungen nicht gänzlich zu verlieren und sie vielleicht sogar irgendwann wieder in mein Gedächtnis zurück rufen zu können. Besonders dachte ich dabei an Haku. Schließlich atmete ich noch einmal tief die Luft ein, die nicht von unserer Welt war und trat aus dem Gang hinaus in den Wald, hin zu der Steinstatue und somit unserem Auto.
Einen Moment lang geschah nichts. Dann war es, als hätte jemand etwas ganz entscheidendes aus mir heraus gerissen. Etwas, dass ungemein wichtig war, was ich aber nun nicht mehr in Worte fassen konnte. Etwas, dass wie ein Teil meiner Selbst war. Aber ich konnte es nicht fassen, so sehr ich es auch versuchte. Mir schien sogar, dass es sich immer weiter von mir entfernte, je mehr ich darüber nachdachte. Also ließ ich es für den Moment gut sein und ging weiter, bis ich gänzlich beim Auto angelangt war. Außerdem hatten meine Eltern mich mit überraschten Ausrufen von meinen Gedanken in die Realität zurückgeholt.
„Meine Güte, Akio, sieh mal. Das Auto ist ja voller Staub und Blätter.“
„Du hast Recht. Vielleicht ein dummer Jungenstreich...?“
„Ja, vielleicht. Aber wie dem auch sei. Wir sollten langsam in unsere neue Wohnung. Die Umzugsleute waren sicher schon längst da.“
„Ja, du hast Recht. Kommt, steigt ein, umso schneller sind wir da.“
Gesagt, getan. Allerdings glaubte ich nicht, dass dies ein dummer Jungenstreich war. Wie sollten sie schließlich Staub so gleichmäßig hier im Auto verteilen, wie er für gewöhnlich von selbst auf alles fiel. Nein, es hatte mit Sicherheit etwas mit dieser merkwürdigen Leere zu tun, welche in mir herrschte, seitdem wir aus dem Tunnel getreten waren. Aber diesen Gedanken verdrängte ich schnell wieder. Denn im Moment wollte ich einfach nur noch in unser neues Haus, mir mein Zimmer aussuchen und dann vielleicht noch in Ruhe etwas zu malen. Vorher jedoch würde ich wohl oder übel noch mithelfen müssen, die Sachen zurecht zu rücken und die noch unausgepackten Sachen auszupacken und richtig hinzustellen.
So vertieft, wie ich in meine Gedanken war, merkte ich gar nicht, dass wir vor einem schönen großen Ziegelhaus hielten, bis mein Vater mich mit einem Räuspern darauf aufmerksam machte. Schnell stieg ich aus, nahm meinen Blumenstrauß, bei welchem ich nur nebenbei bemerkte, dass er verwelkt war, packte mir noch ein paar der leichteren Tüten unter die Arme und ging so zum Haus. Dort wartete ich, bis mein Vater die Haustür aufgeschlossen hatte. Im Flur angekommen, stand ich ein wenig unschlüssig herum.
„Mama, wo soll ich denn die Tüten hinstellen?“
„Tu sie einfach irgendwo hin, wo sie nicht stören. Ach ja, könntest du danach vielleicht so gut sein und noch ein paar Lebensmittel im Supermarkt besorgen? Unsere Vorräte sind alle schlecht geworden. Warum auch immer...“
„Klar. Mach ich.“ Gesagt, getan. Die Tüten stellte ich neben die Treppe. Da störten sie keinen, würden aber auch nicht übersehen werden. Anschließend ging ich wieder zu meiner Mutter. Diese gab mir genug Geld, um Vorräte für die nächsten fünf Tage zu kaufen. Als ich auf dem Weg zu Supermarkt war, sah ich eine ältere, sympathisch wirkende Frau, die mir aus einiger Entfernung langsam entgegenkam, da sie scheinbar schwere Einkaufstüten trug und es außerdem leicht bergauf ging. Ich überlegte kurz, dann ging ich zu ihr und blieb vor ihr stehen. Höflich verneigte ich mich vor ihr, was sie mit einem leichten Lächeln und einem kurzen Nicken quittierte.
„Entschuldigung, aber können Sie mir vielleicht sagen, welchen Tag und welches Datum wir heute haben? Ich weiß ja, dass sich das jetzt ziemlich merkwürdig anhören muss, aber ich bin meinen Eltern jetzt erst hier her gezogen und nun habe ich völlig mein Zeitgefühl verloren.“
„Aber natürlich mein Kind. Wir haben heute Freitag, den 2. September. Folglich müsstest du also am Montag Schulbeginn haben. Das weiß ich zufällig, weil meine Enkelin auch noch zur Schule geht und in den Sommerferien immer bei mir ist, da sie weiter weg wohnt und mich somit nicht so oft besuchen kann.“
„Vielen Dank für die freundlich Auskunft. Es war nett, mit Ihnen zu plaudern. Mein Name ist übrigens Ogino, Chihiro. Aber ich muss jetzt leider weiter. Meine Eltern warten bestimmt schon auf mich.“
„Oh, kein Problem. Und es war auch nett, mit dir zu plaudern. Mein Name ist Mirai, Sakura. Nun, wenn deine Eltern auf dich warten, solltest du dich vielleicht ein bisschen beeilen. Nicht, dass sie sich hinterher noch Sorgen machen. Machs gut. Man sieht sich bestimmt noch mal irgendwann.“
„Ja, bis dann, und einen schönen Tag noch.“ Sagte ich höflich und verbeugte mich nochmals vor ihr. Sie quittierte dies auf die gleiche Art, wie auch das erste Mal schon und ging dann weiter. Auch ich machte mich wieder auf den Weg. Denn ich wollte meine Eltern wirklich nicht länger als nötig warten lassen. Sie machten sich immer so schnell Sorgen um mich. Dann fiel mir wieder ein, welches Datum mir Frau Mirai genannt hatte. Den zweiten September. Das hieß, wir waren ca. sechs Tage weggewesen. Das würde auch die vielen Blätter und die leichte Staubschicht erklären. Aber wie war das möglich. Und vor allen Dingen: Wo waren wir gewesen und wie kam es dazu, dass wir all das vergessen hatten? Mir kam der Tunnel in den Sinn und wie ich mich gefühlt hatte, als ich aus ihm heraus getreten war. Hatte es vielleicht damit zu tun? Einerseits konnte ich mir das nicht vorstellen, aber andererseits.... wir waren ganz gewiss nicht sechs Tage lang im Wald umhergeirrt, geschweige denn, ohne es zu merken und außerdem waren wir aus dem Tunnel herausgekommen. Ich konnte mir darauf zwar keinen Reim machen, aber ich war mir sicher, dass der Schlüssel hinter dem anderen Ende des Tunnels lag und ich beschloss, diesem Gedanken einmal nach zu gehen, sobald ich die Gelegenheit dazu haben würde. Außerdem bläute ich mir ein, dies auf jeden Fall durch zu ziehen, und nicht wie sonst, kalte Füße zu kriegen und aufgrund dessen meine Idee zu verwerfen. Denn ich war mir mittlerweile zu fast hundert Prozent sicher, dass der Schlüssel zu diesen merkwürdigen Gegebenheiten definitiv dort lag.
So vertieft war ich in meine Überlegungen, dass ich beinahe an dem Supermarkt vorbei gelaufen wäre. Zum Glück merkte ich es jedoch rechtzeitig. Also ging ich hinein, nahm mir einen Einkaufskorb und schlenderte gemächlich durch die Gänge, packte hier etwas ein und dort etwas ein bis mein Korb schon fast übervoll war. Ich beschloss, das dies alles zumindest über das Wochenende reichen würde und machte mich auf den Weg zur Kasse. Da an dieser im Moment nichts los war, konnte ich direkt bezahlen. Freundlich verabschiedete ich mich und machte mich schließlich auf den Rückweg.
„Bin wieder dahaaa!!!“ Rief ich, ging in die Küche und stellte die eingekauften Dinge an ihren Platz. Als ich damit fertig war, kam meine Mutter ebenfalls in die Küche.
„Hier ist das restliche Geld. Ich hab übrigens gefragt, welchen Tag wir heute haben und die Frau, die ich gefragt habe, meinte, wir hätten Freitag, den zweiten September und das ich folglich am Montag wieder in die Schule müsste.“ Plapperte ich drauf los, während ich meiner Mutter die restlichen Scheine und Münzen zurückgab. Diese sah mich nur ein wenig konsterniert an.
„Aber Chihiro, wie soll denn das möglich sein? Das würde doch heißen, dass wir sechs Tage lang... verschwunden waren...!“
„Ja natürlich. Und ich hab mich ja auch gewundert, aber sie wird schon die Wahrheit gesagt haben. Warum sollte sie mich schließlich anlügen...?“
„Ja, du hast ja Recht aber ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Ich meine: Wo bitte waren wir denn dann die letzten sechs Tage?“
„Tja, das frage ich mich auch. Aber es wird wohl schon so sein, warum auch immer. Du sag mal, soll ich noch helfen, was zu essen zu machen oder kann ich hoch gehen?“
„Nein, du brauchst mir mit dem essen nicht zu helfen. Für heute hast du genug getan. Geh ruhig in dein Zimmer.“
„Habt ihr die Zimmer etwa schon aufgeteilt?“ Ich sah sie ein wenig beleidigt an.
„Ja, aber das ist nicht weiter schlimm. Die Zimmer sind nämlich alle etwa gleich groß. Du hast übrigens das bekommen, welches zwei Fenster hat und wo du die Aussicht auf den Wald hast. Es ist wirklich schön und da wir wissen dass du Wälder und das malen sehr magst, haben wir gedacht, dass das Zimmer genau das richtige für dich ist. Schließlich brauchst du auch viel Licht zum Malen.“ Bei diesen Worten hatte sie verschmitzt gelächelt. Und ich wäre vor Freude beinahe in die Luft gesprungen. Ich fiel meiner Mutter glücklich um den Hals. „Danke! Das freut mich ja so!“
„Hahaha, ist ja schon gut, das haben wir doch gerne getan.“ Sie drückte mich kurz herzlich an sich. Nachdem wir uns wieder voneinander gelöst hatten, stürmte ich die Treppe rauf, um mein neues Reich zu begutachten. Ich fand es zwar schade, dass ich bei der Verteilung der Zimmer nicht dabei gewesen war, aber ich hätte wohl kein besseres bekommen können. Vor meinem neuen Zimmer angekommen, atmete ich noch einmal kurz durch, bevor ich die Türklinke herunterdrückte und die Tür lautlos aufschwang. Und die Aussicht war einfach wunderschön. Das Fenster, auf welches ich jetzt blickte, zeigte den Wald, welcher in einigen hundert Metern Entfernung begann, während das Fenster links davon die Aussicht auf unseren zukünftigen Garten zeigte. Momentan war dort zwar nichts als grüne Wiese, aber ich wusste, dass sich meine Mutter da schon etwas einfallen lassen würde. Sie liebte Gärten und ein solch schlichter Rasen würde in ihren Augen, wie sie es ausdrücken würde, nackt und beschämend aussehen, wo man Gärten doch zu wahren Schönheiten erblühen lassen konnte. Tja... jeder hatte sein eigenes Faible und das meiner Mutter waren halt Gärten. Wogegen ich da nichts zu einzuwenden hatte. Denn ein schöner Garten sah erstens wundervoll aus und außerdem holte ich mir aus solchen nur allzu häufig meine Ideen für die Bilder, welche ich malte. Was nicht hieß, dass ich nur Gärten malte. Aber irgendwie... inspirierten sie mich, sodass ich die schönsten Sachen auf Papier bringen konnte. Aber gut. Ich sah mich noch in Ruhe in meinem neuen Heim um wobei ich merkte, dass dieses Zimmer noch ums Eck ging, sodass der „abgeknickte Teil“ nicht ganz so hell war, aber das machte nichts. So wusste ich wenigstens schon ungefähr, wie ich meine Möbel etc. stellen würde. Im hinteren Teil meines Zimmers fiel mir noch eine Tür auf und als ich diese aufmachte, war ich doch ein wenig überrascht. Denn darin war ein noch nicht mal kleines Bad. Jetzt war mir aber auch klar, warum mein Zimmer um Eck ging. Denn genau die gleichen Ausmaße hatte mein Badezimmer. Irgendwie konnte ich es gar nicht so richtig fassen, dass jetzt ein eigenes Bad hatte. Dabei war ich grad mal 10. Aber Vorteile hatte es natürlich. Ich konnte duschen, baden, auf Klo gehen, etc. wann immer ich wollte. Der Nachteil war wahrscheinlich nur, dass ich es auch putzen musste, immerhin gehörte es zu meinem kleinen Reich. Ich würde aber erst mal mit meinen Eltern darüber reden. Begrüßen würde ich es aber allemal, auch wenn ich auch das noch sauber halten musste. Allerdings würde ich damit warten, bis es Abendessen gab. Dann war es immer noch früh genug, darüber zu sprechen. Außerdem hatte ich keine Lust, jetzt schon wieder runter zu laufen und anschließend wieder hoch. Erst einmal wollte ich mir genau überlegen, wo ich was hinstellen würde. Immerhin hatte ich jetzt mehr als doppelt so viel Platz wie in unserem alten Haus. Eins war mir jedoch jetzt schon klar. Vor die Fenster würde ich nichts stellen. Allerhöchstens ein kleines Tischen, wo ich ein Vase mit frischen Blumen draufstellen konnte. Denn den Platz an den beiden Fenstern hatte ich schon jetzt zu meinem absoluten Lieblingsplatz ernannt. Ich ging zum Fenster, welches zum benachbarten Wald zeigte, öffnete dieses sodass es weit offen stand und setzte mich auf die breite Fensterbank, wo ich meinen Kopf gegen den Fensterrahmen lehnte und begann vor mich hin zu träumen. Der leichte Wind, die frische Luft und die Geräusche der Natur taten ihr übriges dazu, dass ich völlig in meinen Gedanken versank und nichts, was um mich herum passierte, noch wirklich wahrnahm. Und so kam es natürlich, dass ich ziemlich erschrak, als meine Mutter mich zum Essen rief. Dennoch beeilte ich mich, ihrer Aufforderung nachzukommen, wusste ich doch, dass sie und mein Vater es nicht gerne sahen, wenn ich am Fenster saß. Es könnte ja wer weiß was passieren.
Unten angekommen, sah ich, dass meine Mutter schon aufgetischt hatte und setzte mich an einen beliebigen freien Platz. Neugierig sah ich in die Schüsseln, aus denen es dampfte und was ich dort sah, ließ mir sofort das im Munde zusammenlaufen. Es gab einen westlichen, gemischten Salat, der bei meiner Mutter einfach nur köstlich schmeckte, Sushi, Ente mit Reis und Gemüse und eine leckere Udonsuppe. An Getränken gab es Wasser, Orangensaft, Bier und später noch Sake. Wegen der ungewöhnlich vielen Speisen sah ich meine Mutter fragend an. Diese grinste ein wenig verlegen und meinte:„Na ja, wenn wir schon für eine Woche verschwunden waren, können wir auch mal etwas mehr Essen als üblich. Und außerdem ist immer noch reichlich genug für morgen und übermorgen da. Und nun lasst es euch schmecken.“ Mit diesen Worten nahm sie sich etwas von allem. Mein Vater und ich zögerten nicht lange, dann langten auch wir kräftig zu. Währenddessen sprach keiner von uns ein Wort. Wir genossen lediglich das leckere Essen und hingen unseren eigenen Gedanken nach. Nach einiger Zeit waren dann schließlich alle gesättigt und zufrieden und ich ergriff das Wort.
„Mir ist aufgefallen, dass ich ein eigenes Bad in meinem Zimmer habe. Habt ihr das auch gesehen, als ihr das Haus erkundet habt?“ Ich sah sie abwartend und fragend an. Meine Eltern sahen jedoch ein wenig verwundert aus.
„Bist du dir sicher, dass du dich nicht getäuscht hast? Das hätten wir doch ansonsten gesehen.“
„Ja aber wenn ich es euch doch sage. Wenn ihr wollt, zeige ich es euch auch.“
„Also schön. Aber erst wird abgeräumt.“ Meinte meine Mutter sachlich. Ich nickte, war jetzt aber doch irgendwie auf einmal recht hibbelig. Sie hatten also nichts davon gewusst. Ob ich das Zimmer nun immer noch behalten konnte...? Damit es schneller ging und ich somit schneller eine Antwort auf meine Frage erhielt, half ich mit, den Tisch abzuräumen. So langsam wurde ich richtig nervös. Denn mittlerweile fragte ich mich, ob das nicht doch nur eine Einbildung gewesen war. Andererseits.... hätten meine Eltern die Tür nicht sehen müssen. Allerdings hatte ich sie auch beinahe übersehen...... ich schüttelte meinen Kopf um diese Gedanken loszuwerden. Ich würde schließlich noch früh genug erfahren, wie die Lage nun für mich aussehen würde.
Endlich, endlich war alles weggeräumt und saubergewischt und somit gingen wir hoch in mein Zimmer. Ich führte meine Eltern um die Ecke herum und da war tatsächlich die Tür. Ich ging zu ihr, öffnete sie und voilá, dass Badezimmer war noch da. Ich hatte mich also nicht getäuscht, was mich doch irgendwo erleichterte. Meine Eltern sahen jedenfalls ziemlich überrascht aus.
„Da ist ja tatsächlich ein Bad. Und du hast sogar eine Eckbadewanne.“
„Und? Darf ich es benutzen...?“ Ich sah meine Eltern bittend an, während ich herumhibbelte.
Meine Mutter nickte langsam. „In Ordnung. Aber nur unter der Bedingung, dass du auch diesen Raum sauber hältst. Was sagst du dazu, Akio?“
„Nun, wenn sie sich um die Sauberkeit kümmert, ist mir das eigentlich egal. Von mir aus ist es also auch ok.“
„Danke, ihr seid die besten Eltern, die man sich nur vorstellen kann!“ Mit diesen Worten viel ich den beiden überglücklich um den Hals, was die beiden erwiderten. Dann fiel mir jedoch etwas ein, was meine Freude ein wenig dämpfte.
„Du, Mama, ich weiß aber gar nicht, wie man ein Bad saubermacht.“
„Keine Sorge, dass zeige ich dir. Und wenn du zwischendurch mal ein Problem mit etwas hast, was ich dir nicht erklärt habe, helfe ich dir gerne.“
„Da bin ich aber erleichtert. Und vielen Dank noch mal für die Erlaubnis.“
„Ach das ist doch gar kein Problem. Allerdings sollten wir deine Schlafsachen und Badeutensilien noch hoch schaffen, denn morgen wird ein anstrengender Tag werden, da wir noch alles an den richtigen Platz schaffen müssen und deshalb solltest du langsam ins Bett gehen und dich ausschlafen.“
„Ja gut. Ich wird auch langsam müde.“ Mit diesen Worten gingen wir runter, holten meine Sachen und legten sie an die richtigen Stellen. Nachdem meine Eltern mir noch eine gute Nacht gewünscht hatten, duschte ich noch schnell, föhnte mir die Haare und kuschelte mich in meine Bettwäsche, welche auf dem Futon lag. Es dauerte nicht lang, da war ich eingeschlafen und im Reich der Träume unterwegs.