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Tochter zweier Völker

von

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weil es niemanden giebt der mich besser kennt als du

So da bin ich wieder mit nem neuen Kapitel wer es liest hinterlässt mir doch bitte nen Kommi da würd ich mich freuen.
 

Unterdessen stand auf den Mauern der Burg die aus dem Römerkastell am Hadrianswall entstanden war, ein junger Mann; seine grünen Augen in denen sich auch ein leichter Blauschimmer abzeichnete blickten über die weite Ebene. Dies war Arthur Castus, ehemaliger Römischer Offizier und nun König von Britannien. Gekleidet war er mit einer schlichten schwarzen Hose und Stiefeln, dazu passend ein ebenso schwarzes schlichtes Hemd über dem er ein ledernes Wams trug. Der Wind wirbelte ihm sein schwarz-braunes, kurzes Haar, dass sein markantes Gesicht umrahmte auf. Während er so dastand und über vergangene Schlachten und andere Ereignisse nachdachte, legten sich zwei schlanke Arme zärtlich um seine Hüfte. „Worüber denkst du nach Arthur?“ wisperte ihm eine Frauenstimme ins Ohr.

Arthur drehte sich vorsichtig zu ihr um, es war Guinevere seine Frau und Königin, sie sah ihn liebevoll aus ihren wunderschönen braunen Augen an, während der Wind mit ihrem langem dunkelbraunem Haar spielte. Sie trug ein langes blaues Kleid und darüber einen roten Umhang der sie vor der Kälte schützte. Zärtlich schlang Arthur die Arme um Guinevere und drückte sie an sich, worauf sie ihren Kopf an seine Brust lehnte. Während er ihr mit der Hand über den Kopf strich antwortete er auf ihre Frage, „ich habe über die Vergangenheit nachgedacht und ob wir jetzt endlich in Frieden leben können“ Guinevere blickte zu ihrem Mann auf „du hast unserem Land den Frieden gebracht mein Liebster, denk nicht weiter über die Vergangenheit nach, genieße das hier und jetzt!“ Lange hielten sich die beiden in den Armen und sahen sich schweigend gegenseitig in die Augen, schließlich vertieften sie sich in einen langen leidenschaftlichen Kuss.
 

Doch lange währte dieser innige Moment zwischen Arthur und Guinevere nicht, denn bald lies das Geräusch von donnernden Pferdehufen sie aufhorchen. Dicht gefolgt von seiner Frau stieg Arthur von der Mauer in den Innenhof der Burg. ‚Lancelot und Gawain werden sicher von ihrer Reise zurück kommen’ dachte er und gab den Wachen den Befehl das Tor zu öffnen und tatsächlich kaum war das Tor geöffnet preschte Gawain auf seinem Pferd herein, zu Arthurs Verwunderung hielt er ein weißes Pferd hinter sich am Zügel an dessen Sattel ein Schwert sowie Pfeil und Bogen befestigt waren. Doch dies war bei weitem nicht die größte Überraschung, denn hinter Gawain durchritt nicht Lancelot das Tor sondern eine junge Frau auf einer schwarzen Stute. Sie hatte schulterlanges, dunkelbraun gelocktes Haar, trug eine schwarze Reithose und Lederstiefel sowie ein schwarzes Oberteil und darüber eine braune lederne Weste, auf ihrem Rücken waren über dem dunkelgrauen Umhang zwei Schwerter befestigt. Die Frau wirkte sehr aufgewühlt, auf ihrer Stirn zeichneten sich Sorgenfalten ab und ein gehetzter Blick trat in die braunen Augen. Schnellen Schrittes ging Arthur zu Gawain und fragte ihn „wer ist das und wo ist Lancelot?“ Gawain stieg vom Pferd und gab es sowie auch das Pferd das er mitgeführt hatte einem Stallburschen zum versorgen, die Frau tat es ihm gleich. „Das ist Lillian, Lancelot und ich haben sie und ihre Freundin unterwegs getroffen“ antwortete er schließlich. Lillian trat vor und verbeugte sich, wohl wissen das sie vor dem König stand sagte sie vorsichtig „verzeiht Majestät, wir wurden unterwegs angegriffen, meine Freundin Aria wurde von einem Pfeil verletzt, eure Ritter die wir kurz zuvor getroffen haben boten uns ihre Hilfe an nun ist Lancelot bei Aria und bring sie hoffentlich sicher hierher!“ „Lass die Förmlichkeiten du kannst mich Arthur nennen und zu entschuldigen brauchst du dich für nichts“ antwortete Arthur. Lillian war zutiefst überrascht über den lockeren Umgangston den König Arthur mit anderen pflegte, er war absolut kein typischer Herrscher sondern schien ein herzensguter Mensch, dem sein Volk über alles ging, zu sein.

Bald darauf waren wieder Hufgeräusche zu vernehmen, es war Lancelot der wenig später durch das offene Tor galoppiert kam. Als er vom Pferd stieg, das auch sogleich von den Stallburschen weggeführt wurde, bemerkte Arthur das er eine bewusstlose Frau auf dem Arm trug. Auch diese Frau trug eine schwarze Reithose ebenso schwarze geschnürte Lederstiefel, ein schwarzes Oberteil und darüber eine schwarze enge geschnürte Lederweste, sie hatte langes schwarz-braunes Haar. Lancelot hatte sie in ihren ebenfalls schwarzen Umhang gewickelt damit sie nicht auskühlen konnte. Lillian rannte nun völlig außer sich auf Lancelot, der noch immer ihre Freundin im Arm hatte zu, „Aria was ist passiert, wie geht es ihr?“ rief sie mit einem sorgenvollem Unterton in der Stimme.

„Sie hat das Bewusstsein verloren“ antwortete Lancelot, nun mischte sich Guinevere ein, die die ganze Zeit schweigend neben ihrem Mann gestanden hatte. Mit wehendem Kleid schritt sie auf den Ritter zu, besah sich kurz die Wunde der jungen Frau und sagte schließlich an Lancelot gewand „du solltest sie schnell rein bringen sie braucht einen Heiler.“
 

Langsam erlangte Aria ihr Bewusstsein zurück. um sie herum war es alles noch dunkel, da sie ihre Augen vorerst nicht geöffnet hatte. Sie spürte das jemand sie behutsam einen Gang entlang trug und hörte den schnellen Herzlschlag jener Person in deren Arme sie lag. Nun war sie doch neugierig geworden, vorsichtig öffnete sie ihre Augen ein stück.

Verschwommen erkannte sie die Umrisse eines Mannes und als sie die schwarzen, kurzen Locken bemerkte wusste sie das es Lancelot war der sie trug und ein unangenehmes Gefühl beschlich sie, es gefiel ihr ganz und gar nicht ausgerechnet von ihm in einem so schwachen Moment gesehen zu werden. Von einer Sekunde auf die nächste holte ihre stark blutende Verletzung sie schmerzhaft in die Realität zurück, vorsichtig wurde sie von Lancelot auf ein Lager gebettet doch scheinbar nicht vorsichtig genug, denn ein stechender Schmerz durchzuckte ihren ganzen Körper und entlockte ihr ein gequältes Stöhnen. Lancelot blickte auf Aria hinab, ihre grünen Augen musterten ihn mit trübem, glasigem Blick, „Sie ist aufgewacht!“ rief er den anderen zu. Arthur, Guinevere und Lillian traten nun ebenfalls in das Zimmer ein „der Heiler ist auf dem Weg“ versicherte Arthur der sofort nach Hilfe geschickt hatte, als er die Verletzungen der jungen Frau gesehen hatte.

„Lillian!?“ Arias schwache Stimme konnte kaum wahrgenommen werden, aber Lillian hatte sie gehört eilte nun an die Seite ihrer Freundin und nahm ihre Hand. „Warum Aria? warum hast du das getan?“ sagte sie schließlich mit den Tränen ringend „du weis warum, denn es gibt niemanden der mich besser kennt als du“ gab Aria zur Antwort. Lillian nickte nur stumm, sie war nicht fähig etwas zu sagen. Ja sie kannte ihr Freundin, sie wusste das Aria lieber selbst sterben würde als zu zusehen wie ein Mensch der ihr nahe stand sein Leben verlor. Doch das war es nicht allein, Aria hatte schon immer das Wohlehrgehen andere über ihr eigenes gestellt, unabhängig davon ob sie die Menschen kannte oder ob sie ihr völlig fremd waren hatte sie ihnen geholfen wo sie nur konnte und bei all dem dachte sie nie an sich selbst. Lillian wurde jähe aus ihren Gedanken gerissen als der Heiler eintrat und sie bat platz zu machen. Er begutachtete kritisch die stak blutende Wunde an Arias Schulter und sagte schließlich zu den umstehenden gewand „die Verletzung ist sehr tief aber sie kann durchkommen, wenn wir die Pfeilspitze sofort entfernen, aber das wird ihr sehr große Schmerzen bereiten, einer wird sie festhalten müssen!“ Lillian Bettete Arias Kopf auf ihrem Schoß und flüsterte ihr ins Ohr „hör zu Aria, ich bin bei dir und ich werde dich nicht alleine lassen, der Heiler wird die Pfeilspitze entfernen, das wird sehr schmerzhaft werden!“ Aria sah erst Lillian dann den Heiler an, „na los, tut es“ war alles was sie sagte.

Lancelot trat neben sie und schob ihr ein Stück Leder mit den Worten „beiß da drauf“ zwischen die Zähne, dann setzte er sich auf des Bett und hielt ihre Arme fest.

Der Heiler beugte sich nun über die verwundete Frau, griff in die Wunde und tastete nach der Pfeilspitze, als er sie gefunden hatte zog er kräftig daran. Ein unmenschlicher Schmerz durchfuhr Arias Körper in diesem Moment, alle ihre Muskeln verkrampften sich, ihr Körper bäumte sich auf und hätte Lancelot sie nicht festgehalten wäre sie womöglich vom Bett gefallen. Als der Heiler die Pfeilspitze heraus zog biss Aria mit all ihrer Kraft auf das Stück Leder in ihrem Mund doch auch das konnte den Schmerzensschrei der ihrer Kehle entwich nicht unterdrücken. Gleich nachdem die Pfeilspitze entfernt war erschlaffte der Körper der jungen Frau und sie verlor erneut das Bewusstsein.

Der Heiler versuchte so schnell wie möglich die Blutung zu stillen, was ihm schließlich auch gelang, dann versorgte er Arias Wunde und sagte zu Arthur und den Anderen „mehr kann ich im Moment nicht für sie tun. Sie braucht ersteinmal Ruhe, sobald sie aufwacht werde ich ihr etwas gegen die Schmerzen geben“ Mit diesen Worten geleitete er Arthur, Guinevere, Lancelot und die nicht gerade begeisterte Lillian aus dem Zimmer, damit Aria in Ruhe schlafen konnte.
 

Am nächsten Tag waren Arthur, seine Ritter sowie Guinevere und Lillian gemeinsam in der großen Halle. Sie wartete auf den Heiler der noch immer bei Aria war, Lillian trug nun anstelle ihrer Reisekleidung ein schlichtes rotes Kleid mit einem schwarzen Gürtel um die Hüfte. Sie hatte am Abend noch ein Bad genommen um auf andere Gedanken zu kommen, doch es half nicht.

Die Sorge um ihre beste Freundin trieb sie schier in den Wahnsinn, sie stand in einer Ecke und weigerte sich mit irgend jemandem zu sprechen.

„Gawain und Lancelot haben mir erzählt das du Samartin bist“ wand sich Arthur nun der jungen Frau zu. Die Augen sämtlicher Ritter ruhten nun verblüfft auf Lillian, „ja dem ist so“ war alles was diese zur Antwort gab.

Im selben Moment wurde die Tür zur Halle aufgestoßen und der Heiler stürmte herein. „Mein König“ rief er völlig außer Atem. „Was ist passiert“ Wollte Arthur wissen, „das Mädchen.....“ stammelte der Heiler „was ist mit ihr?“ riefen die Ritter im Chor. „Sie fiebert“ antwortete der Heiler betreten. Kaum waren die Worte des Heilers verklungen, stürmte Lillian aus der Halle direkt auf das Zimmer ihrer Freundin zu.

Als sie die Tür öffnete und eintrat hatten auch die anderen das Zimmer erreicht, leise betraten auch sie den Raum. Aria lag auf dem Bett ihre Augen waren geschlossen, ihre Haare waren schweißnass. Auch auf ihrer Stirn stand der Schweiß, man hatte ihr ihre Kleider ausgezogen und ihr statt dessen ein leichtes Hemd aus Leinen angezogen. Als Lillian mit ihrer Hand Arias Stirn berührte erschrak sie, „sie glüht ja!“ stieß sie entsetzt hervor. Nun trat der Heiler an das Bett der jungen Frau und legte ihr ein feuchtes Tuch auf die Stirn. Der schwere nur stoßweiße gehende Atem ihrer Freundin trieb Lillian die Tränen in die Augen, sie wand sich zu dem Heiler um „wird sie überleben?“ fragte sie ihn geradeheraus. Der Heiler bedachte die junge Frau mit einem traurigen Blick und antwortete „nur wenn sie die nächsten Tage aufwacht, außerdem muss immer jemand in ihrer Nähe sein um ihr Wasser einzuflößen das ist jetzt das wichtigste!“ „Ich übernehme das“ sagte Lillian entschlossen „und wir werden dir helfen“ fügte Lancelot nicht minder entschlossen hinzu.

Lillian sah die Ritter die ihr zunickten in stummer Dankbarkeit an, in diesem Moment schwor sie sich nichtmehr von der Seite ihrer Freundin zu weichen bis diese genesen war.
 

So das wars ich hoffe das es gefallen hat und alle leser zufrieden mit mir waren, bis zum nächsten mal.
 

Alec



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