Wiegenlied
Es weht kein Wind -
kein Wellengang -
als ich dem Kind
ein Liedlein sang.
Ich sang über Lieb' und Hass,
über Trauer und Spaß...
Ich singe langsam, singe leis,
des Kindes Seele ist der Preis.
Von mir erles'ne Worte, unverfror'n,
sich in des Kindleins Köpfchen bohr'n.
Sie dringen tief, hinein ins Hirn -
die Äuglein blind, spiegeln das Gestirn,
welches des Himmels Antlitz schmückt,
während der Gesang meine Ernte pflückt.
Die Lippen stumm, ihn' weicht kein Ton,
befangen durch meine Inspiration -
zersungen, und mit Willenskraft,
den Geist des Kindes hingerafft.
Das junge Leben aus dem Körper flieht...
DAS ist die wahre Macht des Wiegenlied'
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Gewidmet: kawaii-girly
(...als Bestechung für den Wettbewerb *lach*)
Dank auch an Desty_Nova, für den hilfreichen Kommentar.