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Mein Schmetterling

...das Ende verleiht uns Flügel
von

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Wahrheit -1-

Music:

Incubus: Love hurts

Nickelback: Far away

Kelly Clakrson: Hear me

S Club 7: Never had a dream come true

Dido: Album ‘Life for rent’

Christina Aguilera: Album ‘Stripped’
 

Kapitel 11
 

Wahrheit -1-
 


 

Als die blonde Schönheit ihre Augen öffnete, fiel ihr Blick sogleich auf einen blonden Haarschopf neben sich.

Verzaust und offen lagen die dunkelblonden Haare um das Gesicht der Kunoichi herum, neben der das junge Mädchen eben aufgewacht war.

Genau konnte sie die Tränenspuren erkennen, die das Gesicht der Frau vor ihr zierten, ihre Augen waren gerötet, doch ihr Atem ging ruhig.

Erschöpft und stöhnend richtete sich das junge Mädchen auf, war froh, dass ihr nicht mehr morgens übel war.

Gedankenverloren sah sie auf ihre neue Freundin auf Kibas Bett, in dem die beiden die Nacht verbracht hatten.

Ino konnte sich noch genau an den gestrigen Abend erinnern, wie Temari weinend bei Kiba aufgetaucht war, in der Hoffnung sie dort noch anzutreffen, zusammen gebrochen und erst nach zwei Stunden gutem Zureden und Tee mit der Sprache rausgerückt war, was passiert war.

Die Yamanaka konnte die Suna-Nin gut verstehen, denn mit ihren Beschuldigungen gegenüber ihrem Ex hatte sie Recht gehabt.

Er drückte sich grundsätzlich vor allem, alles war ihm zu mühsam, lästig und zu anstrengend, die Unmotivation in Person, deren Interesse wohl nicht mal bei dem Tod seines besten Freundes

geweckt werden konnte.

Ja, in solchen Momenten erinnerte sich die blonde Kunoichi an Choji zurück, konnte nicht verstehen, wie Shikamaru einfach so weitermachen konnte, nicht einmal an dem Grab des Akimichis gewesen war, aber zu Asumas konnte er so oft gehen.

Wut stieg in der Blonden auf.

Shikamaru war ein Arsch und ein vollkommener Idiot, das erste Mal seit ihrer Trennung war die Yamanaka froh, dass es so gekommen war wie es war.

Keine Liebe oder ein anderes positives Gefühl war in diesem Augenblick noch in ihrem Herzen für den Nara übrig, nur diese grenzenlose Wut und Abscheu war noch vorhanden.
 

..
 


 

Tenten wusste nicht mehr was passiert war, als sie am nächsten Morgen die Augen öffnete.

Ihr Kopf tat höllisch weh, alles surrte und drehte sich.

Die Hände an ihre Schläfen haltend, setzte sie sich auf.

Nach einigen Sekunden wurde ihr wieder klar im Kopf und konnte ihre Umgebung wahrnehmen.

Sie war in ihrem Zimmer - wenigstens etwas Gutes - doch sie spürte einen kühlen Windhauch an ihrem Oberkörper. Verwundert blickte sie an sich herunter und stellte erschrocken fest, dass sie völlig nackt war.

Instinktiv drückte sie sich die Bettdecke vor ihre Brüste, schloss fest die Augen.

Wieso lag sie nackt in ihrem Bett?

Sie schlief für gewöhnlich nicht nackt, vielleicht mal in Unterwäsche, im Sommer wenn es sehr heiß war, aber es war noch Winter und da trug sie meistens einen Pyjama.

Doch wieso war sie dann nackt?

Ihre Gedanken schwirrten nur so in ihrem Kopf umher, Farben verschwommen, ein heilloses Wirrwarr entstand als sie versuchte den vorherigen Abend und Nacht zu rekonstruieren.

Aber sie kam zu keinem Ergebnis, ein totales Blackout.

Doch dann hörte sie einen Atem neben sich, erstarrte zur Salzsäure, wagte es nicht nach rechts zu sehen, von wo das Geräusch kam.

Angst davor, wer da lag, versuchte sie sich panisch an etwas zu erinnern.

Jedoch war das einzige, was sie noch klar erkennen konnte, in ihren verworrenen Erinnerungen, ein nackter, schwitzender Körper über sich. Lustvolles Stöhnen und das Gefühl von Verlangen.

Mit Schaudern musste sie die trockene Erkenntnis erlangen, dass sie mit demjenigen der neben ihr lag, egal wer das war, geschlafen hatte.

Schwer schluckend drehte sie dann doch ihren Kopf, erstarrte bei dem Anblick des Mannes neben ihr.
 


 


 

Shikamaru schlenderte gelassen durch die Straßen Konoha-Gakures. So früh am Morgen war fast niemand da, auch wenn es bereits 10 Uhr war, so füllten sich die Gassen und Straßen erst in ein paar Stunden. So war es immer im Winter…

Seine Gedanken kreisten um Temari und deren Worte…

Was für Verantwortung sollte er jemals übernehmen?

Gut, er war immer mal Führer einer Shinobieinheit, aber das war sein Job, diese zu leiten.

Seine grauen Zellen arbeiteten auf Hochtouren, jedes noch so kleine Zahnrädchen in seinem sehr leistungsfähigen und verzweigten Gehirn arbeitete und ratterte wie verrückt.

Doch kam er auf keinen brauchbaren Nenner.

Erschöpft von dieser geistlichen Anstrengung lehnte er sich gegen eine Hauswand, schloss die Augen und versuchte sich zu entspannen.

Als er seine Augen wieder öffnete erblickte er sie, zwei blonde Haarschöpfe, die aus einer Bäckerei kamen.

Er brauchte etwas - sein Denkapparat war so früh morgens noch etwas schläfrig - bis er vollkommen registrierte, dass diese beiden Haarschöpfe zu Ino und Temari gehörten.

Ohne wirklich darüber nachzudenken, ging er zu den beiden Kunoichis, die ihn erst gar nicht bemerkten.
 


 

Temari und Ino drehten sich gleichzeitig um, als sie ein Räuspern hörten.

Erstarrten, als sie einen viel zu ernst dreinblickenden Shikamaru sahen. Ino biss sich gleich auf die Unterlippe, drehte sich weg, den Blick zu Boden gerichtet, instinktiv die Arme um ihren Bauch schlingend.

Die Suna-Nin sah ihre Freundin kurz besorgt an, ehe sie sich recht sauer an den Nara wandte.

„Was willst du?“, fragte sie ihn ziemlich düster, während sie sich die Arme vor der Brust verschränkte.

„Reden.“ War die einfache, aber recht motiviert - wenn auch negativ motiviert - klingende Antwort.

Temari hob eine Augenbraue.

„Über was willst du mit uns reden?“

Der Braunhaarige schloss einen Moment die Augen, ehe er sie wieder öffnete und ihr die Antwort gab, gestellt als Gegenfrage.

„Welche Verantwortung meintest du gestern? Vor welcher Verantwortung soll ich mich angeblich nicht drücken können?“

Ino sah erschrocken ins Leere, die Sabakuno sah Shikamaru noch düsterer an, als zuvor.

Unter normalen Umständen hätte er nun klein bei gegeben, aber nicht jetzt, wo es ihm wirklich mal wichtig war, es zu erfahren.

Mit einem bitterbösen Blick zerrte Temari Ino und Shikamaru in eine Seitengasse, denn nicht jeder sollte so etwas mitbekommen.

„Vor vielen Verantwortungen…du gehst alles immer faul an…nichts ist dir wichtig genug, für nichts willst du etwas machen…Für nichts auf dieser Welt würdest du freiwillig deinen Arsch hochkriegen“, zischte sie ihm gefährlich zu.

„Ach, glaubst du?“, zischte er genauso gefährlich zurück.

Die Yamanaka stand teilnahmslos daneben, noch immer ins Leere starrend und überlegend…

Sie bekam alles von dem ‚Gespräch’ ihrer Freundin und ihres Ex mit doch…

Sollte sie es einfach sagen?

Es wäre vorbei…sie hätte es geschafft, müsste nicht mehr mit dieser Last leben, die ihr Herz so schwer werden ließ. Wenn sie es ihm endlich sagen würde…dann…wäre vielleicht alles besser. Oder schlechter…aber es wäre geschafft. Es wäre endlich raus…

Bevor Temari ihrem noch Freund die Augen auskratzen konnte, drehte sie sich abrupt um.

Sowohl Temari als auch Shikamaru sahen Ino leicht irritiert an.

Diese schluckte, schloss die Augen und sammelte sich etwas…

Dann sah sie Shikamaru in die Augen, nahm all ihren Mut zusammen und brachte die schicksalhaften Worte heraus.
 

„Shikamaru…ich bin schwanger. Im 3. Monat.“
 


 


 


 

Hätte der Shinobi gewusst, was ihn hinter dieser Tür erwartete, hätte er nicht versucht sie zu öffnen, wäre einfach wieder gegangen, als er gemerkt hatte, dass niemand auf das Klopfen und Klingeln reagierte.

Doch er konnte es nicht ahnen oder gar wissen, und so kam es, dass er an der Tür probierte ob sie überhaupt zugeschlossen war.

Aber war sie – wie sich herausstellen sollte: unglücklicherweise – nicht.

Vorsichtig drehte er den Knauf und lugte in die dunkle Wohnung.

Die Fenster waren alle abgedunkelt, kein Lichtstrahl kam von irgendwo her.

Neji zweifelte, ob überhaupt jemand zu Hause war, doch da vernahmen seine sensiblen Ohren ein Rascheln, aus einem der Zimmer.

Drauf bedacht keinen Krach zu machen, schlich er sich an die nur angelehnte Tür heran, lugte durch den Spalt und erstarrte.
 


 


 


 

Es war eine angenehm, frische Brise die durch das geöffnete Fenster des Zimmers kam, sanft die weißen Vorhänge verwehte und die Blüten der Blumen in der Vase auf dem Nachttisch hin und hier wiegen ließ.

Ein junges Mädchen lag in dem mit weißer Bettwäsche bezogenem Bett, schlief friedlich und ruhig, brabbelte nur ab und zu etwas Unverständliches in die Leere des Raumes.

Ein sanftes Lächeln zierte ihre Lippen, ein rundum zufriedener Gesichtsausdruck ließ den Anschein erwecken, dass mit diesem Mädchen alles in Ordnung sei. Doch wie so vieles im Leben war es das nicht, denn dieses Mädchen dort war niemand geringeres als die Stammhalterin der Hyugas.

Aber von ihren bis vor wenigen Stunden noch präsenten Sorgen bekam die schlafende Schönheit nichts mit, einzig und allein in ihren Träumen bekam sie etwas um sich herum mit.

Als die Sonne so hoch stand, dass ihre Strahlen das Gesicht der Hyuga leicht kitzelten, zuckten ihre Augen, versuchend, die plötzliche, blendende Helligkeit zu verscheuchen.

Jedoch ging diese nicht, wurde dagegen nur intensiver.

Mit einem leichten Stöhnen öffnete Hinata blinzelnd ihre hellen Augen, fragte sich im ersten Moment noch, wo denn die Blumenwiese geblieben war, stellte dann jedoch fest, dass sie in einem Krankenzimmer eines ihr sehr gut bekannten Hospitals war.

Die Erinnerungen an die letzten Wochen kamen nicht zurück, doch die an die letzte Nacht machte sich klarer und schöner in ihren Gedanken breit, als ein geschliffener Diamant.

Ein seliges Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, wendete verträumt den Blick zum Fenster, besah sich mit strahlenden, aber noch immer verträumten, Augen die Vögel die um einen Ast einer ‚jungen’ Eiche, deren Krone etwas unterhalb ihres Zimmers anfing.

Er hatte gesagt er liebt sie…sie, Hinata Hyuga, ein einfaches, schwaches und schüchternes Mädchen…Er, Naruto Uzumaki, seines Zeichens Anbu, der wohl best aussehenste und neben den San-Nin stärkste Shinobi Konohas, der so gut wie jede haben konnte…der eigentlich in Sakura Haruno verliebt war…oder gewesen. Er liebte sie…nicht Sakura….er wollte sie beschützen…und…er würde auf sie warten.

Ein leichtes Schwindelgefühl überkam die Hyuga, doch es war positiven Ursprungs, denn sie glaubte vor Glück das Bewusstsein erneut zu verlieren.

Seit so langer Zeit, nein eigentlich das erste Mal in ihrem Leben, sagte jemand zu ihr, dass er sie wirklich gern hatte, sogar liebte. Und dann auch noch ihre große Liebe!

Ein unglaublich wohliges Gefühl erfüllt von Wärme und Wohlbehagen machte sich in ihrem Körper breit, wanderte mit Hilfe ihres Blutes von ihrem Herz aus in jeden Millimeter ihres Körpers…

Sie schien drei Etagen höher als Wolke 7 zu schweben…unglaublich leicht fühlte sich ihr Herz und ihr Körper an, ihre Sorgen und ihr Leid waren verschwunden, in den tiefsten und abgelegensten Winkel ihres Bewusstseins abgedriftet…

Mit einem glückseligen Lächeln setzte sie sich auf, spürte nicht einmal mehr, dass sie einen Verband um den Unterleib hatte, wegen des Kunais.

Als sie sich ihre Haare etwas ordnete, da diese wild durcheinander waren, fiel ihr ein Lied ein, dass sie sich mal vor Jahren mit den anderen Mädels angehört hatte.

Leise sang sie es vor sich her.
 

Everybody's got something they had to leave behind

One regret from yesterday that just seems to grow with time

There's no use looking back or wondering

How it could be now or might have been

Oh this I know but still I can't find ways to let you go
 

Ihre Stimme war noch leise und schüchtern, denn der Text löste einige Erinnerungen in ihr aus, an die sie jetzt aber nicht denken wollte.

Sie schloss die Augen, sah ein grinsendes Gesicht, umrandet von blonden, zerzausten Haaren umrandet, blaue Augen die sie strahlend anblicken und drei frechen Striche auf den Wangen.

Mit einem kleinen Quietschen, sang sie auch noch die nächste Strophe, während sie aufstand.
 

I've never had a dream come true

Till the day that I found you

Even though I pretend that I've moved on

You'll always be my baby

I never found the words to say

You're the one I think about each day

And I know no matter where life takes me to

A part of me will always be with you
 

Nie hatte sie den Mund aufbekommen, nie hatte sie sich getraut, Naruto zu sagen, dass sie ihn bewunderte und liebte. Nie hatte sie es geschafft…aus Angst, abgewiesen zu werden.

Mit leichtfüßigen Schritten ging sie zu dem kleinen Badezimmer, streifte sich die Krankenhauskleidung vom Körper, band sich die Haare hoch, ohne einen Blick in den Spiegel zu werfen.
 

Somewhere in my memory

I've lost all sense of time

and tomorrow can never be cause yesterday is all that fills my mind

There's no use looking back or wondering

How it should be now or might have been

Oh this I know but still I can't find ways to let you go
 

Das lauwarme Wasser tat Hinata gut, wie es wie ein sanfter Sommerregen auf sie herabprasselte, während ihre nun recht laute und klare Stimme in dem Raum widerhallte.

Die Hyuga umklammerte ihren Oberkörper mit ihren Armen, während sie sich ausgelassen um sich selbst drehte. Noch immer hatte sie die Augen geschlossen, nur an Naruto denkend…
 

I've never had a dream come true

Till the day that I found you

Even though I pretend that I've moved on

You'll always be my baby

I never found the words to say

You're the one I think about each day

And I know no matter where life takes me to

A part of me will always be
 

Das flauschige Handtuch fuhr über ihren Körper, trocknete diesen von dem Wasser.

Einige ihrer Haarsträhnen hingen nass an ihrem Nacken und oder ihrem Gesicht hinunter, doch sie störte dies nicht.

Mit Wohlgefallen sah sie, dass Sakura ihr einige Klamotten von zuhause gebracht hatte, die in dem Regal neben der Tür lagen.

Sie nahm sich frische Unterwäsche, einen weißen Kuschelpullover und eine dunkelblaue Jeans, doch bevor sie sich anzog, machte sie ihre Verbände noch schnell neu, noch immer singend.
 

You'll always be the dream that fills my head

Yes you will, say you will, you know you will

Oh baby, you'll always be the one I know I'll never forget

There's no use looking back or wondering

Because love is a strange and funny thing

No matter how I try and try I just can't say goodbye

No no no no
 

Sie löste noch das Gesteck an ihren Haaren auf, bürstete sich diese noch, ehe sie das erste Mal seit einigen Tagen in einen Spiegel sah.

Deutlich sah man den Nahrungsmangel, doch wirkte das junge Mädchen dennoch gesund.
 


 

Verträumt schlenderte der blonde Shinobi durch die Krankenhausgänge, während er den Strauß Blumen in seiner rechten Hand hielt, die linke in seiner Hosentasche vergraben.

Niemand konnte nachempfinden, wie erleichtert er doch war, was Hinata gesagt hatte…dass sie überhaupt noch lebte.

Die Schuldgefühle waren noch immer da, wurden aber fast ganz von diesem unsagbaren Glück überdeckt.

Noch nie, wirklich noch nie hatte sich der junge Mann so leicht und glücklich gefühlt…sein Leben war bis zu diesem Zeitpunkt eher mit Leid, Schmerz und Verbitterung erfüllt gewesen.

Die schüchterne Hyuga-Erbin hatte seinem Leben einen neuen Sinn gegeben…nun stand nicht an oberster Stelle im Leben des Anbu, Hokage zu werden, sondern Hinata zu beschützen…dieser Wunsch war in der letzten Nacht noch stärker geworden, als er in den letzten Jahren schon war. Auch wenn er es nicht geschafft hatte, sonst würde das junge Mädchen nicht im Krankenhaus liegen, so wollte er es in Zukunft wenigstens schaffen, alles Leid und jeden Schmerz von ihr fern zu halten, sowohl körperlicher als auch seelischer. Er wollte sie aus ganzem Herzen lachen sehen…das Leben genießend, einfach nur ihr bezauberndes und wunderbar warmes Lächeln sehen, was schon lange nicht mehr auf ihren Lippen gelegen hatte…

Als er bei dem Gang, auf dem auch das Zimmer der Dunkelhaarigen lag, erreicht hatte, hörte er eine liebliche, lebendige und klare Stimme.

Verwundert darüber, wer wohl auf dieser Station in der Lage war so schön und so lebendig zu singen, ging er weiter, fand recht schnell den Ort, woher der Gesang kam.

Mit ziemlich einem ziemlich verwirrten und aufgewühlten Innern, öffnete er die Tür und erstarrte.
 


 

Hinata drehte sich in ihrem Zimmer, die Arme ausgebreitet, sang mit allem Leben und Liebe, die sie in diesem Moment aufbringen konnte.

Noch nie hatte sie sich so frei gefühlt…so leicht und befreit.

Er hatte gesagt, er leibte sie…Drei Wörter, die ihr diese Kraft gaben…die Schmerzen in ihrer kaputten Seele überdeckten.
 

I've never had a dream come true

Till the day that I found you

Even though I pretend that I've moved on

You'll always be my baby

I never found the words to say (words to say)

You're the one I think about each day

And I know no matter where life takes me to

A part of me will always be

A part of me will always be with you
 

Mit dem Ausklingen des letzten Wortes, lehnte sie sich gegen ihr Bett und öffnete ihre Augen, mit einem leicht beschleunigten Atem.
 


 

Der junge Anbu konnte sich einfach nicht von ihrem Anblick losreißen…

Wie sie durch den Raum schwebte…wie ein Engel.

Ihre schönen, dunklen Haare glänzten in der Sonne, wehten wie ein Schleier um sie herum.

Trotz ihrer abgemagerten gestalt, sah sie einfach nur glücklich und lebendig aus…Das dazu passende Bild, zu ihrer Stimme, die in den Ohren des Shinobis einfach nur…unbeschreiblich klang.

Überhaupt konnte er diesen Anblick nicht wirklich beschreiben…

Hinata, wie ein Engel der durch sein Himmelsreich schwebte, als würde die himmlische Gnade persönlich ihr diese Ausstrahlung geben.

Eine Sonne, die ihm sofort noch wärmer werden ließ, dieses Gefühl des Glücks sich noch verstärken.

Die Worte, die ihre wohlgeformten Lippen formte und ihre Stimme ihnen den nötigen Ausdruck verliehen, rührten ihn…ließen in ihm aber auch die Frage aufkommen, wer damit gemeint war.

Doch dann verklang diese engelsgleiche Stimme, und das junge Mädchen lehnte sich an ihr Bett, die Augen öffnend, und ihn erblickend.
 


 

Hinata konnte einfach nichts gegen die altbekannte Röte machen, als sie den Blonden in der Tür lehnend entdeckte.

Wie hypnotisiert stand sie da, starrte sich an, tausend Fragen durch den Kopf gehend, ohne dass sie eine auch nur ansatzweise vernahm.

Die Starre löste sich erst, als sich der blonde Shinobi von dem rahmen abstieß, auf sie zukam.

Ein warmes und…liebevolles Lächeln zierten seine Lippen, ließen die Hyuga nur noch mehr erröten.
 

„Du hast eine sehr schöne Stimme…Hinata. Du solltest wirklich öfters singen…“
 

Das Rot in ihrem Gesicht verstärkte sich nur, als sie ihren Blick peinlich berührt gen Boden richtete.

Sie wusste nichts darauf zu antworten.
 

„Aber ich glaube nicht, dass Sakura oder Tsunade-sama begeistert davon sein werden…sowie die immer auf die korrekte Befolgung ihrer Befehle aus sind…“

Seien Stimme hatte einen belustigten Ton, erinnerten aber die Dunkelhaarige daran, dass sie eigentlich ins bett gehörte.

„Ich fühle mich halt nicht mehr wirklich krank…mir geht es eigentlich sehr gut…auch wenn es merkwürdig klingt.“

Ein freudloses Lachen entwich ihrer Kehle, als sich die Röte verflüchtigte und Hinata es schaffte Naruto anzusehen.

Sie hatte Recht, in narutos Augen war es recht merkwürdig, dass sich eine Selbstmörderin nach wenigen Tagen wieder richtig gut fühlte…doch es freute ihn nur noch mehr.

„Schön zu hören…“, flüsterte er, als er ihr noch einen Schritt näher kam, und seine rechte hand hob, Hinata die Blumen direkt vor sie Nase hielt…
 

„Ich glaube, du hattest mal gesagt, dass Lilien deine Lieblingsblumen wären, und du sie sehr magst.“
 

Leicht überrumpelt nahm die Hyuga den Strauß entgegen. Ihre grauen Zellen arbeiteten heftig, denn sie konnte sich nicht wirklich erinnern es mal erwähnt zu haben.

Doch dann erinnerte sie sich an Sakuras 14. Geburtstag, bei dem naruto auch war, und sie es mal gesagt hatte.

Etwas sehr verwirrt, stellte sie fest, dass sich Naruto das wohl so lange Zeit gemerkt hatte.
 

„Danke…ja, ich liebe Lilien wirklich.“

Sie roch an den Blumen, wusste aber nichts wirklich jetzt zu sagen oder zu tun, doch naruto nahm ihr diese Entscheidung ab…
 

„Bist du wieder fit genug, um wieder rum zulaufen?“
 

„Ja, schon. Wieso?“

Wieder einmal fragte sich die Dunkelhaarige, wie sie es schaffte, normal mit ihrer großen Liebe zu reden, ohne rot zu werden.

Narutos typisches Fuchsgrinsen Erschien auf seinem Gesicht.
 

„Gut. Hast du Lust etwas mit mir essen zu gehen?“

„Gerne!“

„Schön…na dann, komm mit.“

Er ergriff ihre eine Hand und zog sie mit sich.

Ein Kribbeln und Zittern durchfuhr Hinatas Körper, als sie seine warme Hand um ihre spürte, die brannte.

Erst als sie das Zimmer wieder geschlossen hatte, wurde ihr bewusst, dass sie sich gerade auf den Weg auf ein Date mit Naruto befand…und ihr Blut, das in ihren Kopf stieg, erledigte den Rest…
 


 


 

Die Brünette lag in den Armen des jungen Mann neben sich.

Sie lächelte, küsste ihn immer mal wieder, doch eigentlich…

war sie sich nicht über ihre Gefühle im Klaren.

Liebte sie den Jungen neben sich überhaupt? Oder gehörte Neji ihr Herz?

Sie wusste es nicht…genoss aber die Zärtlichkeiten des tot Geglaubten auf ihrem Körper…sie wirkten wie Balsam für ihre Seele und ihr Herz, die durch den Tod Lees einen erheblichen Schaden genommen hatten…dabei waren sie eh schon recht geschädigt gewesen…

Genüsslich schloss sie die Augen, spürte die warmen Hände auf ihrem nackten Rücken, seine weichen Lippen auf ihrem Hals.

Sie hatte sich inzwischen wieder die Unterwäsche angezogen, ganz nackt wollte sie auch nicht neben dem jungen Mann leben…

Doch dann hörte sie, wie die Tür aufgemacht wurde, ein fremder und doch so vertrauter Atem drang an ihre Ohren.

Verwundert richtete sie sich auf und erblickte ihn.

Ihren ehemaligen Teamkameraden.

Neji…
 

„Shino?“
 

Eine Frage, so ausdruckslos und kalt gestellt wie immer, doch seine Augen sagten etwas anderes.

Leicht reuevoll sah Tenten ihn an, nicht wissend was sie sagen sollte, ihr fiel nicht mal auf, dass der Hyuga freien Blick auf ihren halbnackten Oberkörper hatte…

Auch der Angesprochene neben Tenten hatte sich aufgerichtet.

Blickte den Braunhaarigen kalt und etwas herausfordernd an.
 

„Ich wollte euch nicht stören. Ich gehe wieder.“
 

Die Braunhaarige hörte noch genau, wie der Hyuga hart schluckte und auch der verletzte Unterton war herauszuhören, wenn auch nicht leicht…

Noch immer wusste sie nicht was sie tun oder sagen sollte…

Einerseits waren das die Schuldgefühle, andererseits diese Wut gegenüber dem Hyuga…
 

Er hatte sie nie wirklich beachtete, immer nur kritisiert und als ‚Last’ und ‚schwach’ angesehen. Nie hatte er ein freundliches Wort ihr gegenüber verlauten lassen, jedenfalls nur sehr, sehr selten…soweit sie sich erinnern konnte, insgesamt drei Mal… Und nun war er eifersüchtig, weil sie endlich die Zuneigung und Liebe erhielt, nach der sie sich all die Jahre gesehnt hatte, in denen er sie abwies und ihre Eltern starben.

Ihre Tränen waren Tränen der Wut, doch sie unterdrückte sie.

All ihre Wut schluckte sie hinunter, kuschelte sich stattdessen wieder an den Aburame.

Ihm hatte sie ihre Unschuld geschenkt, er hatte ihr gesagt, dass er sie sehr mag…er hatte sie gestern getröstet, wegen Lee…und er würde auch bei ihr bleiben…dessen war sie sich sicher.
 

Shino wusste nicht wieso Tenten ihm nicht nachgelaufen war. Früher war er sich sicher gewesen, dass sie in den Hyuga verliebt war. War dies nun nicht mehr so?

Oder wollte sie ihn nur eifersüchtig machen? Dass es ihn verletzt hatte, die Braunhaarige so zu sehen, hatte er auch gemerkt.

Doch wieso schlang sie ihre Arme nun wieder um seinen Körper?

Er wusste selbst nicht mal, ob das, was er für die Kunoichi empfand, wirklich Liebe war.

Jedenfalls war dieses Gefühl verdammt intensiv…
 

„Liebst du Neji denn nicht?“
 

Sie sah ihn an, aus ihren haselnussbraunen Augen.

„Nein…nicht mehr. Das war einmal…vor vielen Jahren…aber von dieser Liebe ist nichts mehr übrig…“

Tenten war sich in diesem Moment wirklich sicher, dass dies stimmte…doch Gefühle täuschen einen manchmal im Leben…
 

I love you I have loved you all along

and I miss you been far away for far too long

I keep dreaming you'll be with me and you'll never go

stop breathing if I don't see you anymore[*1]
 

Er drückte sie an sich…

Festhaltend und schützend.

Er wollte sie nicht noch mal loslassen.
 

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[*1] Nickelback: Far away
 

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Da das gebetate Kapitel von _Kitty verschwunden ist - mexx hat ja ab und an Probleme mit den ENS - habe ich mich eben schnell dran gesetzt und selbst noch einige Kleinigkeiten verbessert.

Es können aber noch immer Fehlerchen drin sein, aber bitte seid nicht so streng ^^;
 

Wieso das Kapitel "Wahrheit -1-" heißt, wird noch klar werden...Nicht nur in diesem Kapitel wurde eine bittere Wahrheit ausgesprochen. *gg*

Das nächste heißt übrigens "Wahrheit -2-" ^^

Es wird aber noch ein oder zwei Kapitel mit dem Titel 'Wahrheit' geben- aber erst nach Kapitel 16 ^^
 

Gut, dann noch zwei Dinge:
 

Zu dieser FF gibt es eine One-Shot Sammlung! (Oblivion of Time) Schaut doch mal rein^^
 

Die Charabeschreibungen ändern sich immer mal wieder, schaut da auch mal hin nd sagt mir eure Meinung ^.-
 

Bei der nächsten 100er-Kommi-Grenze werde ich euch mal sagen, ob es ein Happy-End oder Sad-End gibt...und es wird eine Leseprobe zum Dankeschön-Bild eines späteren Kapitels gestellt werden :P

Also haltet euch ran ^o^
 

LG eure Silence



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Kommentare zu diesem Kapitel (21)
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Von:  Inan
2008-12-05T21:46:08+00:00 05.12.2008 22:46
Hach, das ist toll,
ich mag die Pairings in der FF
echt cool!
Von: abgemeldet
2007-10-26T11:41:31+00:00 26.10.2007 13:41
HALLLO!!!! Ich hätte das eine kleine Frage, ich bin leider noch keine 18 würde deine FF aber gerne lesen, und jedes kap einzeln zu lesen ist anstrengend, darum wollte ich fragen ob du mir die ff (ohne/mit adult)
bei e-mail schicken könntest?
ich finde deine Gedichte schon wunderschön...*träum* das muss die FF doch gut sein.
meine e-mail: fairy-tale@gmx.at
hdl koisi-chan
Von: abgemeldet
2007-10-20T14:00:34+00:00 20.10.2007 16:00
Hey du
sorry das das kommi von mir erst so spät kommt.
Also das kappi war mal wieder wirklich wirklich kalsse. jetzt hab ich auch verstanden mit wem Teten gesprochen hatte im letzten kappi. Das war echt verwirrend. naja. ich freu mich schon darauf wenn es weiter geht.
Von:  sveny
2007-10-20T12:34:08+00:00 20.10.2007 14:34
ich finde die geschichte suuupppppiiiiii
also verbesserungs vorschläge hmmm keine
was gefalt mir nicht em nix
und ein rat von mir schreib ganz ganz schnell wieter die storry ist toll
lg sveny
Von: abgemeldet
2007-10-13T20:37:07+00:00 13.10.2007 22:37
ich finde dein schreibstil und die ausdugs weise nahe zu perfekt, auch wenn du fileichtst lieber wissen wilst was du besser machen kannst muss ich dir leider sagen das dass einzige ab und zu die schreibfehler sind und die sind net wirklich schlim und ich hoffe das es balt wieder weiter geht.

MFG D-FOXX
Von: abgemeldet
2007-10-09T16:24:25+00:00 09.10.2007 18:24
wwwwwwwwwwwwwoooooooooooooooooowwwwwwwwwwwww
danke für deine ens hab mich supi gefreut wieda ma was von dir zu lesn
aufjednfall wed ich in die os reinschaun hat ja auch was mit der ff zu tun ^^
du beeindruckst mich imma wieda mit deinem schreibstil wie cich das vermisst hab XD
wow hina is wieda top fit un das wegn narus liebeserklärung GUT GEMACHT NARUTO !!!!!!!!!!!!!!
WWWWWWWWWAAAAAAAAAAASSSSSSSSSS???????????
ich hab total vergessn DASS ten mit shino geschlafn hat oda hast dus übahaupt geschriebn?
omg der arme neji aba dass ten auch wirklich saua auf ihn sein kann ich wär nie auf so ne idee gekommn aba wenigstens hattenetn dann recht YEAH !
das war echt wieda ein supa kap un war ja bei dir scho klar dass du von hina un naru am meistn schreibst doch von sasu un saku nicht lesn können ;_;
was solls les ja genug davon ^^
aba ich bin nu echt gespannt wie shika darauf reagiert dass ino tatsächlich von ihm schwanga is
vllt macht er nichts oda vllt doch?
ich lass mich übaraschn un würd mich wie imma doch freun wenn du SCHNELL weitaschreibst falls dus schaffst un mir wieda ne ens schreibst wenns weitageht ^^
hdmdl






saku_chan862
Von:  Mialee
2007-10-08T19:19:05+00:00 08.10.2007 21:19
Hallo du!
Lieber spät als nie, jetzt kriegst du erstmal wieder ein Kommi!
Ich finde es sehr gut, dass du verschiedenen Handlungssträngen folgst und dich nicht nur auf ein Pairing konzentriest. Das wollte ich dir schon länger sagen. :P
Das Geständnis Inos macht alles viel interessanter und ich bin ehrlich gespannt, wie es in dieser Sache weitergeht. Sag mal, hast du eigentlich vor, Temari und Shikamaru zu trennen? *traurig guck*
Die Sache mit Tenten und Shino finde ich wirklich hervorragend! In fast allen Storys läuft sie Neji hinterher wie ein Schoßhündchen und hier hat sie endlich mal einen anderen. Wobei ich finde, dass Shino wirklich die richtige Wahl ist.
Hinata und Naruto sind echt süß, aber wie immer nicht kitschig. Einfach toll!
Die Charakterbeschreibungen und die neuen Bilder sind wirklich gut gewählt. Sie gefallen mir wirklich.
So, dass war's für dieses Mal. Ich hoffe, es geht schnell weiter.
Greetz Mia
Von: abgemeldet
2007-10-08T16:48:48+00:00 08.10.2007 18:48
Ja wr üssen die nächste grenze schaffen!!! ich will das alles wissen!!!!!
sry wenns nicht konstruktiv ist u.u
aber ich habs eilig und ich wllte dich nicht entäuschen und doch noch schnell ein kommi hinterlassen
bis zum nächsten kommi!
Lg
Deine eilige Miyano24
Von:  Katsuyo
2007-10-06T20:37:55+00:00 06.10.2007 22:37
super Kapitel

schreb schnell weiter
TenTenShino gibt es nicht sehr oft aber das peering ist süß
Neji ist ja selber schuld wenn er sie immer nur runter macht

bis zum nächsten Kommi
Hinji
Von:  Tonja
2007-10-05T15:21:16+00:00 05.10.2007 17:21
Hi,
deine Kappis sind echt die Wucht.
Und dieses Kappi gehört dazu.
Freue mich auf das nächste Kappi.
Bye Tonja


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