Jetzt ist es raus...
8. Kapitel: Jetzt ist es raus...
Minako schlief nicht mit Teichi im Ehebett. Sie hatte ihm klar gemacht, dass er nichts mehr in IHREM Schlafzimmer zu suchen hatte. Morgen würde sie nach Sakura suchen. Vielleicht wüsste ja Yamanaka Ino, wo sich ihre Tochter aufhielt. Aber das würde sie erst morgen erfahren...
Seit ein paar Minuten sah man rote Streifen am Himmel. Die Nacht ging ihrem Ende zu. Es war schließlich schon um 5:30 Uhr.
Sakura wurden von den zarten Sonnenstrahlen geweckt und verschlafen öffnete sie ihre Augen. Schon lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Schwarze Augen sahen tief in die ihren.
/Seit wann ist er wach?/
"Uhm...morgen...", nuschelte sie und schloss ihre Augen wieder, damit sie seinen Blick nicht sehen musste.
"Morgen.", meinte er auch nur knapp und setzte sich auf. Sofort schlug sie ihre Augen wieder auf, als er aus dem Bett aufgestanden war.
"Ich bin in meinem Zimmer.", entgegnete er recht kühl, was ihr einen Schauer über den Rücken jagte, auch ihre Augen weiteten sich.
"Tu-tut mir Leid. Ich hatte wenig Schlaf.", murmelte er und lächelte sie entschuldigend an und verließ ihr Zimmer leise. Sie hatte Tränen in den Augen stehen. Wahrscheinlich war sie Schuld, dass er nicht schlafen konnte diese Nacht.
/Ich bin nicht schuld!/, redete sie sich ein und setzte sich auf. Schnell wischte sie mit ihrem Handrücken über ihre Augen und stand aus ihrem Bett auf.
Hinata saß am Frühstückstisch mit Neji und aß etwas. Naruto war gerade im Bad und machte sich fertig, damit sie nach dem Essen in die Schule gehen konnten.
"Wir war... dein Date gestern, Neji-niisan?", fragte Hinata leise und schnappte sich ihre Tasse mit Kakao, nur um im nächsten Moment an dieser zu nippen. Überrascht, dass seine Cousine ihn so etwas fragte, sah er auf und meinte:
"Es war ganz schön." Mehr wollte er ihr nicht sagen. Außerdem wollte er seine Beziehung mit Tenten noch nicht richtig zeigen.
"Aber warum fragst du?", fragte er sie nach kurzer Zeit und biss von seinem Brötchen ab. Hinata seufzte leise, stellte ihre Tasse wieder ab und rutschte zwei Stühle auf zu Neji. Vorsichtig beugte sie sich zu seinem Ohr und flüsterte:
"Es geht um Sakura-chan. Sie ist schwanger, Niisan." Erschrocken drehte Neji seinen Kopf zu ihr und sah sie geschockt an.
"Woher..."
"Sie hat den Schwangerschaftstest im Bad liegen lassen gestern. Ich hab mit Naruto gestern Abend drüber geredet, aber ich fand es besser, wenn auch du Bescheid weißt.", sagte sie leise, falls man sie hören könnte.
"Ah. Okay. Ich... werde mir überlegen, was wir nun machen sollten. Weiß Sasuke davon?", fragte er keineswegs leise und erregte die Aufmerksamkeit von Sakura, die gerade im Flur mit ihren Sachen stand.
"Nein. Also, ich denke es. Ich und Naruto haben ihm es nicht gesagt, aber vielleicht hat Sakura ihm gesagt, dass sie schwanger ist.", meinte Hinata und sah erschrocken in den Flur, wo das rosahaarige Mädchen mit geweiteten Augen saß, da sie sich nicht mehr auf ihren Beinen hatte halten können.
Auch Sasuke hatte das Poltern vernommen und stand müde wieder aus seinem Bett auf, um zu schauen, was denn los sei. Verschlafen tapste er zu seiner Tür, öffnete sie und sah auf den Flur. Sakura saß am Boden und sie krallte sich in ihre Sachen. Verwundert darüber verließ er sein Zimmer und ging zu ihr.
"Sakura-chan??", fragte er vorsichtig und kniete sich zu ihr. Sein Blick wandte er kurz in die Küche, wo er Neji und Hinata ebenso erschrocken da sitzen sah. Verwirrt blickte er wieder zu Sakura, die nun mit den Tränen kämpfte.
"Was ist denn los?", fragte ein gutgelaunter Naruto und stiefelte an Sasuke und Sakura vorbei in die Küche. Leider bekam er genauso wenig eine Antwort wie Sasuke, der ja überhaupt nichts wusste.
"Wo...her...?", Sakura versuchte sicher zu klingen, aber leider gelang es ihr nicht sonderlich gut.
"Wer ist der Vater?", fragte Neji einfach direkt, ging auf sie zu und hockte sich vor ihr nieder. Sasukes Blick wurde noch verwirrter und er sah hilfesuchend Sakura an.
"Sie ist schwanger.", meinte der Hyuga monoton und wandte seinen Blick dabei nicht von Sakura ab. Diese sah beschämt zum Boden und schwieg.
"Schwanger?", fragte Sasuke ungläubig.
"Ja, ist sie.", sagte Hinata knapp, stand auch auf und zog den Schwangerschaftstest von Sakura aus der Tasche, da sie ihn ihm zeigen wollte.
"Siehst du? Das hat Sakura gestern im Bad liegen lassen. Ich habs gefunden und erstmal in Verwahrung genommen.", meinte die Hyuga weiterhin leise und sah entschuldigend zu ihrer Freundin.
Naruto hatte bei Shikamaru und Tenten angerufen, dass er, Hinata und Neji heute nicht in die Schule kommen würden. Daraufhin hatte Ino einfach beschlossen, dass sie und Shikamaru auch einfach nicht in die Schule gingen, stattdessen wollten sie ins Hyuga-Anwesen gehen und schauen, was da los sei. Und da auch Tenten keine Lust hatte, alleine in die Schule zu gehen, entschied sie sich, dass sie Neji besuchte.
Kurz darauf klingelte es auch schon und Naruto ließ die Drei ein. Sakura saß zusammengekauert auf der Couch. Neben ihr saßen Sasuke und Hinata. Neji lehnte im Türrahmen und sah zur Tür, als eine fröhliche Tenten reinkam und gleich zu ihm ging.
"Morgen Neji-kun!", lächelte sie. Sie wusste, dass er die Beziehung geheim halten wollte. Sie hatte es daran gemerkt, dass er nicht auf sie zugekommen war, stattdessen einfach weiter im Türrahmen gelehnt hatte.
"Morgen.", kam es nur knapp zurück und er sah wieder zu Sakura. Auch Ino und Shikamaru begrüßten die anderen und setzten sich in die Sessel.
"Was ist eigentlich los? Hier ist so eine bedrückte Stimmung...", meldete sich Ino und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Erzähl es, Sakura.", meinte Neji im Befehlston, doch die Angesprochene zuckte nur zusammen und fing an zu wimmern. Sasuke zog sie an sich und schloss die Arme um sie. Er war schon irgendwie sauer, aber wieso eigentlich? Okay. Er mochte sie, aber war das der genaue Grund? War es nicht viel eher das, dass sie ihm nicht gesagt hatte, dass sie schwanger war und von wem? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.
"Dann sag ich es halt.", meinte Naruto leise und zuckte kurz mit den Schultern. Gerade wollte er es sagen, als Sakura laut schrie. Ihre Augen waren zusammen gekniffen, ihre Hände krallten sich in den Stoff von Sasuke T-Shirt und ihr Körper bebte. Alle Augen richteten sich auf sie und Sasuke, welcher versuchte, sie zu beruhigen.
"Teichi... Geh weg... Lass mich...", murmelte sie immer wieder in das Shirt und die ersten heißen Tränen rannen über ihr Gesicht. Ihr kamen alle Erinnerungen der Nächte, in denen er sie genommen hatte, wieder hoch. Sie konnte einfach nicht mehr, sie wollte nicht mehr...
Erschöpft sank sie in sich zusammen, wobei Sasuke sie fester umarmte und sie halb auf seinen Schoß zog. Ihr Atem ging schnell und flach, und doch schien sie wieder ruhiger zu sein. Immer noch hafteten die Blicke ihrer Freunde auf ihr, ehe sie zu Naruto sahen.
"Eh... Teichi? Ist das nicht Sakuras Stiefvater?", fragte Naruto, während er sich verlegen am Kopf kratzte.
"Ja... Dann ist er der Vater...", kam die laut ausgesprochene Erkenntnis von Sasuke.
~*~*~*~
Minako saß müde am Küchentisch und trank ihren Kaffee. Die Nacht hatte sie kaum geschlafen, weil sie sich solche Sorgen um ihre Tochter machte. Da kam sie einfach nicht zur Ruhe. Das Telefon hatte sie schon seit einer halben Stunde in der Hand, aber bei Yamanaka Ino ging Zuhause niemand ran.
"Wo steckst du?", nuschelte die Frau leise und sah traurig aus dem Fenster. Teichi trat leise in die Küche und nahm sich eine Tasse aus dem Schrank.
"Verschwinde!", fauchte Minako, als sie ihn bemerkt hatte.
"Wie bitte?", fragte er und legte seinen Kopf schief.
"Du hast mich schon verstanden! Pack dein Zeug und mach, dass du aus MEINEM Haus kommst!!", zischte sie und schnappte sich ihre Kaffeetasse, um sie nach ihm zu werfen. Schnell duckte er sich und das Porzellan zerbrach an dem Küchenschrank. Minako stand wütend auf und hob den Stuhl an, auf dem sie gesessen hatte. Sie wollte diesen nach ihm werfen, doch er war schon aus der Küche verschwunden. Wütend stampfte sie ihm hinterher (Jetzt ohne Stuhl) und sah zu, wie er schnell seine Sachen in einen Koffer warf.
"Los!", zischte die Frau und ging auf ihn zu.
"Ach warte!", sagte sie freundlich, als er an ihr vorbei gehen wollte. Er blieb stehen und sah sie an, nur um im nächsten Moment auf den harten Boden zu knallen. Minako hatte ihm eine deftige Ohrfeige verpasst.
"Und jetzt verzieh dich aus meinem Leben!!!", fauchte sie und Teichi verließ schnell das Haus.
/Na warte... Minako-san. Das zahl ich dir noch heim!/, mit diesem Gedanken machte er sich auf den Weg zu seinem besten Kumpel.
Weinend sank Minako auf dem großen Bett zusammen. Die Tränen rannen nur so ihre Wangen hinunter und tropften auf den blauen Teppichboden. Verzweifelt und schluchzend griff sie mit ihren Händen in ihr Haar und weinte bitterlich weiter.
"Sakura... Wo bist du nur?", schluchzte sie leise und schrie dann laut.
~*~*~*~
Sasuke hatte Sakura in ihr Zimmer gebracht und in ihr Bett gelegt. Die Decke zog er über ihren Körper, der so zerbrechlich wirkte. Mit traurigem Blick setzte er sich zu ihr auf die Bettkante und strich ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Naruto lehnte in der Tür und sah zu, wie Sasuke weiter über die Stirn des bewusstlosen Mädchens strich, welches sich wieder beruhigt hatte. (Das heißt: Sie weint nicht mehr, zittert nicht mehr. Im Groben und Ganzen: Sie wirkt wie tot.)
"Sasuke... Komm wieder mit raus.", meinte Naruto leise und ging langsam zu seinem besten Kumpel. Doch dieser schüttelte den Kopf. Er wollte unbedingt bei Sakura bleiben.
"Du... liebst sie?", fragte Naruto, während er sich auch aufs Bett setzte. Verwundert drehte sich der Schwarzhaarige zu Naruto, wich den blauen Augen jedoch aus.
"Sag schon. Ich weiß, dass ich eigentlich Recht habe. Sie kann uns eh nicht hören, Sasuke.", meinte der Blonde aufmunternd. Die blauen Augen von ihm fanden die Schwarzen von Sasuke. Dieser zögerte, nickte jedoch langsam.
"Weiß sie das?", fragte Naruto weiter. Dieses Mal schüttelte Sasuke den Kopf und sah wieder zu ihr. Ihre Gesichtsfarbe war blass und doch hatte sie rote Wangen.
"Dann sag es ihr.", meinte der Blonde, stand auf, legte Sasuke noch einmal kurz seine Hand auf dessen Schulter, ehe er das Zimmer verließ.
Die anderen saßen schweigend im Wohnzimmer und starrten Löcher in Boden und Wand. Naruto kam langsam wieder in das Zimmer und setzte sich zu seiner Freundin auf die Couch, wo dann nur noch Tenten saß. Diese warf Neji zwischendurch immer Blicke zu, welche er gekonnt auffing.
"Ihr seid zusammen?", fragte Naruto, nachdem er dieses Schauspiel ein paar Mal beobachtet hatte. Sofort lief Tenten knallpink an und sah schnell aus dem Fenster. Neji konnte auf diese Reaktion nur grinsen und meinte:
"Und wenn? Dich geht es am wenigsten was an, richtig?" Naruto nickte, konnte sich ein Grinsen aber auch nicht verkneifen.
"Mann ey! Ich bekomm wirklich gar nichts mehr mit!", maulte Ino laut und setzte sich auf Shikamarus Schoß. Sie lehnte sich zurück und kuschelte sich an ihn.
"Nicht nur du.", meinte der Nara leise, legte die Arme um seine Freundin und schloss seine Augen, damit er ihre Nähe besser genießen konnte. Tenten ging zögerlich zu Neji und kuschelte sich an ihn, wobei er seine Arme um sie schlang und ihren zierlichen Körper an sich drückte.
Sasuke saß immer noch auf Sakuras Bett und strich ihr wieder Haarsträhnen aus dem Gesicht. Blinzelnd öffneten sich ihre grünen Augen und sahen sich kurz um, ehe sie wusste, wo sie sich befand. Sie wollte die Augen schon wieder schließen, doch da bemerkte sie Sasuke erst richtig und sie sah ihn an. Doch lange konnte sie ihm nicht in die Augen schauen. Ihr Blick wanderte zur Seite und sie schloss die Augen wieder.
"Saku...", fing Sasuke leise an und legte eine Hand auf ihre Wange, wodurch sie ihren Kopf wieder zu ihm drehte.
"Ich wollte nicht, dass es jemand weiß...", wisperte sie und wieder standen ihr die Tränen in den Augen.
"Ach Sakura... So ist es doch aber besser. Wir können dich nun besser unterstützen.", meinte er leicht lächelnd und streichelte ihre Wange. Eine Träne lief über diese, aber er strich sie ihr gleich weg.
"Bitte nicht mehr weinen, Sakura. Das kann ich nicht sehen. Bitte lache wieder mehr.", flüsterte er und lächelte sie aufrichtig an. Kurz schluchzte sie, ehe sie ihre Hände leicht über ihre Augen streichen ließ und dann nickte.
"Okay...", hauchte sie noch dazu und lächelte leicht, wobei es ihr dennoch schwer fiel.
"Saku... Ich liebe dich...", wisperte er und sah schnell beiseite.
....tbc....
Jaaaa... Hehehehe ^^'
Habe ja ziemlich lange auf mich warten lassen... Das tut mir echt Leid!
Aber mir waren ein bisschen die Ideen ausgegangen.
Ab jetzt halte ich mich eh nicht mehr so sehr an den Song 'Janine'. Ab jetzt kommt mehr Kreativität von meiner Seite! Achja, Gomen, dass bei Ohne Liebe...? immer noch nicht das 8. Kapitel da ist! >< Nur ich komm irgendwie nicht weiter! Sry sry!!!
HEAGDL
eure Tenten-chan