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Zwischen tausend blauen Rosen

von

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Kalter Nebel der Lügen

Vorwort:

Also, ihr lieben, diesmal hat es etwas länger gedauert, war auch schwierig alles unter zu bringen^^

Ich musste es in zwei Kapitel teilen, sonst wäre es zu viel auf einmal geworden.

Das Bild, das mich zu Lees neuem Stiel inspiriert hat, habe ich leider nicht mehr gefunden

T-T

Ich hoffe das Kapitel gefällt euch und gebe euch noch ein kleines, feines Rätsel:

Was bedeutet der Titel der FF?

Viel Spaß beim Raten und Lesen^^
 

Kapitel 3: Kalter Nebel der Lügen
 

Drei Tage bis Hanami...
 

Die Sonne war untergegangen.

Wiedereinmal hatte die Nacht den Tag davongejagt und ruhte sich nun triumphierend auf ihrem Siegesthron am Horizont aus.

Kein Stern wagte sich hinaus in die Finsternis.

Dichter Nebel war aufgekommen und zog nun langsam seine Fäden in die Höhe, schlängelte sich durch Bäume und Büsche und kratzte sacht an das Fenster, hinter dem ein junges Mädchen saß.

Abwesend saß sie vor ihrem Tisch, kämmte sich die rosanen Haare und sah verträumt in den Spiegel.

Sie atmete langsam und ruhig, fast als würde sie schon schlafen, oder träumen...
 

Sakura saß nachdenklich an ihrem Schminktisch.

Seit fast einer Stunde kämmte sie sich jetzt die Haare und dachte über eine Person nach.

Eine Person, die ihr mehr als alles andere bedeutete und der sie gleichzeitig so nah und doch so fern war.

„Ach Sasuke“, seufzte sie und ließ die Bürste sinken.

„Du wirst mich nie in deine Welt lassen, oder?“, fragte sie.

Ihre Eltern waren nicht zuhause, also konnte sie niemand hören als sie selbst.

„Warum solltest du auch, ich nerve dich ja schließlich“, fuhr sie fort und ging zum Fenster, wo der Nebel so vehement um Einlass bat.

„Sollte ich es überhaupt noch mal probieren? Vielleicht hasst er mich ja wirklich, damit mach ich mich doch nur unglücklich“, fragte sie sich und fügte in Gehdanken hinzu ` noch unglücklicher als ich jetzt schon bin.`

`Du solltest es noch mal versuchen!`, meldete sich ihre innere Stimme zu Wort.

„Meinst du? Ich weiß nicht“, antwortete sie und öffnete das Fenster.

In Sekunden drang der Nebel in ihr Zimmer, erfüllte es mit Kälte und Trauer.

„Ich weiß es einfach nicht, ich weiß nicht was ich tun soll!“, schluchzte sie und sah in die verführerische Tiefe, die sich außerhalb des Fensters vor ihr ausbreitete.

„Ich halt das einfach nicht aus!“, schrie sie und fasste sich an den Kopf.

`Warum kann ich ihn nicht einfach vergessen, warum nicht?!´, hämmerte es in ihren Kopf und sie drückte noch mehr zu, als könnte sie somit jeden Gehdanken an ihn hinaus drängen.

„Ich schaff das einfach nicht mehr...“, brachte sie unter Tränen hervor und lehnte sich an den kalten Fenstersims.

„Warum, warum nur? Warum nur...“, flüsterte sie immer wieder.

„Ich kann nicht mit und nicht ohne ihn leben! Wie soll ich dann überhaupt leben?!“, schrie sie und schlug mit der flachen Hand gegen die Wand.

`Autsch`, dachte sie sich und sah wieder hinaus.

Der Nebel schien sich langsam zu verziehen und sie konnte schon den ersten Stern sehen.

Er spiegelte sich kaum merklich in ihren müden Augen und ließ ihre Tränen trocknen. Und da faste sie einen Entschluss:

„Ich warte ab! Was auch immer morgen passiert, es wird entscheiden, was ich tue!“

Und da mit war es beschlossen, sie würde ihr Leben in die tückischen Hände des Schicksals geben.
 

Der Nebel hatte sich verzogen und so war der Himmel jetzt übersäht mit Sternen. Es sah aus, als hätte jemand tausende kleine Löcher in ein schwarzes Tuch genagt und es dann über die Wolken gespannt.

Sasuke Uchiha machte sich gerade auf den Heimweg von seinem Familien Grab.

Gedanken verloren durchstreifte er die Straßen und Gassen des schlafenden Konoha.

`Morgen wieder Training mit den Nervensägen`, dachte er und seufzte.

Im vorbeigehen sah er ein Schild, auf dem ein Festival angekündigt war. Er blieb stehen und musterte es. Groß war es, mit Kirschblüten und Lichtern versehen, rosa und rot grundiert.

Und in großen weißen Buchstaben stand drauf: Hanami in Konoha!

„Oh nein“, stöhnte er und fasste sich an den Kopf.

„Da wird Sakura mich wieder einladen, es nervt ihr immer Körbe zu geben, die versteht es einfach nicht.“

Er sah die umliegenden Häuser an. In kaum einen brannte noch Licht.

„Es ist spät“, sagte er leise.

Sakura hatte ihn wirklich schon oft um ein Date gebeten, es gab Zeiten, da war kein Tag ohne eine Einladung vergangen.

„Also ob ich eine Freundin haben wollte. Tss, ich hab überhaupt keinen Bedarf nach einer Freundin“, sagte er und ging weiter.

„Es ist ermüdend, sie immer wieder ab zu weisen“, seufzte er und schloss seine Haustür auf.

`Sie wird wohl nie aufgeben`, dachte er und mit einem letzten Blick auf sein Teamfoto, auf die rosahaarige Kunoichi und schlief er ein.
 

Zwei Tage bis Hanami...
 

Tenten wand sich unruhig in ihrem Bett, die sonst so weichen Kissen kamen ihr heute steinhart vor und trieben sie zum Aufstehen.

Ächzend erhob sie sich und sah auf die Uhr.

„5:02 Uhr, über eine Stunde zu früh“, seufzte sie und ging ins Bad.

Schlaftrunken suchte sie nach einer Haarbürste um ihre Haare in die typischen Dutts zu stecken. Eigentlich hatte sie diese Frisur nur gehabt, weil ihre Haare so wiederspänastig waren und sie beim Dienst behindert hatten, doch nun liebte sie diese heiß und innig.

Früher hatte sie immer Massen von Haarspangen und Stunden dafür gebraucht, jetzt schaffte sie es innerhalb von Minuten, mit wenigen Hangriffen.

Sie wusch sich mit kaltem Wasser das Gesicht, um erst mal richtig wach zu werden und machte sich dann auf den Weg.

„Dann bin ich heute eben früher beim Training, kann ja nicht schaden“, sagte sie und schlenderte munter die Straße entlang.

`Um diese Uhrzeit wird wohl kaum jemand unterwegs sein`, dachte sie und hielt kurz inne um zu verschnaufen.

Die Sonne war gerade aufgegangen und so war der Himmel immer noch von einem blasen gelb durchzogen.

Sie wollte gerade weiter gehen, als jemand sie am Rucksack zog und leise sagte:

„Tenten... ich... wo-wollte... dich fragen-„

Tenten drehte sich um und erblickte ein blauhaariges Mädchen, das etwas jünger als sie war und schüchtern die Zeigefinger aneinander hielt.

„Oh, guten Morgen Hinata, ist alles in Ordnung?“

„Ja-ja, n-nur, also...“, stotterte sie los. Hinata war ja schon immer etwas wortkarg gewesen, aber heute schien es echt schlimm zu sein.

Und da geschah das unerwartete: Hinata packte Tenten ohne Vorwarnung an den Schultern und schrie:

„Naruto fragt mich einfach nicht, ob ich mit ihm auf Hanami gehe und ich trau mich nicht!“

Tenten sah sie verdutzt an, das war noch nie passiert.

„Na, das ist doch mal interessant!“, hörte sie eine Stimme hinter sich und wand sich um. Dies schien der Weckruf für die junge Hyuga gewesen zu sein, denn sie ließ Tenten sofort los und hielt die Arme wieder schützend vor ihren Körper.

„Er hat dich also immer noch nicht gefragt? Wenn das so weitergeht, wird aus euch nie ein Paar“, seufzte die Stimme und trat zu ihnen.

„Ino, was machst du den so früh hier?“, fragte Tenten, die ihre Freundin sofort erkannt hatte.

„Ich hab heute eine Mission, zu der wir sehr früh los müssen, aber das will ich mir jetzt nicht entgehen lassen!“, grinste die Blonde und klopfte Hinata auf die Schulter.

„Äh, ja, hm“, murmelte diese und sah zu Boden.

„Du willst damit sagen, dass ihr seit fast drei Wochen miteinander rumturtelt, aber keiner den anderen nach einem Date fragt?“, fragte Tenten ungläubig.

Hinata nickte eifrig und sagte: „ Ich dachte du könntest ihn für mich fragen.“

„Oh nein, das machst du schön selbst!“, antwortete diese entschlossen.

„Na na, Tenten, dann wird ich das eben übernehmen!“, sagte Ino, die bester Laune zu sein schien.

„O-oh wirklich?“, fragte Hinata und sah sie hoffnungsvoll an.

„Na klar, dazu müssen wir ihn aber erst mal finden!“, sagte Ino und sie machten sich auf in Richtung Ramen-Shop.

„Wie willst du das anstellen?“, fragte Tenten Ino, so dass Hinata es nicht hören konnte.

„Das wirst du gleich sehen“, kicherte sie und in diesem Moment erreichten sie auch schon die Nudelsuppenbar.

„Und, ist er drin?“, fragte Tenten, die kaum glauben konnte, das jemand um nicht mal sechs Uhr morgens eine Nudelsuppe essen konnte.

Hinata aktivierte ihre Byakugan, um durch die Wände zu sehen und begann hüpfen zu sagen:

„Ja,ja, da-da ist er!“

Sie schien ihre Schüchternheit wohl vergessen zu haben, was Tenten etwas Angst machte und so sah sie erwartungsvoll zu Ino, die ihre Hände hob und auf Hinata gerichtet ein Fingerzeichen schloss.

„Ninpo-Shintenshin-no-Jutsu“, rief die Yamanaka und sackte zu Boden.

Tenten schaffte es gerade noch sie auf zu fangen und schrie nun Hinata an:

„Das ist dein Plan? Das ist totale Chakraverschwendung!“

„Findest du? Ich halte es für genial“, lachte Hinata, in der sich nun natürlich Inos Geist befand.

„Also, du entschuldigst mich, pass auf meinen Körper auf, ich geh dir jetzt deinen Titel klauen!“

Und mit diesen Worten hopste Hinata/Ino in Richtung Naruto und ließ Tenten zurück.
 

Nur spärlich drang das kühle Morgenlicht in den Nudelsuppenstand und so hätte Naruto die Person, die schüchtern hinein tapste fast nicht erkannt.

„Na-naruto, du bist hier?“, fragte sie zitternd.

„Äh, ja klar, hallo Hinata, willst du dich nicht zu mir setzen?“, fragte er und wischte sich hektisch den Mund ab.

„O-oh, ge-gerne, Naruto“, sagte Hinata und setzte sich neben ihn.

`Das ist meine Chance, jetzt kann ich sie wegen Hanami fragen!´, dachte sich Naruto und drehte sich zu ihr.

„Hinata, ich wollte dich fragen, ob du nicht Lust hättest-“, begann er, doch wurde durch den Kellner unterbrochen:

„Will die junge Dame auch etwas essen?“

Hinata sah entsetzt zu dem Verkäufer und Naruto dachte schon einen Moment sie würde ihn anschreien, doch sie stotterte nur:

„N-nein, d-danke“

`Och Mist, dabei hatte ich so gut angefangen!`, dachte sich Naruto und seufzte innerlich.

„Naruto, ich wo-wollte dich fr-fragen, ob, weil ü-übermorgen...“, begann sie.

`Oh nein, sie darf mich nicht zuerst fragen, ich muss ihr zuvor kommen!`, dachte er sich und packte ihre Hand.

„Hinata, willst du übermorgen mit mir auf Hanami gehen?!“, fragte er und sah ihr in die Augen.

Naruto hätte eigentlich erwartet, dass sie entweder nein, oder schüchtern ja sagen würde, nur was jetzt geschah, war gar nicht Hinatas Art:

Sie sprang auf, nahm seinen Kopf zwischen ihre Hände, zog ihn zu sich runter und küsste ihn!

„Ja, sehr gerne, bis dann!“, sagte sie, als sie sich von ihm gelöst hatte und hoppelte winkend davon.

Er war ganz rot im Gesicht und hatte die Hand immer noch zum Winken gehoben, da musste er lächeln:

„Wow, unser erster Kuss!“
 

Hinata sah sich verwundert um. Gerade hatte sie noch zwei Meter weiter Links gestanden, dann hatte Ino irgendetwas gemacht, und an mehr erinnerte sie sich nicht.

„Wa-was ist passiert?“, fragte sie. Es musste ein wenig Zeit vergangen sein, denn der Himmel war jetzt strahlend blau.

„Du hast jetzt ein Date mit Naruto“, sagte Ino und erhob sich lächelnd vom Boden.

„O-oh, oh danke Ino“, brachte sie hervor, viel dieser um den Hals und tapste dann mit hoch roten Kopf davon.

„Ino, was hast du gemacht?“, fragte Tenten, skeptisch.

Es hatte nicht mal zehn Minuten gedauert und sie vermutete, das Ino es nicht geschafft hatte Hinata perfekt zu kopieren.

„Ich hab dir deinen Titel geraubt! Na ja, vielleicht bin ich noch nicht ganz so gut, aber du kannst mich von nun an nennen: Ino, die Kuppelprinzessin von Konoha!“, lachte sie mit stolzgeschwellter Brust.

„Sag mir genau, was du getan hast!“, sagte die Braunhaarige, mit dem Schlimmsten rechnend.

„Immer mit der Ruhe! Ich bin reingegangen, hab mich natürlich extra schüchtern aufgeführt, keine Ahnung, wie Hinata das schafft, es ist zum kotzen, und hab mich zu ihm gesetzt; dann hab ich versucht ihn zu fragen und, wahrscheinlich ist da die Würde als Mann in ihm erwacht, hat er mich gefragt, Ende“, sagte sie und zuckte mit den Schultern.

„Puh, dann ist ja alles gut gegangen“, seufzte Tenten.

„Ja, genau, ich hab dann zugesagt, ihn geküsst und bin verschwunden“, sagte Ino lächelnd.

„Du hast was?!“, fauchte Tenten und packte Ino an den Schulter, wie Hinata es vorhin bei ihr gemacht hatte (nur viel fester).

„Was ist den?!“, fauchte Ino zurück und entwand sich Tentens Griff.

„Die beiden haben sich vorher noch nie geküsst!“, schrie diese.

„Was?!“, sagte Ino verdutzt und versuchte sich die Folgen ihrer Handlung vorzustellen.

„Du meinst, Hinata und Naruto haben sich geküsst und Hinata weiß das nicht?!“

„Genau! Ich wusste es ist eine blöde Idee!“, motzte Tenten und machte sich auf den Weg zum Training.

„He, warte, du kannst mich doch nicht alleine lassen, hilf mir!“, rief die Blonde ihr hinterher.

„Oh nein, das hast du selbst aus zu baden, Kuppelprinzessin, und ich warne dich, wenn es Hinata verletzt, dann kannst du was erleben!“, sagte die Braunhaarige, ohne sich um zu drehen und schritt davon.
 

„Tenten, du bist zu spät!“, hörte Neji Meister Gai sagen und sah zu seiner Teamkollegin. Er hatte nach dem Geschehen am Vortag kein Auge zu gemacht und versuchte immer noch einer plausible Erklärung für die Geschmacksverirrung der Kunoichi zu finden.

„Hallo, Neji“, sagte Tenten und kam zu ihm hinüber.

`Oh nein, sprich sie bloß nicht drauf an! Sprich sie bloß nicht drauf an!`, redete er sich wiederholt ein und brachte nur ein trockenes „Hallo“ heraus.

Sie sah ihn etwas verdutzt an und er bereute sofort so unfreundlich gewesen zu sein.

„Was ist mit deiner Wange?“, fragte sie und deutete auf ein Pflaster unter seinem Auge.

„Nichts“, sagte er und fühlte sich furchtbar ertappt.

Sie zog eine Augenbraue hoch und er wusste, dass `Nichts` keine gute Antwort gewesen war.

„Nichts? Dann hast du dir also nur zum Spaß ein Pflaster ins Gesicht geklebt?“, fragte sie ungläubig.

„Ich hab mich geschnitten“, sagte er und versuchte ihr nicht in die Augen zu sehen.

„Geschnitten, wobei den?“, bohrte sie weiter.

„Das geht dich gar nichts an, kapiert?!“, schrie er sie an, ging davon und lies die perplexe Tenten einfach stehen.
 

Tenten hatte keine Ahnung, was gerade passiert war.

Sie hatte sich, trotz, dass sie viel früher wach war, verspätet. Als sie Neji begrüßt hatte, war dieser all ihren Fragen ausgewichen und zum Schluss einfach weggegangen.

`Was hab ich ihm den getan?´, fragte sie sich traurig.

Er setzte sich gerade an einen anderen Baum, weit weg von ihr und schien ganz offensichtlich ihren Blick zu meiden.

`Ich hab doch gar nichts gemacht`, dachte sie sich und wand sich deprimiert ab.

Als sie den Kopf wieder hob, lächelte eine rosane Rose ihr ins Gesicht.

Erschrocken sah sie ihren Rosenkavalier an und erkannte, dass es Lee war.

„Guten Morgen, Tenten!“, sagte er hinter der Rose hervor.

„Äh, Lee, was ist das?“, fragte sie und deutete auf die Rose.

„Das, ist meine Dankeschön, an dich“, sagte er lächelnd.

„Ich fand es wirklich nett, dass du mir geholfen hat und wollte mich irgendwie erkenntlich zeigen“, meinte er und gab ihr die Rose.

„Kein Problem, vielen Dank“, sagte sie.

„Ich werd sie gleich nach dem Training fragen“, schwärmte er.

„Äh, frag sie lieber erst heute Abend, da ist sie glaub ich im Park“, sagte Tenten schnell, als ihr klar wurde, das ihr Plan nicht funktionieren würde, wenn sie nicht vorher mit Sakura geredet hatte.

„Ja, meinst du? Na gut! Bist du dir auch sicher, das sie da ist?“, fragte er aufgeregt.

„Ja, ganz sicher, so gegen 8 Uhr“, sagte sie lächelnd.

Und dann tanzte Lee davon, irgendetwas murmelnd wie:

„Wenn ich 1000 mal um das Übungsfeld renne liebt Sakura mich.“
 

Es war früher Abend und Sakura spazierte ihren Heimweg entlang.

„Halb acht, heute hat Meister Kakashi endlich mal nicht überzogen“, stellte sie mit einem Blick auf die Uhr fröhlich fest.

Sie hatte, wie vorgenommen, den ganzen Tag auf irgendein Zeichen gewartet, doch nichts war geschehen. Sasuke hatte sich so abweisend wie immer verhalten und kein Anzeichen von Freundlichkeit gezeigt.

„Dann vergrab ich mich bei Hanami einfach in meinem Zimmer!“, sagte sie leise und schlenderte weiter.

Sie hatte nun fast den Park erreicht, den sie, um nach Hause zu kommen durchqueren musste und sah am Eingangstor eine bekannte Peron lehnen.

„Hallo, Tenten, was machst du den hier?“, fragte Sakura ungläubig, als sie diese erkannte.

„Ach, ich dachte, ich treffe dich vielleicht“, sagte sie lächelnd und umarmte die Rosahaarige.

„Du kannst ja mit zu mir kommen“, schlug Sakura vor und erwiderte die Umarmung.

„Ich begleite dich ein Stück, ich muss später noch was erledigen“

„Ach so, auch gut“

Einen kurzen Augenblick gingen sie einfach nur still nebeneinander her.

„Sakura, hast du vor mit Sasuke auf Hanami zu gehen?“, fragte Tenten, ohne, wie sie es sich vorgenommen hatte, etwas zu warten.

Sakura blieb sofort stehen und sah sie ertappt an.

„Na ja, ich habe darüber nachgedacht“, sagte sie zögerlich.

„Glaubst du er wird ja sagen, wenn du ihn fragst?“, fragte Tenten.

„Also, ich weiß nicht“, murmelte Sakura und sah traurig zu Boden.

„Was denkst du denn, soll ich tun?“, fragte sie ihre Freundin, ohne sie an zu sehen.

„Bist du glücklich?“

„Glücklich?“, fragte Sakura und sah sie erschrocken an.

„Ich weiß nicht, vielleicht“, sagte sie und versuchte die Tränen zu unterdrücken.

Sie hatte gewusst, dass sie dieser Frage irgendwann gegenüberstehen würde, doch eine Antwort wusste sie nicht.

„Tenten...“, begann sie und wand sich zu ihrer Freundin „Hilf mir, was soll ich tun?“

Vielleicht waren es die Tränen, die langsam in Sakuras Augen empor krochen, vielleicht sah sie es aber wirklich nicht, denn ihre Freundin schien auf diese Frage gewartet zu haben.

„Geh nicht mit ihm“, sagte Tenten entschlossen.

„Was? Meinst du wirklich?“, fragte sie ungläubig.

„Ja, sieh mal: Sasuke scheint offiziell kein Interesse an dir zu zeigen, oder?“

„Ja“, sie brachte es kaum über die Lippen, doch Sakura wusste, das es die Wahrheit war.

„Aber was ist, wenn er nur so tut?“, fragte Tenten, mit einem viel sagenden Blick.

„Was, wie meinst du das?“

„Na ganz einfach: Er hat sich schon so daran gewöhnt, dass du ihn umgarnst, vielleicht merkt er ja erst, dass er dich mag, wenn du das nicht mehr tust?“, erklärte Tenten ihren Plan.

„Ach so! Ja, das versteh ich!“, sagte Sakura freudig.

„Aber was ist, wenn er das nicht tut...?“

„Dann hat er dich nicht verdient, du kannst ihn endlich vergessen und dich anderen Dingen zuwenden!“, verkündete Tenten entschieden.

„Aber ich weiß gar nicht, mit wem ich hingehen sollte...“, murmelte Sakura.

„Ach, da fällt mir schon jemand ein“, grinste Tenten.

„Aber, vielleicht sollte ich doch lieber erst Sasuke fragen“, sagte Sakura zögerlich und trat einen Schritt zurück zum Trainingsplatz.

„Na-nein!“, schrie Tenten, und packte Sakura am Handgelenk.

Tenten versuchte nun fieberhaft einen Ausweg zu finden, was Sakura wieder nicht bemerkte.

„Warum nicht?“

„Weil, weil er schon ein Date hat!“, log Tenten.

„Hat er? Mit wem? Woher weißt du das?!“, fragte Sakura bestürzt.

„Hab ich gehört, ich weiß auch nicht mit wem...“, nuschelte die Brünette.

Und damit hatte Sakura ihre Antwort: Sie würde Sasuke, Sasuke sein lassen und mit jemand anderen hingehen.

`Und wenn er dann nicht eifersüchtig wird, dann kann er mir auch egal sein! Würde nur gerne wissen, wer das Miststück ist!“, dachte sie und ballte die Hände zu Fäusten.

„Ok, dann geh ich nicht mit ihm hin!“, verkündete Sakura „aber mit wem dann?“

„Keine Sorge, dass wird sich von selbst ergeben“, sagte Tenten, und schien sichtlich erleichtert.

„Na gut, dann vertrau ich dir einfach mal“, sagte Sakura und lächelte ebenfalls.

„Ich geh jetzt wieder, wir sehen uns noch, ja?“, meinte Tenten und umarmte Sakura zum Abschied.

„Natürlich, bis dann und danke!“, verabschiedete sich Sakura und die Beiden gingen getrennte Wege.

`Ja, vielleicht ist das die beste Lösung`, dachte Sakura und als sie den Park betrat, konnte sie schon von weiten Rock Lee sehen, der auf jemanden zu warten schien.
 

„Hat es funktioniert?“, fragte Ino und trat aus der Dunkelheit.

„Ja, mehr oder weniger“, antwortete Tenten und sah von weitem, wie Sakura den Park betrat.

„Wieso, was ist den passiert?“

„Ich musste ihr erzählen, dass Sasuke schon ein Date hat.“

„Na das ist doch kein Problem!“, verkündete Ino und stellte sich in Pose.

„Nein! Das können wir nicht machen!“, schrie Tenten, die die Anspielung sofort verstand.

„Warum den nicht?“, fragte Ino verwundert.

„Weil das gemein ist! Ich kann nicht Sakura von Sasuke abbringen und dir dafür ein Date mit ihm verschaffen!“, legte die Braunhaarige fest.

Es war schon ein Gewissenskonflikt für sie gewesen Sakura dazu zu überreden, aber das konnte sie nicht machen. Selbst wenn Sasuke sich zum Schluss für Sakura entscheiden sollte, hatte Lee ihr einmal gesagt, er wäre schon froh darüber einmal einen Abend mit Sakura zu verbringen und sie glücklich zu sehen. Doch wenn Ino nun mit Sasuke ausgehen würde, würde das sicher im Chaos enden.

„Sakura hatte lange genug Gelegenheiten Zeit mit ihm zu verbringen, ist euch vielleicht mal eingefallen, das ich auch unglücklich sein könnte?!“, unterbrach Ino Tentens Gedanken.

`Oh nein, jetzt ist es soweit`, dachte die Brünette.

Sie hatte gewusst, dass es irgendwann soweit kommen würde, doch sie hatte versucht dieser Situation zu entgehen: Sich für Sakuras oder für Inos Glück zu entscheiden.

„Aber wenn Sakura das mitbekommt, sind wir geliefert!“, versuchte Tenten ein zu wenden.

Sie wollte weder die eine, noch die andere Kunoichi unglücklich sehen, doch so etwas konnte sie einfach nicht entscheiden.

„Das ist doch kein Problem! Du hast doch an dem Abend eh nichts vor, du kannst doch dafür sorgen, dass wir nie am selben Ort sind!“, sagte Ino und ergriff ihre Hände.

„Ja, genau Ino, ich hab ja kein Date, da kann ich mich ja um euch kümmern...“, murmelte Tenten, deren wunder Punkt gerade getroffen worden war.

Sie hatte sich natürlich eine Verabredung mit jemand ganz bestimmten gewünscht, doch schien es, als würde sie lange darauf warten können.

„Aber, wenn du merkst, dass er nichts von dir will, lässt du ihn in Ruhe!“, legte Tenten fest, die beschlossen hatte einfach der Allgemeinheit zu dienen und ihr Gehirn aus zu schalten. Das einzige, was sie hoffen konnte, war heil aus der Lage raus zu kommen und niemanden damit zu verletzten.

„Klar!“, sagte Ino (was nicht gerade klang, als hätte sie ihr zu gehört) und viel ihr um den Hals.
 

Sasuke stand immer noch auf dem Trainingsplatz.

Sakura hatte ihn heut wunderlicherweise in Frieden gelassen und aus irgendeinem Grund kam ihm das komisch vor.

`Ach, sei doch einfach froh`, dachte er sich und packte seine Tasche.

„Sasuke, ich will mit dir reden!“, drang eine Stimme zu ihm und im selben Moment zog ihm jemand am Kragen.

Erschrocken wand er sich um, befreite sich und stellte sich in Kampfhaltung.

„Was willst du?“, fuhr er den möglichen Angreifer an und sah ihm ins Gesicht.

„Ach so, du bist es“, sagte er, als er Tenten erkannt hatte und entspannte sich etwas.

„Was willst du?“

„Ich will, dass du mit Ino ausgehst“, verkündete die Kunoichi kurz und bündig.

Verdutzt sah er sie an, damit hatte er jetzt nicht gerechnet, aber sie sah sehr entschlossen aus.

„Und warum sollte ich das tun?“, fragte er kühl.

`Ich bin froh Sakura los zu sein, da will ich nicht mit der Klette ausgehen!`, dachte er sich.

„Weil du mir was schuldest!“, sagte sie.

„Was? Woher schulde ich dir denn was?“, fragte er und durchforstete die Windungen seines Gehirns.

„Von der Chu-nin-Prüfung, hast du das etwa vergessen?!“, fauchte sie.

„Davon schulde ich dir was?“, fragte er unsicher.

Vielleicht hatte er es ja wirklich vergessen, immerhin hatte er einpaar mal richtig was auf den Kopf gekriegt.

„Hast du keine Ehre? Erinnere dich gefälligst“, forderte sie ihn auf.

`Verdammt, es kann doch nicht sein, dass ich das vergessen hab! Erinnere dich Sasuke, erinnere dich schon!`, hämmerte es in seinem Kopf.

„Weißt du nicht mehr, nach dem Ausscheidungskampf, ...“, versuchte sie ihm zu helfen.

`Nein, ich kann mir nicht eingestehen, das vergessen zu haben, ich muss bluffen!`, beschloss er still.

„Ach so, ja klar, Chu-nin-Prüfung, Ausscheidungskampf, versteh schon!“, versuchte er überzeugt hervor zu bringen.

„Und du willst, dass ich dafür mit Ino ausgehe?“, fragte er ungläubig.

„Genau, zur Hanami, du musst sie noch fragen, dann sind wir quitt!“, erklärte sie.

`Sasuke Uchiha ist niemandem etwas schuldig! Da muss ich wohl durch`, seufzte er leise und antwortete:

„Okay“
 

Als die Sonne unterging verlies die junge Kunoichi den Trainingsplatz von Team 7 mit nur einem Gedanken: Man, hab ich gut geblufft!



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  Cillybelle
2007-05-16T11:25:51+00:00 16.05.2007 13:25
Tolles Kapitel. Ino und Ten haste sehr gut hinbekommen. Sasuke ist ein kleines bissel OOC, aber das Ende hat mir gut gefallen^^

Das einzige was mir allerdings negativ aufgefallen ist, sind die Wiederholungen wie "die Braunhaarige", die "Blonde" u.s.w.

Trotzdem bin ich gespannt, wie es weitergeht^^
Weiter so!
Von: abgemeldet
2007-03-25T09:56:21+00:00 25.03.2007 11:56
oje^^'
sasuke und sein stolz xD
Tenten ist echt hinterhältig :P
Mach schnell weiteR!
Will wissen ob sie zusammen kommen^^
Kreig ich dann ne ENS?
Kit-cat
Von:  Cilia
2007-03-24T19:44:17+00:00 24.03.2007 20:44
Konnich wa,watashi wa Cilia...
mhhhmmm.....
is neji nicht n bisschen sehr blöd....?....nur so n gedanke...^^
ja lee is sweet,tenten is als hauptchara super und besonders ino hast du echt gut hingekriegt!die is nämlich schwer *erfahrung^^*
hey,Morti_Fer:es kann nicht alles immer fair sein...
also was ich noch sagen wollt der kappiname hat mir echt gefallen!!ich liebe sowas...wie man bald sehen wird...^^
immer weiter so!!
Sayonara
Cilia
Von: abgemeldet
2007-03-11T11:42:35+00:00 11.03.2007 12:42
hey.. gutes kapitel und die story is auch nicht von schlechten elterm.. endlich ma was bischen anderes .. ich stimme den anderen zu ne sakuraxlee story wäre nicht schlecht. besonders weil ich das paaring inoxsasuke besser finde und davon gibt es zu wenig meiner meinung nach.. also weiter so ^^
Von: abgemeldet
2007-03-11T11:28:37+00:00 11.03.2007 12:28
Super tolle FF!!!
Tenten, die Kuppelkönigin, genial!^^
Und der Bluff war auch voll lustig!
Freu mich schon aufs nächste Kappi!!
lg alexane
Von:  MissImpression
2007-02-22T08:15:32+00:00 22.02.2007 09:15
oh man xDDD
Sasuke lässt sich einfach zu leicht reinlegen u_u''
Ich find die FF echt geilo xD
Schnell weitermachen *___*

Cu
Tanja
Von:  ganjagirl
2007-02-21T18:39:22+00:00 21.02.2007 19:39
hehe, wiedermal ein echt tolles kapi
ich weis garnit was ich sagen soll
mach weiter so!!!
hdl ganjagirl
PS: schreibst du mir ne ens wenns weida geht?
würde mich riesig freun^^
Von:  Irene-Adler
2007-02-20T21:23:47+00:00 20.02.2007 22:23
>____________________<
In was reitet die arme ten-chan da nur wieder rein?
am ende geht es doch wieder im chaos unter!
und sie mit! himmel ist das alles witzig^^
ich freu mich schon aufs nächste cap^^
cucu wasserkind
Von: abgemeldet
2007-02-20T16:59:15+00:00 20.02.2007 17:59
Boa war das kapi ma wieder geil
oje na wenn das mit Hinata und Naruto jezt ma nich in die Hose geht... Ino hat ja schon ziemlich mist gebaut als sie ihn geküsst hat
ich bin auch für das pairing SakuraXLee
1. weil es voll gemein wäre wenn Lee von Sakura einfach nur so ausgenuzt wird um Sasuke eifersüchtig zu machen und dann einfach wieder von Sakura wie vorher behandelt wird
2. weil Lee auch ma ein bisi glück mit mädels haben soll XD
3 ich mag das pairing irgendwie
4. ich bin ein bisi SasuIno fan^^ die gehen ja zusammen auf das fest ger?

achso ich hab ein paar bilder gefunden auf denen Lee ma nich seinen komischen anzug trägt
schreib mir wenn du sie sehen willst

freu mich schon aufs nächste kapi
schreib mir wieder ne ENS wenns weiter geht
Kiss PriCaSsGL
Von: abgemeldet
2007-02-20T14:54:30+00:00 20.02.2007 15:54
Super geschrieben!
Vorallem der Schluß. TenTen ist die Größte und Sasuke der D***! Schreib weiter!
Ich hätte ne kleine Bitte: mach doch SakuraxLee. Lee kann einem in dieser FF richtig leid tun. Er hat's verdient!


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