Zum Inhalt der Seite

Das Schicksal zweier Mensche

Marron ♥ Chiaki
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wiedersehen

Chiaki hatte die ganze Nacht nicht schlafen können, Marron ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Es machte ihn wahnsinnig, verdammt! Keine Frau der Welt, hätte sich so bei ihm aufgeführt! Nein, sicherlich war es nur ein Trick gewesen. Genau, so musste es gewesen sein, sie hatte ihn verarscht! So wie seine Mutter seinen Vater reingelegt hatte. Chiaki knurrte leise und stieg in sein Auto, auch wenn er nun sauer war musste er zur arbeit. Die schönen Frauen dort würden ihn vielleicht wieder etwas ablenken. Ja, hinters Licht geführt hatte sie ihn. Chiaki würde sich rächen, niemand ließ ihn einfach so stehen! Plötzlich klingelte sein Handy.

"Hallo?" brummte er zornig hinein.

Das fing ja toll an, schon am frühen Morgen hatte er schlechte laune.

"Chiaki? Hier ist Yamato."

Yamato? Was ist den los?, fragte sich der blau harrige und war auch etwas erleichtert, die Stimme seines besten Freundes zu hören. Ausser seinem Vater vertraute Chiaki auch ihm, Yamato war ein wahrer Freund. Er arbeitete als Artzt im Nagoya Krankenhaus und war glücklich verheiratet. Einmal hatte Chiaki zu ihm gesagt, dass er nie heiraten würde, Yamato hatte nur gelacht und gesagt: "Wer´s glaubt." Bis heute wusste Chiaki nicht, was er damit gemeint hatte, eigentlich war es ihm auch egal. Chiaki Nagoya würde nicht heiraten, würden nie den selben fehler begehen, den sein Vater begagangen hatte.

"Was ist los Kumpel?" fragte Chiaki nun und wartete gespannt.

Es sah seinem Freund nicht ähnlich, ihn einfach so anzurufen, sonst kam er immer zu ihm, in sein Büro.

"Hast du heute mal keine Frau, die du vernaschen musst?"

Chiaki lachte und parkte auf seinem Privaten parkplatz, wo auf einem Schild "Chiaki Nagoya" stand.

"Nein, die letzte hat mir gestern gereicht.. mal sehen, ich denke aber nicht. Warum?"

"Miyako und ich dachten, du könntest auf ein Abendessen mal vorbei schauen."

Chiaki übelegte kurz, Yamato war sein bester Freund. Aber er war nie bei ihm zu hause gewesen, er wusste noch nicht mal wo er wohnte. Sie hatten sich vor einigen Monaten im Krankenhaus kennen gelernt und viel mit einander unternommen, aber sehr viel wusste Chiaki nicht über ihn. Doch Yamato war schon ein feiner Kerl, immer freundlich und hilfsbereit.

"Chiaki, du bist mein bester Kumpel geworden. Komm schon, eine Nacht ohne ein Weib wirst du schon überleben." bettelte Yamato nun.

"Klar komm ich!"

"Super, ich komme heute in deinem Büro vorbei und von da aus gehen wir zu mir!"

Chiaki bejahte und legte auf. Er musste ja nicht immer abends seinen Spaß haben, eine schnelle Nummer vor Feierabend würde ihm auch reichen.
 

Schnell rannte Marron zu ihrem Frisörsalo, jetzt war sie doch tatsächlich schon wieder zu spät! Wie sie es doch hasste.

Aber sie konnte doch nichts dafür, die ganze Nacht hatte sie nicht schlafen können und das alles nur wegen Chiaki.

Marron erötete als sie an seinen heißen Atem dachte. Jetzt aber war keine Zeit für´s träumen, sie trat in den Frisörsalo und warf ihre Jacke auf einen Stuhl. Gott sei dank hatte Miyako auch einen Schlüssel für den Salo.

"Da bist du ja endlich!" seufzte Miyako erleichtert, sie war gerade dabei Kaffe zu kochen."Frau Keichi wartet auf dich!"

"Tut mir leid." lächelte Marron nur und ging auf die alte Dame zu.

Frau Keichi war Stammkunde bei ihnen. Des öfteren ließ sie sich die Haare waschen und färben. Das schöne an ihr war, dass sie immer lachend in den Salo kam und einmal in der Woche ihre Haare färbte. Letzte Woche hatte sie sich die Haare grün färben lassen. Für Marron war sie wie eine eigene Großmutter geworden.

"Guten Tag, Frau Keichi." begrüsste sie diese freundlich.

Die alte Dame legte die Zeitung aus der Hand und lächelte Marron an.

"Hallo, Kind. Wieder mal zu spät, nicht wahr?"

Marron nickte leicht und deutete ihr sich auf einen Stuhl zu setzen. Dann fing sie an ihre Haare zu waschen, Frau Keichi erzählte das sie sich diese Woche für rot entschieden hätte. Plötzlich musste Marron an Hijiri denken, sie hatten ihn gestern und heute morgen gar nicht gesehen. Sicherlich war er um diese Uhrzeit in der Schule, Hijiri arbeitete nämlich als Geschichtslehrer und seine Schülerinnen waren verrückt nach ihm.

"Danke schön Marron. Hier."

Frau Keichi gab ihr das Geld und verabschiedete sich. Marron setzte sich an den Tisch und nahm einen schluck aus ihrer Kaffetasse. Jetzt wollte sie erstmal ihre ruhe haben, sie seufzte kurz. Ob sie Chiaki jemals wiedersehen würde? Moment mal, was interesierte sie das? Der Typ hatte sie einfach so gegen ihre Tür gedrückt, Marron schüttelte ihren Kopf. Nein, sie wollte Chiaki nie wiedersehen. Wieso musste immer alles bei ihr schief gehen?

"Hey Marron, na machst du Pause?" fragte Miyako sie und setzte sich ihr gegenüber.

"Hmm....jaja....bin einfach müde...."

"Aha, wenn du meinst."

Marron seufzte wieder, Miyako hatte doch keine ahnung. Später am abend verbschiedete sich auch Miyako von Marron.

Sie hatte erzählt das Besuch vorbei kommen würde. Nun war Marron wieder allein, langsam ging sie die dunkle Straße entlang. Es war ziemlich kühl geworden. Immer wieder musste sie an ihre Eltern denken, nicht zu vergessen, auch Hijiri. Wieso verstanden sie ihre einzige Tochter nicht? Ihr einziges Kind? Nun, sie hatten ihr einziges Kind auch mit 16 Jahren allein gelassen. Marron fuhr sich mit der Hand durch ihr braunes Haar, sie hatte wirklich keine lust mehr, es war alles zu kompliziert geworden.
 

"Du warst wirklich gut."

Chiaki grinste, ging auf sie zu und küsste sie noch einmal.

"Danke, aber du warst auch nicht schlecht."

Es stimmte, sie war nicht übel gewesen. Hanna war ein 1.80 großes blondes, vollbusiges, polnisches Model und die beste. Die hatte Chiaki jetzt gebraucht. Er zog sich an und ging nun ohne ein Wort zu sagen aus der Toilette.

"Wo willst du denn hin?!" hatte sie ihm noch hinter her gerufen.

Doch Chiaki hatte nur mit der Hand gewunken ohne sich noch einmal um zu drehen. Hanna war noch halb nackt gewesen, also konnte sie ihm nicht direkt folgen. Für den blau haarigen war das alles völlig normal geworden, es gab keine Frau die ihn jemals verstehen würde. Nein, sie waren alle hinterlistig und nach seinem Geld her. So wie seine Mutter. Chiaki ballte kurz die Fäuste und schaute dann auf seine Uhr, er hatte nun Feierabend und wartete in seinem Büro auf Yamato.

"19°°Uhr....wo bleibst du Yamato?" fragte sich der blau haarige und ging auf und ab.

Langsam aber sicher machte er sich sorgen, er wollte doch vorbei kommen. Hatte er es etwa vergessen?

"HALLIHALLO!"

Yamato war in das Büro geplatzt und grinste bis über beide Ohren. Lachend nahm Chiaki seine Jacke und zog seinen Freund hinter sich her. Auf den Weg zum Auto, hatte Chiaki sich über all umgesehen um nicht auf Hanna zu treffen. Was zum Glück nicht der Fall war.

"Und Chiaki, wenn hast du diesmal flachgelegt?" fragte Yamato und schnallte sich an.

Er hätte es wissen müssen, für Chiaki gab es keinen Tag, an dem er keine Frau hatte.

"Na, diese eine, du weisst schon, die aus Polen...... Mann, war die klasse."

Er streckte sich und faltete die Händer hinter seinem Kopf. Yamato schüttelte den Kopf, wie er es doch hasste wenn Chiaki das tat. Natürlich war er sein bester Freund, doch hatte jeder seine guten und schlechten Seiten. Nach etwa 20 Minuten kamen sie vor einem Wohnblock an. Chiaki riß die Augen auf, auf dem Wohnblock stand Orleans!

"Ya-yamato.....w-wohnst d-u hier?"

Er schaute seine Freund verwirrt an und nickte, dann gingen beide in den Fahrstuhl. Chiaki bekam ein ungutes Gefühl, hier war er gestern doch auch gewesen. Zu seinem Unglück stieg Yamato auch noch im 7.Stockwerk aus. *Besser kann es gar nicht werden*, dachte Chiaki und folgte Yamato. Plötzlich ging der Fahrstuhl wieder auf und Marron kam hinaus. Sie blieb abrupt stehen und beobachtete Yamato der von Chiaki verfolgt wurde. Auch die beiden Männer hatten sich umgedreht und Marron gesehen.

Chiakis Herz raste, doch warum?

"Hallo Marron!" begrüsste Yamato sie.
 

Marron wäre am liebsten weggerannt. Wie kam plötzlich Chiaki hier her? Sie rührte sich nicht, wie auch? Marron konnte sich nicht bewegen. Sie staarte weiter Chiaki an und sagte nichts. Ihr Herz schmerzte, was sollte denn noch alles passieren?

"Hey Marron, alles okay?"

Yamato ging auf sie zu und legte seine Hände auf ihre Schultern. Marron zuckte zusammen.

"Ya-yamato." brachte sie nur zu stande und sah diesem in die Augen.

"Ist was mit Hijiri?" fragte der Braunhaarige und schaute sie erwartungsvoll an.

Wie kam Yamato denn nun darauf? Warum musste er ausgerechnet Hijiri erwähnen? Sie schüttelte den Kopf.

"Guten Abend." mischte sich nun auch Chiaki ein und reichte Marron seine Hand.

Yamato hatte sie losgelassen und sah nun verwundert zu Chiaki, dieser lächelte nur und beobachtete Marron.

Marron wollte Chiakis Hand nicht nehmen, sie wollte ihn nicht sehen. Was zum Teufel machte er hier? Plötzlich musste sie an den gestrigen Abend denken.

"Entschuldigung aber ich denke ni-" sagte Marron, kam aber nicht weiter da sie von jemanden unterbrochen wurde.

"Marron, Schatz!"

Ein Mann mit langen Haaren kam auf sie zu und umarmte sie. Der hatte ihr nun wirklich gefehlt, Hijiri kam fast jeden abend vorbei. Er drückte sie feste an sich und begrüsste schließlich auch Yamato. Marron spürte Chiakis Blicke, ihr wurde das alles zu viel. Hijiri schaute nun zu Chiaki und fing an ihn zu mustern. *Was habe ich bloss getan, das ich so bestraft werde?* fragte sie sich und senkte den Blick. Marron fühlte wie die Wut in ihr stieg. Sie hätte weinen können, so sauer war sie. Es war einfach nicht mehr zum aushalten, wieso verstand sie keiner? Und wieso konnte ihr niemand helfen?
 

Wer war dieser Mann den nun schon wieder? Und warum glotzte der den so? Chiaki hatte seine Hände in die Hosentaschen gesteckt und beobachtete nun Marron mit diesem Kerl. Wer war das?

"Und sie sind?" fragte der rot haarige Chiaki.

"Chiaki Nagoya. Und sie?"

Chiaki war gespannt was er nun antworten würde.

"Hijiri Shikaido. Freut mich! Sie sind doch dieser Typ, mit den Models, nicht?"

Er grinste und streckte Chiaki sein Hand hin. Dieser lächelte und schüttelte die Hand des Rot haarigen nun heftig. Er sollte Marron los lassen, noch war Chiaki nicht mit ihr fertig. Sie hatte ihn reingelegt und würde nun dafür büßen. Er musste innerlich grinsen. *Tut so als ob sie ein kleines armes Mädchen wär*, dachte Chiaki und grinste.

"Ja, genau der bin ich." sagte Chiaki nun.

"Gerade gestern hab ich über sie in der Zeitung gelesen.... Mal ganz unter uns... Stimmt es, das sie mit ihren Models schlafen?"

Chiaki musste sofort zu Marron schauen. Diese hatte nun den Blick auf ihn gerrichtet und wartete gespannt.

Was sollte er nun sagen? Was würden dann Marron von ihm denken? Und wieso war es ihm verdammt nochmal nicht egal, was sie von ihm halten würde?!

"Ich... kann dazu nichts sagen.. Die Presse erzählt viel, nicht wahr?"

Hijiri hatte Marron losgelassan und nun neugierig zu Chiaki geschaut.

"Wie wahr!" lachte Hijiri nun.

"Marron, wollt ihr nicht auch bei und zu abendessen?" fragte Yamato höflisch.

"Danke Yamato, aber ich wollte nur nach meiner Marron sehen und dann schnell wieder verschwinden. Ich muss noch einiges für die Verlobungsfeier organizieren." erzählte Hijiri und drückte Marro einen Kuss auf die Stirn. "Ciao meine Süße, auf Wiedersehen ihr beiden." verabschiedete er sich und verschwand wieder.
 

Marron kochte vor Wut! Erst sah sie Chiaki und dann kam auch noch Hijiri im selben moment, es war zum verrückt werden.

"Yamato, wir sehen uns." sagte sie und wollte gerade gehen, doch Yamato hatte nach ihren Arm gegriffen und wieder zurück gezogen.

"Marron, ich weiss das du jetzt bestimmt traurig wegen Hijiri bist. Komm doch mit mir und Chiaki mit, Miyako ist auch da. Bitte."

Marron senkte den Blick. Wie recht Yamato doch hatte. Wenn sie jetzt nein sagen würde, würde sie alleine in der Wohnung sitzen und vielleicht auch weinen. Aber wenn sie jetzt ja sagen würde, würde sie die ganze Zeit Chiaki sehen. Nun, sie musste ihn ja nicht ansehen, oder? Marron schaute Yamato an und nickte leicht. Nein, sie war nicht scharf drauf alleine zu sein. Chiaki lächelte sie an und folgte dann Yamato, der unterwegs in seine Wohnung war. Plötzlich bekam sie ein ungutes Gefühl, vielleicht hatte sie doch einen Fehler gemacht?

"Miyako, wir haben noch eine Gast." rief Yamato, als er ins Wohnzimmer ging und sich setzte.

Miyako schaute neugierig aus der Küche.

"So?" sagte sie und blickte zu Marron. "Hey!" lächelte sie schließlich und umarmte die Brünette.

"Wir haben Hijiri eben getroffen und da dachte ich mir, lad doch auch Marron ein." erzählte Yamato uns lehnte sich zurück.

Marron nickte leicht und setzte sich nun auch. Musste er es wiederholen? Musste Yamato wieder alles erzählen? Ihre Augen brannten, am liebsten hätte sie jetzt geweint. Doch sie konnte nicht.

"Na dann kann ich mir ja schon vorstellen wie´s war." sagte Miyako und zog Marron mit in die Küche. Diese war bei dem Versuch aufzustehen, fast gestolpert.
 

"Yamato, wer war der Typ eben eigentlich, Marrons Bruder??" fragte Chiaki interessiert und setzte sich ihm gegebüber.

"Das war Marrons Verlobter, zumindest meint er es so. Sie will ihn eigentlich nicht heiraten, aber daran sind ihre Eltern schuld."

"Aha, verstehe."

Chiaki grinste innerlich. Das würde ein Spaß werden, die kleine war ihm total ausgeliefert. Er bräuchte nur einen moment mit ihr allein und sie würde ihr blaues Wunder erleben. Eines, was sie nie wieder vergessen würde.

"Was grinst du den so?"

Yamato schaute ihn verwirrt an.

"Ach, ich hab nur an was tolles gedacht." grinste Chiaki weiter und lehnte sich zurück. Ja, er war so gut wie fertig mit ihr. Das würde sie noch bereuen Chiaki Nagoya einfach so stehen zu lassen. Miyako brachte mit Marron das essen. Als Marron sich setzen wollte, hatte er ihr "Na, sauer auf mich, süße?" ins Ohr gehaucht. Marron erötete, schaute ihn böse an und setzte sich auf ihren Platz, ohne zu antworten. Chiaki grinste wieder und unterhielt sich mit Yamato, über das Krankenhaus. Marron war die ganze Zeit still gewesen und stoch mit der Gabel auf ihrem Teller rum. Etwas besorgt schaute er zu ihr rüber. Moment mal, warum war er besorgt? Alle lachten ausser ihr, war das noch normal? Nun, für Chiaki war sie nicht normal. Aber das würde er noch ändern, das hatte er sich fest vorgenommen. Plötzlich sprang Marron auf.

"Tut mir leid aber ich muss nach hause, ich hab was wichtiges vergessen!" lächelte sie, nahm ihre Jacke und rannte aus der Wohnnung.

Die drei anderen schauten sich verwirrt an. Chiaki ballte die Faust, war sie ihm schon wieder entwischt! Aufkeinenfall würde sie ihm nochmal entkommen!
 

Länger hätte sie es nicht mehr ausgehalten. Marron trat in ihre Wohnung, alles war dunkel. Es fühlte sich leer an, dieser Chiaki hätte das nicht tuen sollen. Er hätte sie in ruhe lassen sollen! Warum verstand er es denn nicht? *Gibt es denn nicht jemanden der mir helfen kann?* fragte sie sich und knipste das Licht an. Dann ging sie ins Wohnzimmer und fand Hijiri dort auf der Couch liegen. Er hatte nur eine schwarze Hose an. *Was..... wie ist er in meine Wohnung gekommen?*

"Marron......?"

Hijiri hatte die Augen geöffnet und sich nun aufrecht hingesetzt.

"Da bist du ja. Ich hatte keine lust mehr auf´s Organizieren und bin dann zu dir gekommen."

"Wie....wie bist du in meine Wohnung gekommen?"

Marron starrte ihn fassungslos an, eigentlich wusste sie gar nicht das er so gut gebaut war. Nein, was dachte sie den da?

"Den Schlüssel haben mir deine Eltern gegeben."

Er stand auf und näherte sich ihr. Marron ging nun rückwärts und starrte ihn weiter, mit ihren großen braunen Augen, an. Schließlich stieß sie gegen eine Wand und ihr Herz begann schnell gegen ihren Brustkorb zu klopfen. Sie wollte es nicht. Sie wollte nicht, dass Hijiri ihr so nahe kam. Marron schützte sich mit ihren Händen, doch Hijiri packte diese und hielt sie über ihren Kopf.

"Marron......" hauchte er.

Hijiri stank nach Alkohol! Er war betrunken!

"Nicht... du bist nicht du selbst!" sagte sie leise und drehte ihren Kopf zu Seite.

Er lächelte und drückte seinen Körper gegen ihren. Was sollte Marron denn nur tuen? Ihr Herz schmerzte, es tat so weh. Diese Hilflosigkeit tat weh. Sie konnte sich nicht wehren. Marron konnte keinen klaren Gedanken fassen. Das einzige was sie noch hörte war eine Stimme in ihrem Kopf, die laut und deutlich: "Bitte nicht!" schrie. Hijiri merkte von alle dem nichts und fing nun an ihre Bluse aufzuknöpfen.
 

"Besuch uns doch bald wieder Chiaki." lächelte Miyako.

"Ja, ich werde bald mal wieder vorbei schauen, danke schön. Ciao."

Und wie er wieder vorbei schauen würde, jetzt da er doch so eine tolle Ausrede hatte, um Marron zu sehen. Er grinste und schloss die Tür von aussen. Wieso war sie überhaupt so schnell gegangen? War es seine Schuld? War sie wegen ihm gegangen? Eigentlich konnte es ihm auch egal sein. Ungeduldig wartete er auf den Fahrstuhl, die Treppe wollte er nicht nehmen. Dazu hatte er nun wirklich keine lust. Warum kam dieser verdammte Fahrstuhl nicht?! Chiaki schaute auf seine Uhr, es war 20°°Uhr.

"NEIN!!!Aufhören!"

Blitzschnell drehte er sich um. War das nicht ein Schrei einer Frau gewesen? Kannte er diese Stimme nicht?

Die Tür öffnette sich und Yamato trat hinaus. Beide schauten sich verwirrt an.

"Chiaki, hast du das auch gehört?"

Der blau haarige nickte nur und schaute sich um.

"Vieleicht sind das diese Kinder gewesen. Heut zutage laufen die hier immer herum und machen solchen lärm." sagte Yamato und lächelte ihn an, dann verabschiedete er sich wieder von Chiaki und ging rein.

Chiaki aber ging nun auf Marrons Tür zu, er musste an ihre Lippen denken und ihm fiel auf, wie weich sie doch gewesen waren.

Plötzlich hörte er was kaputt gehen, es kam ganz offensichtlich aus ihrer Wohnung. Chiaki legte eine Hand auf die Klinke und drückte diese nun runter. Was für ein Glück er doch hatte, die Tür war offen! Eigentlich wollte er nicht einfach so in ihre Wohnung gehen, doch er war sicher das der Schrei von da kam. Chiaki trat in die Wohnung und hörte Geräusche aus dem Wohnzimmer kommen. Ruhig sah er sich um und fand eine männliche Gestalt, die Couch stand Chiaki im weg. Er konnte nichts ausser den Rücken von dem Mann sehen. Aufeinmal sah er rote Haare und gestöhne war zu hören. Chiaki ballte die Fäuste, konnte es sein?

"Nicht.... hör endlich auf!"

Das war Marrons Stimme!

"HEY!!!!!!!" schrie Chiaki nun.

Hijiri schaute auf und fand Chiaki, mitten im Wohnzimmer stehen. Chiakis Hände zitterten vor Wut.
 

Marron stand schnell auf. Hijiri hatte ihre Bluse auf den Boden geworfen und sie trug nur noch eine Jeans. War das Chiaki?

Sie konnte es nicht glauben, war das wirklich Chiaki der da stand? Sie nahm ihre Bluse und zog diese schnell an. Dann ging sie einige Schritte von Hijiri weg. Sie wollte nicht mehr in seiner nähe sein.

"Wie bist du hier reingekommen?!" fragte der rot haarige sauer. Seine Stimme war dunkel.

Marron zitterte. Sie wusste nicht was geschehen wäre, wenn Chiaki nicht gekommen wär.

"Marron komm her." sagte Chiaki nur streckte seine Hand nach ihr.

Sie wartete einen Moment. Chiaki war nicht besser als Hijiri. Trotzdem ging sie auf Chiaki zu, irgendwie fühlte es sich gut an neben ihm zu stehen.

"Marron! Was tust du da?! Komm hier her!" befahl Hijiri ihr und er wurde immer agressiver.

Sie schüttelte jedoch den Kopf und versteckte sich hinter Chiaki.

"KOMM SOFORT HER!" brüllte er nun und sprang auf.

Marron zitterte, so hatte sie ihn ja noch nie gesehen. Chiaki schaute sie kurz an und ging dann auf Hijiri zu. Panik überfiel Marron plötzlich. Was sollte sie nun tuen? Ihr blieb nichts anderes übrig als gespannt die beiden Männern zu beobachten und zu warten, was als nächstes geschehen würde.

"Sie will aber nicht! Was dagegen?!" knurrte der blau haarige und sah ihn herausvordernd an.

"Und wie!"

Das war das Startzeichen für Chiaki, sofort gab er ihm ein Ohrefeige. Hijiri hatte es nicht kommen sehen und war zu Boden gefallen. Böse funkelte er Chiaki an und hielt sich mit der flachen Hand seine rote Wange fest. Dann stand er auf, doch anstadt auf Chiaki loszugehen, ging er mit schnellen schritten auf Marron zu und packte ihr Handgelenk.

"Du Miststück!" schrie er und wollte ihr gerade eine verpassen. Sofort kam Chiaki dazwischen, Hijiri boxte ihn in den Magen.

"Aufhören! Was soll das?!" versuchte Marron ihren Verlobten aufzuhalten.

Hijiri schaute sie an und gab auch ihr nun eine Ohrfeige. Marron weinte plötzlich. Was sollte das alles? Ihre Wange schmerzte, es tat weh. Marrons Tränen machten den Schmerz nur noch schlimmer. Es brannte so sehr.
 

Chiaki zog Marron an sich. Warum setzte er sich eigentlich so für sie ein? Sie hatte ihn doch verarscht, warum half er ihr? Nun, es war jetzt auch egal. Dieser Mann war völlig verrückt geworden. Schnell stellte er sich vor ihr und boxte dem rot haarigen ins Gesicht. Hijiri taumelte durch die gegend und fiel dann auf den Boden. Marron und Chiaki beobachteten ihn.

Hijiri würde vielleicht jeden moment wieder aufstehen.

"Komm!" befahl er ihr und rannte, Hand in Hand mit ihr, aus der Wohnung.

"Nein, wir müssen ihm doch helfen."

Chiaki rannte mit ihr weiter die Treppe runter.

"Helfen?! Wenn wir geblieben wären, hätte der weiter gemacht. Ausserdem, hätte ich gerne gesehen, wie du ihm geholfen hättest, wenn ich nicht gekommen wäre."

Er öffnete die Türen seines Autos und zwang sie einzusteigen. Er musste ganz plötzlich an gestern denken, da hatte er sie nämlich auch in sein Auto gesetzt. Chiaki grinste.

"Ich glaube mich nicht erinnern zu können, das ich um hilfe gebeten hätte."

Chiaki lachte und startete das Auto. Die kleine war ja wirklich witzig. War das ihre Art danke zu sagen? So viel Spaß hatte er mit einer Frau, ausser im Bett, noch nie gehabt. Irgendwie fühlte es sich gut an.

"Was war eigentlich los? Eben war er doch ganz nett, wieso ist der den so sauer gewesen?" fragte Chiaki neugierig.

Marron schaute aus dem Fenster.

"Er.... ich denke er war betrunken.... zumindest hatte er nach Alkohol gestunken."

Der blau haarige sah sie verwundert an.

"Der war vielleicht wirklich betrunken."

Beide sagten nichts mehr. Manchmal schaute Chiaki zu ihr rüber, doch Marron hatte die ganze Zeit aus dem Fenster geschaut.

Was sie wohl jetzt dachte?

"Moment! Chiaki! Wo fährst du mich eigentlich hin?" platzte es plötzlich aus Marron und sah ihn verwundert an.

"Zu mir." grinste er und parkte auf einem Parkplatz.
 

Was hatte er da eben gesagt? War das sein ernst?

"Das...das kannst du nicht! Fahr mich wieder nach hause!"

Chiaki achtete nicht auf ihr gezetter und stieg aus seinem Auto aus. Dann öffnete er Marrons Tür und wartete gespannt.

Doch, es war sein ernst. Verdammt! Sie war so dumm gewesen! Marron verschränkte die Arme und schaute Chiaki an.

"Nein, nein, und nochmal nein! Ich will nach hause!"

"Zu Hijiri?"

Chiaki zog eine Augenbraue hoch, dann packte er Marron und warf sie sich über seine Schulter. Er wunderte sich das sie so leicht war. Marron schrie und beschimpfte ihn, doch machte es ihm nichts aus. Gut das keiner um diese Zeit noch auf der Straße war. Wenig später kamen sie vor einer weißen Villa an. Sie sah nicht viel, da Marron mit dem Blick in richtung Chiakis Hintern gerichtet war. Sie wurde leicht rot. Chiaki trat in sein Haus und ließ Marron runter. Faszienirt schaute sie sich um und ging ein wenig durch die Eingangshalle. Es war bezaubernd, überall hingen Bilder und Kronleuchter. Die Wände waren ziemlich weiß, weiter hinten sah sie ein riesen Kamin. Marron faltete die Hände und drehte sich dann zu Chiaki um.

"Und... du wohnst hier mit jemanden. Nicht wahr?"

Sie hörte schon wie er sagte: "Ja, mit Claudia." oder "Mit Nadin." und schloss für einen moment die Augen. Sicherlich war hier irgendein Top Model das durch die Wohnung auf und ab lief.

"Nein." sagte Chiaki und zog seine Jacke aus. "Ich wohne allein."

Marron sah ihn verwirrt an. Er wohnte doch alleine?

"Ich zeig dir das Gästezimmer." lächelte Chiaki und ging die Treppe hoch.

Marrons Herz raste plötzlich. Was sollte das?! Sie folgte ihm und sah sich weiter um. Der Flur oben war eng und lang. Vor einer großen braunen Tür blieb er stehen.

"Hier ist es. Eine Toilette ist auch drin. Brauchst du sonst noch was?"

Marron schüttelte den Kopf. Sie fühlte sich so seltsam.

"Gut, dann gute Nacht."

"Ja- gute nachte."

Schnell ging sie ins Zimmer.
 

Chiaki lächelte immer noch. Irgendwie war sie ziemlich süß. Nicht so wie die Frauen, die er sonst kannte.

*Mensch Chiaki! Was denkst du da?! Die sind doch alle gleich!* sagte eine Stimme in seinem Kopf. Er fasste sich an die Stirn und schüttelte den Kopf. Dann ging er in sein Zimmer und duschte sich. Die ganze Zeit musste er daran denken wie es wäre wenn Marron mit ihm duschen würde.

*Das ist es! Ich hab sie hier! Hier wird sie mir nicht entkommen!* dachte er und grinste bis über beide Ohren. Genau das war es. Chiaki hatte seinen Racheplan noch nicht vergessen. Obwohl, mit Hijiri hatte sie doch das selbe gemacht. Nein, das zählte nicht. Der Typ war betrunken gewesen. Marron sollte sich auf was gefasst machen!
 

Sie seufzte. Jetzt hatte sie nichts mit und lag nun hier, auf diesem Doppelbett. Das Zimmer war wirklich nett eingerichtet, doch Marron fühlte sich hier einfach nicht wohl. Ob es Hijiri wieder besser ging? Sie seufzte nochmal und kuschelte sich unter die Decke. Sie war alleine, wieder mal. Marron fühlte sich zurück gelassen, einige Tränen kullerten ihr die Wange hinunter.

Warum hatte Hijiri das getan? Warum war sie mit Chiaki mitgegangen? Warum weinte sie jetzt?! Es machte Marron wahnsinnig.

Diese ganzen Fragen und keiner der sie ihr beantworten konnte.
 


 

<><><><><><><><><><><><><><><><-Ende Kapitel 3-><><><><><><><><><><><><><><>
 

Ich hoffe es hat euch gefallen....

Kommis wären wie immer lieb^///^

Danke schöööööööööööön.
 

Eure Rosa_Chan



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-11-30T13:13:02+00:00 30.11.2008 14:13
OMG hoffe er macht jetz nichts dummesxDDD
super geschrieben das ganze ich hatte richtig mitleid mit Marron
Von:  Galax
2008-02-18T11:18:00+00:00 18.02.2008 12:18
Tolles Kapitel!!
geflt mir ich lese schnel weiter und wen ich zu spät zur arbeit komme bist dum schuld XP
^^
Von:  aurelia
2008-01-19T15:39:23+00:00 19.01.2008 16:39
:OOoO TOLL!!!!
MUSS
SCHNELL WEITER
LESEN :O
Ob das so positiv war vom Regen in die Traufe zu kommen? xDD
Von: abgemeldet
2007-10-12T19:04:03+00:00 12.10.2007 21:04
so ich glaube ich hab das kapitel schon mal gelesen,
aber ich hab wohl keinen kommentar hinterlassen, das hole ich jetzt nach

es ist echt toll
Von: abgemeldet
2007-05-20T10:29:16+00:00 20.05.2007 12:29
TOLL!!!! SUPER!!! WEITER SO!!!!
Hijiri vs. Chiaki....an the winner is CHIAKI!!!
boah der hats echt ma verdient von Chiaki eine verpasst zu bekommen^^
Von: abgemeldet
2007-05-10T18:14:27+00:00 10.05.2007 20:14
Juhuu Hijiri hat mal endlich eine von Chiaki bekommen xD (hätte in der Anime auch mal passieren können)
WEITER SCHREIBEN !!! xD ich weiß ja das es schon weiter geht
Von:  Jeanne_Maroon
2007-03-12T14:48:55+00:00 12.03.2007 15:48
hi, ich finde des Kapitel echt super. schreib bitte schnell weiter
Von:  Lionness
2007-03-11T21:59:53+00:00 11.03.2007 22:59
ich konnt den kerl von anfang an nicht ausstehen, ich frage mich wie eltern so wenig ahnung und menschenkenntnis haben können!*tze* ich finde es eine frechheit was die machen und dann auch noch mit so einem betrunkenem monster, ich würde mich widersetzen!*kopfschüttel* das kap war wieder super geschrieben!*lächel* Bitte sag mir wieder bescheit!
bye Lionness
Von:  datina
2007-03-11T21:45:03+00:00 11.03.2007 22:45
uhuhuhuhuhuhu

hamma kappi *staun* ich mochte Hijiri noch nie so besonders^^

du bist gemein *heul*
an so einer Stelle aufzuhören schickt sich nicht xD
nein

einfach hamma mir fehlen echt die worte!!!!!!

schreib schnell weiter ja??? freu mich schon auf das nächste kappi

deine datina

P.S.: schreibse mir eine ENS wenn das neue kappi on ist??wäre gaaaaaaaaaaaaaaanz leib von dir *knuddel*

baba


Zurück