Der Junge auf dem Motorrad
Na das war doch mal ein wunderbarer Morgen! Erst hatte Zorro verschlafen, dann hatte er ewig gebraucht um seine neue Schuluniform zu finden, dann war der Tank seines Motorrads leer, so das er es erst mit Benzin aus dem Reservekanister auffüllen musste und jetzt musste er auch noch seine dämliche neue High School finden, in der in 10 Minuten zum Unterricht zu erscheinen hatte. Wie ein Wilder raste er durch die Stadt um es noch rechtzeitig zu schaffen. Für Geschwindigkeitsbegrenzungen hatte er jetzt keine Zeit! Hoffentlich gab es jetzt nirgendwo Stau oder eine Polizeikontrolle! Das würde ihm jetzt gerade noch fehlen. Verzweifelt sah der Junge mit den grünen Haaren auf die Wegbeschreibung die er geschickt bekam. Er wusste überhaupt nicht wo er war! Dann endlich entdeckte er ein Straßenschild und verglich es mit dem Zettel. „VERDAMMT!!“ fluchte er laut. „Ich bin an dieser dämlichen Kreuzung falsch abgebogen!!!!“ Die einzige Möglichkeit war höchstens die Abkürzung durch ein Wohngebiet. Aber wenn er da mit Vollgas durchrauschte und er erwischt werden würde, würde das üble Konsequenzen haben. Trotzdem! Er musste es riskieren! Er hatte keine Lust schon an seinem ersten Tag zu spät zu kommen. Es hatte ihm schon gereicht, dass das an seiner alten Schule Gang und Gebe war. Mit etwas gedrosseltem Tempo jagte er durch das Wohngebiet, das er Gott sei Dank schnell gefunden hatte. Normalerweise war sein Orientierunssinn nicht gerade der beste. Nur noch fünf Minuten! Laut der Beschreibung konnte es nicht mehr weit sein. Allerdings wäre es besser gewesen wenn Zorro lieber auf den Weg geachtet hätte. Denn als er seinen Blick auf die Straße gerichtet hatte erkannte er, dass kurz vor ihm ein Mädchen die Straße entlang lief und er direkt auf sie zusteuerte. „HEY! DU DA! AUS DEM WEG!!!“ brüllte er nach vorne. Erschrocken drehte sich das Mädchen um. „Verdammt das wird ne harte Bremsung!“ Zorro ging voll auf die Bremse und versuchte sich und sein Motorrad an ihr vorbeizumanövrieren. Mit einem kurzen Aufschrei sprang das Mädchen zur Seite, denn es wurde verdammt knapp für sie und landete unsanft zwischen ein paar Mülltonnen. Endlich hatte es Zorro geschafft sein Motorrad zum stehen zu bringen.
Schnaufend nahm er seinen Helm ab und stieg von seinem Motorrad. //Hoffentlich hat sie sich nichts getan. Sah ziemlich heftig aus als sie da zwischen den Mülltonnen gelandet ist.// dachte er. „Hey, hast du dir was getan?“ fragte er und kniete sich zu ihr. Das Mädchen rappelte sich auf und sah ihn an. Sie hatte kurze dunkle Haare, die ihre Ohren verdeckten und trug eine weinrote Brille. „Nein....es geht schon....“ murmelte sie und musterte ihren Ellebogen. „Hab ihn mir nur n bisschen aufgeschürft.....“ Verlegen kramte Zorro ein Taschentuch aus seiner Hosentasche. „Das tut mir verdammt leid....ehrlich....“ Sie sah ihn ernst an. „Das sollte es auch! Mann, hast du sie nicht mehr alle?? Hier mit einem solchen Affenzahn durchzufahren!? Hier gilt 30, Mann, das hier ist ein Wohngebiet, hier laufen Kinder rum!! Die können nämlich nicht so schnell ausweichen wie ich!!“ Zorro rappelte sich auf und konnte zu ihrer Schimpftriade außer „Es tut mir leid“ und „Ja ich weiß“ nichts hinzufügen. Mann, diese Frau verstand es echt jemanden klein zu kriegen. Und wenn Zorro das mal sagt,...! Normalerweise lässt er sich ja von niemandem so zusammenstauchen, aber er musste sich leider eingestehen dass sie Recht hatte und er es verdient hatte ausgeschimpft zu werden. Schweigend musterte er das Mädchen das vor ihm noch immer zwischen zwei Mülltonnen hockte. Das hätte er allerdings nicht getan, denn so bot sich vor ihm ein Anblick den wohl jeden zum erröten gebracht hätte. „Du kannst echt froh sein dass nicht mehr passiert ist!“ schimpfte das Mädchen weiter. „Allerdings wäre es nur gerecht gewesen wenn dich die Polizei erw......was starrst du mich denn so komisch an?“ Verdutzt sah sie Zorro an und folgte seinem Blick. Und dieser landete direkt auf ihrem Rock. Oder besser gesagt der Teil der davon noch sichtbar war. Denn durch ihren Sturz ist der ein ganzes Stück nach oben gerutscht und gab daher den Blick auf ihr daruntertragendes Erdbeerhöschen frei. Das Mädchen wurde mindestens genauso rot wie Zorro und zog sich den Rock sofort wieder nach unten. „Du widerlicher Spanner!!! Was fällt dir ein??? Erst bringst du mich fast um und dann glotzt du mir auch noch frech unter den Rock!!!“ „Hör mal, das war doch keine Absicht! Konnte ich ahnen dass du bei deinem Sturz eine unfreiwillige Peep – Show ablieferst???“ verteidigte sich Zorro der soeben seine Sprache wieder gefunden hat. „Natürlich konntest du das nicht ahnen, aber wenn du nicht so gerast wärst, dann wäre uns beiden das erspart geblieben. Wieso zum Kuckkuck schießt du eigentlich wie ein Irrer so durch die Straßen??“ fragte sie verärgert. Zorro traf es wie ein Blitz! Schlagartig fiel ihm der Grund für seine Raserei ein. Hastig starrte er auf seine Uhr. Shit! Der Unterricht hatte bereits angefangen! Wie von etwas gestochen eilte Zorro zu seiner Maschine. „Hey! Wo willst du so einfach hin??? Bleib gefälligst hier!!!“ rief das Mädchen wütend. Zorro ignorerte sie aber. Er hatte keine Zeit sich länger mit ihr herumzustreiten. Schnell startete er seine Maschine und machte sich auf und davon. Das Mädchen seufzte genervt und sah ihm nach. Dann richtete auch sie ihren Blick auf ihre Uhr. „*KREISCH* DER UNTERRICHT HAT SCHON ANGEFANGEN!!!! So ein Mist!!! Das kriegt dieser Spanner wieder!!!!“ rief sie aufgescheucht und rannte los. Zorro hatte Glück im Unglück. Ca. 50 m nach seinem kleinen „Unfall“ fand er seine neue Schule. Als er das Schulgebäude betreten hatte fiel ihm ein dass er ja noch gar nicht wusste wo seine neue Klasse war. Dann musste er wohl jemanden fragen. Als er sich umsah entdeckte er ein Mädchen mit kurzen roten Haaren, das gerade etwas in ein Buch notierte. „Hey, du da!“ rief Zorro. Das Mädchen sah ihn verwundert an. „Ja, genau dich mein ich.“ Der Junge ging auf sie zu. „Ähm, du kannst mir nicht zufällig sagen wo ich das Klassenzimmer der 3-2 finde oder?“ Das Mädchen lächelte. „Natürlich kann ich das. Das ist meine Klasse. Folg mir einfach.“ Das Mädchen musterte ihn unterm Laufen. „Du musst der Neue sein, richtig?“ Sie schlug das Buch auf das sie bei sich trug, welches sich bei genauerem Hinsehen als das Klassenbuch entpuppte. „Lorenor Zorro ist dein Name, oder?“ Zorro nickte. „Ja...der bin ich.“ Wieder lächelte sie und streckte ihm ihre Hand hin. „Freut mich. Ich bin Nami, die Klassensprecherin.“ Zorro kratzte sich am Hinterkopf. „Gott sei Dank. Endlich hab ich jemanden gefunden an den ich mich wenden kann...“ Nami grinste. „Klar. Wenn du Fragen hast komm einfach zu mir. Die ersten drei Mal sind umsonst.“ Zorro schaute sie verwundert an. „D-die ersten drei Mal.......umsonst?“ „Jap. Beim 4. Mal kostet es Aushilfegebühren. Bei Fragen kostet es 200 Yen. Bei größeren Aufgaben 500 Yen.“ Sie lächelte ihn scheinheilig an. „Noch Fragen?“ „N-nein, nein....alles klar....“ //Hat die Frau nen Vollschuss???? Als Klassensprecherin Geld abzuzocken????// „Ach ja und falls sich jemand hinter meinem Rücken über mich beschwehrt oder mich beleidigt kostet das 1000 Yen.“ fügte das Mädchen noch hinzu. //Na klasse.....mit der krieg ich mich garantiert noch mal in die Haare. Und ich bin doch immer so knapp bei Kasse.......// „So da wären wir schon.“ sagte Nami und schob die Tür des Klassenzimmers auf. Kaum war sie eingetreten stürmte ein blonder Junge auf sie zu. „Nami-saaaaaaaaaan!!!!!!!“ säuselte er verliebt. „Ich wünsche dir einen wunderschönen guten Morgen! Hast du auch gut geschlafen?“ Zorro schaute den Kerl nur verdutzt an. //Wo-zum-Teufel-bin-ich-hier-GELANDET??????// schoß es ihm durch den Kopf. Nami lächelte ihn an. „Ich wünsch dir auch einen guten Morgen Sanji.“ Sie schaute zu Zorro und winkte ihn mit zum Lehrerpult. Offenbar war der Lehrer noch nicht da. Dadurch das Nami mit ihm gesprochen hatte wurde Sanji auf ihn aufmerksam. „Und wer ist das, Nami-Maus?“ fragte er. „Das ist Lorenor Zorro. Unser neuer Mitschüler.“ Sanji musterte den Genannten skeptisch. „Damit eins klar ist, ja? Du lässt die Finger von Nami – Schatz, kapiert? Wehe du vergreifst dich an ihr.“ fuhr Sanji ihn an. „Ich hatte gar nicht vor mich an ihr zu vergreifen!“ erwiderte Zorro. Was bildete sich dieser Spinner ein? Ihn einfach so anzufahren wegen einem Mädchen das überhaupt nicht sein Typ ist..........Gut, eigentlich war bisher kein Mädchen das ihm begegnet ist sein Typ..........Zorro hatte sich schon des öfteren Gedanken gemacht, ob er am Ende vielleicht schwul war. „Alle mal her hören Leute! Die Klassensprecherin hat eine Neuigkeit für euch!“ rief Nami in die Klasse. Die Schüler die vorher nur untereinander beschäftigt waren richteten ihre Augen auf die Klassensprecherin und Zorro. „Wir haben einen Neuen in der Klasse! Sein Name ist Lorenor Zorro und ich hoffe ihr werdet ihm einen netten Empfang bereiten.“ Nami ballte eine Faust. „Denn ihr wisst ja sonst was passiert.“ fügte sie mit einem bedrohlich – scheinheiligen Lächeln hinzu. „Ja, Nami-san....“ antworteten die Schüler genervt. Der Einzige der hin und weg war, war Sanji. „Naaaamilein, du siehst einfach zu süß aus wenn du uns immer tyrannisierst!“ „Okay, das wars von meiner Seite. Wenn ihr wollt könnt ihr Zorro noch ein paar Fragen stellen.“ erklärte Nami. Zorro wurde verlegen. Er hasste es vor einer großen Menschenmenge zu reden. Er war ohnehin kein großer Redner. Der erste Schüler hob schon die Hand. „Wie alt bist du?“ „19.....“nuschelte er als Antwort. Der Nächste. „Welche Hobbys hast du?“ „Na ja.....da wäre der Schwertkampf, Schlafen....“ Ein paar kicherten. „.....und Motorrad fahren.....“ Ein paar staunten. „Echt? Du hast n Motorrad?“ fragte einer begeistert. „Ähm....ja....“ „Cool! Ich hab nur nen Roller.“ erklärte der Schüler bedauernd. Eine kleine Gruppe von Mädchen tuschelten und kicherten und als eine von ihnen grinsend die Hand hob, kicherten die anderen noch lauter. „Hast du eine Freundin?“ kiekste sie. Zorro wurde rot. „N-nein....ich hab keine....Freundin....“ Die Mädchen kicherten begeistert. Zorro hasste das. Er war nämlich leider ziemlich schüchtern und verstand sowieso nicht was die Mädchen an ihm so toll finden. An seiner alten Schule war das genauso. Unbegehrt war er nicht, dass wusste er. An Valentinstagen hat er schon von ein paar Mädchen Schokolade bekommen. Doch leider musste er ihnen immer Abfuhren verpassen. Noch ein Grund warum sowas hasste. Er kam sich immer wie der größte Mistkerl vor wenn er einem Mädchen das Herz brechen musste. Er wirkte vielleicht auf manche Leute grob, doch wenn jemand höflich und nett zu ihm war, verhielt er sich im Gegenzug auch so. Ein weiterer Schüler hob die Hand. „Wie lange machst du schon Schwertkampf?“ Zorro überlegte. „Na ja...so zirka.....10 Jahre würde ich sagen......Mit 9 hab ich angefangen.“ Wieder erntete er begeisterte Blicke. Besonders von den Mädchen. Sanji musterte Zorro noch weiterhin skeptisch. Dann schob sich die Tür auf und ein Lehrer mit langen schwarzen Haaren die hinten zusammengebunden waren, trat ein. „Guten Morgen Klasse.“ lächelte er. „Guten Morgen Beckman (^^) – sensei!“ antworteten die Schüler. „Heute wieder mal später dran?“ lächelte Nami. Beckman seufzte. „Ja, es hat wieder eine halbe Ewigkeit gedauert Shanks – sensei loszuwerden. Der Kerl kann manchmal so anhänglich sein.“ (San – chan das is für dich! Ich sag nur Shanks mit seinen Film – Ideen XDDD) Dann fiel ihm Zorro ins Augen der noch immer vor der Klasse stand. „Oh, ach ja wir sollten ja heute einen neuen Schüler bekommen. Ich hatte ganz vergessen, dass das heute war. Ich bin Beckman – sensei, dein neuer Klassenlehrer.“ lächelte er und streckte Zorro die Hand aus. Dieser erwiderte das Lächeln leicht und gab Beckman die Hand. „Lorenor Zorro, freut mich.“ „Hast du schon einen Platz zugeteilt bekommen?“
„Ähm,nein.“ Beckman lächelte weiter. „Dann nimmst du am besten den Platz der noch neben Sanji frei ist.“ Der Angesprochene fiel fast vom Stuhl. „Was??? Wieso ausgerechnet neben mir????“ Zorro seufzte genervt. „Jetzt sei nicht so unhöflich zu unserem neuen Mitschüler, Sanji!“ mahnte ihn Beckman. Widerwillig nahm Zorro seinen neuen Sitzplatz ein. „Schau mich nicht so an Blond – Locke, ich bin auch nicht begeistert.“ knurrte er zu Sanji, der ihn mit seinen Blicken am liebsten aufspießen würde.
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Soooo, das wars erst mal! Ich weiß der Schluss is n bissel dämlich aber ich wusste nicht wie ich das Kappi am dümmsten abschließen könnte ^^°
Ich hoffe es hat euch gefallen und würde mich riesig über Kommis freuen ^-^
