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Tokyo Shonen

von

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Soudana, moshi kari ni kimi ga dare-ka ni aishita to shite

Written by Schaefchen-86 & Reitas_Geisha_Doll
 


 

Der Vorlesungsraum der Universität Keiō in Tokyo füllte sich langsam.
 

Iyami war schon längst da... an seinem 1. Tag als "Mode-Design-Student".

´Wow´ dachte der Schwarzhaarige bei sich ´hört sich ganz gängig an´

Er grinste leicht vor sich hin und beobachtete die anderen Studenten, die müde in den Raum getrabt kamen.
 

Die meisten starrten Iyami merkwürdig an, obwohl es logischer gewesen wäre, wenn sie sich gegenseitig und nicht ihn neugierig beäugen würden, denn einige der “Figuren” sahen echt mitgenommen aus.

Lumpig, versifft oder vollkommen komisch, unbeschreiblich...
 

Wieder ging die Tür auf... eine hellhaarige, zarte Gestalt trat langsam über die Schwelle.
 

Endlich hatte Hamaki die Universität gefunden, das Talent sich öfters mal zu verlaufen, wurde ihm schon als Kind in die Wiege gelegt und das war auch diesmal wieder der Fall. Wenigstens schon mal ein Talent was er besaß.
 

Auf der suche nach dem Raum, kamen ihn viele komische Leute entgegen, was aber auch daran liegen konnte das es eine Mode-Design-Schule war, aber so hatte er es sich ganz und gar nicht vorgestellt.

´Mhh...sehr merkwürdig hier...ah der Raum´, dachte er sich so im inneren.
 

Zaghaft betrat er den Raum, sich umschauend, wer schon so alles in seinem Semester sein würde. Aber das verging ihn schon nach den ersten Sitzreihen und so machte er sich schnurstracks an die Suche nach einem vorteilhaften Platz, wo er nicht mehr so viele von den Leuten hier im Blickfeld zu haben schien.
 

Hamaki nahm in einer der vorderen Reihen ein Platz für sich ein. Er versuchte nun so unauffällig wie möglich zu sein. Er hatte keine Lust auf irgendeine Konversation mit einem dieser Leute hier. ´Das kann ja noch was werden´, dachte er sich insgeheim und musste auch leicht drüber schmunzeln.
 

Iyami konnte seine Augen nicht mehr abwenden, der junge Mann schien ein leichten Schein um sich zu haben....

Er wirkte auch ein wenig unfreundlich, aber Iyami wollte ihn unbedingt ansprechen. Bloß wie?

Der Japaner sah auf seine Armbanduhr... er hatte nicht mehr viel Zeit bevor einer kommen würde um sie mit Uni-Themen voll zu quatschen.
 

Nervös sprang er von seinem Platz auf und setzte sich hinter ...ihm.

Er hatte braunes, durchgestuftes Haar mit blonden Strähnen und roch leicht nach Parfum...

"Ähm... h...hallo" begann Iyami zurückhaltend und schluckte noch einmal den Klos seiner Anspannung in seinem Hals herunter.

"Hast du mal nen Kuli?"

Verdammt, er verfluchte sich sogleich für diese dumme Frage. Es klang wie eine billige Anmache...

Verlegen senkte Iyami den Blick...
 

Die anderen Leute beobachten, merkte Hamaki nicht das sich jemand hinter ihm platzierte. Ich hätte auf Mama hören sollen und Medizin studieren´, taten sich mal wieder seine Gedankengänge auf.
 

Leise und zurückhaltend vernahm er eine Stimme hinter sich. "Wahhh...!!!" Erschrocken drehte er sich um und schaute ihm auch sogleich in seine blassgrünen Augen.

"Nani? ", fragte er zögerlich zurück, "nen Kuli? ähm...ja...warte."

Und schon drehte er sich wieder um, um in seiner Tasche nach einem Kuli zu suchen. ´Wer ist der denn...Er sieht gar nicht nach einem von den Leuten aus, die hier die ganze Zeit rum Laufen...´, überlegte er in der Zeit, als er nach einem Kuli suchte. Als er endlich einen gefunden hatte, drehte Hamaki sich wieder um, um dem Unbekannten den Kuli zu geben, mit einem kleinen Nebenkommentar, sich leicht auf der Lehne seinen Sitzes abstützend.

" Ich hab jetzt aber was gut bei dir."
 

"Alles was du willst" hätte er am liebsten geantwortet... aber er konnte nichts sagen.

Stumm nahm er den Kugelschreiber an sich und starrte dabei auf die Hände des Anderen.

Er hatte schwarz lackierte Nägel... und er wirkte sehr selbstsicher.

´Verdammt, Iyami du blöder Idiot, reiß sich doch mal zusammen´ mahnte er sich selbst zur Ruhe.

" So umwerfend?", Fragte er, da ihm der Blick auf seine Hände nicht verborgen geblieben ist.
 

"Du brauchst sicher ein Modell für Klamotten... w...wegen dem Studium meine ich... ähm... ich sitze eigentlich da hinten" stammelte Iyami.

Skeptisch hob Hamaki seine Augenbraue und schaut weiter nach oben. "Da hast du aber einen weiten weg zurück gelegt, für einen Kuli", meinte er etwas belustigend.
 

Augenblicklich zischte der Schwarzhaarige daraufhin wieder zu seinem Platz in der vorletzten Reihe.

Zwischen ihnen saßen noch 20 andere Studenten, die er nach einem Kugelschreiber hätte fragen können. Das war alles unglaublich peinlich...

Und nun saß der frischgebackene Student mit hochrotem Kopf da und klammerte sich an den Schreiber, den er überhaupt nicht brauchte.
 

´Ein Modell?´ Fragte er sich innerlich. Und so schnell wie der Unbekannte gekommen war, war er auch wieder verschwunden. Kurz schaute Hamaki noch hoch, um sich darauf auch gleich wieder dem zu zuwenden, was sich vorne abspielte.
 

Der erste Uni-Tag war nun fast vorüber... dieser eine Tag hatte schon ausgereicht um sich tooootal zu blamieren...
 

Iyami starrte nach vorne "Nein, noch einmal wirst du ihn sicher nicht ansprechen" brummte er zu sich selbst... "Oh... nein...ich hab ja noch diesen verdammten Kuli...argh"

Der Schwarzhaarige war noch immer nervös wegen der Bemerkungen des "Mit-Studenten".

"Nein nein, ich geh da nicht noch mal hin, der hält mich bestimmt jetzt schon für blöd... ich tu einfach so als wenn ich es vergessen hab" und somit schlich er sich langsam an ...ihm... vorbei.
 

Zu Tode gelangweilt, war nun auch der erste Tag überstanden. Er musste noch nicht mal irgendwelche Utensilien auspacken und so konnte er sich gleich auf den Weg aus dem Saal machen.

Auf dem weg nach oben viel ihm wieder dieser komische Typ ein, und er machte sich auf die suche nach ihm, schließlich hatte dieser noch seinen heiß geliebten Lieblings-Kuli, den er eigentlich nie aus der Hand gab, aber bei ihm war es irgendwie anders, er hatte schon von Anfang an eine komische Wirkung auf ihn. Vielleicht kam es auch davon, dass er der einzig "Normale" unter den ganzen anderen Leuten hier war?
 

Schließlich erblickte Hamaki ihn und ging zielstrebig auf ihn zu.

"Hey!", mit dem Finger auf ihn gerichtet, trat er näher an ihn ran.

"Du hast mein Kuli noch, oder wolltest du dich grad so mit ihm verdrücken?", frage er ihn ohne eine scheu aufzuweisen.
 

Erschrocken drehte er sich um und starrte den Blonden an.

"Ähm... d..der Kuli? Ach den hab ich fast vergessen" er senke schnell dem Blick damit man ihm die Lüge nicht sofort im Gesicht ansehen konnte und wühlte nach dem Stift.
 

Schnell übergab er diesen an den Eigentümer.

Nun wollte der Ertappte endgültig verschwinden...
 

Hamaki nahm rasch seinen heiß geliebten Kuli an sich, stecke ihn auch sogleich in seine Hosentasche, da er zu faul war jetzt in seiner Tasche nach sein Mäppchen zu wühlen.

Bemerkend, das sich sein gegenüber aus den staub machen wollte.

"Hey! Warte mal...", rief er ihn noch rasch nach.
 

"Ich wollte ihn nicht klauen, echt nicht!" rief Iyami schnell aus...

"Ich hätte ihn dir sicher morgen zurückgegeben... ich... muss weg! Tschüß!"

Für so Angst einflößend hatte Iyami ihn gar nicht gehalten.
 

Ganz verblüfft von der Reaktionsfähigkeit seines Gegenübers, vergaß Hamaki glatt was er grad sagen wollte.

´Klauen?´ Durchbrach es seinen Kopf.

"Ich hab doch gar nichts von klauen gesagt, ich wollte...", aber er hatte nicht mehr die Gelegenheit seinen Satz zu beenden, da der andere sich schon aus den Staub gemacht hatte.

Kopfschüttelnd machte auch er sich nun auf den Weg nach Hause, den Unbekannten nicht aus seinem Kopf bekommend.
 

Seufzend streckte sich Iyami auf seinem knallroten Sofa.

"oh... my... god... und da muss ich morgen wieder hin... Na toll... Er wäre ein tolles Modell gewesen... und jetzt bin ich der Bekloppte. …KULI!!!" er versteckte sein Gesicht unter einem Kissen. "Erst das und dann noch das zwiespältige Klamotten-Modell-Angebot... er MUSS mich ja für einen Spinner halten"

Er wusste jetzt schon, das er die Nacht kein Auge zu bekommen würde.
 

Endlich zu Hause angekommen, ging Hamaki auch gleich in die Küche, um sich was Feines zu essen zu machen. "Was für ein merkwürdiger Junge, aber er hat was an sich." Nuschelte er beim zubereiten einer Instentnudelsuppe vor sich her.

"Ich versteh bloß nicht warum er es auf einmal so eilig hatte?"

Und schon war seine Suppe fertig und er setzte sich an seinem kleinen Tisch in der Küche. Schlürfte die Suppe genüsslich in sich hinein.

Nach kurzer Zeit war er auch schon fertig mit seinem Essen, und machte es sich auf seiner schwarzen Ledercouch gemütlich, aber etwas störte ihn noch. Genau! Der Kuli, er hatte ihn immer noch in der Hosentasche, und er bohrte sich gerade ein seinen makellosen Oberschenkel. Hamaki nahm ihn nun aus seiner Tasche und betrachtet ihn.
 

Iyami überlegte den ganzen Abend, wie er am nächsten Tag dem für ihn immer noch Namenslosen begegnen sollte. Auf keinen Fall dürfte er wieder rot werden. Könnte man das nicht irgendwie unterdrücken?

Eine Sonnenbrille? Nein, das wäre bescheuert!

"Am besten wäre Coolness aus der Tube" schimpfte er "Tze, morgen wird er mir völlig am Arsch vorbei gehen, so wahr ich hier stehe"

Aufgeplustert blickte Iyami sich im Spiegel an.
 

Eine ganze Zeit lang saß er nun so da und betrachtet den Kuli. Bis er sich dann endlich davon lösen konnte und einen Blick auf die Uhr warf.

"Mhh...schon kurz nach Zehn", leise vor sich her nuschelt ging er auf seinen Balkon um eine zu Rauchen.

Hamaki genoss die stille des Abends, eine Stille von Autobefahrenen Strassen. Er hatte sich schon längst dran gewöhnt, wenn diese Geräusche nicht mehr da währen, könnte er schon gar nicht mehr in Ruhe einschlafen.
 

Nun endlich übermannte auch Hamaki die Müdigkeit. Langsam aber genüsslich machte er sich auf in seine gemütliche Wohnung und so zielstrebig ins Bettchen zu gehen.
 

Schnell zog er sich noch um und versank dann auch so gleich ins Reich der Träume.



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