Kapitel 1
Autor:fruitdrop
Disclaimer:nix meins
Summary:Naruto und Co. werden zum Trainieren in ein Shaolin-Kloster geschickt. Das Training ist hart, die Trainer noch viel härter. Und was passiert, wenn Orochimaru seine Finger mit im Spiel hat?
mein Senf:hab mal ne Doku über die Shaolin Mönche gesehen. Dann hab ich mich gefragt, was passieren würde, wenn das Naruto Team auf diese Mönche und ihre Schüler trifft… und so hat sich das dann entwickelt.
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Über deine eigenen Grenzen hinaus
„Ist das eine Mission?“
Die Hokage zögerte kurz.
„Ja,“ antwortete sie schließlich. „Ich denke, A-Rank.“
„Und wie lange werden wir unterwegs sein?“
„Hin- und Rückreise nicht berücksichtigt ein halbes Jahr.“
Kurz war es still, dann:
„Aber Baa-chan! Warum so lange? Und warum überhaupt?“, meldete sich schließlich Naruto zu Wort. „Und was ist das überhaupt? Ein Shaolin-Kloster? Gibt’s da Ramen? Und und und….ein Kloster! Das hatte doch was mit Religion zu tun, nicht wahr? Ero-sennin hat gesagt, Klöster sind langweilig.“
Die Hokage hatte schon mehrmals versucht, zu einer Antwort anzusetzen, aber der blonde Ninja hatte einfach weiter vor sich hingebrabbelt. Die logische Folge: Tsunade wurde sauer. Niemand, wirklich absolut niemand, missachtete ihre Autorität, ihren Status als Hokage in diesem Dorf so sehr. Ihre rechte Augenbraue zuckte alarmierend.
„Ich mein, du bist jetzt erst seit ein paar Wochen Hokage und schon glaubst du, uns so eine lange Mission aufzugeben. Darfst du das überhaupt, Baa-chan? Und ohne Ramen….“
„Naruto!“
„Aber das ist eine A-Rank Mission! Meine erste offizielle A-Rank Mission! Aber was, wenn’s da kein Ramen gibt?“ Naruto hatte während seinem Selbstgespräch die Hand an sein Kinn gelegt und starrte die Decke an. Tsunade beachtete er überhaupt nicht.
„Uzumaki!“ Tsunades Mund war zu einem feinen, geraden Strich geschrumpft. Und nun zucke ihre linke Augenbraue, nicht mehr die rechte. Ein sicheres Zeichen, dass sie jetzt sehr sauer war.
„Also heißt es jetzt Ramen gegen A-Rank Mission. Natürlich ist so eine Mission aufregend und spannend, und ich werde vielen starken Gegnern gegenübertreten müssen um diesen Nichtsnutz Sasuke und meine Angebetete Sakura-chan zu beschützen. Andererseits ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es dort kein Ramen gibt, was ich zum Stark werden brauche.“
„Uzumaki Naruto!!“
Jetzt war das Fass übergelaufen. Tsunade war aufgestanden und hatte ihre Handflächen heftig auf den Schreibtisch vor ihr geschlagen – dabei waren mehrere Stapel Bücher in sich zusammengeklappt, eine Schriftrollen zu Boden gefallen und sogar eine leere Sakeflasche zu Bruch gegangen.
Alle im Raum zuckten zusammen – einschließlich dem Angesprochenen.
„Stell dich gerade hin und hör mir zu, Herrgott noch mal!“
„Aber Baa-chan!“
„Nix da! Du hälst jetzt die Klappe, Naruto!“
Die restlichen Ninjas im Raum wagten nicht, zu Schmunzeln. Sie wussten, dass mit der Hokage in dieser Gemütslage nicht gut Kirschenessen war.
„Also, da mir ja nun alle zuhören, kann ich zum Wichtigen kommen.“ Sie setzte sich wieder und warf dem blonden Chaoten währenddessen einen warnenden Blick zu.
„Euren Lehrer ist aufgefallen, dass die Disziplin während eures Trainigs ins Bodenlose gesunken ist. Seit die Chuunin-Examen vorbei sind und alle Schäden von Orochimarus Angriff behoben wurden, scheinen einige von euch keine Lust mehr auf Training zu haben.“
Naruto schaute wie ein kaputtes Auto.
„Außerdem sollten alle Shinobi während ihrer Ausbildung einmal im Shaolin-Kloster trainiert haben. Und glaubt mir, je früher desto besser.
Deshalb schicken wir euch nun für mindestens ein halbes Jahr – gegebenenfalls auch länger – in die Shaolin Schule.“
Sie blickte erwartungsvoll in die Runde, allerdings rührte sich keiner.
„Ihr werdet dort trainieren, zusammen mit anderen Schülern und euer Tai Jutsu verbessern. Nach 6 Monaten werde ich eure Senseis schicken und sie werden eure Fortschritte überprüfen. Hat das Training nichts gebracht, werdet ihr noch mal ein halbes Jahr dort bleiben.“
Ihr Blick verfinsterte sich.
„Und glaubt mir, das Training dort ist verdammt hart.“ Sie legte eine unheimliche Betonung auf die letzen beiden Wörter.
„Ich kenne den Leiter der Schule, Shi Yan Lu. Er verlangt einen Haufen Geld, dafür dass er euch für ein paar Monate aufnimmt, also tut mir den Gefallen und sorgt dafür, dass ich das nicht alles umsonst ausgegeben hab!
Ihr wisst gar nicht, wie viel Sake und Pokerrunden das für mich bedeuten könnte,“ fügte sie am Schluss noch hinzu, sehr leise murmelnd und ohne eine bestimmte Person im Raum anzuschauen.
Die 12 Shinobi im Raum schwiegen – hier und da wurden sich ratlose Blicke zugeworfen, die Tsunade allerdings nicht bemerkte.
„Ihr werdet in zwei Stunden aufbrechen. Die Reise ist ziemlich lang und nicht gerade einfach, zumal wir nicht wissen, wo sich die Akatsuki und Orochimaru im Moment rumtreiben. Deshalb werden euch Kakashi, Asuma, Kurenai und Gai begleiten, zusammen mit einem 4-köpfigen Medic-Team. Die Medic Nin werden mit euch in Shaolin bleiben und euch versorgen, falls ihr euch verletzt.“ Sie seufzte. „Noch Fragen?“
Kurzes Zögern, dann wurden einige Köpfe geschüttelt und schließlich, durch einen Wink von Tsunade, wurden die Shinobi entlassen.
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Keine zwei Stunden später fanden sich alle 12 Ninjas am Tor von Konoha ein. Zu aller Überraschung war Kakashi pünktlich. Und – was fast noch ungewöhnlicher war – Tsunade erwartete sie. Ihr Ausdruck war ernst.
„Passt auf euch auf, Kinder. In Shaolin gibt es eine Menge anderer Schüler, einige trainieren dort schon seit sie vier oder fünf Jahre alt sind.“
Der Uchiha schnaubte. „ Das tun einige von uns auch.“
Tsunade warf ihm einen Blick zu.
„Ihr werdet den Unterschied bemerken, wenn ihr sie seht. Los jetzt, und macht Konoha keine Schande!“
Damit drehte sie ihnen den Rücken zu und machte sich auf den Weg zurück zum Hokage Turm, zu einem Berg voller Missionsgesuche, anderer Anträge und natürlich mehr als einer Flasche Sake.
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Ihre Reiseroute führte sie durch das Land des Windes, stets an den Grenzen zu den Ländern des Regens und des Grases. Ihr Ziel lag hinter diesen Ländern, zwischen dem Land der Erde und dem Herrschaftsgebiet des Kazekage, hoch oben, in den Bergen der Eikyu no Yuki, dort wo ewig Schnee lag.
Naruto jammerte. Es war jetzt schon eine ganze Woche her, dass das letzte Dorf passiert hatten und solange war es auch her, dass er das letzte Mal grüne Pflanzen gesehen hatte. Denn die Gruppe war nun in den Wüsten des Windreichs angekommen, dorthin, wo ihn eigentlich keine zehn Pferde hätten bringen können.
Es war unglaublich heiß. Und ihm rann der Schweiß über den Rücken, obwohl er seine orangene Jacke schon lange nicht mehr trug. Insgeheim fragte er sich, wie es Shino oder Kakashi in ihren warmen Sachen aushalten konnten. Er selbst war total am Ende, der sonst so hyperaktive Ninja hatte noch nicht einmal Lust dazu, anderen auf den Geist zu gehen. Und zu seiner Verärgerung lief der Uchiha Bastard gemütlich neben ihm, als wären es nicht über 45°C im nicht vorhandenen Schatten.
Hyuuga Hinata war am Vortag als erste Zusammengebrochen. Gott sei Dank hatte die Gruppe ein Medic Team bei sich, die Hinata schnell wieder fit bekommen hatten. Naruto war wirklich besorgt gewesen um die Hyuuga Erbin. Ihr Gesicht war unendlich bleich gewesen und ihre Wangen blutrot.
Naruto blickte sie von der Seite her musternd an. Sie lief in einigem Abstand neben ihm her und schien wieder recht gesund zu sein. Trotzdem hatte er sich geschworen, ein Auge auf sie zu haben, sollte so etwas noch einmal passieren.
Sie waren jetzt also auf dem Weg zu dieser Schule, Shaolin. Was war das eigentlich genau? Was wurde da trainiert? Vielleicht Ramen-Wettessen?? Oder Wer-kann-am-längsten-schlafen? Beim ersten hatte er wohl keine Konkurrenz, aber beim Schlafwettbewerb musste er aufpassen: Shikamaru war fast noch ein Stück fauler als er.
„…uto-kun?“
Er schreckte auf. Hatte da jemand seinen Namen gesagt? Es war so leise, dass er sich erst sicher war, es sich nur eingebildet zu haben.
„Alles in Ordnung, Naruto-kun?“, hörte er schließlich Hinatas leise Stimme von der Seite.
„War grade in Gedanken, tut mir leid, Hinata-chan!“
Das Mädchen wurde rot und bevorzugte es, lieber den Sand unter ihren Schuhen zu betrachten, als Naruto.
„Uhm… I-Ich wollte n-nur f-f-fragen, ob du w-w-weißt was dieses Sh-Shaolin genau i-ist.“
„Oh… äh also,“ während er so ahnungslos daherstammelte, legte er nach typischer Naruto-Manie die Hände hinter den Kopf.
„Also, Hinata-chan, um ehrlich zu sein, ich hab keine Ahnung!“ Jetzt noch ein dümmliches Grinsen und perfekt!
„Shaolin ist eine Kampfsportschule, dobe!“, kam es von Uchiha Sasuke direkt vor ihm.
Naruto tobte.
„Teme! Hat dir niemand beigebracht, dass es unhöflich ist, Gespräche anderer zu belauschen?“
„Pff, sei doch froh, dobe, jetzt weißt du wenigstens, was auf dich zukommt.“
Naruto ballte die Fäuste. „Duuuu…. TEME!“
„Naruto-kun! Bitte hör auf. Lass dich nicht provozieren, bitte!“, hielt ihn Hinatas leise Stimme zurück.
„Hey, Sasuke, was weißt du noch über diese Schule?“ Kiba war zusammen mit Shino an die kleine Gruppe herangetreten.
Der Angesprochene zuckte die Schultern.
„Nicht viel. Ich war damals ziemlich klein, als Itachi für ein paar Monate dorthin geschickt wurde. Er hat nicht viel davon erzählt, aber er sah ganz schön mitgenommen aus. Das Training dort muss verdammt hart sein.“
„Sonst noch was? Zum Beispiel, was dort genau trainiert wird? Sicher nicht nur Tai-Jutsu, oder?,“ fragte Kiba.
„Ich weiß es nicht genau. Aber die Menschen dort nutzen ihr Chakra nicht. Sie kennen es zwar und wissen, wie sie es benutzen könnten, aber sie tun es nicht. Mehr weiß ich auch nicht.“
Ohne eine Antwort oder eine weitere Frage abzuwarten beschleunigte der Uchiha seine Schritte und war bald wieder neben Kakashi und Neji.
„Pff, arroganter Bastard! Glaubt doch tatsächlich, wir wären auf ihn angewiesen! Baa~aka!“, zeterte Naruto.
„Lass ihn doch, wenn er will… Freunde macht er sich damit nicht,“ murmelte Kiba gleichgültig. „Ich will nur hoffen, dass wir bald aus dieser Wüste raus sind!“
„Mh, und dann kommen wir zum Gebirge Eikyu no Yuki, toll was? Vom Regen in die Traufe!“, Shikamaru hatte zu ihnen aufgeholt, den Blick hoch in den Himmel gerichtet. Es war keine einzige Wolke zu sehen.
„Wie, vom Regen in die Traufe? Hier regnet’s doch gar nicht!“ Naruto hüpfte aufgeregt vor Kiba und Shikamaru.
Die beiden fassten sich nur ungläubig an den Kopf.
„Das ist mir viel zu mühsam…“ jammerte Shikamaru und entfernte sich wieder.
„Kiba! Jetzt sag doch bitte!! Wiese Regen? Und was ist mit dem Ort, zu dem wir gehen?“
„Herrgott, Naruto! Vom Regen in die Traufe ist ein Sprichwort! Und hast du nie überlegt, was Eikyu no Yuki bedeutet?“
Naruto schüttelte den Kopf.
„Das bedeutet ewiger Schnee, du Idiot!“
„Woher soll ich das denn wissen?“
Kiba sah ihn ernst an und beschleunigte dann seine Schritte.
Hinter seinem Rücken streckte Naruto ihm die Zunge raus.
„Noch so einer! Baa~aaka!“
Und Hinata kicherte.
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tbc
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fruit
