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Blutsgeschwister

von

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Ein Licht im Schatten - Teil 2

24. Dezember 1978
 

Das kleine Cottage in Godrics Hollow leuchtete unter den Weihnachtslichtern, die James und Sirius ins ganze Haus gezaubert hatten.

Im Wohnzimmer hatten Lily und Cheryl das Festessen auf einer langen Tafel serviert und der Duft des köstlichen Essens strömte durch den Raum.

Sirius, James und Peter wälzten sich auf dem Ledersofa und stritten sich um ein Miniatur-Qudditchspiel an dem immer nur zwei Spieler gegeneinander antreten konnten.

Währendessen saß Remus müde und erschöpft neben ihnen und blätterte in einem Buch.

Seit Hannahs Unglück in Hogsmead war er noch stiller geworden, man sah ihm körperlich an, dass er daran litt die Situation nicht verändern zu können.

Obwohl es noch zwei Wochen bis Vollmond waren, sah er aus als würde er jede Sekunde zu einem Monster werden. Seine Augen wirkten ernst und traurig und er schnitt Grimassen, während er las. Das tat er sonst nie.

Sirius hatte Mühe diese Veränderung zu ignorieren. Er konnte Remus gegenüber nicht zugeben, was er selbst an Hannahs Krankenbett gefühlt hatte, denn dann würde Remus verstehen, dass die ganze Trennung wegen nichts und wieder nichts geschehen war.

Sirius konnte seinem Freund nicht sagen, dass dieser völlig umsonst litt.

Und während er mit James und Peter rumalberte fiel es ihm gar nicht so schwer das alles zu ignorieren.

Cheryl hingegen fiel das alles nicht zu leicht, als sie kurz davor war James wegen irgendeiner Kleinigkeit anzufahren leutete es an der Tür.

„Ich öffne“, sagte Lily rasch und verschwand aus der Küche.

Sekunden später kehrte sie mit Fabia zurück.

„Fröhliche Weihnachten, meine Lieben“, verkündete sie und stellte einen Korb mit bunten Geschenkpäckchen unter den Weihnachtsbaum.

Ihr dunkles Haar war über und über bedeckt mit weißen Schneeflocken und ihre Wangen waren vor Kälte gerötet. Nein, Fabia Potter hielt es nicht nötig kurze Wege zu apparieren.

Sie wandte sich an Sirius. „Schläft mein kleiner Schatz schon?“

Sirius nickte. Ebony hatte schon vor einer Stunde angekündigt, dass sie ihr erstes Weihnachten verschlafen würde und darauf hin hatte Sirius sie sehr behutsam ins Bett gebracht.

Fabia lächelte und nahm Schaal und Handschuhe ab. „Oh, ich weiß noch als Cheryl ihr drittes Weihnachten verschlafen hat, James war so sauer auf sie, das er bis Silvester nicht mit ihr geredet hat.“ James lief rot an.

„MUM!“

„Ja, die beiden hatten sich vorgenommen auf den Weihnachtsmann zu warten. James wollte ihn unbedingt sehen.“

„MUM!“ Sirius kicherte.

„Was denn Jamie, mein Kleiner?“ James seufzte bockig. Es hatte keinen Sinn, seine Mutter würde immer das tun, was sie wollte. „Ich hab die Zeiten nun Mal sehr genossen, als ihr beiden euch noch verstanden habt.“

Cheryl drehte sich weg und James hustete verlegen.

„Eigentlich“, quiekte Peter „könntet ihr uns ja endlich Mal verraten was zwischen euch passiert ist.“

Fabia lächelte Peter an. „Dafür wäre ich auch, aber ich versuche das schon viele Jahre.“

James stöhnte erneut ein sehr genervtes „Mum!“ und Fabia nickte resignierend.

„Ich verstehe schon, mein Sohn. Obwohl du zu deiner alten Mutter wirklich einmal ehrlich sein könntest.“

„Du bist nicht alt, Mum!“, versuchte James abzulenken.

„Doch mein Sohn, du übersiehst das nur gerne.“ Fabia lächelte und zwinkerte Peter zu. „Du siehst es ist vergebens. Nun gut, ich wünsche euch noch ein schönes Fest!“ Sie griff nach ihrem Schaal. Lily wollte aufstehen, doch Fabia schüttelte den Kopf „Lass nur, meine Liebe Ich weiß doch wo die Tür ist.“

Die Tür fiel ins Schloß, doch noch ehe sich die Freunde zum Essen an den Tisch gesetzt hatten, klingelte erneut.

James stand auf. „Das ist sicher Mum, sie hat ihre Handschuhe liegen lassen. Wenn ihr Kopf nicht fest gewachsen wäre würde sie denn momentan auch vergessen.“ Lily blickte ihn böse an.

„Ich geh schon“, fügte James hastig und verschwand im Flur. Manchmal war Lily ihm wirklich zu streng, wenn es um seine Mutter ging. Schön und gut das sie sich mochten, aber man konnte es auch übertreiben.

James öffnete die Tür und genauso plötzlich klappte ihm der Kiefer runter. Draußen im Schnee stand Hannah.
 

„Hi“, begrüßte James sie stotternd. Ihm fiel beim besten Willen nichts Sinnvolles ein, was er sagen konnte.

„Was machst du denn hier?“, brachte er heraus.

„Ich wollte mit euch reden.“

„Oh“, James zögerte und verfiel wieder in sein verheißungsvolles Schweigen.

Draußen gingen die Muggellaternen aus trotzdem, wurde es nicht gänzlich dunkel, denn der Schnee der auf Straße und Häusern, lag erhellte die Nacht.

„James! Es wird kalt. Wer ist denn da?“ Lily trat aus dem Wohnraum in die Diele, um nachzusehen, warum James nicht zurückkam, doch als sie Hannah entdeckte verstand sie.

Sie wurde blass, doch verschlug es ihr nicht die Sprache.

„Komm doch rein. Wir wollten gerade mit dem Weihnachtsessen beginnen. Möchtest du...“ Hannah unterbrach sie „Ich wollte nicht stören.“ Sie klang nervös.

Es musste sie viel Überwindung gekostet haben hier her zukommen. Lily vermutete, dass Hannah seit dem Überfall auf Hogsmead überlegt hatte sich mit ihnen auszureden und vielleicht war dies, die einzige Möglichkeit alles zu klären.

„Du störst nicht“, antwortete Lily bestimmt. „Komm mit rein.“

Hannah schluckte verkrampft. Sie war Lily wirklich dankbar für ihre Offenheit. Das verkrampfte Schweigen James gegenüber war so fremdartig gewesen. Es hatte ihr fast jeglichen Mut genommen. Schließlich war es eine kurzschluss Entscheidung gewesen hier her zukommen. Hannah folgte Lily die holzverschlagene Diele entlang in das gemütliche Wohnzimmer. Peter verschluckte sich an seinem Butterbier.

„Feder“, murmelte er in seinen Schaumbart.

Remus erstarrte und blickte seine Schwester an, ohne das Buch wegzulegen.

Hannah wollte Sirius nicht ansehen, doch schweiften ihre Augen immer wieder zu ihm.

Als sich ihre Blicke trafen zuckte er zusammen.

„Was suchst du hier?“, fuhr er sie an.

„Ich wollte reden, wenn es dich nicht intressiert, hör weg!“

Sirius wollte etwas erwidern, doch Peter unterbrach ihn. „Könnt ihr nicht endlich aufhören zu streiten? Seht ihr nicht was mit uns passiert ist? Wir sind zueinander wie Fremde! Ich möchte hören was Hannah zusagen hat.“ Remus lächelte Peter dankbar an.

Normalerweise war James der Einzige auf denn Sirius hörte, wenn er wütend wurde, doch gegen jede Vermutung hörte er auf Peter. Blass und mit bitterer Miene setzte er sich auf den Sessel.

„Okay, Hannah“, ihr Name klang so ungewohnt auf seiner Zunge. Er war es gewöhnt ihr Kosenamen zu geben.

„Ich höre zu.“

Lily nickte und James deutete auf den anderen Sessel. „Setz dich“

Hannah gehorchte und begann zu erzählen.

„Ich möchte euch eigentlich nur erklären was mit mir los ist. Ich habe verstanden, das ich Mist gebaut habe.“

„Das kannst du laut sagen“, fauchte Sirius. Hannah blickte zu Boden.

„Es tut mir leid, dass ich euch als meine Freunde im Stich gelassen habe nur weil ich verstanden habe, dass meine Beziehung nicht funktioniert.“

Sirius wurde blass. „Das lag nun bei Merlin nicht an mir“, fuhr er dazwischen.

„Es ist völlig egal an wem das lag, Sirius. Wir haben beide unseren Teil dazu beigetragen. Ich habe verstanden, dass wir wohl nicht fähig sind miteinander zu reden. Das tut mir auch weh, Sirius und es tut mir auch sehr leid.“

Sirius war sich sicher, dass Hannah sich ihren Mut angetrunken hatte, denn ihre Stimme klang rau und sie neigte sich immer wieder nach links.

Doch irgendwie beneidete er sie darum so offen über alles sprechen zu können.

Er vermisste sie, doch konnte er nicht akzeptieren, dass sie sich mit Fletcher herumtrieb und wahrscheinlich mit ihm ins Bett stieg.

„Ich weiß nicht, ob es jemals wieder so werden kann wie früher. Ihr habt versucht mit mir zu reden und ich kann verstehen wenn ihr meine Entschuldigung nicht annehmen wollt, aber ich kann nur sagen es tut mir aufrichtig leid und ich möchte eure Gegenwart nicht länger meiden. Eurer aller nicht.“

Hannah wandte sich zu Sirius der zu Boden blickte. Seine Silolette schimmerte im weihnachtlichen Kerzenlicht und wechselte vom Dunklen ins leuchtende Licht.

Hannah wusste, sie spürte, dass es in ihm genauso unentschlossen aussah wie es der flackernden Kerze erging.

Er schwankte zwischen zwei Extremen ebenso wie das Licht der Kerze.

„Können wir nicht wenigstens versuchen miteinander zu reden, Sirius? Bitte!“

Hannah sah ihn an, doch ihr ganzer Körper zitterte. Sie wagte es nicht sich an Remus, Peter oder James zu wenden, bevor Lily sich entschieden hatte.

„Probieren können wir es, aber ich kann nichts versprechen, dass wir richtige Freunde werden.“ Er versuchte sein arrogantestes Grinsen aufzusetzen, doch es wirkte sehr verkrampft.

„Das heißt wir probieren es“, entschied James.

Remus blinzelte, alle wußten dass er mit den Tränen kämpfte, auch Hannah erkannte es. Es tat ihr sehr leid, was sie ihm angetan hatte, doch hätte sie es ohne den Alkohol nie geschafft ihnen gegenüber zu treten.

Sie hatte sich an den Alkohol gewöhnt.

Sie liebte ihn für das schwummrige warme Gefühl, das ihr jede Hemmung nahm. Er stellte sie ruhig und sie schwankte und fühlte sie sich ungewohnt selbstbewußt und vernünftig unter dem Einfluss von Dungs Schnaps.

Dung hatte nicht einmal bemerkt wie besoffen Hannah Camden verlassen hatte.

Lilys Weihnachtsschatulle auf der alten Kommode sprang auf und surrte die Melodie eines Liedes. Dies riss Hannah aus ihren Gedanken.

Sie lächelte zögerlich.

Es hatte sich nicht alles verändert.

Lily würde für immer vernarrt in ihre Muggelgegenstände bleiben und Sirius würde für immer ein Trotzkopf bleiben.

„Danke“, murmelte Hannah.

„Ich werde euer Weihnachtsfest auch nicht länger stören. Wir sehen uns ja morgen im Orden, oder?“ Sie blickte in die Runde. Sirius mied sie jedoch immer noch.

Sie konnte und wollte ihn nicht ansehen.

„Natürlich“, antwortete Lily. James grunzte.

„Mum würde uns umbringen, wenn wir nicht auftauchen würden“, erklärte er.

„Zu Recht“, antwortete Lily. „Es ist wichtig, dass der Orden zusammen wächst in dieser Zeit.“

„Ja, ja“, murrte Sirius. „Mich bringen keine zehn Hippogreife dazu der Lestrange zu vertrauen!“

„Sirius.“, schimpfte Lily und die Freunde begannen zu lachen, selbst Hannah fiel mit ein.

Und als Lily sie zu Tür brachte und ihr eine schöne Weihnacht wünschte fühlte sie sich merkwürdig befreut.

Denn die Last fiel von ihren Schultern ab und sie wurde sich bewusst, dass sie einen großen Schritt zurück in die Normalität gegangen war.
 

Dieses ungewohnte Gefühl der Geborgenheit verschwand als sie bemerken musste, dass Dung total besoffen war, als sie Heim kam.

„Und?“, lallte er zu Begrüßung.

„Hat er dir verziehen und du bis´ssst in seine Arme gestürzt, Mädel?“

Er rollte sich zur Seite und fiel vom Sofa, die Whiskey-Flasche immer noch in seinem Arm.

„Spinnst du?“, fuhr Hannah ihn an und stürzte auf die Knie, um ihm zu helfen.

„Nein – doooch! Isch wusste imma das du zu dem zurückgehen würdest, doch ich hatte gehofft...ich hatte geglaubt“, er schniefte „das du mein Mädel wirst und bleibst. Egal ob du zu jung bist und Dumbledore mich dafür hassen würde...ich hab disch gemocht...obwohl es so dumm und so naiv war.“ Er schluchzte.

Hannah griff nach seiner Hand und ehe sie sich umsah zog er sie in seine Arme.

Sein Atem roch nach hartem Alkohol und seine Kleidung miefte wie immer nach dem Tabak. Es war eine Leidenschaft mit der er sie festhielt, die Hannah von ihm nicht kannte.

Es war als dachte er, er würde sie zum letzten Mal im Arm halten, als würde er sie nie wieder loslassen können.

„Dung“, versuchte Hannah verzweifelt ihn zu beruhigen. „Ich bin nicht zu ihm zurückgegangen und das werde ich auch nicht. Es ging nur um Freundschaft!“

Hannah spürte warme Tränen in ihren Locken. Sie sog nach Luft und war völlig unsicher wie sie darauf reagieren sollte.

„Du gehst nicht zu ihm zurück?“, fragte er und schaute auf seinem Tränenschleier auf.

Er sah aus wie ein hilfloses Kind, dass sie mit großen fragenden Augen ansah.

„Nein!“, sagte Hannah und versuchte zu Lächeln. Dung atmete auf.

„Hey, ich hab mich für dich entschieden. Du bist wie ich“, sie grinste „wir verstehen uns eben!“

Hannah wusste nicht wie sie das Drücken in ihrem Magen ignorieren konnte. Sie musste den Gedanken an dieses Gefühl unterbinden. Es war ihr unangenehm.

Dung setzte sich schwankend auf.

„Ich bin nicht wie du, Kleines“, murmelte er. „Ich wünschte ich wäre es, aber ich will nit das du wirst wie ich.

Du weißt nisch wie ernst- wie hart das ist, von der Schule zu fliegen und auf einmal ohne Dach überm Kopf dazu stehen. Ich weiß, Mädel...du hast es dir vorgestellt, aber es ist ein riesen Unterschied kurz davor zustehen oder es erlebt zu haben. Du weißt nicht wie das ist plötzlich ohne alles da zustehen. Du hattest immer die Möglichkeit zurück zu gehen, Hannah. Es wäre jemand da gewesen der dich aufgefangen hätte. Du hast wählen können, ob du deine UTZ machst, Kleene. Ich hatte die Wahl längst nicht mehr als ich begriff wie ernst es war. Es war einfach passiert und ich habe nicht verstanden, dass ich eine Chance hatte es aufzuhalten. Es zu verändern.“

Hannah versuchte ihn zu verstehen. Sie konnte es nachvollziehen. Auch verstand sie, dass ihr Wunsch die Schule abzubrechen, um Dungs Freiheit zu erhalten fürchtbar naiv war. Ja, manchmal hatte sie das Bedürfnis sich um Dung zukümmern, doch er hatte etwas unnahbares, dass Hannah nie durchbrechen würde.

Langsam nickte sie.

„Dung, ich weiß das. Ich habe nur selbst das Recht zu entscheiden wie ich mit meinem Leben umgehe und mit wem ich es verbringe. Und jetzt halt endlich die Klappe, denn ich hab was für dich!“, Dung blickte sie tadelnd an.

„Geschenke gibt es erst am Weihnachtsmorgen, Mädel!“

Hannah sah ihn lange an, dann begann auch sie zu erzählen.

„Als ich klein war und meine Mutter noch lebte, saßen wir abends an Heiligabend, wenn er-“, sie meinte ihren Stiefvater, Dung wusste es „in der Kneipe war, immer zusammen und haben uns unsere Geschenke überreicht.

Sie hat Kerzen in der Küche angezündet und wir haben Kekse und Stollen aus der Bäckerei um die Ecke geholt und gegessen. Ich hätte so gerne einmal mit ihr für Weihnachten gebacken, doch wenn ER Nachhause gekommen wäre und hätte den Geruch von frischem Gebäck gerochen, dann hätten wir nicht schnell genug flüchten können. Er hat Weihnachten gehasst. Jede Kleinigkeit hat ihn aggressiv gemacht.“ Hannah begann zu zittern und Dung schlang beruhigend die Arme um sie.

„Und du willst das mit mir genauso feiern?“, fragte Dung gerührt.

Hannah nickte. „Ja, du bist mir am ähnlichsten, du kannst mich verstehen. Wir sind gleich. Du hast gelitten wie ich gelitten habe, du hast verloren wie ich verloren habe und du hast wie ich mit dem Tod und der Einsamkeit gekämpft. Ich würde gerne so mit dir Weihnachten feiern, wenn du das möchtest!“

Dung lächelte stolz.

„Ich habe sogar was zu essen organisiert, während du weg warst und was Neues zu trinken!“, Er lächelte.

„Wenn du denn Whiskey meinst, Dung, der ist halb leer.“

Dung schüttelte den Kopf. „Ich habe was Edles besorgt!“ Er verschwand schwankend in die Küche und tauchte mit einer Flasche Rum, einer Tüte Plätzchen und ein paar belegten Brötchen wieder auf.

Hannah begann bis über beide Ohren zu grinsen.

„Bei Merlin ist das toll“, flüsterte sie.

„Quatsch, dass ist total einfach“, grummelte Dung in seine Bartstoppeln. „Ich nenne das gemütlich!“, widersprach Hannah.

Sie aßen die Kekse und tranken den Rum abwechselnd aus der Flasche.

Hannah musste nach jedem Schluck mehr Kichern.

„Das Zeug ist super“, hickste sie. Mundungus zog seine Pfeife aus seiner Tasche und wollte gerade anfangen Tabak in sie hinein zustopfen, als Hannah ihn unterbrach.

„Warte! GESCHENKE!“

Sie schwankte zu ihrem Koffer und zog zwei kleine Päckchen heraus. Dung strahlte über beide Ohren. Hannah war fast so besoffen wie er, obwohl er in etwa das Doppelte getrunken haben musste.

Er kramte in einer seiner Taschen herum und zog auch eine kleine Schatulle heraus.

„Hatte nicht mehr Geld!“, nuschelte er.

„Ich auch nicht!“, entgegnete Hannah.

„Also auspacken?“, fragte Mundungus nervös. Hannah lächelte und nickte. Er und sie sie lebten in einer Welt und Hannah brauchte nicht mehr als eine artverwandte Seele um glücklich zu sein.

Sie beobachtete ihn, während er die Pfeife auspackte.

„Mensch, Mädel!“, stöhnte er auf. „Ich werde sie hüten wie meinen Augapfel“, schwor er und Hannah bemerkte dass erneut eine Träne in seinen Augen blinzelte.

„Mach schon meins auf“, forderte er sie auf.

Hannah nickte, öffnete die rote Schleife und klappte die Schatulle auf.

„Bei Merlin...“, Hannah nahm einen feingegossenen Ring aus dem Samt und betrachtete einen schimmernden Adler, dieser war das Motiv auf der Voderseite des Ringes.

„Wow! Wie bist du denn an denn gekommen?“, fragte Hannah begeistert.

„Besorgt!“ Erklärte Dung der mittlerweile auch das Feuerzeug ausgepackt hatte und den Tabak in seiner neuen Pfeife entzündet hatte.

Hannah kicherte und lies sich in seine Arme fallen.

„Warum war mir diese Antwort nur so klar!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Daphne
2010-11-21T15:40:43+00:00 21.11.2010 16:40
OMG ich habe diese FF schon aufgegeben, weil so lange nichts gekommen ist und leider immer die besten FFs nicht beendet werden. Uuuuh, ich freu mich so, aber jetzt werd ich wahrscheinlich einen großen Teil der FF nochmal lesen müssen, was bei der Länge ja echt so ne Sache ist :D

Schreib schön weiter, denn ich habe schon ne Menge FFs gelesen und deine gehört (mit denen von Malin-Saturn ) zu meinen absoluten Lieblingen.

LG Daphne


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