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The sun never shone that day

Wann ändert sich endlich mein Leben?
von

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Mein Leben hasst mich!

The sun never shone that day

Wann ändert sich endlich mein Leben?
 

Kapitel 14: Mein Leben hasst mich!
 

Ich stehe einfach nur schweigend da. Was soll ich schon großartig machen? Mich halten jetzt eh alle für übergeschnappt, pervers, krank und weiß ich was noch! Okay, ganz ruhig. Das bekomm ich schon irgendwie wieder grade gebogen. Ich muss den beiden nur erklären, was das hier soll. Wie das alles passiert ist, warum ich noch nichts dagegen unternommen habe und warum ich nicht einfach abgesagt habe. Gar nicht so einfach. Ich hab eh die Befürchtung, das mir keiner glauben wird. Verdammt, Pech muss man haben. Ich hab es auf jeden fall, mehr als gut für mich ist! Eindeutig. Noel steht immer noch der Mund offen, sie hat ungewöhnlich geweitete Augen. Sieht aus, als kann sie nicht so ganz verarbeiten, was sie da gerade zu sehen bekommt. Ich kann sie irgendwie verstehen. So ganz neben bei ziehe ich mein Handtuch mal wieder bis über meine Beckenknochen, das Ding hing gefährlich weit unten. Yagami starrt mich an, hat den Mund zwar wieder geschlossen aber scheint trotzdem noch nicht so recht zu wissen, was er jetzt am besten tun soll. Er zieht eine Augenbraue in die Höhe, mustert mich von oben bis unten. Und- wie hätte es auch anders kommen sollen- er lacht mich aus. Das Mädchen starrt jetzt entsetzt zu ihm rüber, sie kann wohl nicht verstehen, wie man über so nen Irren wie mich lachen kann. Ganz ehrlich, ich an Stelle der beiden wäre weg gerannt und hätte nicht gelacht. Ich nutze die kurze Verwirrung seitens Noel, um mich halbwegs grade hinzustellen. So gut wie nur irgendwie möglich, setzte ich meine schlechte-Laune-Mine auf. Ich muss grade ja sowas von Lächerlich wirken. Peinlich. Der Braunhaarige fängt sich wieder, schaut zu mir. Er wirkt ungemein erheitert. Na wie schön, das wenigstens einer hier Spaß hat!
 

“Können wir reinkommen, oder ist es grade eher schlecht?”
 

Er schaut an mir vorbei, auf den Nassen Fußboden. Im Hintergrund werden die Stöhngeräusche der beiden Frauen lauter. Aber wenigstens verzieht sich der Rauch langsam, das ist schon mal ein Anfang. Das Mädel neben Yagami hat sich scheinbar immer noch nicht von dem Schock erholt. Sie starrt völlig perplex in die Wohnung, dann wieder auf mich. Sie schluckt kurz, öffnet wieder den Mund.
 

“Was...ist das da?!”
 

Sie zeigt mit einer Hand auf mein Brötchen. Nun ja, das was davon übrig ist. Es scheint eine leicht verstörende Wirkung auf sie zu haben, dieser schwarze Klumpen. Ich zucke mit den Schultern, lege die Zange samt Brötchenüberreste auf eine Kommode neben der Tür. Trete dann einen Schritt zurück, wohl bemerkt im Wasser. Wedle kurz mit einer Hand um den Rauch etwas raus zubekommen.
 

“Kommt rein...”
 

Wieso mache ich nicht einfach die Tür wieder zu? Das würde mir sicherlich einigen Ärger und vor allem noch mehr Peinlichkeiten ersparen. Tai setzt sich als erster in Bewegung, macht einen Schritt in meine wundervolle Wohnung. Die Schuhe lässt er an, ist ihm nicht mal zu verübeln, immerhin will man sich ja keine nassen Socken holen. Noel zuckt zusammen, als er nicht mehr neben ihr steht. Sofort dackelt sie ihm nach, sehr darauf bedacht, mich nicht aus den Augen zu lassen. Ich könnte sie ja anspringen oder was in der Art. Als die beiden in meinem überschwemmten Flur stehen, schließe ich die Tür. Hoffentlich rufen die Nachbarn nicht die Feuerwehr oder kommen klingeln. Das Wasser ist aber nicht nach draußen gelaufen, das verhindert die Türschwelle. So viel ist es Gott sei dank noch nicht. Mit der freien Hand streiche ich mir die Haare aus dem Gesicht, die andere hält das Handtuch auf einer angebrachten Höhe. Mr. Wonderfull schaut in die Küche, zieht eine Braue hoch. Ich folge seinem Blick. Da klebt überall Buttermilch. An sich gar nicht so schlimm, nur sieht es nicht aus wie Buttermilch. Nun ja. Dann schaut er wieder zu mir, mustert mich von oben bis unten. Die Augen des schwarzhaarigen Mädchens ruhen auch auf mir. Wenigstens hat sie den Mund geschlossen.
 

“Was... ist das für Zeug?”
 

Sie deutet mit ihren langen Plastikfingernägeln auf mein Handtuch. Ich nehme an sie meint die Flecken. Ob sie mir glaubt wenn ich sage, das es Buttermilch ist? Man sieht ihr an, das sie es für was anderes hält. Jetzt, wo ich genauer drüber nachdenke- Igitt. Ich will was anziehen. Gedacht, nun endlich auch getan. Bloß was mache ich so lange mit den beiden? Sie hier im nassen stehen lassen? Na, geht wohl nicht anders. Ich packe das Handtuch fester und drehe mich um. Richtung meines Zimmers.
 

“Bin gleich wieder da!”
 

Schon verschwinde ich hinter der Zimmertüre, knalle selbige zu. Hastig wühle ich ein paar Klamotten aus meinem Schrank und werfe das Handtuch zu Boden. Jetzt klebe ich überall! Dabei hab ich vorhin erst geduscht! Ach verdammt! Hose an, T-shirt, schnell Haare nach hinten wuscheln. So, halbwegs fertig. Socken kann ich mir sparen, ist draußen eh alles nass. Jetzt wieder zu den beiden nervigen Gästen. Kaum hab ich den Flur betreten, versteckt sich Noel ein Stück hinter Yagami. Ich mache ihr wohl echt Angst. Na toll, sind ja klasse Aussichten! Ich räuspere mich kurz, setzte dann zu einer Erklärung an. Mr. Wonderfull kommt mir leider zuvor.
 

“Wir kommen etwas ungelegen, oder?”
 

Ich gehe auf die Tür zu, nehme das Brötchen und die Zange von der Kommode, selbige bringe ich die Küche. Dann öffne ich dort das Fenster, damit der restliche Qualm raus ziehen kann. Als das erledigt ist, betrete ich wieder den Flur und antworte.
 

“Ich- es... Es ist nicht so, wie es aussieht! Ich hab nur-...”
 

Wie erklärt man das absolut unvorstellbare? Zu allem Überfluss schreit plötzlich eine der Frauen auf `Oh, mach es mir härter, Yury`. Ich möchte im Erdboden versinken. Ganz beiläufig hebe ich den Reisnagel neben mir auf und lege ihn nach oben. Ich muss irgendwas sagen, bloß was? Die beiden starren mich an und warten! Scheiße, ist das peinlich! So was furchtbares kann einem doch gar nicht passieren! Scheinbar doch. Also gut, ich versuch einfach das beste daraus zu machen. Ab besten ich fange erst mal an, dass alles zu erklären. Yagami schaltet sich auch wieder ein.
 

“Okay... du solltest den Fernseher leiser stellen..:”
 

Stimmt auffallend. Ich gebiete den zweien kurz auf mich zu warten, haste in die Stube und schalte die Glotze ab. Dann hebe ich das Telefon auf, lege es auf den Stubentisch. Der Vorhang wird mit dem Fuß beiseite geschoben und ich stelle die restlichen Bretter von TK`s Bau aktion an eine Wand. So sieht zumindest die Stube wieder halbwegs passabel aus. Tai betritt sie als erster, zieht seine Schuhe im Flur aus. Sehr höflich. Noel folgt ihm schnell, nachdem auch sie sich ihrer Pumps entledigt hat. Beide stehen nun auf dem weichen Teppich. Auch die Stube ist zum Glück vom Wasser verschont geblieben. Wenigstens ein was positives!
 

“Ahm, setzt euch erstmal, ich kümmere mich nur schnell um das Wasser...”
 

Tai zuckt nur mit den Schultern und nimmt auf dem Sofa platz, das Mädchen tut es ihm gleich und stellt ihre Handtasche ab. Sie holt ein Buch und einen Hefter raus. Wow, sie hat echt was für das Referat dabei! Ich bin schwer beeindruckt. Aber jetzt muss ich erstmal den Wasserschaden beseitigen. Dann kann ich auch fragen, was Yagami hier eigentlich will. So schnell es mir mein schmerzender Fuß erlaubt, haste ich ins Badezimmer. Dort hole ich erstmal ein paar Wischlappen aus einem der Schränke, selbige werden im Flur verteilt. Ich hoffe mal, das wird reichen! Wenn nicht, dann hab ich ein Problem mehr. Der letzte Lappen kommt vor die Stubentüre, damit hätten wir das. Meine, immerhin zur Hälfte getrockneten Haare, streiche ich nach hinten. Aus meinem Zimmer schleppe ich die Unterlagen in die Stube, platziere alles auf der anderen Hälfte des Tisches. Noel hat ihren Hefter bereits aufgeschlagen, in schöner, sauberer Schrift hat sie sich Notizen gemacht.
 

“Okay, also... ich hab nicht damit gerechnet, das ihr herkommt...”
 

“Ich hab doch gestern angerufen! Der Physiklehrer hat mir deine Nummer gegeben. Irgend ein älterer Mann hat gemeint, ich soll einfach vorbeikommen?”
 

Sie schaut mich aus ihren großen Augen an. Mein Vater wieder! Was fällt dem ein, sowas einfach fest zu legen?! Dank ihm, war ich eben in der peinlichsten Situation meines Lebens! Davon gibt es in letzter Zeit leider viel zu viele. Irgendwie hab ich das ungute Gefühl, das mein Leben mich nicht leiden kann. Na, man kann es nicht ändern, fürchte ich. Einfach das beste daraus machen und nicht drüber nachdenken! Ich bin eh der letzte Volldepp, nachdem die beiden das alles in der Schule rum erzählt haben. Gegen das, was mich in Zukunft erwartet, sind Tetsu`s Sticheleien noch gar nichts! Ohu Mann, wieso hab ich nur so unglaublich viel Pech auf einmal?! Man könnte meinen, irgendwer hat sich gegen mich verschworen. Ist bestimmt auch so! Nur wer?
 

“Ja, das war mein Vater... Er hat vergessen mir zu sagen, das du herkommen wolltest...”
 

Okay, damit haben wir ja schon das erste Missverständnis geklärt! Jetzt muss ich ihnen nur noch beibringen, wie es zu dem Rest kam. Ob es reicht wenn ich sage, dass es eine Verkettung unglücklicher Umstände war? Nee, klingt zu sehr wie eine Ausrede. Moment. Ist es das nicht auch Nein, war ja nichts von dem ganzen Chaos hier wirklich meine Schuld! Es war- ach egal! Irgendwer anders ist halt schuld, nur nicht ich!
 

“Oh, ach so... nun, ahm, ich bin wegen dem Referat hier, und-...”
 

Sie deutet auf ihre Unterlagen. Sieht aus, als weiß sie nicht so recht was sie sagen soll. Ich kann sie verstehen! Mir fällt auch nichts halbwegs Intelligentes ein, das ich zum besten geben könnte. Vielleicht sag ich erstmal was wegen dem Film? Ich will nicht für einen Perversen gehalten werden! Oder ich erklär erstmal das Wasser? Oder das Brötchen? Oder-... oh Gott, das glaubt mir eh keiner! Mist, warum denn nur immer ich?! Als hätte ich nicht schon genug auszustehen! Ungerecht. Noch während ich mich in Gedanken selbst bemitleide, ergreift Mr. Wonderfull wieder das Wort.
 

“Was hast du denn da gemacht?”
 

Er deutet auf mein Gesicht. Sicherlich meint er die gerötete Wange und das Pflaster auf meiner Oberlippe. Soll ich ihm sagen, das ich mich auf`s Maul gelegt hab, weil ich mein Handtuch im Kühlschrank eingeklemmt hab? Nein. Das werde ich nicht tun! Ich möchte mich nicht noch mehr blamieren. Dann was anderes erzählen. Irgendwas! Aber es soll auch nicht so aussehen, als würde mich irgendwer misshandeln.
 

“Unfall beim Sport gestern Abend... hab mich etwas ungeschickt angestellt. Möchtet ihr was trinken oder so?”
 

Schnell das Thema wechseln! Ehe die noch Fragen was für Sport, ich mache nämlich keinen. Dazu bin ich viel zu faul. Außerdem tut Sport weh. Sehr weh sogar! Ich mag Sport nicht. In meiner alten Schule hab ich mal einen Ball ins Gesicht bekommen, da sah ich auch so aus wie jetzt. Das war verdammt noch mal nicht lustig! Seit dem hasse ich Sport. Vorher mochte ich es nur nicht. Jetzt hasse ich es. Auch wen ich dadurch eine glaubhafte Erklärung dafür hab, wie ich aussehe.
 

“Gerne, wieso nicht. Habt ihr irgendwas gesundes da? Sojawasser oder Buttermilch?”
 

Wieso fragt sie jetzt genau danach? Wieso?! Ach verdammt. Na schön, auf die weise kann ich es ihr wenigstens erklären. Also, warum ich keine Buttermilch mehr habe. Und das andere hab ich auch nicht. Ich wusste nicht mal das es sowas gibt und das man daran nicht stirbt. Sie muss wohl echt auf ihre Figur achten! Aber kein Wunder, bei so einer Taille kann man wohl nichts außer Sojawasser trinken. Schrecklich! Da wäre ich ja lieber fett.
 

“Haben wir leider nicht mehr da, damit hab ich vorhin das Feuer gelöscht...”
 

“Feuer?”
 

“Ja, mir ist ein Brötchen im Ofen verbrannt, darum auch der viele Rauch vorhin... Ich hab dann die Milch drüber geschüttet, damit es ausgeht und die Wohnung nicht abbrennt...”
 

“Ach so... das Klebt also in der Küche überall?”
 

“Ja, genau. Das ist auch nur passiert, weil ich vergessen hab die Dusche abzudrehen, ich wollte das Haus vor dem Wasser retten... dabei ist das Brötchen verbrannt...”
 

“Mensch, du hast ja ein Glück....”
 

Kann man so sagen, ja. Ich bin der glücklichste Mensch auf diesem Planeten! Es macht so viel Spaß Yamato Ishida zu sein. Ich liebe mein Leben! Na, wenigstens glauben sie mir das alles. Jetzt müsste ich nur noch den Film und das Chaos in der Stube erklären. Ich hoffe danach fragen sie nicht, dann müsste ich nämlich meinen kleinen Bruder vorschieben. Aber der hätte es verdient! Der bringt mich doch in so eine Situation! Genau, das alles ist nur seine Schuld. Klasse Idee! Ha. Ich bin nicht schuld, sondern TK! Bravo, solange ich nicht schuld bin ist es okay.
 

“Kann man so sagen, ja... ahm, ich hab grade versucht einen Schrank aufzubauen, darum das ganze Zeug hier... also, wie weit bist du denn damit?”
 

Ich nicke in Richtung der Tischplatte, zu Noel`s Hefter. Am besten ich beschäftige mich jetzt ganz schnell mit was anderem. So kann ich vergessen, wie peinlich das alles ist. Obwohl, sowas werde ich wohl nie vergessen! Das wird mich bis in meine Träume verfolgen. Bei meiner Glückssträhne wette ich, das noch irgendwas viel schlimmeres passieren wird. Ich Hoffe aber nicht, das meine Vorahnungen sich bestätigen, das wäre ziemlich unschön.
 

“Ich hab eine Themengliederung ausgearbeitet und... ansonsten noch ein paar Notizen, das ein oder andere wichtige raus geschrieben, mehr noch nicht.”
 

“Klingt gut... ich bin auch nicht viel weiter. Aber, ahm, sag mal, was machst du eigentlich hier?!”
 

Ich starre Mr. Wonderfull misstrauisch an. Es passt mir gar nicht, das der hier ist! Erst recht nicht, weil der gar nichts mit dem Referat zu tun hat! Was will der also hier, hm?! Nur weil er reich ist kann er sich nicht alles erlauben! Erst recht nicht unangemeldet hier aufzutauchen. Das ist immer noch meine Wohnung! Da muss er sich aber eine verdammt gute Erklärung einfallen lassen.
 

“Noel wollte nicht alleine herkommen, sie meinte, es könnte sein, das du ein Irrer bist.”
 

“Oh... okay...”
 

“S-so hab ich das nicht gesagt! Ich...wollte nur nicht alleine herkommen. Solche Viertel sind gruslig! Wer weiß, wer mich hier anfällt!”
 

Man hat das Mädchen Probleme. Na egal, wer es braucht. Soll sie mal denken was sie will, ist ja nicht meine Sorge. Na schön, dann hab ich jetzt also alle beide hier sitzen, toll. Am besten, ich hohl ihnen erstmal was zu trinken. Mineralwasser oder so. Auch wenn da kein Soja drin ist. Sie wird es schon überleben ohne ein Gramm Fett anzusetzen! Mit zwei Gläsern komme ich aus der Küche, stelle beide ab. Daneben eine volle Flasche Selterswasser. Bei mir gibt es leider keine Bediensteten die sowas machen, ich muss noch alles selber rumschleppen.
 

“Auch wenn`s keine Buttermilch ist...”
 

“Danke. Sag mal, machst du öfter solche Sachen?”
 

Wieder spricht Yagami mein malträtiertes Gesicht an. Was interessiert ihn das so sehr?! Geht den doch gar nichts an! Ist m eine Sache, wenn ich zu dumm zum Laufen bin, nicht sein Problem. Und nein, ich verstümmle mich nicht absichtlich öfter selbst! Ganz so ein Freak bin ich noch nicht. Ich bin auch nicht psychisch instabil oder so. Mir geht es geistig noch ganz gut! Abgesehen vom Gedächtnisschwund. Nun ja.
 

“Nein, das war nur ein Unfall... nichts weiter spektakuläres.”
 

“Müssen wir uns beeilen mit dem Referat? Ich meine, kommen deine Eltern nach Hause oder so?”
 

“Ich wohne hier nur mit meinem Vater und der ist arbeiten, kommt bestimmt erst Morgen oder so wieder. Also haben wir Zeit.”
 

“Na gut, dann fangen wir an?”
 

Nachdem die Schwarzhaarige diesen Beschluss gefasst hat, fangen wir an zu Arbeiten. Erst mal Notizen vergleichen, dann noch mal nachlesen. Gliederung überarbeiten, Vortrag zusammen stellen. Kurz zu jeden Thema was aufschreiben. Alles eben, was man bei so einem Scheiß Vortrag machen muss. Und ich muss, mit erstaunen feststellen, dass Noel gar nicht so blöde ist! Im Gegenteil, sie hat sogar relativ viel Ahnung von dem, was sie sagt. Das Mädchen ist nicht schlecht in Naturwissenschaften, das muss man ihr lassen! Die Arbeit zieht sich hin, ab und zu muss mal ein Fehler beseitigt werden, hier und da was umgeschrieben werden. Mr. Wonderfull schaut der weile Fern, eine andere DVD versteht sich. Den Porno hab ich in Gewahrsam genommen, damit halte ich meinem Brüderchen noch eine schöne Standpauke. Ich glaube nach ein paar Stunden, hält mich Noel nicht mehr für Irre und hat auch keine angst mehr vor mir. Ich hab mir in der Zwischenzeit auch Hausschuhe und Socken angezogen und mir die Haare gekämmt. Das trägt bestimmt dazu bei. Als letzten Arbeitsschritt gehen wir das ganze noch mal Mündlich durch. Scheint zu funktionieren, klingt halbwegs intelligent. Sehr schön! Der Flur ist auch wieder trocken, ich konnte die Wischlappen weg räumen und da wir schon fertig sind, werd ich die beiden los, eh mein Bruder hier auftaucht! Damit ist das ganze doch gar nicht so furchtbar wie ich am Anfang dachte! Noel hat ihre Sachen gepackt, beide haben Jacke und Schuhe wieder an und warten darauf, abgeholt zu werden. Ich stehe aus Höflichkeit noch mit an der Wohnungstür.
 

“Also dann, bis Morgen! Und vergiss nicht, das Plakat mitzubringen!”
 

Das Mädchen mit den roten Lippen lächelt leicht. Hebt eine Hand zum Abschied. Ich glaub`s nicht! Die redet mit mir, wie mit einem normalen Menschen. Wie hab ich das denn geschafft? Na, ich sollte mich einfach darüber freuen und nicht drüber nachdenken! Darin bin ich eh nicht sonderlich gut. Yagami hebt ebenfalls eine Hand und nach einem letzten `Tschau!` Sind beide verschwunden. Sehr schön! Jetzt nichts wie rein, das Telefon aufgehoben, wieder angeschlossen und den Vorhang wieder auf die Stange gefädelt. Jetzt nur noch die Küche wischen, den Schrank fix zusammensetzen und fertig! Das ging doch gar nicht so schwer, ich frag mich warum mein Bruder bei dem Ding so angestellt hat? Ganz simpler Aufbau an sich! Tse, das versteh einer. Na schön, nochmal die Wohnung überschauen. Alles an seinem Platz! Nichts erinnert mehr an vorhin. Sehr schön. Kaum drehe ich mich zufrieden um, will in die Küche endlich mal was essen, da geht schon die Tür auf. Freudestrahlend wie immer kommt TK in den Flur. Stellt seine Tasche ab, zieht die Jacke aus und streckt sich.
 

“Hi Yama! Na, was gibt`s zum Abendessen?”
 

“...”
 

War ja klar. Na schön, dann schnell irgendwas aus dem Gefrierfach gefischt, warm gemacht und meinem Bruder vorgesetzt. Als er dann in aller Ruhe aufgegessen hat, räume ich den Tisch ab. Wasche auf und grinse vor mich hin. Wieso ich bei solchen Scheiß Aufgaben grinse? Ganz einfach, ich hab den netten kleinen Film auf meinem Nachttisch liegen und werde ihn gleich holen. Takeru geht nämlich eben in die Stube, um selbigen verschwinden zu lassen. Mal sehen, was er macht, wenn er ihn nicht findet! Ich bin doch nicht der einzige, der heute in eine peinliche Situation gerät. Wie schön! Dadurch fühlt man sich dann schon um einiges besser muss ich sagen! Aus der Stube ist Fluchen zu hören, keine Minute später steht TK wieder in der Küche. Im selben Moment hab ich einen noch viel besseren Einfall, wie ich ihn Ärgern kann. Ich denke, ich behalte den Film noch ein bisschen!
 

“Du Matt, hast du... ahm ein Video aus dem Recorder geholt?”
 

“Hm? Nein... Aber ich glaube, Dad hat gestern Abend eins benutzt um was aufzunehmen...”
 

“WAS?!”
 

“Wieso regst du dich so auf? War was wichtiges drauf?”
 

“Äh, nein- nur-! Ach, verdammt!”
 

Er verschwindet in seinem Zimmer, ich stehe mit dem Rücken zur Tür da und lache mich kaputt. Wie lange es wohl dauert, bis er raus findet das ich Mist erzählt hab? Hm, hoffentlich eine ganze Weile, sonst wäre das ganze ja Langweilig. Vielleicht fragt wer Paps auch welches Band das war? Gott, das wird lustig! Ich freu mich echt darauf, sein dummes Gesicht zu sehen, wenn ich ihm das Ding irgendwann wieder geb! Bin ich fies? Vielleicht ein kleines bisschen. Aber er ist selber Schuld! Rache muss auch mal sein. Sonst wäre das Leben ja langweilig! So jetzt noch selber was essen, dann noch an den PC. Mal sehen, ob dieser Typ von neulich da ist. Dann hab ich einen Gesprächspartner. Ich hab nämlich ein Buch über Kendo gelesen! Warum? Ganz einfach, ich will mitreden können. Ist doch blöd, wenn man keine Ahnung hat, worüber der andere spricht. Licht aus, ein `Nacht TK` durch die Wohnung gebrüllt und dann ins Zimmer.
 

~~~tbc~~~



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-03-22T12:05:32+00:00 22.03.2009 13:05
Oh nein wie geil ist das denn XD
bitte bitte schreib soo schnell wies geht weiter ^^
das ist sone geniale ff!!!!
is einfach nur lustig und man liest sie sau gerne :)
Von:  dexdexgirl
2009-03-22T11:59:31+00:00 22.03.2009 12:59
ah wie göttlich xD
musste mich erst ma einkrigene vor lachen ,wie du bitet auf sone ideen kommst :D
yama tut mir so leid =O sein pech das auch noch tai vorer tür mit stand ^^
und zu tai selbst, kann ich mich nur -Sweet-Darkness- anschließen ...
es is echt mal was anderes (: liebe tai in seiner 'verzogener schnösel'-rolle voll :DDDD
bitte schreib schnell weiter <3
es is einfach zu genial ^^
Von: abgemeldet
2009-03-21T14:09:56+00:00 21.03.2009 15:09
*erstmal wieder vom Boden aufsteh und tief Luft hol* xDDD

Diese Geschichte ist der Wahnsinn, ich hab schon lange nicht mehr so viel gelacht. Yama stellt sich aber auch ziemlich bedeppert an. Das neue Kapitel hat mir besonders gut gefallen, vor allem das mit der Buttermilch *rofl*. Ich hätte ihm das wahrscheinlich nicht abgekauft, aber naja. ^^
Und Tai mal als hochnäsigen Schnösel darzustellen ist auch eine gute Idee, so unterscheidet diese Geschichte sich endlich mal von den meisten anderen.
Deinen Schreibstil finde ich ziemlich gut und vor allem spannend.
Ich hoffe du schreibst schnell weiter, damit wir wieder was zum lachen haben. (:
Von:  Ice
2009-03-21T12:52:14+00:00 21.03.2009 13:52
Puh, ist ja nochmal alles gut gegangen.
Jaa, Matt, räche dich *muhahaha*
Woha, also ich hätte nicht so ruhig bleiben können.
Schreib schnell weiter, das wird bestimmt noch was lustiges xD


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